DE9409704U1

DE9409704U1 - Sternförmige Filterelemente und deren sternförmige Stützkörper

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Publication number: DE9409704U1
Application number: DE9409704U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-06-16
Filing date: 1994-06-16
Publication date: 1994-10-27
Anticipated expiration: 2004-06-17
Also published as: US5858039A

Description

* STERNFÖRMIGE FILTERELEMENTE und

deren STERNFÖRMIGE STÜZKÖRPER

Die Erfindung bezieht sich auf ein Filter aus einem textlien Filtermaterial.

Solche industrielle Filter können je nach verwendetem Material bis zu bestimmten Temperaturen, zum Beispiel bis 280⁰C eingesetzt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Filter aus textilem Filtermaterial zu schaffen, das auch erhöhten Temperaturen widerstehen kann, in gleichen äußeren Abmessungen und mit gleicher Paßsitz- und Dichtform, wie die bisher gebräuchlichen Puls-Jet Filterschläuche hergestellt werden kann. Dabei werden folgende verbesserte Eigenschaften im Vergleich zu konventionellen, zylindrischen und außenbeaufschlagten Filterschläuchen erreicht und ermöglicht:

.- 1,7 bis 2-fache Filterfläche, bei gleichen äußeren Abmessungen

·- bessere Abreinigungseigenschaften durch intensivere Bewegung des textlien Filtermediums während der Druckluftabremigungsphase, dadurch weniger intensive Abreinigung notwendig

- geringere Abreinigungsdrücke und/oder längere Pausen zwischen den Abreinigungszyklen reduzieren die Betriebskosten

- das wirtschaftliche und kostengünstige Verhältnis zwischen Filtergehäuse und Filterfläche können zu Einsparungen von bis zu 40 % an Raum- und Platzbedarf und bis zu 20 % an Investitionskosten fuhren

Diese Erfindung bietet somit auch eine kostengünstige Lösung für den Umbau und die Sanierung von alten und gebrauchten, oft auch zu kleinen Entstaubungsanlagen.

Als textile Filtermedien können alle bekannten Materialien dafür eingesetzt werden, selbst Gewebe, Gewirke oder Rundgestricke aus Mikrofilamentgarnen und Glasgewebe.

Die Erfindung schließt dabei einen sternförmigen Stützkorb als notwendige Stützkonstruktion während der Beaufschlagungs- und Filterphase mit ein, der wahlweise

- fertig montiert zur sofortigen Installation oder

- im Baukastensystem, als kostengünstige und Frachtkosten sparende Version, zur Endmontage an der Filteranlage

hergestellt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß der Filter durch das Aufbringen, meist Aufnähen von Bändern in eine sternartige Grundform gebracht wird. Die Bänder dienen dabei gleichzeitig dazu, daß während der Druckluftabremigungsphase der Filterschlauch nicht zu stark aufbläht, abgworfen und deformiert wird. Die Bänder sind die stete Gewähr für eine permanente Sternform während aller Phasen des Filterprozesses.

Dabei kann der Filter, je nach Durchmesser und Anzahl der sternförmig angeordneten Rippen aus einem um ca. 1,7 bis über 2-fachen Schlauchdurchmesser aus einem textlien Filtermaterial, wie z.B. Nadelfilz, Vlies, Gewebe, Gewirk oder Rungestrick u.a. bestehen auf dessen Umfang in regelmäßigen, der Anzahl der Rippen entsprechend, mehrere Bänder mit kleinerem Umfang punktueli verbunden werden, was meist durch einen Nähvorgang geschieht, aber auch durch Kleben, Verschweißen u.a. Techniken geschehen kann.

Am oberen, zylindrisch ausgearbeiteten Ende des Schlauches kann jede bekannte und gewünschte Dichtring- und Montageform ankonfektioniert werden, wie z.B. ein Schnappring mit Doppelwulstband oder Dichtstreifen aus Filz, Ring und/oder andere übliche für Montage und Dichtung gebräuchliche Zubehörteile.

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Am unteren Ende kann der Sternschlauch in verschiedener Form geschlossen werden, wie z.B. durch Abbinden, durch eine Schlauchschelle, sternflörmig gefaltetes, flaches Abnähen, durch Annähen ejnes Bodens u.a. Verschlußmethoden.

