DE941547C

DE941547C - Ankerlagerung fuer Kippanker-Elektromagnete

Info

Publication number: DE941547C
Application number: DED14348A
Authority: DE
Inventors: Ernst Buchwald; Gerhard Gottwald
Original assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Current assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Priority date: 1953-02-15
Filing date: 1953-02-15
Publication date: 1956-04-12

Description

Ankerlagerung für Kippanker-Elektromagnete Die Erfindung bezieht sich auf eine Ankerlagerung für Kippanker-Elektromagneten, insbesondere für Kippanker-Magneten von Wählern in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen das Joch und der Anker des Kippanker-Magneten, die durch einen Haltekörper zusammengehalten werden, an ihren Berührungsstellen derart mit Aussparungen und Vorsprüngen versehen :sind, daß sie ineinandergehakt werden können.
Bei bekannten Ankerlagerungen dieser Art ist der Anker mit zylindrischen Zapfen versehen, die in halbkreisförmige Aussparungen des Joches eingelegt sind. Damit der Anker nicht herausfällt, ist außerdem an dem Joch ,ein schwenkbarer Riegel vorgesehen.
Ferner sind Ankerlagerungen für Relais, deren Anker auf einer Schneide gelagert ist, bekannt. Zwischen Joch und Anker ist ein als Blattfeder ausgebildeter Haltekörper vorgesehen, der mit seinem einen Ende die beiden Bauteile zusammenhält und dessen anderes Ende als Anschlag für den abgefallenen Anker dient.
Diese Arten von Achsen- oder Schneidenlagerungen sind verhältnismäßig teuer, da sie Dreh-bzw. Schleifarbeiten und die Innehaltung von engen Toleranzen erfordern. Außerdem umfaßt selbst die einfachste Ausführungsform dieser Lagerungen immer mehr als drei Bauteile.
Demgegenüber weist die Ankerlagerung gemäß der Erfindung die Vorteile auf, daß sie mit nur drei Bauelementen auskommt und in der Herstellung wesentlich billiger ist, als es die bekannten Lagerungen sind. Dies ist dadurch erreicht, daß das Joch und der Anker des Kippanker-Magneten an ihren Berührungsstellen unter Beachtung nur grober Fertigungstoleranzen ausgebildet und irn zusammengefügten Zustand ausschließlich durch eine auch als Rückstellfeder für den Anker dienende, nur durch Einklemmen zwischen Joch und Anker gehaltene Feder, vorzugsweise Blattfeder, in der erforderlichen Lage zueinander gesichert sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt die neue Ankerlagerung in perspektivischer Ansicht; Fig. 2 ist eine Vorderansicht und Pig. 2" eine Seitenansicht des Joches; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Anker und Fig.3Q ein Schnitt durch den Anker; Fig. 4 zeigt die Haltefeder in Ansicht und Fig. 4" diese Feder in Draufsicht.
In den Figuren bedeuten i das Joch, i", 1ä und i"' Aussparungen im Joch, 2 den Anker, 2" hakenförmige Verlängerungen am Anker, 2ä und 2ä' Flächen, die gegen die Ankeranzugsfläche derart geneigt sind, daß im Ruhezustand des Magneten der Anker so weit verschwenkbar i,st, daß zwischen Anker und Magnetkern der für den Ankerweg erforderliche Luftspalt verbleibt. 3 ist eine als Haltefeder dienende gewölbte Blattfeder, die an ihrem einen Ende eine Aussparung 3" enthält und an ihrem anderen Ende in Längsrichtung geschlJtzt ist und einen aus der Federebene abgebogenen Lappen 3b aufweist. Mit 4 ist die Magnetspule und mit 5 der Magnetkern bezeichnet.
