DE9417201U1 - Steuerschalter für elektrisch betriebene Fahrzeuge - Google Patents
Steuerschalter für elektrisch betriebene FahrzeugeInfo
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Description
Steuerschalter für elektrisch betriebene Fahrzeuge
Beschreibung
Die Neuerung betrifft einen Steuerschalter für elektrisch betriebene Fahrzeuge, insbesondere Flurförderzeuge, mit einem
Gehäuse bestehend aus einer unteren und einer oberen Lagerplatte, einer in den beiden Lagerplatten drehbar gelagerten
Achse, sowie einem über die Achse antreibbaren und mit einem Potentiometer zusammenwirkenden Schleifer.
Ein Steuerschalter der obengenannten Art ist bereits vorgeschlagen
worden. Bei diesem Schalter ist der mit dem Potentiometer zusammenwirkender Schleifer außerhalb der beiden
Lager der Achse angeordnet und es ist für den Schleifer eine weitere Achse und ein weiteres Lager vorgesehen, wobei die
Kraftübertragung von der Achse auf die Achse des Schleifers über Zahnräder erfolgt.
Dieser Steuerschalter ist konstruktiv sehr aufwendig gestaltet.
Nachteilig ist ferner, daß die Hauptachse des Steuerschalters, wenn sie von außen her beaufschlagt wird, auf die Achse des
Schleifers bzw. des Potentiometers drückt, was zum Ausfall des Potentiometers führen kann.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen Steuerschalter der eingangs genannten Art konstruktiv einfacher zu gestaltet unter
weitgehender Vermeidung des vorgenannten Nachteiles.
Nach der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß der Schleifer direkt drehfest mit der Achse des Steuerschalters verbunden und
axial zwischen den beiden Lagern der Achse angeordnet ist.
Bei dieser neuerungsgemäßen Ausführungsform rücken die beiden
Lagerstellen der Achse weiter auseinander, wodurch die Lagerkräfte reduziert werden. Durch die direkte Befestigung des
Schleifers an der Achse und seine Anordnung zwischen den beiden Lagern der Achse werden Kräfte in radialer Richtung auf den
Schleifer bzw. auf das Potentiometer eliminiert, mindestens aber wesentlich reduziert. Schließlich entfallen die bisher
verwendeten Zahnräder und die Montage wird stark vereinfacht.
Die Achse besteht zweckmäßigerweise aus einem' glasfaserverstärkten
Polyamid und sie ist direkt in den beiden Lagerplatten gelagert. Der Schleifer kann vorteilhafterweise in Form einer
schwachen Blattfeder ausgebildet sein.
Zwischen den beiden Lagerplatten ist eine Zwischenplatte angeordnet, auf der das vorzugsweise in Form eines Folienpotentiometers
ausgebildete Potentiometer aufgeklebt ist. Das Folienpotentiometer hat zweckmäßigerweise die Form einer
flachen, im wesentlichen ringförmigen Bahn.
Das Folienpotentiometer kann eine Widerstandsbahn haben, mit der elektrisch leitende Schleifer zusammenwirkt.
Bevorzugt wird jedoch ein Folienpotentiometer aus einer elektrischen Widerstandsschicht und einer von dieser beabstandeten
elektrisch gut leitenden Schicht, wobei die beiden Schichten durch den Druck des elektrisch nicht leitenden
Schleifers punktförmig miteinander in elektrischen Kontakt bringbar sind.
Auf der Zwischenplatte ist vorteilhafterweise eine Leiterplatte
angeordnet, welche durch an der Zwischenplatte integral ausgebildete elastische Schnapp-Nasen gehalten ist.
Die Leiterplatte trägt z.B. zwei Mikroschalter, die durch einen an der Achse angeformten Nocken betätigbar sind.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Neuerung wird nachfolgend
an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert, in der
Fig. 1 vergrößert einen axialen Schnitt durch einen neuerungsgemäßen
Steuerschalter zeigt.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Leiterplatte des Steuerschalters.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Folienpotentiometer und den Schleifer des Steuerschalters.
In Figur 1 ist ein Steuerschalter 13 dargestellt, dessen Gehäuse aus einer unteren Lagerplatte 1 und einer oberen
Lagerplatte 2 gebildet ist, welche durch nur schematisch angedeutete Schrauben 11 miteinander verbunden sind.
Im dargestellten Beispiel werden vier Schrauben 11, zum Beispiel selbstschneidende Schrauben, verwendet. In der unteren
Lagerplatte 1 sind Gewindebüchsen 12 eingesetzt, die zur Befestigung des Gerätes dienen.
