DE9418646U1 - Heizleitungseinrichtung, insbesondere zum Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung - Google Patents
Heizleitungseinrichtung, insbesondere zum Einsatz in explosionsgefährdeter UmgebungInfo
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Description
HEMS-08gDE
21. November 1994 .' .' . : : . \
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BESCHREIBUNG
Heizleitungseinrichtung, insbesondere zum Einsatz in explosiongefährdeter Umgebung
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heizleitungseinrichtung,
insbesondere zum Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung mit einem bei Spannungsbeaufschlagung Wärme abgebenden
Heizleitungsbereich mit einem Heizleiter, einem bei Spannungsbeaufschlagung
keine Wärme abgebenden Kai tans chlußbereich mit einer Anschlußleitung, einer den Heizleitungsbereich
und Kaltanschlußbereich umgebenden durchgehenden Isolierhülle oder Adernumhüllung, einer die Isolierhülle oder
Adernumhüllung umgebenden metallenen Umhüllung und einem/einer
die Isolierhülle/Adernumhüllung umgebenden durchgehenden Mantel/Schutzhülle. Aufwendig muß die metallene Umhüllung
entfernt werden.
Derartige Heizleitungseinrichtungen werden in vielen Gebieten eingesetzt, in denen es erforderlich ist, bestimmte Bauteile
auf einer vorgebbaren Temperatur zu halten, beispielsweise um Eisbildung zu vermeiden oder eine vorgebbare Viskosität zu
halten.
STAND DER TECHNIK
Es sind Heizleitungseinrichtungen bekannt, die bevorzugt im Anlagen-, Kraftwerksbau oder bei Raffinerien eingesetzt werden,
wobei der Anschluß zwischen Heizleitungsbereich und Kaltanschlußbereich auf der Baustelle mittels einer Muffe
durchgeführt wird, insbesondere in explosionsgefährdeter Umgebung. In explosivgefährdeter Umgebung werden hohe Anforderungen
an die Verbindungsstelle hinsichtlich eines dauerhaften und zuverlässigen Explosions- und Feuchtigkeitsschutzes
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gestellt. So muß der Heizleiter mit dem Kaltleiter beispielsweise mittels einer Krimpverbindung unter manueller Freilegung
der entsprechenden Leitungsenden zunächst verbunden werden. Danach wird diese Verbindung in eine Muffe eingebracht,
häufig unter Bildung einer Mehrfachfaltung von Heizleiter und Anschlußleitung. Anschließend wird die Muffe beispielsweise
mit einer Silikonmasse ausgegossen. Darüber hinaus werden auch Trockenmuffen eingesetzt. Da die Herstellung der Verbindung
auf der Baustelle erfolgt, wo mitunter rauhe klimatische Bedingungen, beispielsweise auf Ölplattformen, herrschen können,
kann es beispielsweise infolge vorhandener Feuchtigkeit zu Fehlkontaktierungsverbindungen kommen. Bei der Ausbildung
von Mehrfachfaltungen besteht eine Kontaktbrandgefahr. Darüberhinaus
ist die Montage bzw. der Anschluß auf der Baustelle lohnkostenintensiv und die Vielzahl der Bauteile zum Herstellen
des Anschlusses auf der Baustelle verteuern insgesamt die Kosten pro Anschluß deutlich.
Eine andere Anschlußart ist bekannt, bei der die Heizleitungen
direkt mit einer verringerten Heizleistung, z. B. 16 bis 18 Watt an eine Anschlußeinheit angeschlossen werden. Dieses
Verfahren bringt ähnliche wie die bereits beschriebenen Probleme mit sich.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Der vorliegenden Erfindung liegt, ausgehend von dem genannten Stand der Technik, das technische Problem bzw. die Aufgabe
zugrunde, eine verbesserte Heizleitungseinrichtung anzugeben, die problemlos in explosionsgefährdeter Umgebung eingesetzt
werden kann und bei Gewährleistung derselben Sicherheits-, Fuktionalitäts- und Zuverlässigkeitskriterien wirtschaftlich
hergestellt und eingesetzt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Heizleitungseinrichtung ist durch die
Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Heizleitungseinrichtung zeichnet sich
demgemäß dadurch aus, daß der Heizleiter mit der Anschlußleitung elektrisch leitend mittels direkter Lötung, Schweißung
oder Klebung verbunden ist, die Heizleitungseinrichtung im Heizleitungsbereich einen geringeren Außendurchmesser aufweist
als der Außendurchmesser im Anschlußbereich und die metallene Umhüllung im Anschlußbereich Heizleiter/Anschlußleitung
durchgehend vorhanden ist.
