DE9418357U1

DE9418357U1 - Tragbares Ultraschall-Meßgerät, insbesondere für die Gefäßdiagnostik, nach dem Dopplerfrequenzprinzip

Info

Publication number: DE9418357U1
Application number: DE9418357U
Authority: DE
Original assignee: TELBUS GES fur ELEKTRONISCHE
Current assignee: TELBUS GES fur ELEKTRONISCHE
Priority date: 1994-11-04
Filing date: 1994-11-04
Publication date: 1996-01-04
Anticipated expiration: 2004-11-05

Description

Tragbares Ultraschall-Meßgerät, insbesondere für die GefäSdiagnostik, nach

dem Dopplerfrequenzprinzip

Die Erfindung betrifft ein tragbares Ultraschall-Meßgerät, insbesondere für die Gefäßdiagnostik, nach dem Dopplerfrequenzprinzip gemäß Anspruch 1.

Für die medizinische Diagnostik sind seit längerem Ultraschall-Meßgeräte für die Gefäßdiagnostik bekannt, die nach dem Dopplerprinzip arbeiten. Hierbei handelt es sich hauptsächlich -um größere stationäre Geräte mit einer Vielzahl von Möglichkeiten, die jedoch entsprechend teuer sind.

Von der Firma Kretz Technik GmbH wird unter der Bezeichnung Sonos ein tragbares Ultraschall-Meßgerät für die Gefäßdiagnostik vertrieben. Das Gerät ist batteriebetrieben, weist eine optische Anzeigevorrichtung und einen Anschluß für Kopfhörer auf. Die Ultraschallsonde wird über ein Kabel mit dem eigentlichen Gerät verbunden. Nachteilig hierbei ist, daß aufgrund des Kopfhörers und der Kabelverbindung zwischen Ultraschallsonde und Gehäuse die Bedienung des Gerätes mit zwei Händen erfolgen muß.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein tragbares Ultraschall-Meßgerät zu schaffen, das mit einer Hand bedient werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Durch das stiftähnliche Gehäuse mit Dimensionen eines schlanken Diktiergeräts und durch eine entsprechende Anordnung der Bedienelemente wird erreicht, daß das erfindungsgemäße Gerät mit einer Hand gehalten und betätigt werden kann. Die starre bzw. flexible Verbindung der Ultraschallsonde mit dem Gerät gewährleistet, daß durch Be-

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wegung des Gerätes auch die Spitze der Ultraschallsonde gezielt bewegt bzw. geführt werden kann. Damit ist die Arbeit mit dem erfindungsgemäßen Gerät mit einer Hand möglich.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 ist es möglich Meßdaten zwischenzuspeichern, so daß sie mit nachfolgend aufgenommenen Meßdaten verglichen und weiterverarbeitet werden können. Dann ist beispielsweise auch die zeitliche Entwicklung von Meßdaten und ihre Darstellung möglich.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist ein unmittelbarer optischer Vergleich von mit seitlichem Abstand aufgenommenen Meßdaten möglich.

Die Ausgestaltung der Erfindung gemäß dem Anspruch 2 und 3 ermöglicht es in vorteilhafter Weise auch, daß im Körper eines Patienten symmetrisch angeordnete Gefäße nacheinander gemessen und anschließend gemeinsam dargestellt werden können.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 lassen sich die Meßdaten auf externe PCs übertragen und stehen damit z.B. für die Krankenversicherungsabrechnung zur Verfügung.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung mit einer Quick-Start-Einrichtung ist beispielsweise eine Sofortdiagnostik in der KreislaufÜberwachung möglich.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 6 wird verhindert, daß Meßdaten verloren gehen.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 7 können Meßpunkte vom menschlichen Körper schneller und sicherer aufgefunden werden. Dies ist insbesondere dem ärtzlichen Notdienst von Vorteil.

