DE9419256U1

DE9419256U1 - Fahrradkoppelungssystem

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Publication number: DE9419256U1
Application number: DE9419256U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-12-01
Filing date: 1994-12-01
Publication date: 1995-02-02
Anticipated expiration: 2004-12-02

Description

Fahrradkoppel unqssystean

Die Erfindung betrifft ein Koppelungssystem welches ermöglicht, an ein erstes, beispielsweise Erwachsenenfahrrad ein zweites.! beispielsweise handelsübliches Kinderfahrrad anzuhängen und das Kind auf seinem Fahrrad ahne Probleme fnitfahren zu lassen.

Es ist bekannt,daß es bereits Ideen zum Anhängen van Kinderfahrrädern gibt, wie z.B.das 'Trailerbike' , das 'Anhängefahrrad' CG 87 07 846.5) ader die 'Anhängevorrichtung für Fahrräder' (G 93 13 520.3).

Diese Systeme haben jedach folgende Nachteile:

— Das ^?Trailerbike' ist sehr teuer und kann nur in Ver bindung mit dem vorderen Fahrrad benutzt werden.

- Als 'Anhängefahrrad' ist ein Kinder-Klappfahrrad erforderlich«= Dieses kann im umgebauten Zustand nicht eigenständig benutzt werden.

— Bei der 'Anhängevorrichtung' kann das Kind nicht auf seinem Rad mitfahren.

- Beim 'Trailerbike* und 'Anhangefahrrad' kann kein Kindersitz über dem Gepäckträger des Erwachsenen— fahrrades montiert werden»

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, auf einfache und schnelle Art, z.B. ein handelsübliches Kinderfahrrad ohne Veränderung an ein Erwachsenenfahrrad anzuhangen, um das Kind auf seinem Rad mitfahren zu lassen, wobei alle Funktionen —außer dessen Vorderrades— erhalten bleiben.

Dieses Problem wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruch I gelöst.

Weitere Ausgestaltungen nach der Erfindung sind in den Unteransprachen enthalten.

Ein Ausfuhrungsbeispiel wird anhand dsr Zeichnung naher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Koppelungssystem in Verbindung mit einem Erwachsenen— und einem Kinderfahrrad

Fig. 2 ein Teil das am zweiten Fahrrad angebrachten Koppelungssystems in Seitenansicht

Fig. 3 eine Vorderansicht nach Fig. 2

Fig. 4 ein Teil des Koppelungssystems in Seitenansicht

Fig. 5 eine Draufsicht nach Fig. 4

Fig. 6 einen Schnitt gemäß VI - VI nach Fig. 5

_ &ogr; &ldquor;

z:-

Au-F einem Gepäckträger 4 eines Erwachsenenfahrrades 1 ist eine Adapter&rgr;latte 5 montiert. Fehlt öer Gepäckträger, so kann die Adapterplatte 5 mit einer eigenen Tragkonstruktion ähnlich eines Gepäckträgers ausgestattet werden. Am Rahmen eines Kinderfahrrades 2 ist eine Hontageplatte 19 befestigt. Als Verbindungselement ist die Zugstange S mit dem Doppel— gelenk {Zapfen 10 und Schraube 15) mit Hilfe des Zapfen 10 in das Führungsrohr L der Adapterplatte 5 eingehängt und mit einem Federstecker 24 gesichert. Das hintere Ende aer Zugstange S wird durch das Halterahr 29 geführt, durch den Balzen 23 mit dem Lager 21 verbunden und mit einem Feder— stecker 24 gesichert. **

Durch das Doppelgelenk wird erreicht, daß durch die zwei Freiheitsgrade (seitliche Auslenkung und Höhenbewegung) das Anhängefahrrad sich wie ein Einachsanhänger verhält, jedoch die Neigung durch das vordere Fahrrad vorgegeben ist. Für einen funktionellen Betrieb ist es wichtig, die Lage der Montageplatte 19 so zu wählen und die Augenschraube &iacgr;·3 so ei nz u justier en j, daß im angekoppelten Zustand das Vorderrad genügend Bodenfreiheit aufweist. Um jedoch dem Kind einen festen Halt zu verschaffen, wird die Lenkerstange 25 durch den Bügel 27 automatisch arretiert.

Das Rucklicht des Anhängefahrrades 2 kann, über eins elektr. Steckverbindung durch das Erwachsenenfahrrad i mit Strom versorgt werden.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß

— ein Kind, welches noch nicht selbständig radfahren kann, auf einfache Art, ohne Stützr&der oder sonstigen Beihilfen zur Gieichgewichtsstabilisierung das Radfahren erlernt

— einem behinderten Kind die Möglichkeit gegeben werden kann, auf diese Weise radzufahren

— das mitfahrende Kind ständig unter Kontrolle ist und das Verhalten des Vordermannes im Straßenverkehr beobachten und so aktiv und problemlos am Straßenverkehr t &egr; i 1 &eegr; eh men k an &eegr;

— zusätzlich ein Kleinkind im Kindersitz über dsm Gepäckträger mitfahren kann

— wenn bei Radausfahrten das Kind ermüdet, das Kinder-Fahrrad schnell als Anh&ngefahrrad umfunktioniert und vom Erwachsenenrad gezogen werden kann

— wenn die Zugstange an beiden Enden ausgehängt wird₅ beide Fahrräder wieder einzeln voll funktionsfähig sind.

