DE9411639U1

DE9411639U1 - Aus Papier o.dgl. gefalteter Beutel

Info

Publication number: DE9411639U1
Application number: DE9411639U
Authority: DE
Original assignee: REMPFER GERHARD
Current assignee: REMPFER GERHARD
Priority date: 1994-07-19
Filing date: 1994-07-19
Publication date: 1994-11-03
Anticipated expiration: 2004-07-20

Description

G 8103 DE

Gerhard Rempfer

Sehelinenackerstraße 3

71277 Rutesheim

hue Parier oder dergleichen ..gefalteter.,.Beutel

Die Erfindung betrifft einen aus Papier oder dergleichen gefalteten Beutel, insbesondere zur Aufnahme von Teeblättern.

Bislang sind Teebeutel im Einsatz, die aus einem Papierschlauch gefaltet sind, dessen Enden gemeinsam umgeschlagen und durch eine Metal!klammer fixiert sind. Mit Hilfe der Metallklammer ist außerdem in der Regel ein Faden am Beutel befestigt, der an seinem äußeren Ende ein Etikett trägt, mit dessen Hilfe der Teebeutel nach Gebrauch aus einer Tasse oder ähnlichem herausgezogen werden kann. Die Metal!klammern, die mit ölen behandelt sind, die bei Kontakt mit heißem Wasser an dieses abgegeben werden, führen zu einer Geschmacksveränderung des Tees. Außerdem gehören Teebeutel nach dem Gebrauch in den Bioraüll oder auf den Kompost, wo Metal!bestandteile äußerst unerwünscht sind. Ais Alternative zu Metallklammern sind auch schon verschiedene Klebeverbindungen zum Verschluß der Teebeutel vorgeschlagen worden, die jedoch ebenfalls eine geschmackliche Veränderung des Tees bewirken»

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beutel, insbesondere zur Aufnahme von Teeblättern, zu. schaffen, der einen geschmacksneutraien und umweltverträglichen Verschluß aufweist»

G 8103 DE - 2 -

Die Aufgabe wird mit eine» Beutel der eingangs genannten Art erfindungsgemäB dadurch gelöst, daß der Beutel mittels eines Fadens durch mindestens eine Naht verschlossen ist. Hierbei kann die Naht vorteilhafterweise von einem wnbebandelten Baumwollfaden gebildet sein* Damit besteht der Beutel vollständig aus geschmacksiieutralen Materialien, nämlich Papier und Baumwolle, die auch gesundheitlich völlig unbedenklich sind und als Mül!bestandteile vollständig verrotten« Zweckmäßigerweise kann hierbei der Beutel durch eine Doppel-Ketten-Stich-Naht verschlossen sein« Diese Naht zeichnet sich dadurch aus, daß zu ihrer Herstellung kein Spulfaden benötigt wird und daß sie sehr dicht ist* Dag Entfallen der Notwendigkeit eines Spulfadens ermöglicht eine einfache Nachrüstung bestehender Teeabfül!anlagen durch einen Nähkopf anstelle der bislang verwendeten Klammereinrichtung zum Verschluß der Beutel. Der nahtbildende Faden kann außerdem über die Naht hinaus verlängert und mit einem Etikett vernäht sein, das der Kennzeichnung des Beutelinhalts dient und nach Gebrauch ein Herausziehen des Beutels aus einer Kanne oder Tasse ermöglicht. Auf diese Weise entfällt auch die zweite Metallklammer, die bei bislang bekannten Teebeuteln zur Befestigung des Fadens am Etikett verwendet wird. Der Beutel kann/ wie die seitlang bekannten Teebeutel t aus einem gefalteten Papierschlauch gebildet sein. Dabei kann er nicht nur der Aufnahme von Teeblättern, sondern beispielsweise auch von Gewürzmischungen _f Kaffee oder dergleichen dienen*

nachfolgend wird ein bevorzugtes Äusführungsfoeispiel eines erfindungsgemäßen Beutels anhand der Zeichnung näher erläutert .

Es zeigen:

ig· 1 eine schematisierte Ansicht eines Teebeu

tels?

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ig· 2 eine Nahtartdarstellung des Doppel-Ket-

ten-Stich».

Fig. 1 zeigt einen Teebeutel 10, der aus einem Papiersch!auch 16 gefaltet ist, dessen beide offenen Enden die Oberseite 10.1 des Teebeutels 10 bilden. Sie sind dort gemeinsam eingeschlagen, wobei der Einschlag 11 von einer durch einen Faden 12 gebildeten Naht 13 fixiert ist. Der die Saht 13 bildende Faden 12 ist über die Naht 13 hinaus verlängert und an seinem anderen Ende mit einem Etikett 14 vernäht. Der Stichtyp der beiden Nähte 13 und 15 ist ein Doppei~Ketten-Stich_r der ohne Verwendung eines Spulfadens herstellbar ist. Die in der Figur darge·*· stellte Methode des Einschlags des oberen Endes 10.1 des Teebeutels 10 entspricht derjenigen seitheriger Teebeutel mit einem Klammerverschluß. Beim Vernähen des Teebeutels 10 ist ein solcher Einschlag H in dieser Form jedoch nicht zwingend notwendig« Die beiden Enden des Papiersehlauob.es 16 könnten auch einfach parallel zum Beutel 10 eingeschlagen und vernäht werden· Auch der völlige Verzicht auf ein Einschlagen des Beutels ist möglich.

Pig. 2 zeigt die als Doppel*-Kettenstich bezeichnete Nahtart, zu deren Herstellung kein Spulfaden notwendig ist« Beide Fäden 20 und 21 können von der gleichen Seite des Beutels 10 beim Nähen zugeführt werden« Öiese Nahtart zeichnet sich außerdem durch eine hohe Dichte aus.

Claims

G 8103 DE - 4 - Schutzanspräche t

1. Aus Papier oder dergleichen gefalteter Beutel, insbesondere zur Aufnahme von Teeblättern, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (10) mittels eines Fadens (12) durch mindestens eine Haht <13) verschlossen ist»

2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er durch eine Doppel-Ketten-Stiöh-Naht (13) verschlossen ist.

3. Beutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ■, daß die Haht <13) von einem unfoehandelten Baumwo11faden (12) gebildet ist.

4» Beutel nach eineia der Ansprüche 1 bis 3 ? dadurch gekennzeichnet, daß der nahtbildende Faden (12) über die Naht (13) hinaus verlängert und mit eineta Etikett (14) vernäht ist, das der Kennzeichnung des Beutelinhalts dient und nach Gebrauch ein Herausziehen des Beutels aus einer Kanne oder Tasse ermöglicht.

5. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem gefalteten Papierschlauch (16) gebildet ist.