Als Stützkörper fur diesen Filter -Sternschlauch- dient eine sternförmige Konstruktion aus Stahl, Edelstahl, Aluminium oder auch Kunststoff, die die äußeren Biegungen jeder Rippe von innen an zwei paarig angeordneten Stützen über die ganze Länge des Filterelementes während der Beaufschlagung unterstützt und so eine nicht kollapiebare Sternform ermöglicht. Diese Sternkörbe oder sternförmigen Stützkörbe können aus sternförmigen Profilen, aus sternförmigen Draht-Schweißkonstruktionen oder aus rohrförmigen Sternstützen mit aufsteckbaren paarigen Längsdrähten für eine einfache Montage und/oder ähnlichen Konstruktionen bestehen. Die Formen und Abmessungen von Sternschlauch und Sternkorb sind so aufeinander abgestimmt, daß eine Berührung des Filtermediums mit der sternförmigen Stützkonstruktion nur über zwei Umschlingunswinkel von etwa 90° im Bereich jeder Rippe über die ganze Schlauchlänge erfolgt, was eine besonders schonende Behandlung des Filtermaterials zuläßt. Jeder Steraschlauch und Sternkorb kann mehrere, meist 8 oder auch mehr Rippen oder Lamellen aufweisen.

Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.

Fig.'l Querschnitt durch einen typischen Stern-Filterschlauch mit Band für Formstabilisierung, Fig. 2 tpischer, dreidimensionaler Ausschnitt aus einem Stern-Filterschlauch, Fig. 3 Querschnitte durch mögliche Stern-Stützkorbkonstruktionen, Fig.4 typischer, dreidimensionaler Ausschnitt aus einem Stem-Stützkorb,

Fig. 5 typische Gesamtansichten konfektionierter Stern-Filterschläuche mit integrierten Stern-Stützkörpern.

Der in Figur 1 gezeigte Querschnitt zeigt, daß der Filterkörper selbst oder Sternschlauch aus einem textlien Filtermedium 2 besteht, das durch Bänder 3 , meist aus dem gleichen Material, gleichförmig und in gleichen Abständen punktuell fest verbunden in Sternform gehalten wird. Bänder und Filtermedium sind in gleichen Abständen und gleichförmig miteinander punktuell fest verbunden.

Figur 2 zeigt einen dreidimensionalen Ausschnitt aus einem typischen Stem-Filterschlauch, wobei gut zu sehen ist, wie das Filtermedium 2 durch das Band 3 den Filterkörper 1 in seiner Sternform fixiert und damit auch erfolgreich verhindert, daß das Filtermedium während der Abreinigungsphase mittels Druckluftimpulse aufgebläht, abgeworfen und so de-. formiert wird, daß es die Sternform während der Beaufschlagungsphase nicht weder annimmt. Anzahl und Umfang der Bänder können den jeweiligen materialbedmgten Bedürfnissen angepaßt werden.

Figur 3 zeigt in Querschnitten mehrere mögliche Stern-Stützkorb Konstruktionen, die alle gemeinsam haben, daß das Filtermaterial in jeder Rippe eine Zweipunktauflage hat und das

Filtermaterial stets nur in Längsrichtung durch parallel angordnete Drähte oder Profile 2 "getragen "und unterstützt wird, sonst aber ohne Berührung mit anderen Stützkörperteilen eine Sternfalte bilden kann, die ohne jegliche Beeinträchtigung voll als zusätzliche Filterfläche zur Verfügung steht.

Die einzelnen Querschnitte Fig. 3a bis 3d geben mögliche, wenn auch nicht alle, Konstruktionsarten wieder. Sie unterscheiden sich jedoch stets darin von konventionellen Filterstützkörben, daß sie ein vielstrahliges Sternträgerprofil aufweisen und paarige, parallele Stützprofile. Durch diese erfinderische Eigenart ist es auch erstmalig möglich Stützkörbe aus Einzelteilen ohne Verschweißung oder Verklebung bei der Endmontage anzubieten, was zu erheblichen Kostenersparnissen, vorallem auch beim Transport fühlt. Eine dieser Möglichkeiten wird in Figur 3c ausführlich beschrieben und stellt eine der wichtigsten Neuheiten und Vorteile dieser Erfindung dar.

