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Vorrichtung zum Herstellen von Verbundmetallsträngen
1',c i (leg bekannten Herstellung von Verhund- |
inetallstriiiinc@n durch Verschweißen eines Grund- |
mit cincnt I'lattiermetall wird aus dem |
I'lattiermetall ztiii:iclit eine Hoflfortn gebildet, in |
die dann das tlüssie ( ;MUMM cingenosscn wird. |
1)1e aus (lein 1'lattierniet<ill bestehende Hohlfortn |
wird clalwi aus Blechen gebildet, die erst auf dein |
Üblichen hergestellt werden müssen. Schon |
:ins wirtschaftlichen (:rüiiclen erschien es erwünscht, |
(he nen)n(lerte 131echherstellung zu vermeiden. Dies |
erscheint offenbar in iinlich. wenn es gelingt, den `'er- |
bundhnetallstran,- durch Meßen sowohl des Grund- |
wie des I'I<tttierii.etalls herzustellen. ihn hat dies |
dadurch zti erreichen gesucht, ((aß man die NIMM |
werkst)ge gleichzeitig. aller in verschiedene, in |
Richtung des Strangs versetzte Formen derart ver- |
@iel.it. claß der aus der einen Form austretende, er- |
starrte Strang durch die nächste Form geleitet wird, |
11111 (logt als (@run<lkiirlmr für (leg einentliclien
Ver- |
bundstrait-zu dienen. \Lana sollte so entweder die |
Planier(lecke an den Kernwerkstoff an@@iel.ien oder |
auch umgekehrt die ]'MUMM zuerst gießen und |
an diese erst den Kernwerkstoff angießen. Es hat |
sich jedoch liei der praktischen Erprobung gezeigt, |
da13 die klerstellunn einer solchen dünnen Plattier- |
decke, die etwa to inm oder noch «-eniger stark ist, |
weder in dem einen noch in dem anderen Falle mög- |
lich ist. |
I)ie 1?rtind tmn AM die llönhchkeit. einen N'er- |
hundstrang in der Weise herzustellen, daß zunächst |
die verhältnismäßig dünne Plattierhülle und erst in |
diese Hülle das Grundmetall gegossen wird, so daß |
für die Herstellung des Verbundstranges nur eine Gießform erforderlich
ist, nämlich diejenige zur Herstellung der Plattierhülle selbst. Dies ist im wesentlichen
dadurch erreicht, daß in der Gießform ein als Zwischengefäß ausgebildeter Einsatzring
angeordnet ist, der an seinem oberenRand eine inuldenartige Höhlung aufweist, deren
äußere Seitenwand niedriger als die innere ist.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung hervor, in der an Hand der schematischen Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert ist. In der Zeichnung zeigt Abb. i das Ausführungsbeispiel
in senkrechtem Schnitt, Abb. 2 dieselbe Vorrichtung in Draufsicht.
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Die Gießform i bekannter Bauart ist als Kühlkokille ausgebildet. Ihr
wird das flüssige Kühlmittel, meisten: Wasser, durch den Rohrstutzen 8 zugeführt
und durch den Rohrstutzen 9 wieder abgeführt. Das in der Gießform i umlaufende Kühlmittel
kühlt bei der dargestellten Ausführungsform nicht unmittelbar den gebildeten Hohlstrang
der Plattierhülle bzw. den später erzeugten Verbundstrang, was aber an sich auch
in bekannter Weise möglich ist.
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In die Gießform i wird, beispielsweise mit Hilfe eines nicht dargestellten
Haltekreuzes, ein. zweckmäßig aus einer schlecht wärmeleitenden Masse hergestellter
Einsatzring 2, dessen. Raumform der Gießform i angepaßt ist, eingesetzt. Dieser
Einsatzring 2 bildet mit der Gießform i einen Ringraum io, dessen Breite der Stärke
der herzustellenden Plattierhülle i i entspricht. Der Einsatzring 2 nimmt auch das
Zwischengefäß j auf, durch dessen Öffnungen 14 <las schmelzflüssige Metall 6
für den Kernstrang 4 in die bereits erstarrte Plattierhülle i i ausströmt.