Zwischen den beiden Lagerplatten 1 und 2 ist eine Zwischenplatte 3 eingebaut, welche durch die beiden Lagerplatten 1 und
2 verspannt und gehalten ist.
Zentral im Gehäuse ist eine Achse 4 eingebaut, die zum Beispiel aus einem glasfaserverstärkten Polyamid geformt, zum Beispiel
gespritzt ist. Die Achse 4 ist in der oberen Lagerplatte 2 und in der unteren Lagerplatte 1 direkt ohne Verwendung zusätzlicher
Lagerbuchsen drehbar gelagert.
In dem Raum zwischen der unteren Lagerplatte 1 und der Zwischenplatte 3 ist eine die Achse 4 umschließende Schraubenfeder
9 eingebaut, durch welche die Achse 4 ständig in Richtung ihrer Ruheposition oder Nullposition beaufschlagt wird.
-A-
Axial zwischen den Lagern 14 und 15 der Achse 4 ist ein
Schleifer 5 angeordnet, der auf der Achse 4 sitzt und drehfest mit ihr verbunden ist. Der Schleifer 5 ist vorzugsweise in Form
einer schwachen Blattfeder ausgebildet, derart, daß sein Kopf 5a gegen ein ringförmiges Folienpotentiometer 10 drückt,
welches die Achse 4 praktisch konzentrisch umgibt und auf die Zwischenplatte 3 aufgeklebt ist.
Das Folienpotentiometer 10 hat eine Widerstandsbahn 10b, mit welcher der Schleifer 5 zusammenwirkt. Der Schleifer 5 kann
hierbei elektrisch leitend ausgebildet sein und direkt mit der Widerstandsbahn 10b des Folienpotentiometers 10 zusammenwirken,
wobei die Kontaktierung des Schleifers und der Widerstandsbahn aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind.
Bevorzugt besteht das Folienpotentiometer 10 jedoch aus zwei
Folien, wobei die untere Folie mit einer elektrischen Widerstandsbahn beschichtet ist, während auf der oberen Folie
gegenüber der Widerstandsbahn eine elektrisch gut leitende Schicht aufgebracht ist. In unbetätigtem Zustand berühren sich
die beiden Schichten nicht, sondern haben einen kleinen Abstand voneinander. Die Widerstandsschicht ist an beiden Enden
kontaktiert und nach außen geführt, die elektrisch gut leitende Schicht ist nur an einem Ende kontaktiert. Wie bereits erwähnt
sind die Kontaktierung und die nach außen führenden Leitungen wegen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Wenn nun der Kopf 5a des Schleifers 5 an irgendeiner Stelle auf die obere Folie gedrückt wird, so entsteht an dieser Stelle ein
elektrischer Kontakt zwischen der Widerstandsschicht und der elektrisch gut leitenden Schicht. Hierdurch wird nach außen die
Funktion eines Spannungsteilers realisiert.
Durch die geschlossene Bauweise des Folienpotentiometers wird ein optimaler Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und
Schmutz gewährleistet. Der Schleifer dient nur zur Einleitung
der erforderlichen Kraft von außen und gelangt selbst nicht in Kontakt mit der Widerstandsschicht. Hierdurch wird eine
Gleitreibung zwischen Schleifer und Widerstandsschicht vermieden, weshalb der mechanische Verschleiß bei diesem
Folienpotentipmeter wesentlich geringer ist als bei herkömmlichen Potentiometern. Die axiale Höhe des Folienpotentiometers
zusammen mit dem Schleifer liegt bei nur 3 bis 4 mm. Die Fertigung des Folienpotentiometers ist relativ einfach, und da
wenige Bauteile verwendet werden, reduziert sich die statistische Ausfallwahrscheinlichkeit.
Da außerdem der Schleifer bei der hier beschriebenen Neuerung direkt mit der Achse verbunden ist, kann sich ein etwaiges
Kippen der Achse nicht negativ auf das Potentiometer auswirken, wie dies bisher bei Verwendung einer separaten Potentiometerachse
und Zahnrädern der Fall war, da bei letzteren ein etwaiges Kippen der Achse des Steuerschalters zu einer Rotation
der Potentiometerachse oder zu einem axialen Druck auf die Potentiometerachse geführt hat.
Wie Figur 1 zeigt, ist auf die Zwischenplatte 3 eine Leiterplatte 6 aufgesetzt, die auf der Zwischenplatte mit Hilfe eines
Schnappverschlusses gehalten ist, der seinerseits aus mehreren, zum Beispiel vier elastischen Schnapp-Nasen 16 gebildet ist.
Auf der Leiterplatte sind, wie insbesondere Figur 2 zeigt, z.B. zwei Mikroschalter 7 angebracht, die durch einen an der Achse
4 integral angeformten Nocken 17 schaltbar sind.