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Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 lassen sich Ultraschallsonden für unterschiedlichen Anwendungszwecke mit dem Gerät verbinden.
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Durch die Steckercodierbarkeit gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 10 ist eine einfache und sichere Bedienung gewährleistet.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch ^12 kann ein räumlicher Höreindruck vermittelt werden.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß dem Ansprüchen 13 und 14 läßt sich auf einfache Weise die Hauttemperatur von den Patienten bestimmen. Dies ist insbesondere bei Schockpatienten wichtig.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Ansprüchen 15 und 16 ist eine Messungdes absolut bzw. zweitlichen Wertes der Strömungsgeschwindigkeit bzw. eine entsprechende Kalibrierung des Meßgeräts möglich. Durch die Winkelmeßeinrichtung wird ein Meßfehler durch unterschiedliche Winkelpositionen automatisch korrigiert.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.

Durch Af Verdopplung (vor Auswertung) wird ein Detektionsbereich erfaßt der um den Faktor 2 höher ist als bei herkömmlichen Geräten (MIPM-Technik) bei Auswertung durch Calibration wieder "normal" d.h. real! Vorteil: Sehr langsame Strömungsgeschwindigkeiten lassen sich akustisch etc. darstellen.

Auswechselbare Transducer-Köpfe, Transmitter-Frequenz über Stecker Codierung, Vorverstärker etc. entsprechend der

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Applicat.-Frequenz im Transducer-Kopf eingebaut, gleichzeitig Erkennungssignal an Prozessor (für geänderte Auswertung) z.B. Gyn.-Fetal Frequenz

- Digitale Anzeige/Darstellung der Herzfrequenz aus Af

Bargraph Darstellung der Systol. Strömungsgeschwindigkeit in cm/s & Af in kHz

- Subtraktion (am Display) der Enddiastol. Geschwindigkeit

Bidirectionale Detektion & Darstellung

- Akustistischer Ausg./Anschluß für ein 2-schlauch Stetoskop, dadurch Gehör richtige Darstellung der beiden Strömungsrichtungen

Rechts-Links-Vergleich mit dem zeitlichen Versatz am Display (siehe hierzu "Darst, Möglichkeiten" 17-10-94)

In die Transducer-Köpfe eingebauter Micro-Thermist, ermöglicht die Hauttemperatur-Messung (nicht Fieber) wichtig bei Schockpatienten! (Temperaturanzeige)
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Eingebauter (in Gehäuse-Körper) opt. Winkelmesser, dadurch Möglichkeit die Strömungsgeschwindigkeit in cm/s Calibriert darzustellen.

- Anzeige/Display, der tatsächlichen Winkelstellung der Sonde zur Körperoberfläche (Blutgefäß) in cc°

Mathematische Korrektur der Strömungsgeschwindigkeit bei Abweichung der Winkelstellung von z.B. 45°

Akustische (Af) Speicherung der Strömungssignale, dadurch Band-etc. Überspielung und Langzeitdokumentation mög-

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lieh; (aus Af können alle Darstellungen rekonstruiert werden! )

Transducer-Aufsatz "Zieleinrichtung" für Gefäßpunktion (z.B. art. digitalis)

Transducer als Katheter angeführt, Distal Wandler Applicatorlänge ca. 250 mm, 0 3-5 mm; damit kann im Lingualbereich z.B. Tonsilla etc und Gyn. Intrauterin gemessen werden!

Darstellungsmöglichkeiten;

Pulsatile arterielle Hüllkurve der der Blutströmungsgeschwindigkeit proportionalen Shiftfrequenz Af

Venöse Strömungsgeschwindigkeit

Mittlere arterielle Strömungsgeschwindigkeit, Mean Velocity

Herzfrequenz im Modus "pulsatile Hüllkurve"

Bargraph-Darstellung der Af in kHz und der Geschwindigkeit &ngr; in cm/s bei &agr; 45° mittels zweier fester Skalen, damit Rechenzeit gespart wird.

Kalibrationstreppe automatisch nach jeder Registrierung

- Anzeige der eingestellten Modi arteriell, venös, Mean Velocity

Subtraktion der diastolischen Af, sobald diese 25 % der systolischen Af überschreitet, mit gleichzeitiger Anzeige am Display, daß diese Substraktion stattfindet.

