DE9414700U1 - Steuerung für mobile Arbeitsmaschinen - Google Patents
Steuerung für mobile ArbeitsmaschinenInfo
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-
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- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
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- E02F9/2025—Particular purposes of control systems not otherwise provided for
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Description
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Steuerung für mobile Arbeitsmaschinen
Die Neuerung betrifft eine Steuerung für mobile Arbeitsmaschinen, insbesondere
für Baumaschinen, wie Bagger, Radlader, Grader oder dgl.
Moderne mobile Arbeitsmaschinen sind heutzutage multifunktional ausgelegt
und unterstützen Arbeitsfunktionen, wie z.B. das Heben, Senken, Transportieren, Lockern, Verdichten und Bohren von Materialien und Erdreich. Sie
werden in hoher Stückzahl gebaut und in der Baumaschinen-, Landmaschinen-
und Flurfördertechnik eingesetzt.
Die Arbeits- und Fahrfunktionen werden über sogenannte Maschinenfunktionen
erzeugt, die auf den Systemkomponenten Mechanik, Hydraulik, Elektrik und Elektronik basieren. Die Schnittstelle zum Maschinenfahrer bildet das
Bediensystem mit den einzelnen Elementen, Handhebeln und Fußpedalen, Lenkrad und Fahrtrichtungsschalter sowie dem Armaturenbrett.
Vielfach wird zur Unterstützung der angesprochenen Funktionen bei den
mobilen Arbeitsmaschinen von einer sogenannten zentralen Steuereinheit ausgegangen, mittels welcher sowohl die Steuerglieder, die Handhebel, die
Fußpedale und das Armaturenbrett sowie Aktoren, wie Relais, Stellmotoren, Schalt- und ProportionalventiIe als auch Sensoren zur Ermittlung von
Temperatur, Druck, Spannung, Motor- und Qetriebedrehzahl angesteuert
werden. Durch entsprechende Verbindungen können Fehler im Bereich der Aktoren und Sensoren sowie der Steuerglieder mittels entsprechender Warnelemente,
beispielsweise am Armaturenbrett der mobilen Arbeitsmaschine
angezeigt werden, so daß Fehler in diesen Bereichen schnell erkannt und behoben werden können. Stellen sich jedoch Fehler im Bereich der zentralen
Steuereinheit ein, so können hier ernsthafte Probleme im Bereich der nachgeschalteten Aktoren und Sensoren auftreten, wobei die Fehlerursache
nicht eindeutig zuzuordnen ist, so daß ein zum Teil nicht unerheblicher
Aufwand betrieben werden muß.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerung von mobilen Arbeitsmaschinen,
insbesondere von Baumaschinen, wie Radladern oder dgl., dahingehend zu optimieren, daß die Erkennung und Zuordnung von Störungen
im Bereich der Steuerung optimiert werden kann, so daß auftretende Fehler, insbesondere im Bereich der Steuerung einfacher behoben werden können.
Außerdem soll eine sofortige Störungserkennung dazu dienen, evtl.
PAT2316A/1
Gefahren/Schäden von Mensch und/oder Maschine frühzeitig entgegenzuwirken.
Dieses Ziel wird neuerungsgemäß erreicht durch eine Steuerung für mobile
Arbeitsmaschinen, insbesondere für Baumaschinen, wie Bagger, Radlader, Grader oder dgl., bestehend aus mindestens zwei dezentral angeordneten,
über mindestens einen Datenbus miteinander verbundenen, sich gegenseitig überwachenden Steuereinheiten zur Betätigung nachgeschalteter Sensoren
und/oder Aktoren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der neuerungsgemäßen Steuerung sind den
gegenständlichen Unteransprüchen zu entnehmen.