Erfindungsgemäß wird von der Überlegung ausgegangen, daß die
ungünstige und problembehaftete Montage der Verbindung des
Kaltanschlußbereiches mit dem Heizleitungsbereich auf der Baustelle nunmehr unter industriemäßigen Fertigungsbedingungen
erfolgen kann. Durch das direkte Verbinden des Heizleiters mit der Anschlußleitung und die daran anschließende fabrikmäße
Extrusion oder Bandierung der Isolierhülle und/oder des Mantels wird ein zuverlässig elektrisch leitender Anschluß
unter optimalen Isolierbedingungen gewährleistet. Aufgrund des unterschiedlichen Außendurchmessers von Heizleitungsbereich
und Anschlußbereich ist auf der Baustelle problemlos erkennbar, wo der Heizleitungsbereich beginnt, so daß
eine funktionsfähige und zuverlässige Verlegung gewährleistet werden kann. Das aufwendige Herstellen der Verbindung zwischen
Heizleitungsbereich und Kaltanschlußbereich mittels der Muffenverbindungstechnik kann vollständig entfallen. Eine von
außen zusätzlich angebrachte Markierung am Übergang Heizleitungsbereich/Kaltanschlußbereich
ist möglich.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Heizleitungseinrichtung ist
dann besonders vorteilhaft, wenn eine vorhergehende Projektierung der zu beheizenden Anlagenbauteile durchgeführt wird,
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wobei die jeweiligen Längen des Kaltanschlußbereiches und des Heizleitungsbereiches vorab festgelegt werden. Dadurch kann
die erfindungsgemäße Heizleitungseinrichtung mit exakt diesen Maßen gefertigt, auf die Baustelle geliefert werden und dort
problemlos planmäßig verlegt werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die Isolierhülle oder Adernumhüllung durch Umwickeln mit
Kunststoffband, insbesondere aus PTFE (Polytetrafluorethylen)
, mit anschließender thermischer Behandlung gebildet wird
Eine zuverlässige Verbindung im Anschlußbereich Heizleiter/Anschlußleitung
ist durch den Einsatz von beispielsweise Silberlot gewährleistet.
Der anextrudierte Mantel oder die anextrudierte Isolierhülle besteht bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere PTFE (Polytetrafluorethylen)
.
Eine besonders einfache und kostengünstige fabrikmäßige Herstellung
ist gewährleistet, wenn der Heizleiter als verlitztes Kabel ausgebildet ist. Er kann jedoch auch als Heizwendel
ausgebildet sein.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele.
Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlieh
gegenseitig ausschließen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHiTUNG
Die Erfindung sowie vorteilhafte Aus führungs formen und Weiterbildungen
derselben werden im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er-
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läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es
zeigen:
Fig. 1: Schematischer Detaillängsschnitt durch eine Heizleitungseinrichtung
mit einem direkt an die Anschlußleitung angelöteten verlitzten Heizleiter gemäß Detail A in Fig. 2 und
10 15
Fig. 2 schematische Ansicht einer Heizleitungseinrichtung zwei Kaltanschlußbereichen und dazwischenliegendem
Hei &zgr;lei tungsbereich
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Heizleitungseinrichtung
10 weist jeweils einen im Endbereich vorhandenen Kaltanschlußbereich K und einen dazwischenliegenden Heizleitungsbereich
H auf {Fig. 2). Das Detail A in Fig. 2 ist in Fig. 1 näher dargestellt. Die Heizleitungseinrichtung 10 besitzt
einen Heizleiter 12, der sich bei Spannungsbeaufschlagung
erhitzt. Der Heizleiter 12 ist in verlitzter Form ausgeführt. Er kann jedoch auch gewendelt ausgebildet sein. Dieser
Heizleiter 12 ist elektrisch leitend an eine Anschlußleitung 18 angeschlossen, die sich bei Strombeaufschlagung infolge
des vergrößerten Querschnitts praktisch nicht erwärmt. Die Verbindung zwischen Heizleiter 12 und Anschlußleitung 18 erfolgt
über eine Silberlotverbindung 24, was eine zuverlässige elektrische Kontaktierung gewährleistet. Die Silberlotverbindung
nimmt von der Anschlußleitung 18 zum Hiezleiter 12 hin konisch ab.
