DE9415014U1 - Miniaturisierte Magnetspule mit Jochring und dazugehörigem Spulenkörper - Google Patents
Miniaturisierte Magnetspule mit Jochring und dazugehörigem SpulenkörperInfo
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Description
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Beschreibung
Miniaturisierte Magnetspule mit Jochring und dazugehörigem Spulenkörper
Die Erfindung betrifft eine Magnetspule mit einem aus Isoliermaterial
bestehenden, im wesentlichen hohlzylindrischen Spulenkörper, der mit zwei in einem Stirnbereich des Spulenkörpers
verankerten und aus diesem heraus axial vorstehenden Anschlußstiften mit festem Stiftabstand A versehen ist, und
mit einem Jochring aus Metall, der zwei Löcher im Stiftabstand A aufweist, durch den die Anschlußstifte des bewickelten,
in den Jochring eingesetzten Spulenkörpers elektrisch isoliert hindurchtreten, wobei der Jochring neben seiner mit
Löchern versehenen Stirnseite eine äußere und eine innere Seitenwand aufweist, mit denen er die Außenwandung des eingesetzten
Spulenkörpers über dessen gesamte Länge und dessen Innenwandung etwa bis zur Mitte koaxial umschließt.
Magnetspulen dieser Art befinden sich bereits auf dem Markt. Sie eignen sich besonders für den Einsatz im Kfz-Zubehörbereich
zur Ventilsteuerung, beispielsweise bei ABS-Systemen. Für die bekannten Ventilspulen wird oftmals ein gegen verschiedene
Beanspruchungen beständiger Draht verwendet. Üblich ist außerdem, den fertigen Wickel durch Kunststoffumspritztechnik
hermetisch einzuschließen.
Der Kundenwunsch nach einer weiteren Miniaturisierung der bekannten Magnetspulen erscheint bei gleichzeitiger Forderung
nach Erhalt des Stiftabstandes A, der derzeit üblicherweise 17mm beträgt, nicht ohne weiteres erfüllbar. Zum einen bedingen
sich der Platzbedarf des Spulenkörpers und der des Jochrings gegenseitig. Außerdem wächst mit zunehmender Verkleinerung
der Magnetspule die Gefahr, daß bei in den Jochring eingesetztem Spulenkörper die Möglichkeit eines Kurzschlusses
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zwischen dem Jochring und einem Anschlußstift aufgrund zu geringen Abstandes gegeben ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verkleinerte Magnetspule der eingangs genannten Art bei
gleichbleibendem Stiftabstand A zu schaffen. Die miniaturisierte Magnetspule sollte dabei jedoch mit geringem Aufwand
herstellbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Durchmesser des Jochrings so sehr verkleinert ist, daß die
Anschlußstifte mit einem Abstand von jeweils weniger als etwa 0,25mm zur äußeren Seitenwand des Jochrings durch den Jochring
hindurchtreten, und daß die stirnseitigen Löcher im Jochring sich jeweils teilweise in die angrenzende äußere
Seitenwand hineinerstrecken.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen .
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Im folgenden wird die Erfindung cmhand des in den Figuren der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 im oberen Teil im Schnitt und im unteren Teil in Draufsicht von der Stirnseite her einen Jochring,
Figur 2 einen dazugehörigen Spulenkörper mit Anschlußstiften,
Figur 3 einen in den Jochring eingesetzten Spulenkörper.
In Figur 1 ist ein Jochring 5 mit. sich jeweils von der Stirnseite
8 zurückbiegender äußerer 9 und innerer 10 Seitenwand dargestellt. Die für den Durchtritt der Anschlußstifte vorgesehenen
stirnseitigen Löcher 6 und 7 im Jochring 5 sind an der äußersten Peripherie der Stirnseite 8 angebracht und
erstrecken sich erkennbar in die angrenzende äußere Seitenwand 9 hinein.
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In Figur 2 ist ein zum Jochring 5 gemäß Figur 1 gehöriger Spulenkörper 1 dargestellt. Vor dem Einsetzen des Spulenkörpers
1 in den Jochring 5 wird der Spulenkörper 1 auf seiner Außenwandung 11 noch bewickelt. Angedeutet in Figur 2 sind
ferner die Innenwandung 12 und im oberen Bereich des Spulenkörpers 1 angeordnete Rippen 15. Letztere haben eine Funktion
im Zusammenhang mit der möglichen spezifischen Ausgestaltung der Magnetspule als Ventilspule. Bei Ventilspulen sind insbesondere
im Inneren des Spulenkörpers 1 weitere, hier nicht dargestellte Teile vorzusehen. Im Stirnbereich 2 des Spulenkörpers
1 sind zwei Anschlußstifte 3 und 4 verankert, die mit festem Stiftabstand A, insbesondere 17mm, angeordnet sind.