Das Prinzip beruht somit auf einer gegenseitigen Überwachung der
dezentral angeordneten Steuerungen untereinander, wobei die Anzahl der Steuerungen hierbei unerheblich ist. Infolge dieser gegenseitigen Überwachung
besteht jederzeit die Möglichkeit, den Ausfall einer oder mehrerer Steuerungen an der zugehörigen Warneinrichtung, insbesondere einer Lampe
oder einer LCD-Anzeige darzustellen, wobei auch akustische Warnungen problemlos möglich sind. Durch den Einsatz einer normalen Zweidrahttechnik
und den Verzicht auf aufwendige Spezial stecker wird der Aufwand im Bereich der Steuerung, montage- und kostenmäßig niedrig gehalten. Der
bisher zum Einsatz gelangende einzelne Rechner als zentrale Steuereinheit wird nach den jeweiligen Primärfunktionen aufgeteilt und in separate
Steuergeräteeinheiten zerlegt. Diese haben dann Aufgaben, wie die Steuerung/Regelung
der Antriebsleistung, die Steuerung der Arbeitsbewegung,
die Ausführung der Schaltlogik für das Fahrwerk, die Abfrage von Handhebeln und Fußpedalen sowie die Ein- und Ausgabe von Informationen auf das
Armaturenbrett. Die Zusammenführung der Einzelsysteme zu einem Gesamtsystem erfolgt anschließend wieder über den bereits angesprochenen Datenbus.
Der Einsatz einer dezentralen Steuerungstechnik unterstützt die Varianten
und die Funktionsvielfalt der heutzutage angebotenen mobilen Arbeitsmaschinen.
Sie bringt weitere Vorteile bei der Entwicklung und Einführung neuer Steuereinheiten und schützt gegen Totalausfall bei Fehlern einzelner
Baugruppen und Bauteile.
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Die Neuerung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 - Beispiel für eine Radladersteuerung
Figur 2 - Prinzipskizze einer sich selbst überwachenden Baumaschinen-Steuerung
Figur 3 - Zeitdiagramm
Figur 1 zeigt anhand einer Prinzipskizze eine Radladersteuerung, wobei
hier auch jede andere Arbeits- oder Baumaschine angesprochen sein kann. Das dargestellte Steuerungssystem besteht aus vier separaten mikrocontroller-gestützten
Einheiten, nämlich die elektrische Vorsteuerung, die Fahrwerkssteuerung, die Antriebssteuerung sowie das Bord-Control-Systern.
Die Antriebssteuerung, Fahrwerkssteuerung und Vorsteuerung ermitteln für
ihre Aufgaben Daten geben sie auf die Datenbusleitung.
Figur 2 zeigt eine vereinfachte Darstellung der Figur 1, bei welcher
lediglich zwei Steuereinheiten, beispielsweise die Antriebssteuerung A und die Fahrwerkssteuerung F dargestellt sind. Die Steuereinheiten A und
F sind über eine Datenbusleitung D miteinander verbunden. Von der Steuereinheit A geht eine elektrische Leitung 1 zu einem nicht weiter dargestellten
Display, während die elektrische Leitung 2 von einer ebenfalls nicht weiter dargestellten Tastatur zur Steuereinheit A führt. Die weiter
durch Pfeile dargestellten elektrischen Leitungen 3,4,5,6 an den Steuereinheiten
A und F sind Zu- und Abführleitungen zu ebenfalls nicht weiter dargestellten Aktoren/Sensoren. Analog zu einer zentralen Steuereinheit
kann es auch bei dezentral angeordneten Steuereinheiten A,F vorkommen,
daß nicht nur Aktoren/Sensoren ausfallen, sondern darüber hinaus auch die jeweilige Steuereinheit A/F. Um hier eine größtmögliche Sicherheit bei
der Überwachung herbeizuführen, werden über die Datenbusleitung D zyklisch
Meldungen von A nach F und umgekehrt geschickt. Bei auftretenden Störungen, beispielsweise im Bereich der Steuereinheit A erhält die Steu-
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ereinheit F über einen vorgegebenen Zeitraum keine entsprechenden Meldungen
mehr und gibt über die elektrische Leitung 7 eine Störmeldung, beispielsweise an eine Lampe 8 im Bereich des nur angedeuteten Armaturenbrettes
9 aus. Der Maschinenführer erkennt den Ausfall der Steuereinheit A und kann entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Gleiches gilt in umgekehrter
Reihenfolge, wenn die Steuereinheit F ausfällt. In diesem Fall wird von der intakten Steuereinheit A über die elektrische Leitung 10
eine Störmeldung auf die Lampe 11 gelegt. Sowohl die Steuereinheit A als auch die Steuereinheit F besitzen einen Eigencheck für mögliche Ausfälle
der über die Leitungen 3 bis 6 nachgeschalteten Aktoren/Sensoren. Über die Leitungen 12,13 werden entsprechende Warneinrichtungen 14,15 betätigt,
so daß der Maschinenführer entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten kann.
