DE2512781B2

DE2512781B2 - Filterkerze mit rueckspuelbare filterapparate

Info

Publication number: DE2512781B2
Application number: DE19752512781
Authority: DE
Inventors: Dieter 5000 Köln Friedrichs
Original assignee: Ausscheidung in: 25 59 600 BoIl & Kirch Filterbau GmbH, 5000Köln
Priority date: 1975-03-22
Filing date: 1975-03-22
Publication date: 1977-12-22
Also published as: DE2512781C3; JPS5717567B2; DE2512781A1; JPS51116466A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Filterkerze mit einem im wesentlichen zylindrischen Stützkörper gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Derartige Filterkerzen sind bekannt aus der FR-PS 25 297. Bei der bekannten Filterkerze werden die gleichmäßig auf den Umfang eines Kreises und parallel zur Achse der Filterkerze angeordneten, metallischen Stäbe durch einen die metallischen Stäbe derart umwindenden Draht verbunden, daß die Abstände der einzelnen Windungen voneinander größer sind als der Radius der Filterkerze. Ein derart ausgebildeter Stützkörper kann nur relativ geringe radial wirkende Kräfte aufnehmen. Insbesondere für Rückspülfilter sind die bekannten Filierkerzen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ungeeignet.

Der vorliegenden Erfindung liegt dieAufgabe zugrunde, einen bei seiner Abstützfunktion das Filtergewebe weitgehend freilassenden Stützkörper zu schaffen, der eine hohe Formsteifigkeit aufweist, so. daß er auch für Rückspülfilter geeignet ist, bei denen der Rückspülstrom schlagartig mit hohem Druck auf das zu spülende Filtergewebe auftrifft.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Die vorgeschlagene Dimensionierung der metallischen Stäbe, des die Stäbe umwindenden Drahtes und des Abstandes der Drahtwindungen voneinander, sowie die Ausbildung des Stutzens und des Deckels an den Enden des Stützkörpers verleiht dem Stützkörper eine hohe Steifigkeit, die auch den Beanspruchungen durch schlagartig auftretende hohe Druckdifferenzen zwischen dem Innenraum der Filterkerze und dem Außenraum gewachsen ist. Infolge der erfindungsgemäßen Dimensionierung ist der Stützkörper nicht nur besonders formsteif und venvindungssteif, sondern es wird auch das Filtergewebe mit sehr kleiner Stützweite abgestützt, wobei dennoch weniger als 5% des feinporigen Filtersiebes abgedeckt werden. Da der Querschnitt des die Stäbe umwindenden Drahtes rund ist und einen kleinen Durchmesser hat, liegt das Filtergewebe nur auf einem sehr schmalen Streifen des die Stäbe umwindenden Drahtes auf.

Die erfindungsgemäße Filterkerze hat den weiteren Vorteil, daß ihr Stützkörper mit relativ geringen Kosten herstellbar ist und durch entsprechende Wahl der Drahtdurchmesser für die Stäbe und für den die Stäbe umwindenden Draht sowie durch entsprechende Einstellung der Steigung des die Stäbe umwindenden Drahtes unterschiedlichen Anforderungen angepaßt werden kann. Die beanspruchte Ausbildung des Deckels der Filterkerze sowie des Stutzens der Filterkerze für den Filtratauslaß mit je einem in den Stützkäfig hineinragenden im wesentlichen zylindrischen Kragen, in dem im Querschnitt halbkreisförmige Aufnahmemulden für die Stäbe des Stützkäfigs angeordnet sind, hat zur Folge, daß die auf die Filterkerze wirkenden Kräfte sicher aufgenommen und auf den Filterapparat übertragen werden.

Der Deckel und der Stutzen bestehen zweckmäßigerweise aus schweißfähigem Material und die Stäbe sind an den Kragenwänden des Deckels und des Stutzens festgeschweißt. Das Filtergewebe ist als vorgefertigter Strumpf auf den Stützkörper aufgezogen. Damit das Filtergewebe möglichst faltenlos auf den Stützkörper aufgebracht werden kann, ist es zweckmäßig, die Stäbe des Stützkörpers leicht konisch anzuordnen, wobei der Durchmesser des Stützkörpers an einem Ende um 4 bis 10 mm kleiner ist als am anderen Ende und der Filtergewebestrumpf entsprechend konisch ausgebildet ist. Bei dieser Ausführung kann der Filterstrumpf ohne Schwierigkeiten über den konischen Stützkörper gezogen werden und der wie ein Schraubgewinde wirkende, die Stäbe umwindende Draht ermöglicht ein feinfügiges Aufspannen des konischen Strumpfes, indem der Stützkörper relativ zum Filiergewebestrumpf um die Längsachse gedreht wird.

In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Filterkerze unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Die

Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine Seitenansicht der Filterkerze, teilweise geschnitten,

F i g. 2 eine Ansicht nach der Schnittlinie 11-11 in Fig. I.

F i g. 3 eine Teilansicht eines Stützkörpers mit einem zweigängigen Drahtwickel,

Fig. 4 eine Schnittansicht eines Deckels einer Filterkerze.

F i g. 5 eine Ansicht aus der Bückrichtung V in F i g. 4,

Fig.6 eine Sehnittansicht eines Stutzens für den Filtratauslaß,

F i g. 7 eine Draufsicht auf den Stutzen gemäß F i g. 6.