Auf den Heizleiter 12, den Verbindungsbereich und die Anschlußleitung
18 ist eine durchgehende Isolierhülle 14 und
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ein Mantel 16 aus isolierendem Material anextrudiert. Zwischen
Isolierhülle 14 und Mantel 16 ist eine metallene Umhüllung 40 als Geflecht zu Abschirmzwecken vorhanden. Der KaItleitungsbereich
K weist hierbei einen vergrößerten Außendurchmesser A2 gegenüber dem Außendurchmesser Al des Heizleitungsbereiches
H auf.
Durch den unterschiedlichen Durchmesser der einzelnen Bereiche ist von außen problemlos erkennbar, ab wann der Heizleitungsbereich
H beginnt, so daß eine zuverlässige und planmäßige Verlegung ohne weitere Detektierungsmaßnahmen bzw. Markierungsmaßnahmen
erfolgen kann.
Die erfindungsgemäße Heizleitungseinrichtung hat den großen
Vorteil, daß sie bereits als explosionsgeschützte Ausführung auf die Baustelle geliefert werden kann, so daß die lohnintensiven
und unwirtschaftlichen Maßnahmen zur Herstellung der Verbindung zwischen Kaltanschlußbereich K und Heizleitungsbereich
H der bekannten Heizleitungseinrichtungen mittels Muffentechnik entfallen kann. Insbesondere entfällt das aufwendige
Durchtrennen der metallenen Umhüllung 40 mit anschließendem Wiederkontaktieren innerhalb einer Muffe. Erfindungsgemäß
ist an der Stelle der bekannten Muffe eine durchgehende metallene Umhüllung und eine zuverlässige elektrische Kontaktierung
des Heizleiters mit der Kaltleitung vorhanden.
Claims (1)
- HEMS-08gDE21. November 1994 ··..··. .1 &Lgr; .*"-1-ANSPRÜCHE01) Heizleitungseinrichtung (10), insbesondere zum Einsatz in explosiongefährdeter Umgebung, mit- einem bei Spannungsbeaufschlagung Wärme abgebenden Heizleitungsbereich (H) mit einem Heizleiter (12),- einem bei Spannungsbeaufschlagung keine Wärme abgebenden Kaltanschlußbereich (K) mit einer Anschlußleitung (18),- einer den Heizleitungsbereich (H) und Kaltanschlußbereich (K) umgebenden durchgehenden Isolierhülle (14) oder Adernumhüllung,- einer die Isolierhülle (14) oder Adernumhüllung umgebenden metallenen Umhüllung (40) und - einem/einer die Isolierhülle (14) / Adernumhüllung umgebenden durchgehenden Mantel (16) / Schutzhülle, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter (12) mit der Anschlußleitung (18) elektrisch leitend mittels direkter Lötung, Schweißung oder Klebung verbunden ist,- die Heizleitungseinrichtung (10) im Heizleitungsbereich (H) einen geringeren Außendurchmesser (Al) aufweist als der Außendurchmesser (A2) im Kaltanschlußbereich (K) und- die metallene Umhüllung (40) im Anschlußbereich Heizleiter (12)/Anschlußleitung (18) durchgehend vorhanden ist.02) Heizleitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - eine S über lot verbindung (24) im Anschlußbereich Heizleiter (12) / Anschlußleitung (18) vorhanden ist.HEMS-08gDE21. November 1994 ·":***: *5 *J l"ll .-2-03) Heizleitungseinrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß- Isolierhülle (14) oder Adernumhüllung durch Umwickeln mit Kunststoffband , insbesondere aus PTFE (Polytetrafluorethylen) , mit anschließender thermischer Behandlung gebildet wird.04) Heizleitungseinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß- die Isolierhülle (14)/Adernumhüllung und der Mantel (16) / die Schutzhülle anextrudiert sind und insbesondere aus PTFE (Polytetrafluorethylen) bestehen.05) Heizleitungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß- der Heizleiter als verlitztes Kabel ausgebildet ist.06) Heizleitungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß- der Nennwiderstand der Heizleitungseinrichtung (10) zwischen 2 &OHgr;/m (Ohm/Meter) und 14 &OHgr;/m (Ohm/Meter) beträgt.
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