Figur 3 zeigt anhand eines Zeitdiagrammes den Normalbetrieb sowie den
Störungsfall in der Steuereinheit A. Dargestellt sind drei Bereiche
a,b,c, wobei a und c den Normalbetrieb durch wechselnde Meldungen von A nach F widerspiegeln, während b einen Störfall in der Steuereinheit A
dokumentiert (Pfeil in Richtung A - keine Reaktion in Richtung F). Wie bereits dargelegt, wird im Normalbetrieb ein zyklischer Datenaustausch
zwischen den Steuereinheiten A und F in Form von Datentelegrammen stattfinden,
wobei als Information herübergebracht wird, daß die jeweilige Steuereinheit A bzw. F noch "lebt". Im Bereich einer jeden Steuereinheit
A,F sind hier nicht weiter dargestellte Fehlerzähler integriert, die bei
einer entsprechenden positiven Meldung der anderen Steuereinheit ständig auf null gesetzt werden. Da nicht auszuschließen ist, daß es hin und
wieder Probleme beim Datentransfer gibt, wird beim Ausbleiben einer Meldung der jeweils andere Fehlerzähler automatisch in Gang gesetzt, sobald
jedoch eine neuerliche positive Meldung der anderen Steuereinheit eintritt, wird dieser Fehlerzähler wiederum auf null gesetzt. Hier werden
entsprechende Zykluszeiten in Millisekunden vorgegeben.
Tritt nun ein Störungsfall, beispielsweise in der Steuereinheit A, auf,
wird der Fehlerzähler im Bereich der Steuereinheit F aktiviert, wie es im Bereich b in Figur 3 dargestellt ist. Angenommen ist in diesem Beispiel
ein Grenzwert von 100, der in einem bestimmten Zeitintervall erreichbar
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ist. Ist dieser Grenzwert erreicht, wird, wie in Figur 2 dargestellt,
eine entsprechende Störmeldung auf die Lampe 8 gegeben.
Hat es jedoch lediglich Datentransportprobleme zwischen den Steuereinheiten
A und F gegeben, so wird unterhalb des zu erreichenden Grenzwertes von 100 der Normalbetrieb gemäß c wieder hergestellt, sobald eine entsprechende
positive Meldung der Steuereinheit A abgegeben wird. Der Fehlerzähler wird anschließend auf null gesetzt.
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Claims (4)
1. Steuerung für mobile Arbeitsmaschinen, insbesondere für Baumaschinen,
wie Bagger, Radlader, Grader oder dgl., bestehend aus mindestens zwei dezentral angeordneten, über mindestens eine Datenbusleitung
(D) miteinander verbundenen, sich gegenseitig überwachenden Steuereinheiten (A,F) zur Betätigung nachgeschalteter Sensoren
und/oder Aktoren (3-6).
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die
Datenbusleitung (D) zyklisch, d.h. in vorgegebenen Zeitintervallen,
Meldungen zwischen den einzelnen Steuereinheiten (A,F) austauschbar
sind.
3. Steuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich einer jeden Steuereinheit (A3F) mindestens ein Fehlerzähler
(b) angeordnet ist.
4. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Störung einer oder mehrerer defekter Steuereinheit(en) (A bzw. F) an optischen Mitteln (8 bzw. 11) im Bereich des Armaturenbrettes
(9) der mobilen Arbeitsmaschine anzeigbar ist.
PAT2316A/1
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9414700U DE9414700U1 (de) | 1994-06-08 | 1994-09-10 | Steuerung für mobile Arbeitsmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE9409249 | 1994-06-08 | ||
DE9414700U DE9414700U1 (de) | 1994-06-08 | 1994-09-10 | Steuerung für mobile Arbeitsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9414700U1 true DE9414700U1 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6909569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9414700U Expired - Lifetime DE9414700U1 (de) | 1994-06-08 | 1994-09-10 | Steuerung für mobile Arbeitsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9414700U1 (de) |
-
1994
- 1994-09-10 DE DE9414700U patent/DE9414700U1/de not_active Expired - Lifetime
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