Die Fig.! zeigt eine Filterkerze 1, die am oberen Ende 20 durch einen Deckel 2 verschlossen ist und am is unteren Ende 21 einen Stutzen 3 für ""en Filtratauslaß 4 aufweist. Der Stützkörper 22 der Filterkerze 1 setzt sich zusammen aus sechs gleichmäßig auf dem Umfang eines Kreises parallel zur Achse der Filterkerze 1 angeordneten Stäben 5 und einem die Stäbe 5 mit konstanter Steigung umwindenden Draht 6, der an den Kreuzungsstellen 7 mit den Stäben 5 verschweißt ist. Die Stäbe 5 bestehen aus einem runden Stahldraht mit einem Durchmesser von 2 bis 3 mm. In Fig. 1,2 und 3 sind die Stäbe 5 aus zeichnungstechnischen Gründen etwas dicker gezeichnet. Der die Stäbe 5 umwindende Draht 6 besteht aus etwa 1 mm dickem, runden Stahldraht. Die Steigung des Drahtwickels 6 ist so gewählt, daß der Abstand der Windungen des Drahtes 6 etwa 3 mm beträgt. Auf diesen Stützkörper 22 ist ein Filtergewebe w 8 gespannt, das sich auf der Außenseite des Drahtwikkels 6 abstützt.

Der Deckel 2 und der Stutzen 3 weisen einen in den Stützkörper 22 hineinragenden, im wesentlichen zylindrischen Kragen 10 bzw. 12 auf, in dem im Querschnitt halbkreisförmige Aufnahmemulden 9 bzw. 11 für die Stäbe 5 angeordnet sind.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 und F i g. 2 ist der Stutzen 3 mit einem an der Außenseite des Filtergewebes 8 mit Spiel anliegenden Kragen 17 versehen und der von dem inneren Kragen 12 und dem äußeren Kragen 17 gebildete, mehr als zwei Windungen des Drahtes 6 übergreifende Ringspalt ist mit einer erhärtenden Dichtungsmasse ausgefüllt. Auf diese Weise ist die Filterkerze 1 zuverlässig mit dem Stutzen 3 verbunden. In gleicher Weise ist auch der Deckel 2 mit der Filterkerze verbunden. Der Deckel 2 in F i g. 1 weist noch einen Zentrierzapfen 14 auf, mit dem die Filterkerze 1 in eine obere Lochplatte eingesetzt werden kann. Eine Feder 15 drückt dann die Filterkerze 1 mit dem Stutzen 3 gegen eine untere Platte, die mit Filtratauslässen versehen ist, und auf die sich der Stutzen 3 über den Dichtring 16 abstützt.

F1 g. 3 zeigt einen Stützkörper 22, dessen SUbe 5 von einem zweigängigen Drahtwickel 6 umgeben sind. F i g. 4 und 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform eines Deckels 2', der aus einem schweißfähigen Werkstoff besteht. Die in den Mulden 9 des Kragens 10 einliegenden Enden der Stäbe 5 sind am Kragen 10 angeschweißt. In gleicher Weise ist der aus F i g. 6 und 7 ersichtliche Stutzen 3' für den Filtratauslaß mit dem unteren Ende 21 der Filterkerze 1 verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Filterkerze für rückspülbare Filterapparate, mit einem im wesentlichen zylindrischen Stützkörper, ϊ der sich zusammensetzt aus mindestens fünf gleichmäßig auf dem Umfang eines Kreises im wesentlichen parallel zur Achse der Filterkerze angeordneten metallischen Stäben und mindestens einem die Stäbe mit konstanter Steigung umwinden- in den, metallischen Draht, der an den Kreuzungsstellen mit den Stäben verschweißt ist und an einem Ende des Slützkörpers ein Stutzen angeordnet ist, der einen in den Stützkäfij hineinragenden, im wesentlichen zylindrischen Kragen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Höhe 25 bis 100 cm und ihr Durchmesser 2 bis 5 cm beträgt und die Stäbe (5) aus 1,5 bis 3 mm dickem, runden Stahldraht hergestellt sind und der die Stäbe (5) umwindende Draht (6) aus 0,7 bis 1 mm dickem, runden Stah'.draht besteht, wobei der Abstand der Windungen des Drahtes (6) 2,5 bis 3,5 mm beträgt und an dem anderen Ende (20) des Stützkörpers (22) ein Deckel (2) angeordnet ist, der ebenfalls einen in den Stützkäfig (22) hineinragenden, im wesentlichen zylindrischen Kragen (10) besitzt, wobei in den Querschnitten von dem Deckel (2) und dem Stutzen (3) jeweils halbkreisförmige Aufnahmemulden (9 bzw. 11) für die Stäbe (5) angeordnet sind.

2. Filterkerze nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ω zeichnet, daß zwei Drähte (6) mit gleicher Steigung und um eine halbe Windung versetzt die Stäbe (5) umwinden.

3. Filterkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) und der Stutzen π (3) mit einem an der Außenseite des Filtergewebes (8) mit Spiel anliegenden Kragen (17) versehen ist und der von dem inneren Kragen (12) und dem äußeren Kragen (17) gebildete, mehr als zwei Windungen des Drahtes (6) übergreifende Ringspalt *o mit einer erhärtenden Dichtungsmasse ausgefüllt ist.

4. Filterkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2') und der Stutzen (3') aus schweißfähigem Material besteht und die Stäbe (5) an den Kragenwänden (10,12) des Deckels v> (2') und des Stutzens (3') festgeschweißt sind.

5. Filterkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (5) des Stützkörpers konisch angeordnet sind, wobei der Durchmesser des Stützkörpers an einem Ende 10 bis 20% kleiner ist als am anderen Ende und das als Strumpf vorgefertigte Filtergewebe entsprechend konisch ausgebildet ist.