DE9413140U1

DE9413140U1 - Lagercontainer

Info

Publication number: DE9413140U1
Application number: DE9413140U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-08-13
Filing date: 1994-08-13
Publication date: 1995-04-20
Anticipated expiration: 2004-08-14

Description

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Lagercontainer

Die Neuerung betrifft Lagercontainer mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Lagercontainer werden zur Lagerung von Gütern der unterschiedlichsten Art verwendet. Häufig dienen sie zur Zwischenlagerung von Produkten. In der Regel sind diese Container im Freien auf öffentlichen Plätzen, u.U. auch auf der grünen Wiese abgestellt und vollständig verschlossen. Bei intensiver Sonnenbestrahlung können sich dabei hohe Temperaturen im Inneren aufbauen, da die im Container enthaltene erwärmte Luft nicht entweichen kann. Je nach den zu lagernden Waren kann dies zu erheblichen Schäden an diesen Waren führen, oder aber die Lagerung solcher Waren muß gänzlich entfallen.

Aufgabe der Neuerung ist es, Lagercontainer der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß sie nicht dicht verschlossen sind, sondern daß das Innere der Container belüftet wird.

Gemäß der Neuerung wird dies mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstand der ünteransprüche.

Durch die in den Containerseitenwänden und ggfs. in der Containerrückwand vorgesehenen Ausnehmungen, z.B. Schlitze, Langlöcher und dergl., die in den unteren und oberen Wandbereichen vorgesehen sind, wird eine Luftzirkulation durch den Container erhalten, die zwischen den einzelnen Ausnehmungen Luftverbindungen ins Freie ergibt. Die im Containerinneren bei Erwärmung sich anstauende warme Luft kann durch die Schlitze im oberen Bereich der Wände des Containers entweichen, und es strömt durch die Schlitze im unteren Bereich der Containerwände kühlere Außenluft nach, so daß eine Luftzirkulation im Containerinneren nicht nur im Bereich einer Wand, sondern von einer Wand zur gegenüberliegenden bzw. zur

Rückwand stattfindet. Damit wird verhindert, daß sich heiße Luft unter der Decke des Containers ansammelt, die nicht abströmen kann.

Die Containerwände, die außen aus Blech und innen in der Regel aus Holz bestehen, weisen im Bodenbereich, in der Regel aber auch im Deckenbereich jeweils Abschlußleisten auf, die so profiliert sind, daß sie mit den horizontalen Schienen des Rahmengestells eine dichte Verbindung ergeben. Die Blechwände sind ferner in der Regel als Trapezblechwände ausgebildet. Bei derartigen Blechwänden werden die Lüftungsschlitze im Bereich der nach außen vorspringenden Trapeze angeordnet, so daß die Schlitze, z.B. in Form von Langlöchern nach außen nicht sichtbar sind. Entsprechende Langlöcher können in der oberen Abdeckleiste ausgebildet oder ein Übergang vom oberen Abschluß der Trapezwand ins Freie geschaffen sein, wobei das Hauptaugenmerk darauf zu richten ist, daß durch die Schlitze Regen oder Spritzwasser nicht in das Innere des Lagercontainers gelangen kann.

Eine andere Lösung der Belüftung in den Trapezblechwänden besteht darin, in zumindest einige der trapezförmigen Vertiefungen (von außen gesehen) vertikale Schlitze zu schneiden und die dabei entstehendenZungen, die am oberen Ende mit der Wand fest verbunden bleiben, nach außen zu spreizen, so daß Luft von unten her im unteren Bereich wie auch im oberen Bereich ein- und austreten kann, Regenwasser jedoch an den nach außen abgespreizten Zungen abströmen kann. Bei einer solchen Ausführungsform ist es zweckmäßig, die Schlitze mit engmaschigen Material abzudecken, um zu verhindern, daß Kleintiere in den Container gelangen können.

Nachstehend wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Lagercontainer nach - der Neuerung,

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Fig. 2 einen Schnitt durch das Rahmengestell und eine Trapezwand in seitlicher Ansicht,

Fig. 3 einen Schnitt durch die Trapezwand in Aufsicht,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht durch einen Schnitt in der Trapezwand mit herausgeschnittenen Zungen.

