DE9412547U1

DE9412547U1 - Anschlußstecker mit einem zweiteiligen Metallgehäuse

Info

Publication number: DE9412547U1
Application number: DE9412547U
Authority: DE
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1994-08-04
Filing date: 1994-08-04
Publication date: 1994-09-29
Anticipated expiration: 2004-08-05

Description

PHILIPS PATENTVER^AlJlitJNG (Mn"..* &idigr; *&diams; *· · PHD 94-100

BESCHREIBUNG

Anschlußstecker mit einem zweiteiligen Metallgehäuse

Die Erfindung bezieht sich auf einen Anschlußstecker mit einem zweiteiligen Metallgehäuse zur Aufnahme von mehreren Koaxialkabeln, die im Gehäuse zugentlastet gelagert und über ihre Abschirmungen miteinander kontaktiert sind. 5

Durch die US-PS 39 58 852 ist ein zweiteiliges Isolierstoffgehäuse zur Aufnahme von Koaxialkabeln bekannt geworden. Dieses Gehäuse dient zur Aufnahme von mehreren, nebeneinander angeordneten Koaxialkabeln, wobei die Abschirmungen im Gehäuse jeweils mit metallischen Hüllen verbunden sind, die ihrerseits auf einer metallischen Kontaktplatte angeordnet sind.

Durch die US-PS 47 90 775 ist ebenfalls ein mehrteiliges Gehäuse zur Aufnahme von mehreren, nebeneinander liegenden Koaxialkabeln bekannt geworden. Dabei erfolgt die Kontaktierung der entisolierten metallischen Abschirmungen der Kabel durch gabelförmige Zinken, zwischen welche die Kabel mit ihren Abschirmungen eingedrückt sind. 20
W' Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anschlußstecker der eingangs genannten Art für mehrere, vorzugsweise sieben Koaxialkabel zu schaffen, wobei die Kabel strahlungssieher (EMV-dicht), zuverlässig und zugentlastet in dem Gehäuse befestigt werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Anschlußstecker der eingangs genannten Art gelöst durch zwei in den Gehäuseteilen angeordnete, durch Betätigung 0 von Stellelementen relativ gegeneinander verschiebbare und feststellbare Kontaktblöcke, die gegeneinander gerichtete Kämme zur klemmenden Aufnahme der Kabelschirmungen

• ·

PHD 94-100

• ·

aufweisen. Damit können die von außen eingeführten Koaxialkabel nach Entisolierung auf einfache Weise über ihre Abschirmungen mit Hilfe der beiden Kontaktblöcke befestigt werden. Dies erfolgt derart, daß die einzelnen Koaxialkabel mit ihren Abschirmungen in die durch die Kämme gebildeten Ausnehmungen eingelegt werden und sodann, durch Betätigen der Stellelemente, durch die beiden gegeneinander gedrückten Kontaktblöcke zugentlastet und elektrisch kontaktiert festgelegt werden.

10

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß W das eine Gehäuseteil einen fest eingesetzten Kontaktblock aufweist und daß von außen betätigbare, das Gehäuseteil und den Kontaktblock durchsetzende Stell- und Befestigungsschrauben vorgesehen sind, deren Enden in Gewindelöcher des anderen, frei beweglichen Kontaktblockes eingreifen. Der erstgenannte Kontaktblock kann dabei z.B. mit dem ersten Gehäuseteil einstückig ausgebildet sein. Bei dieser Ausführung können die beiden Kontaktblöcke durch die von außen zugänglichen Stell- und Befestigungsschrauben gegeneinander verspannt werden.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das eine Gehäuseteil einen fest eingesetzten Kontaktblock aufweist, der mit Gewindebohrungen versehen ist, und daß der andere Kontaktblock mit in Bohrungen geführten Stell- und Befestigungsschrauben versehen ist, deren Enden in die Gewindebohrungen des anderen Kontaktblockes eingreifen. Dabei kann der erstgenannte Kontaktblock z.B. mit dem erstgenannten Gehäuseteil einstückig ausgebildet sein. Als Material dient dabei vorzugsweise Zink-Druckguß. Bei dieser Art der Befestigung erfolgt die Befestigung der Koaxialkabel über die beiden Kontaktblöcke bei geöffnetem Gehäuse, so daß die Stell- und Befestigungsschrauben für die Kontaktblöcke bei

geschlossenem Gehäuse nicht mehr zugänglich sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die von den beiden Kontaktblöcken über ihre Abschirmungen zugentlastet befestigten Koaxialkabel am Gehäuseausgang kreisförmig gebündelt und durch eine Gummimanschette zusammengehalten und durch eine Kabelschelle am Gehäuse zusätzlich zugentlastet befestigt sind. Durch die bündelweise Zusammenfassung der Vielzahl der Koaxialkabel ergibt sich eine leichtere Handhabung.

Eine bevorzugte Ausführung des Gegenstandes der Erfindung ist gekennzeichnet durch sieben Koaxialkabel, die am Gehäuseausgang derart kreisförmig gebündelt angeordnet sind, daß sechs Koaxialkabel ein zentral gelegenes Koaxialkabel umschließen.