	Erwachsenenfahrrad	30
1	Anhänge fahrrad	31
2	Torderrad	32
3	Gepäckträger	33
4	Adapterplatte	34
5	Führungsrohr	35
6	Rundstahlbügel	36
7	Zugstange	37
8	Kindersitz	38
9	Zapfen	39
10	Querrohr	40
11	Mutter	41
12	Au^enschraube	42
13	Konsole	43
14	Schraube	44
15	selbstsichernde'Mutter	45
16	Bundbuchse	46
17	Führungsbuchse	47
18	Montageplatte	48
19	Bedf estigungsbügel	49
20	Befe.stigungslasche	50
21	Haltebügel	51
22	Bolzen	52
23	JFederstecker	53
24	Lenkerstange	54
25	Klemme^	55
26	Bügel.	56
27	Flachstahl	57
28		58
29	59

Claims

Schutzanspräche

Fahrradkappeiungssystem.,

dadurch gekennzeichnet,daß ein zweites Fahrrad (An— hängefahrrad(2) an ein erstas Fahrrad (Erwachsenenfahrrad <1> angekoppelt ist, wobei das Vorderrad (3) des zweiten Fahrrades (2> angehoben and dadurch außer Funktion ist.

Fahrradkoppelungssystem nach Anspruch I₅ dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Fahrrad C2> ein Kinderfahrrad ist.

3. Fahrradkoppelungssystem nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Fahrrad Cl) eine Adapterpiatte (5) mit Führungsrohr (6) vorgesehen ist.

Fahrradkoppelungssystem nach einem d-sr vorhergehenden Anspruches

dadurch gekennzeichnet, daß am Gepäckträger (4) des ersten Fahrrades ii) die Adapterplatts (5) mittels Rundstahlbügel&eegr; (7) befestigt ist, wobei die Adapterplatte (5) mit einem mit Bundbuchse (17) und Führungs— buchse (18) bestückten Führungsrohr <6> —z.B. durch

Fahrradkoppelungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß über der Adapterplatte (5) ein handelsüblicher Kindersitz (9) oder ein Einkaufs— korb oder sonstiges auf dem Gepäckträger <4) plaziert ist und dahinter das Koppel ungssystern mit dsm Zapfen (10) in das Führungsrohr (6) eingesteckt und mit einem Federstecker gesichert ist.

6. Fahrradkoppelungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß eine gebogene Zugstange (S) an welche am vorderen Ende ein Querrohr (11) und am hinteren Ende eine Mutter (12) und ein Flachstahl (28) angeschweißt ist, die verdrehsichere Verbindung zum Anhängefahrrad (2) darstellt.

Fahrradkoppelungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil des Kupp— lungssystemes in Form eines Doppelgelenkes ausgestaltet ist,wobei die an dem Zap-fen (iö) angeschweißte U—förmige Konsole (14) in Verbindung mit der Schraube (15) und einer selbstsichernden Mutter (16) das Gelenk für die Höhenbewegunq bei Unebenheiten oder Kuppen *" bilden, während der Zapfen (10) in Verbindung mit dem Führungsrohr (6) das Gelenk für die seitliche Auslenkung bei Kurvenfahrten darstellt«

S. Fahrradkoppelungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,,

dadurch gekennzeichnet, daih sum Ankuppeln der Zugstange (8) am Rahmen des Anhängerahrrades (2) eine Montageplatte (19) mittels 2 Befestigungsbügeln (20) befestigt ist, wobei an dieser Platte die Befestigungslaschen (21) und der Haltebügel (22) angeschweißt sind und die Zugstange (8) durch den Haltebugsl (22) geschoben und durch den Bolzen (23) arretiert₅ mit dem Federstecker (24) gesichert ist.

Fahrradkoppelungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß an der vertikalen Lenkerstangs (25) eine Klemme (26) mit einstellbarem Bügel (27) montiert ist, welche in Verbindung mit der Zugstange (S) den Lenker automatisch arretiert,

10» Fahr rad koppel ungssyst ent nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, üsA durch Verschieben der Montageplatte (19) oder Verstellen der Augenschraube (13) eine individuelle Anpassung des Fahrradkoppelungssystenies an die vorhandenen Fahrräder möglich ist.

Iix Fahrradkoppelungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, d&ß anstelle des beschriebenen Zapfens (10) und der Bundbuchse (17) ein Kugeldrehlager eingesetzt werden kann«