DE941978C

DE941978C - Formularsatz zum Durchschreiben, insbesondere fuer Tabelliermaschinen

Info

Publication number: DE941978C
Application number: DEJ4212A
Authority: DE
Inventors: Hermann Jung
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-01
Filing date: 1951-06-01
Publication date: 1956-04-26

Description

Formularsatz zum Durchschreiben, insbesondere für Tabelliermaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Formularsatz zum Durchschreiben, insbesondere für Tabelliermaschinen. der aus mehreren Lagen - leporelloartig gefalteter Formularbahnen und gegebenenfalls dazwischen angeordneten Kohlepapierbahnen mit Klebestellen am Seitenrand besteht.
Man hat schon versucht, die Papierbahnen auf einer oder auf beiden Seiten des Formularsatzes durch ein zwischen die einzelnen Lagen eingebrachtes Klebemittel an den Rändern miteinander zu verbinden, z. B. dadurch, daß das Klebemittel in örtlich begrenzter Ausdehnung jeweils an einer oder mehreren vorzugsweise gleichmäßig über den Rand verteilten Stellen aufgebracht wird. Das Verbinden der Bahnen durch Klebung ist auch derart bekannt, daß stets eine Anzahl von Formularsätzen übereinandergelegt wird und dieser Stoß an einer oder an beiden Stirnseiten geleimt wird. Um die einzelnen Formularsätze zu erhalten, muß dieser Stoß von Formularsätzen an den zusammengeleimten Kanten aufeinanderliegender, verschiedenen Formularsätzen zugehöriger Bahnen wieder aufgeschnitten werden. Dies ist außerordentlich zeitraubend. Bei einem Formularsatz, dessen Bahnen durch eine Art Innenleimung verbunden werden, kommt dieses Aufschneiden zusammengeklebter Bahnen zwar in Fortfall, jedoch müssen in diesem Fall die Bahnen der einzelnen Lagen mittels einer Vorrichtung wenigstens an der zu verbindenden Seite auseinandergefaltet und, nachdem auf die vorgesehenen Stellen eine dosierte Menge Klebemittel, z. B. durch einen 'Spritzvorgang, aufgebracht ist, wieder zusammengefaltet und gegebenenfalls gepreßt werden. Bei diesem bekannten Verfahren ist der Zeitaufwand zur Herstellung der Formularsätze beträchtlich.
Es ist - auch schon bekannt, einen Block für Schreibblätter, Rechnungen od. dgl. derart herzustellen, daß die Kopfseiten der einzelnen Blätter unmittelbar .am Rande gezackt werden, wobei zur Verbindung der einzelnen Blätter die zwischen den einzelnen Zacken befindlichen Ausnehmungen mit Leim ausgefüllt werden. Gleichzeitig wird mit einer über die ganze Kopfseite verlaufenden Leimschicht ein oberes und unteres Deckblatt befestigt. Ein solcher bekannter Block kann aber nicht als Formularsatz im 'Sinne der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Er dient vielmehr lediglich dazu, um die einzelnen 'Schreibblätter, Rechnungen od. dgl. nach Bedarf nacheinander ablösen zu können. -Gemäß der Erfindung sind an der Längsseite des Formularsatzes in der Nähe des Randes mit einem Klebemittel ausgefüllte Löcher vorgesehen, die entweder durchgehend sind oder wenigstens sämtliche Bahnen des Satzes bis auf eine, vorzugsweise die unterste, durchsetzen. Das Klebemittel zieht an den Schnittkanten dieser Löcher etwas zwischen die einzelnen Bahnen des Satzes ein. Dadurch, daß beispielsweise die unterste Bahn des 'Satzes nicht gelocht ist, werden besondere Vorkehrungen gegen ein Auslaufen des noch flüssigen Klebemittels aus . den Löchern überflüssig.
Im Vergleich zu den obenerwähnten bekannten Formularsätzen kann bei dem neuen Formularsatz die Klebverbindung zwischen den einzelnen Bahnen außerordentlich einfach, schnell und sicher hergestellt werden.
Die Formularsätze sind im allgemeinen an den Führungsrändern zum Teil mit Führungslöchern für das Durchschreibgerät versehen. Bei solchen Formularsätzen kann gemäß weiterer Erfindung das Klebemittel -jeweils eines oder mehrere dieser Führungslöcher ausfüllen, so daß das Ausstanzen besonderer Löcher für das Klebemittel entfällt. Damit der Formularsatz trotzdem ohne Störung durch die Maschine hindurchläuft, wird das in den Führungslöchern befindliche Klebemittel zweckmäßig vorher herausgestanzt; in diesem Fall sind besonders Kunstharze als Klebemittel geeignet. Die Bahnen haften auch nach dem Ausstanzen des in den Löchern befindlichen Klebemittels aneinander, da dieses zwischen die Bahnen eindringt.
Bei mit Führungslöchern versehenen Formularsätzen ist es auch möglich, jeweils eines oder mehrere dieser Führungslöcher mit größerem Durchmesser auszustanzen und mit einer Klebstoffumrandung, vorzugsweise aus Kunstharz od, dgl., zu versehen, deren Innendurchmesser wenigstens annähernd gleich dem der anderen Führungslöcher ist. Es entfällt dann ein besonderes Herausstanzen des Klebemittels aus den Löchern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Formularsatz zum Durchschreiben, insbesondere für Tabelliermaschinen, der aus mehreren Lagen leporelloartig gefalteter Formularbahnen und gegebenenfalls dazwischen angeordneten Kohlepapierbahnen mit Klebestellen am Seitenrand besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsseiten des Formularsatzes in der Nähe eines Längsrandes mit einem Klebemittel ausgefüllte Löcher vorgesehen sind, die entweder durchgehend sind oder die wenigstens sämtliche Bahnen des Satzes bis auf eine, vorzugsweise die unterste, durchsetzen.
2. Formularsatz nach Anspruch r, der an den Führungsrändern mit Führungslöchern für das Durchschreibgerät versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel jeweils eines oder mehrere der Führungslöcher ausfüllt.
3. Formularsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eines oder mehrere dieser Führungslöcher mit größerem Durchmesser ausgestanzt und mit einer Klebstoffumrandung, vorzugsweise aus Kunstharz od. dgl., versehen sind, deren Innendurchmesser wenigstens annähernd gleich dem der anderen Führungslöcher ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 7o6 149; britische Patentschriften Nr. - 214 513, 228 761; USA.-Patentschriften Nr. 2 105 449, 2 226 765.