In Figur 3 ist ein in den Jochring 5 eingesetzter Spulenkörper 1 dargestellt. Aufgrund des verringerten Durchmessers des
Jochrings 5 wäre das im Kunststoff des Spulenkörpers 1 verankerte Stück der Anschlußstifte 3 und 4 der Innenseite einer
wie bei der bisherigen Konstruktion bis zur Stirnseite 8 fortgesetzten äußeren Seitenwand 9 so sehr benachbart, daß
trotz der allerdings nur Bruchteile eines Millimeters betragenden Kunststoffisolierung bei einigen tausend Volt die
Gefahr von Kurzschlüssen zwischen dem Jochring 5 und einem der Anschlußstifte 3 und 4 bestehen würde. Durch die nunmehr
teilweise in die angrenzende äußere Seitenwand 9 hineingezogenen Löcher 6 und 7 ist die Überschlagsgefahr an diesen kritischen
Stellen beseitigt, da das Metall des Jochrings 5 dort entfernt ist.
Bisher wurden bei einem fertig geformten Jochring die Löcher 6 und 7 nachträglich, durch Lochen von innen nach außen,
angebracht. Dieses Prinzip kann beim verkleinerten Jochring mit gleichbleibendem Stiftabstand A nicht mehr angewendet
werden, da ein Teil der Bohrungen die Jochringwand erfassen müßte. Dies wäre nur durch aufwendiges Fräsen möglich.'Es ist
deshalb vorteilhaft, daß der Jochring 5 aus einem Stück mittels Tiefziehtechnik aus Stahl hergestellt ist, und daß die
Löcher 6 und 7 vor dem Tiefziehen gezielt so angeordnet und
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angebracht sind, daß sie sich während des Tiefziehvorgangs
teilweise in die äußere Seitenwand 9 ziehen.
Wie in Figur 3 dargestellt, ist es vorteilhaft, daß die vorstehenden
Anschlußstifte 3 und 4 angrenzend an den Jochring 5 mit Kunststoff 14 umhüllt sind und daß anschließend an diese
Umhüllung auch der Durchtritt 13 durch den Jochring 5 und die freien Räume zwischen dem Spulenkörper 1 und den Seitenwänden
9 und 10 des Jochrings 5 mit Kunststoff ausgefüllt sind.
Durch die erfindungsgemäße verkleinerte Magnetspule wird also
insbesondere ein Freiraum für die Anschlußstifte im Jochring geschaffen, der einen direkten Kontakt verhindert und der die
zusätzliche Isolierung erleichtert. Als Kunststoffmaterial sowohl für den Spulenkörper als auch für das spätere Auffüllen
und Umhüllen bietet sich beispielsweise Ultramid an. In Figur 1 sind im übrigen zwei weitere Löcher 16 und 17 im
Jochring 5 dargestellt, von denen eines zur Halterung beim Spritzgießen dient, während das emdere zum Einspritzen von
Kunststoff verwendet werden kann.
Claims (3)
1. Magnetspule
- mit einem aus Isoliermaterial bestehenden, im wesentlichen hohlzylindrischen Spulenkörper (1),
- der mit zwei in einem Stirnbereich (2) des Spulenkörpers (1) verankerten und aus diesem heraus axial vorstehenden
Anschlußstiften (3, 4) mit festem Stiftabstand A versehen ist,
- und mit einem Jochring (5) aus Metall, der zwei Löcher (6, 7) im Stiftabstand A aufweist, durch den die Anschlußstifte
{3, 4) des bewickelten, in den Jochring (5) eingesetzten Spulenkörpers (1) elektrisch isoliert hindurchtreten,
- wobei der Jochring (5) neben seiner mit Löchern (6, 7) versehenen
Stirnseite (8) eine äußere (9) und eine innere (10) Seitenwand aufweist, mit denen er die Außenwandung (11) des
eingesetzten Spulenkörpers (1) über dessen gesamte Länge und dessen Innenwandung (12) etwa bis zur Mitte koaxial
umschließt,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Durchmesser des Jochrings (5) so sehr verkleinert
ist, daß die Anschlußstifte (3, 4) mit einem Abstand von jeweils weniger als etwa 0,25mra zur äußeren Seitenwand (9)
des Jochrings (5) durch den Jochring (5) hindurchtreten,
- und daß die stirnseitigen Löcher (6, 7) im Jochring (5)
sich jeweils teilweise in die angrenzende äußere Seitenwand (9) hineinerstrecken.
2. Magnetspule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Jochring (5) aus einem Stück mittels Tiefziehtechnik
hergestellt ist und daß die Löcher (6, 7) vor dem Tiefziehen gezielt so angeordnet und angebracht sind, daß sie sich während
des Tiefziehvorgangs teilweise in die äußere Seitenwand (9) ziehen.
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• ·
• ·
3. Magnetspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorstehenden Anschlußstifte (3, 4) angrenzend an den Jochring (5) mit Kunststoff (14) umhüllt sind und daß
anschließend an diese Umhüllung auch der Durchtritt (13) durch den Jochring (5) und die freien Räume zwischen dem
Spulenkörper (1) und den Seitenwänden (9, 10) des Jochrings (5) mit Kunststoff (14) ausgefüllt sind.
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