Figur 3a zeigt einen geradzahligen Querschnitt eines Stern-Stützkorbes, wobei z.B. das Sternprofil aus V-förmigen 6 mm Runddraht Profilen 1 und die das Fütermedium tragenden paarig angeordneten 3 mm Längsdrähte 2 aus rostfreiem Stahl miteinander verschweißt sind.

Figur 3 b zeigt eine andere mögliche Form, bei der die tragenden Stützdrähte ring- und sternförmig zu einem Sternprofil 1 verschweißt sind an dem die 3 mm Längsdrähte 2 dann paarig angeschweißt sind.

Figur 3 c stellt die kostengünstige und Frachtkosten sparende Version dar, bei der die paarig vorgefertigten Längsdrähte und die aus Rohren bestehenden Steraträgerprofile vor Ort, d.h. an der Filieranlage zusammengesteckt und montiert werden können. Dieses Baukastensystem besteht aus ring- und sternförmig verschweißten Sternträgerprofilen 1 aus Röhrchen in gleicher Länge entsprechend dem gewünschten Durchmesser und aus paarigen Längsdrähten mit in gleichen Abständen angeschweißten Zapfen 2 , die mittels dieser mit den Sternträgerprofilröhrchen zusammengesteckt und so montiert werden können. Der fertige Stützkorb wird dann in den Stera-Filterschlauch eingeschoben und gemeinsam mit diesem installiert. Durch die rationelle Anfertigung dieser Sternträgerprofile und paarigen Längsträger, kann hiermit erstmalig ein kostengünstiger Stützkorb angeboten werden, der in Einzelteilen beim Betreiber der Filteranlage angeliefert, dort ohne großen Platzbedarf gelagert und schnell und einfach ohne besondere Werkzeuge montiert werden kann.

Figur 3 d zeigt eine mögliches Stern-Stützkorbprofil dar, wie es aus Aluminium im Strangpressverfahren hergestellt werden kann.

Figur 4 zeigt einen dreidimensionalen Ausschnitt eines Stern-Stützkorbes mit drei Steraträgerprofilen 1 und den paarig angeordneten Längsdrähten 2 .

Figur 5 stellt einen konfektionierten Stern-Filterschlauch mit integriertem Stern-Stützkorb dar, oben mit einem ankonfektionierten Schnappring mit Doppelwulst 3 und unten mit einem Spannband 4 zusammengefaßt und geschlossen.Für die Sehlauchenden oben und unten sind alle üblichen Macharten herstellbar.

Claims

.4-SCHUTZANSPRÜCHE

1. Sternförmige Filter aus textilem Filtermaterial, dadurch gekennzeiclinet, daß deren Form durch ankonfektionierte Bänder fixiert wird und das Filtermaterial aus sämtlichen textlien Filtermedien in Form von Nadelfilzen, Geweben, Gewirken, Gestricken u.a. bestehen kann und durch sternförmige Stützkonstruktionen von innen gestüzt werden.

2. Sternförmige Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form durch eine schlauchförmige, übergezogene, z.B. netzartige Konstruktion erhalten und fixiert wird.

3. Sternförmige Stützkörbe als Stützelemente für Filter nach Anspruch 1 oder 2, aber auch für konventioneile zylindrische Filterschläuche, die sternartig verschweißt aus Sternprofilen und paarig angeordneten Längsdrähten bestehen..

4. Sternförmige Stützkörbe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einzelnen Sternprofilen und paarigen Längsdrahtteilen bestehend zusammenfug- und montierbar sind, d.h. als Baukastensystem konzipiert sind.

5. Sternförmige Stützkörbe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie z.B. aus Aluminium nach dem Strangpressverfahren oder aus anderen Werkstoffen und Kunststoffen im Sternprofil hergestellt werden.

6. Sternförmige Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial anströmseitig eine Oberflächenveredelung, zum Beispiel eine mikroporöse Beschichtung, aufkaschierte Filtermembranen, eine Metallbdampfüng und/oder eine Oleophob-, Hydrophob-, Graphit- oder PTFE-Ausrüstungsbehandlung aufweist.