DE9410844U1

DE9410844U1 - Dübel mit Ankerstange

Info

Publication number: DE9410844U1
Application number: DE9410844U
Authority: DE
Original assignee: Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
Current assignee: Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
Priority date: 1994-07-07
Filing date: 1994-07-07
Publication date: 1995-11-09
Anticipated expiration: 2004-07-08

Description

fischerwerke

Artur Fischer GmbH & Co. KG

72176 Waldachtal

M 1791 28. Juni 1994

Beschreibung Dübel mit Ankerstange

Die Erfindung betrifft einen Dübel gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zur Befestigung einer Unterkonstruktion oder eines sonstigen Gegenstandes an der Wandoberfläche eines Mauerwerks sind Spreizdübel aus Metall bekannt. Die DE-A1 22 320 beschreibt einen solchen Spreizdübel, dessen Ankerstange an Ihrem einen Ende einen Spreizkörper besitzt, der in eine Spreizhülse einziehbar ist. Am anderen Ende der Ankerstange besitzt diese eine Gewindebohrung, in welche eine Kopfschraube zur Befestigung eines Gegenstandes einschraubbar ist. Dieser bekannte Spreizdübel kann bei der Montage in einem gekrümmten Bohrloch durch Verwendung einer kurzen Zentrierhülse zentriert werden. Dies hat zur Folge, daß die Ankerstange über die gesamte freie Länge zwischen Zentrierhülse und Spreizhülse von der Bohrlochwandung nicht abgestützt wird. Auftretende Biegebeanspruchungen müssen daher im wesentlichen von der Ankerstange selbst aufgenommen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dübel zur Verankerung in einem Bohrloch eines Mauerwerks zu schaffen, der besonders gut für Anwendungen geeignet ist, bei denen auch dynamische Querbelastungen auftreten.

Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Der vorzugsweise aus Metall hergestellte Dübel besitzt eine Ankerstange, die über einen Teil ihrer Länge von einer Bundbuchse umschlossen ist. Um eine optimale Abstützung über die gesamte Länge der Ankerstange zu gewährleisten, liegen Anker-

stange und Bundbuchse im montierten Zustand in einem Stufenbohrloch eines Mauerwerks ein, wobei der kleinere Bohrlochdurchmesser an den Durchmesser der Ankerstange und der größere Bohrlochdurchmesser an den Durchmesser der Bundbuchse angepaßt ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, die Bundbuchse als Schraubelement mit einem Innengewinde auszuführen, mit dem die Bundbuchse auf ein entsprechendes Außengewinde der Ankerstange aufgeschraubt ist. Der Bund der Bundbuchse ist bei dieser Ausführung als Schraubenkopf oder in anderer Weise so gestaltet, daß ein Schraubwerkzeug ansetzbar ist.

Je nach Anwendungsfall kann das Längenverhältnis zwischen Bundbuchse und Ankerstange unterschiedlich gewählt werden. Für die meisten Anwendungsfälle ist es günstig, die Bundbuchse so auszubilden, daß diese mehr als 50 % der Länge der Ankerstange übergreift.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen Dübel aus Metall, der eine Ankerstange 1 besitzt, die über einen Großteil ihrer Länge von einer Bundbuchse 2 übergriffen ist. Der an der Bundbuchse 2 abstehende Bund 3 ist als Sechskant ausgeführt und liegt an einem Gegenstand 4 an, der mittels des Dübels an der Wandoberfläche 5 eines Mauerwerks 6 befestigt ist.

Die Bundbuchse 2 liegt in einem Stufenbohrloch 7 ein, und zwar in dem Bereich 8 mit dem entsprechend größeren Bohrlochdurchmesser. Die unten an der Bundbuchse 2 überstehende Ankerstange 1 ist in dem Bereich 9 des Stufenbohrlochs 7 verankert, welches den kleineren Durchmesser aufweist. Am unteren Ende der Ankerstange 1 besitzt diese einen Spreizkonus 10, der in eine Spreizhülse 11 eingezogen ist und diese aufgeweitet und somit gegen die Bohrlochwandung verspannt hat.

Anstelle der aus Spreizkonus und Spreizhülse bestehenden Verankerungselemente könnten hier auch andere Verankerungselemente zum Einsatz kommen. Wesentlich ist dabei jedoch, daß die Ankerstange 1 über eine ausreichend große Länge von der Bundbuchse 2 übergriffen werden kann.

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Die Bundbuchse 2 besitzt ein Innengewinde 12, mit dem sie auf das Außengewinde der Ankerstange aufgeschraubt ist. Beim Aufschrauben der Bundbuchse 2 bewegt sich die drehfest im Bohrloch 7 einliegende Ankerstange 1 in Pfeilrichtung 14, sobald der Bund 3 an dem Gegenstand 4 zur Anlage kommt. Durch diese Axiaibewegung der Ankerstange 1 wird der Spreizkonus 10 weiter in die Spreizhülse 11 eingezogen, wodurch sich der Spreizdruck im Bereich der Spreizhülse 11 erhöht.

Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die Bundbuchse 2 ohne Innengewinde auszubilden, wobei dann eine zusätzliche Schraubenmutter als Schraubelement auf das obere Ende 15 der Ankerstange 1 aufgeschraubt wird.

Wesentlich ist dabei, daß die Mantelfläche der Bundbuchse 2 paßgenau in dem erweiterten Bereich des Stufenbohriochs 7 und die Ankerstange 1 in der innenbohrung der Bundbuchse 2 einiiegt.

Claims

fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG 72176 Waldachtal M 1791 28. Juni 1994 Schutzansprüche

1. Dübel, der in einem Bohrloch eines Mauerwerks verankerbar ist, der eine Ankerstange mit wenigstens einem an ihrem einen Ende angebrachten Verankerungselement hat, an deren anderem Ende ein Schraubelement zur Befestigung eines Gegenstandes aufschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bundbuchse (2) einen Teilbereich der in einem Stufenbohrloch (7) einliegenden Ankerstange (1) umschließt und mit Ihrer Mantelfläche paßgenau in dem mit erweitertem Durchmesser ausgeführtem Bereich (8) des Stufenbohrlochs (7) einliegt.

2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bundbuchse (2) als Schraubelement mit einem axialen Innengewinde (12) und mit einem als Schraubkopf ausgebildeten Bund (3) dient.

3. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bundbuchse (2) mehr als 50 % der Länge der Ankerstange (1) übergreift.