Der Lagercontainer nach der Neuerung weist einen Rahmen 1 aus Stahlkonstruktion auf, der nach unten durch einen Sockel 2 mit Ausnehmungen für den Stapler versehen ist. Die Seitenwände 3 des Containers ebenso wie die Türwand 4 und die in Figur 1 nicht sichtbare Rückwand besteht aus Trapezblech. Diese Trapezblechwände haben untere Abschlußleisten 5, wahlweise auch obere Abschlußleisten, die mit dem unteren

Rahmenteil 6 und dem oberen Rahmenteil dicht verbunden sind. Unteres und oberen Rahmenteil sind über vertikale Eckverbindungen 8 miteinander verbunden. Mit 9 ist die Außenseite der Seitenwände bezeichnet, mit 10 die Hol&zgr;-Innenverkleidung, die unmittelbar an die Trapezblechwände anschließt. 11 sind die nach außen vorspringenden Trapezformen des Trapezbleches. Mit 12 und 13 sind Aussparungen, Löcher und dergl., vorzugsweise Langlöcher dargestellt, die in den Abschlußleisten 5 an der unteren und oberen Begrenzung des Trapezbleches vorgesehen sind. Diese Ausnehmungen bzw. Langlöcher sind an Stellen der Abschlußleisten vorgesehen, an denen die Trapezform nach außen vorspringt, so daß eine Luftführung von außen durch diese Ausnehmungen und entsprechende, zugeordnete Ausnehmungen in der Innenverkleidung in den Innenraum des Containers erzielt wird und zwischen unterem und oberen Ende der Trapezbleche eine Luftzirkulation stattfindet.

Bei der Darstellung nach Fig. 4 ist eine andere Ausführung der Belüftung bzw. Luftzirkulation gewählt; die Darstellung nach Fig., 4 zeigt Öffnungen in der Trapezblechwand an den zurückliegenden Begrenzungen der Trapezform. Hierbei sind Ausschnitte 15 vorgesehen, an denen die durch die Ausschnitte

anfallenden Zungen 16 am oberen Ende mit dem Blech verbunden bleiben und im Winkel ausgestellt werden, so'daß der Zutritt von Regen erschwert bzw. abgehalten wird.

Claims

Patentansprüche

1. Lagercontainer mit einem Rahmen aus Stahlkonstruktion, dessen Seitenwandungen aus Blech bestehen, der auf einer Schmalseite ein Tor zum Öffnen des Containers aufweist und dessen Boden Staplertransportschienen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden- und im Deckenbereich mindestens an den beiden Seitenwänden am Übergang zwischen den Rahmenteilen und der oberen und unteren Begrenzung der Blechwände Ausnehmungen, z.B. Schlitze, für den Durchtritt von Luft vorgesehen sind.

2. Lagercontainer nach Anspruch 1, dessen Seitenwandungen aus Blech innen mit Holz verkleidet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den in den Außenwänden vorgesehenen Ausnehmungen, z.B. Schlitze, an den zugeordneten Stellen der Innenverkleidungen entsprechende, etwa kongruente Schlitze vorgesehen sind.

3. Lagercontainer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen und/oder der unteren Abschlußleiste der Seitenwände aus Blech die Ausnehmungen, z.B. Schlitze vorgesehen sind.

4. Lagercontainer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen aus Blech aus Trapezblechen bestehen, deren obere und/oder untere Abschlußleisten die Ausnehmungen, z.B. Schlitze aufweisen.

5. Lagercontainer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen, z.B. Schlitze in den unteren Abschlußleisten an den nach außen gerichteten Trapezen angeordnet sind.

6. Lagercontainer nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen, z.B. Schlitze, Langlöcher sind, die in die Abschlußleisten geschnitten und nach außen durch die Trapeze verdeckt sind.

7. Lagercontainer nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechende Ausnehmungen, z.B. Schlitze an den oberen Abschlußleisten vorgesehen sind.

8. Lagercontainer nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen, z.B. Schlitze vertikal in den zurückgesetzten Trapezen der Seitenwände an deren oberer und unterer Begrenzung vorgesehen sind, und daß die Ausschnitte an ihren oberen schmalen Enden fest mit der Trapezwand verbunden sind und die nach unten verlaufende Zunge aus der Ebene der Trapezwand heraus nach vorne abgebogen ist, so daß ein Spalt für den Luftdurchtritt entsteht.

9. Lagercontainer nach Anspruch 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung bzw. der Spalt mit einem Feingitter abgedeckt ist, um den Durchgang für Kleintiere zu sperren.

10. Lagercontainer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Lüftungsaussparungen an den Trapezwänden und den zugeordneten Stellen der Innenverkleidungen sowohl an den beiden Seitenlängswänden als der Rückwand, und sowohl an der Unterseite als an der Oberseite einer jeden Wand vorgesehen sind.