Auf der Leiterplatte 6 ist ferner ein Steckverbinder 8 für den elektrischen Anschluß nach außen angeordnet.
Mit Hilfe des Potentiometers wird die Geschwindigkeit und mit Hilfe der Mikroschalter wird die Fahrtrichtung eines mit einem
vorbeschriebenen Steuerschalter ausgerüsteten Fahrzeugs eingestellt.
Claims (10)
1. Steuerschalter für elektrisch betriebene Fahrzeuge, insbesondere
Flurförderzeuge, mit einem Gehäuse bestehend aus
einer unteren und einer oberen Lagerplatte, einer in den beiden Lagerplatten drehbar gelagerten Achse, sowie einem
über die Achse antreibbaren und mit einem Potentiometer zusammenwirkenden Schleifer, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schleifer (5) direkt und drehfest mit der Achse (4) verbunden und axial zwischen den beiden Lagern (14, 15) der
Achse (4) angeordnet ist.
2. Steuerschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schleifer (5) als schwache Blattfeder ausgebildet ist.
3. Steuerschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (4) aus einem glasfaserverstärktem Polyamid besteht.
4. Steuerschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (4) direkt in den beiden
Lagerplatten (1, 2) gelagert ist.
5. Steuerschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Lagerplatten
(1, 2) eine Zwischenplatte (3) angeordnet ist, auf der das in Form eines Folienpotentiometers (10) ausgebildete
Potentiometer aufgeklebt ist.
6. Steuerschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Folienpotentiometer (10) in Form einer flachen, im wesentlichen ringförmigen Bahn ausgebildet ist.
7. Steuerschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Folienpotentiometer (10) eine Widerstandsbahn (10b) besitzt, mit der der elektrisch leitende Schleifer
( 5) zusammenwirkt.
8. Steuerschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Folienpotentiometer (10) aus einer elektrischen Widerstandsschicht und einer von dieser
beabstandeten elektrisch gut leitenden Schicht besteht, und daß die beiden Schichten durch den Druck des elektrisch
nicht leitenden Schleifers (5, 5a) im wesentlichen punktförmig miteinander in elektrischen Kontakt bringbar sind.
9. Steuerschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zwischenplatte (3) eine Leiterplatte (6) angeordnet
und durch an der Zwischenplatte (3) ausgebildete elastische Schnapp-Nasen (16) gehalten ist.
10. Steuerschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Leiterplatte (6) z.B. zwei Mikroschalter (7)
angeordnet sind, die durch einen an der Achse (4) angeformten Nocken (17) schaltbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9417201U DE9417201U1 (de) | 1994-10-26 | 1994-10-26 | Steuerschalter für elektrisch betriebene Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9417201U DE9417201U1 (de) | 1994-10-26 | 1994-10-26 | Steuerschalter für elektrisch betriebene Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9417201U1 true DE9417201U1 (de) | 1994-12-22 |
Family
ID=6915339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9417201U Expired - Lifetime DE9417201U1 (de) | 1994-10-26 | 1994-10-26 | Steuerschalter für elektrisch betriebene Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9417201U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0894763A2 (de) * | 1997-07-30 | 1999-02-03 | Still & Saxby S.à.r.l. | Deichselkopf für ein deichselgelenktes Flurförderzeug |
DE19732888A1 (de) * | 1997-07-30 | 1999-02-25 | Still & Saxby Sarl | Bedienvorrichtung für ein Flurförderzeug |
DE10229966B4 (de) * | 2001-07-06 | 2021-01-21 | Marquardt Gmbh | Elektrischer Schalter |
-
1994
- 1994-10-26 DE DE9417201U patent/DE9417201U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0894763A2 (de) * | 1997-07-30 | 1999-02-03 | Still & Saxby S.à.r.l. | Deichselkopf für ein deichselgelenktes Flurförderzeug |
DE19732890A1 (de) * | 1997-07-30 | 1999-02-18 | Still & Saxby Sarl | Deichselkopf für ein deichselgelenktes Flurförderzeug |
DE19732888A1 (de) * | 1997-07-30 | 1999-02-25 | Still & Saxby Sarl | Bedienvorrichtung für ein Flurförderzeug |
EP0894763A3 (de) * | 1997-07-30 | 2001-02-14 | Still & Saxby S.à.r.l. | Deichselkopf für ein deichselgelenktes Flurförderzeug |
US6840339B1 (en) | 1997-07-30 | 2005-01-11 | Still & Saxby S.A.R.L. | Towbar head for a towbar-guided industrial truck |
DE10229966B4 (de) * | 2001-07-06 | 2021-01-21 | Marquardt Gmbh | Elektrischer Schalter |
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