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Rechts-Links-Vergleich:

Die mathematische Aufhebung der beiden Kurven (links/rechts) im Falle einer nicht vorliegenden Seitendifferenz läßt sich in praxi nicht realisieren. Ursache hierfür ist die nicht exakte und identische Plazierung der Sonde über den Gefäßen.

Es wäre jedoch folgende Überlegung angezeigt, soweit sich dies software-mäßig realisieren läßt:

Es wird z. B. die linke Seite am Punkt X registriert und nach optimaler Position (höchste Amplitude) gespeichert. Anschließend wird die rechte Seite unter gleichen Voraussetzungen registriert und die Kurve mit einem zeitlichen Versatz von ca. 200 ms auf der Abszisse der bereits bestehenden Kurve überlagert. Dadurch kann aufgrund der bereits vorliegenden Kurve (Sollwert) die überlagerte (Istwert) durch entsprechende Sondenpositionierung (Winkel, Achse, etc.) solange angepaßt werden, bis sie ebenfalls max. Amplitude zeigt; dann wird gespeichert. Durch diesen zeitlichen Versatz ist nun die evt. formale Differenz sehr deutlich zu ersehen, da selbst bei gleicher Amplitude noch ein Unterschied der Klappenschlüsse ersichtlich ist bzw. wird.

Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung.

Liste der in Fig. 1 verwendeten Bezugszeichen:
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1 Ultraschallsonde

2 Graphikanzeige

3 Lautsprecher

4 Bedienungselemente

Claims

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1. Tragbares Ultraschall-Meßgerät, insbesondere für die Gefäßdiagnostik, nach dem Dopplerfrequenzprinzip, mit
einem stiftähnlichem Gehäuse, in dem

eine Auswertevorrichtung,

eine Anzeigeeinrichtung, die eine graphische Anzeige und einen Lautsprecher umfaßt, und

eine Spannungs- und Stromversorgung untergebracht sind;

einer Ultraschallsonde, die starr bzw. flexibel mit dem stiftähnlichem Gehäuse verbunden ist, und

einer Bedienungseinrichtung, die auf dem Gehäuse bzw. von außerhalb des Gehäuses zugänglich angeordnet ist,
so daß das Gerät mit einer Hand bedienbar ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Speichereinrichtung zum zeitweiligen Abspeichern von Meßdaten.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertevorrichtung eine Einrichtung zum gleichzeitigen Darstellen von abgespeicherten und aktuellen Meßwerten in der Anzeigeeinrichtung aufweist.

4. Gerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Standard-Schnittstelle über die aktuelle oder abgespeicherte Meßdaten auf einen Standard-PC übertragbar sind.

5. Gerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Quick-Start-Einrichtung durch die das Gerät unmittelbar nach Inbetriebnahme einsatzbereit ist.

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6. Gerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Überwachen der Spannungs- und Stromversorgung und zum automatischen Abspeichern der aktuellen Meßdaten und/oder Betriebsparamater, falls die Spannung der Spannungs- und Stromversorgung einen bestimmten Grenzwert unterschreitet.

7. Gerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Diagnoselampe.

8. Gerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallsonde auswechselbar ist.

9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Ultraschllsonden für unterschiedliche Ultraschallfrequenzbereiche mit dem Gehäuse verbindbar sind.

10. Gerat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Ultraschallsonden steckercodiert sind.

11. Gerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertevorrichtung eine Einrichtung zum Bestimmen der Herzfrequenz aus den Meßdaten umfaßt.

12. Gerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Stereo-Kopfhörer-Anschluß.

13. Gerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Temperaturmeßfühler.

14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturmeßfühler in die Spitze der Ultraschallsonde integriert ist.

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15. Gerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Bestimmung des Winkels zwischen Senderichtung der Ultraschallsonde und der Strömmungsrichtung.

16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung den tatsächlichen Wert der Strömmungsgeschwindigkeit bestimmt.