In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 4 Ausführungsbeispiele des Gegenstandes gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine geöffnete Gehäuseschale,

Fig. 2a und b zeigen zwei Schnitte A-A gemäß Fig. 1 in verschiedenen Montagestellungen,

Fig. 3 zeigt einen Schnitt B-B gemäß Fig. 1, und 0 Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Bauart gemäß Fig. 3.

Der Anschlußstecker 10 besitzt zwei Gehäuseteile 10a und 10b, die an den Stellen 10c über nicht dargestellte Befestigungselemente miteinander befestigt werden können. Das in Fig. 1 dargestellte unter Gehäuseteil 10a enthält

phd 94-100

an seiner Rückseite eine Öffnung 1Od zum Einführen von sieben Koaxialkabeln 11, von denen in Fig. l ein Koaxialkabel dargestellt ist. Die gemäß Fig. 2 ringförmig angeordneten Koaxialkabel 11 sind von einem Gummiring 12 umschlossen und werden von einer nicht dargestellten Kabelschelle am Gehäuse 10a, b zugentlastet befestigt. Fig. 2a zeigt das Gehäuse in leicht geöffneten und Fig. 2b in geschlossenem Zustand. Die entisolierten Kabel 11 besitzen eine Abschirmung 11a, mit welcher sie von einer Kontaktblockanordnung 13 geklemmt werden. Diese Kontaktblockanordnung besteht gemäß Fig. 3 aus einem mit dem unteren Gehäuseteil 10a fest verbundenen ersten Kontaktblock 13a und aus einem beweglich angeordneten zweiten Kontaktblock 13b. Mit 14 sind Stell- und Befestigungsschrauben bezeichnet, die den unteren Gehäuseteil 10a und den ersten Kontaktblock 13a durchsetzen· und mit ihren Enden in Gewindebohrungen 15 des· zweiten Kontaktblockes 13b eingreifen. Durch diese Art der Anordnung ist es möglich, mehrere Koaxialkabel mit ihren Abschirmungen gleichzeitig zuentlastet im Gehäuse 10 zu befestigen. Außerdem ergibt sich dadurch der Vorteil, daß unterschiedlich dicke Koaxialkabel befestigt werden können. Die Kabel 11 liegen in Mulden, die durch gegeneinander gerichtete Kämme 13c der beiden Kontaktblöcke 13a, b gebildet werden.

Gemäß Fig. 4 durchsetzen die Stell- und Befestigungsschrauben 16 den oberen Kontaktblock 17b und greifen mit ihren Enden in Gewindebohrungen 18 des unteren Kontaktblockes 17a ein. Bei dieser Ausführung erfolgt die zugentlastete Festlegung der Koaxialkabel 11 bei geöffnetem Gehäuse 19, indem die Kabel 11 nach Einlegen zwischen den Kontaktblöcken durch Betätigen der Befestigungsschrauben 16 festgelegt werden. Erst danach werden die Gehäuseteile 19a, b miteinander verbunden,

nachdem auch die Kabelschelle am Gehäuseausgang angezogen wurde.

Claims

PHD 94-100 S CHUTZANS PRUCHE

1. Anschlußstecker mit einem zweiteiligen Metallgehäuse (10a, b; 19a, b) zur Aufnahme von mehreren Koaxialkabeln (11), die im Gehäuse (10, 19) zugentlastet gelagert und übere ihre Abschirmungen (lla) miteinander kontaktiert sind, gekennzeichnet durch zwei in den Gehäuseteilen (10a, b; 19a, b) angeordnete, durch Betätigung von Stellelementen (14, 16) relativ gegeneinander verschiebbare und feststellbare Kontaktblöcke (13a, b; 17a, b), die gegeneinander gerichtete Kämme (13c) zur klemmenden Aufnahme der Kabelschirmungen (Ha) aufweisen.

2. Anschlußstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gehäuseteil (10a) einen fest eingesetzten Kontaktblock (13a) aufweist und daß von außen betätigbare, das Gehäuseteil (10a) und den Kontaktblock (13a) durchsetzende Stell- und Befestigungsschrauben (14) vorgesehen sind, deren Enden in■Gewindebohrungen (15) des anderen, frei beweglichen Kontaktblockes (13b) eingreifen.

3. Anschlußstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gehäuseteil (19a) einen fest eingesetzten Kontaktblock (17a) aufweist, der mit Gewindebohrungen (18) versehen ist, und daß der andere Kontaktblock (17b) mit in Bohrungen geführten Stell- und Befestigungsschrauben (16) versehen ist, deren Enden in die Gewindebohrungen (18) des anderen Kontaktblockes (17a) eingreifen.

4. Anschlußstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 0 dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden

"..* IJ :_#. PHD 94-100 •7 · * **·**·*

Kontaktblöcken (13a, b; 19a, b) über ihre Abschirmungen (lla) zugentlastet befestigten Koaxialkabel (11) am Gehäuseausgang kreisförmig gebündelt und durch eine Gummimanschette (12) zusammengehalten und durch eine Kabelschelle am Gehäuse (10, 19) zusätzlich zugentlastet befestigt sind.

5. Anschlußstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch sieben Koaxialkabel (11), die am Gehäuseausgang derart kreisförmig angeordnet sind, daß sechs Koaxialkabel ein zentral gelegenes Koaxialkabel umschließen.