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Erfindungsgemäß ist nun der Einsatzring 2 als Zwischengefäß ausgebildet,
indem er an seinem oberen Rand mit einer muldenartigen Höhlung versehen ist, die
zur Aufnahme des flüssigen Plattiermetalls dienen soll. Die äußere Seitenwand dieser
Höhlung ist aber niedriger als die innere, so daß das in der Höhlung 7 befindliche
Metall in den Ringraum io übertreten kann. Dadurch ist es möglich, den Gießkopf
der dünnen Plattierhülle leichtflüssig zti halten, weil der Wärmeinhalt des so verbreiterten
Gießkopfes für die Plattierhülle so groß wird, daß trotz der Abkühlung durch die
Gießform i und trotz der Wärntestrahlung der Gießkopf der Plattierhülle i i nicht
mehr zähflüssig wird oder gar einfriert. Die `Farmhaltung des flüssigem Gießkopfes
wird unterstützt durch aus dem Gasringbrenner 12 austretendes Leuchtgas, das sich
über dem flüssigen Gießkopf entzündet und ihn vor Oxydation schützt. In Sonderfällen
kann man aber auch aus dem Gasringbrentier 12 ein nicht brennbares Schutzgas ausströmen
lassen.
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Die gebildete Plattierhülle i i neigt infolge der Abkühlung dazu,
auf den Einsatzring 2 aufzuschrumpfen. Um dies zu vermeiden, ist es, wie weiter
erkannt wurde, vorteilhaft, die in.it der Plattierhülle 11 in Berührung kommende
Seitenfläche des Einsatzringes 2 parabolisch nach innen gekrümmt auszubilden, wodurch
das Abziehen bzw. das Abwandern der Plattierhülle ganz wesentlich erleichtert wird.
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Zu Beginn des Stranggießens wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
in der in den Abb. i und 2 dargestellten Weise zusammengebaut. Sodann wird von unten
her ein entsprechend abgesetzter Anfahrkopf, der nicht dargestellt ist, weil die
Ausführungsbeispiele einen bereits weiter fortgeschrittenen Stand der Herstellung
des Verbundstranges zeigen, eingefahren und zunächst die Plattierdecke i i gegossen.
Das schmelzflüssige Gießgut wird dem verbreiterten Gießkopf mit bekannten Mitteln
in bekannter Weise zugeleitet. Nach dem begonnenen Absenken des Anfahrkopfes wird
auch finit dem Stranggießen des Kernstranges 4 in üblicher @@'eise begonnen, wobei
die bereits hergestellte Plattierhülle i i für den zu gießenden Kernstrang 4 in
bekannter Weise die Gießform bildet. Um ein Schmelzen oder Auflösen der gebildeten
Plattierhülle 11 durch das schmelzflüssig eingegossene Grundmetall zu vermeiden,
wird die Plattierhiille i i durch einen Spritzring 13, aus dem flüssiges Kühlmittel
in bekannter Weise austritt:, direkt gekühlt. Diese direkte Kühlung der Plattierhülle
wirkt aber auch noch inittelbai auf den Kernstrang 4, der somit rasch über den Querschnitt
erstarrt und mit der Plattierhülle i i zu dem gewünschten Verbundblock verschweißt.
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Es kann auch zweckmäßig sein, den Gießspiegel für den Kernstrang 4
so weit zu liehen, daß eine Oxydation der Innenflächen der erstarrten. Plattierhülle
i i nicht eintreten kann, wodurch die Verschweißung der Kernschicht mit der Plattierschicht
ganz wesentlich unterstützt wird.
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Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Blöcke verhalten
sich bei der sparlosen Verformung so, als ob sie aus einem einheitlichen Werkstoff
bestehen.