Das Zusammensetzen der drei Bauteile i, 2,3 erfolgt in der Weise, daß der Anker 2 senkrecht auf die in. Fig. 2 dargestellte Fläche des Joches i aufgesetzt und dabei um eine Längskante so weit verschwenkt wird, bis die eine hakenförmige Verlängerung-2ä' in die Aussparung i" und die andere in die schräg gegenüberliegende Aussparung i,' hineinpaßt. Dann werden die genannten- Verlängerungen durch die beiden Aussparungen hindurchgeführt und darauf der Anker in seine Ausgangs-Stellung zurückgedreht, bis die vorher in die Aussparung i" eingeführte Verlängerung in die ihr benachbarte Aussparung i:' gelängt. Dann wird die Feder 3 auf das Joch i aufgesetzt und gleichzeitig mit ihren Enden unter die hakenförmigen Enden der Verlängerungen 2" geklemmt.. Dabei greift der abgebogene Lappen 3b in die Aussparung i" ein und ragt außerdem, wie Fig. i erkennen läßt, über die Verlängerung 2Q. Da ferner die die Aussparung 3" einschließenden Lappen der Feder die in Fig. i linke Verlängerung 2a umfaßt, sind sowohl die Feder als auch der Anker gegen Herausfallen gesichert. Da schließlich die Flächen aä und 2ä' in der obenerwähnten Weise gegen die Ankeranzugsflache geneigt sind, ist nunmehr der Anker unter Einwirkung der Feder .im nicht erregten Zustand des Magneten vom Magnetkern genügend weit abgespreizt und kann bei Einschaltung des Magneten vom Kern angezogen werden.
Die Erfindung ist nicht auf Elektromagneten beschränkt, sie kann auch bei Relais Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: . i. Ankerlagerung @ fw.- Kippanker-Elektromagneten, insbesondere für Kippanker-Magneten von Wählern in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen das Joch und der Anker des Kippanker-Magneten, die durch einen Haltekörper zusammengehalten werden, an ihren Berührungsstellen derart mit Aussparungen und Vorsprüngen versehen sind; daß sie ineinandergehakt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (i) und der Anker (2) des Kippanker-Magneten an ihren Berührungsstellen unter Beachtung nur grober Fertigtmgstoleranzen ausgebildet und im zusammengefügten Zustand ausschließlich durch eine auch als Rückstellfeder für den Anker dienende, nur durch Einklemmen zwischen Joch (i) und Anker (2) gehaltene Feder (3), vorzugsweise Blattfeder, in der erforderlichen Lage zueinander gesichert sind.
2. Ankerlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Joch (i), Anker (2) und Haltefeder (3) gestanzt sind.
3. ,Ankerlagerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet,. daß die als Blattfeder ausgebildete Feder (3) leicht gewölbt ist, mit ihrem mittleren Teil. auf dem Joch (i) aufliegt und sich mit ihren beiden Enden gegen hakenförmige Verlängerungen (2a) des Ankers abstÜtzt.
4. Ankerlagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Blattfeder (3) eine der Dicke der hakenförmigen Ankerverlängerungen (2a) entsprechende Aussparung (3Q) aufweist, während das, andere Ende der Feder in ihrer Längsrichtung geschlitzt ist und der eine (3b) der beiden dabei entstandenen Lappen entgegen der Richtung des anderen Lappens aus der Federebene ausgebogen ist.
5. Ankerlagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der am einen Ende der Feder abgebogene Lappen (3b) in eine Aussparung (i") des Joches eingreift und über eine der hakenförmigen Verlängerungen (2a) tierüberragt, während die am anderen Ende der Feder die dortige Aussparung (3Q) einschließenden Lappen der Feder die andere der hakenförmigen Verlängerungen (2a) umfaßt, so daß sowohl die Feder als auch der Anker gegen Herausfallen gesichert sind.
6. Ankerlagerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Feder (3) im Ruhezustand des Magneten gegen das Joch (i) gedrückte, von den hakenförmigen Verlängerungen (2a) des Ankers seitlich begrenzte Schnittfläche (2ä) des Ankers und die ihrgegenüberliegenden Flächen(--"") der genannten Verlängerungen derart gegen die Ankeranzugsfläche geneigt sind, daß im Ruhezustand des Magneten der Anker so weit verschwenkbar ist, daß zwischen Anker und Magnetkern der für den Ankerweg erforderliche Luftspalt verbleibt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 822 407, 863 387, 893 095, 347 909.