DE9406004U1 - Montagehilfe zum Verlegen von Rinnen - Google Patents
Montagehilfe zum Verlegen von RinnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Montagehilfe zum Verlegen von Rinnen in einen Fußboden, wobei die Rinne aus einem einzigen
Profil besteht, und eine Längsöffnung, einen Rinnenhals,
einen Rinnenraum und daran anschließend einen Bodenabschnitt ciufweist und im Bereich des Rinnenhalses außen
Winkelprofile festgelegt sind, welche die Rinnenhaiswand
verstärken oder Laschen festgelegt sind.
Rinnen als Sammler von Flüssigkeiten, wie Wasser, Schmutzwasser usw. sind als Hygienerinnen oder als Kastenrinnen
bekannt. Die Rinnen können z.B. aus Chrom-Nickel-Stahl bestehen und sind in der Regel aus Blech gefertigt. Die Rinnen
werden beispielsweise in Lebensmittelbetrieben oder auch in Werkshallen und Betriebsstätten in den Fußboden
eingebaut., Zu diesem Zwecke werden Montagehilfen benötigt, welche die Rinne in einem Abstand zum Rohboden halten und
welche dies Oberkante der Rinne genau fluchtend auf dem Niveau des fertigen Fußbodens, der durch Ausgießen mittels
einer härtbaren Gießmasse erzeugt wird, hält.
In der Praxis haben sich Montagehilfen, welche über dem Fußboden mit eingelassener Rinne in Portalform erricht werden
und die·. Rinne von oben her durch Justierschrauben halten, durchcfesetzt. Solche Montagehilfen sind z.B. bei der
Verarbeitung von Vakuum-Beton als Gießmasse nicht geeignet. Deshalb Wctr es wünschenswert, eine leicht justierbare Montagehilfe,
z.B. für die Verarbeitung von Vakuum-Beton, zur Verfügung zu haben.
Weiterhin war es wünschenswert, eine leicht justierbare Montagehilfe für alle Gießmassen zur Verfügung zu haben.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt eine Montagehilfe nach Anspruch 1. Günstige Ausgestaltungen der Montagehilfe sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 5 und der zugehörigen
Beschreibung beispielhaft näher erläutert.
In Figur 1 ist an einer Montageplatte 1 eine erste Vorrichtung zum seitlichen Verschieben (bezüglich der Rinnenlängsachse)
von Justierschrauben festgelegt. Die erste Vorrichtung ist zweckmäßig ein C-Profil 2 oder ein anderes
Profil mit einer beidseitig hinterschnittenen Nut. Die erste Vorrichtung kann jede Einrichtung sein, welche eine
Querverschiebung und Fixierung zuläßt. Das C-Profil ist. an der Montageplatte 1 festgelegt, beispielsweise durch Kleben,
Löten,, Schweißen, Schrauben oder Nieten. Die Montageplatte enthält beispielsweise eine Mehrzahl von Löchern zur
Aufnahme von Schrauben oder Dübeln.
Die Montageplatte 1 ihrerseits kann auf einem Rohboden aufgeschraubt
oder auf gedübelt werden. Ist der Rohboden beispielsweise mit einer Isolationsschicht oder einer Dampfsperre
bedeckt, ist eine Befestigung mit Schrauben oder Dübeln nicht sinnvoll. Deshalb kann die Montageplatte 1 auch
auf das Isolationsmaterial oder auf eine Dampfsperre, z.B. eine Kunststoff-Folie aufgeklebt oder aufgeschweißt oder in
die Kunststoff-Folie eingeschweißt werden. In die Nut des C-Prof ils 2 können Klemmstücke mit Gewinde oder Schrauben 3
mit entsprechenden Köpfen eingeführt werden.
Beispielsweise mit einer, zweckmäßig mit zwei Schrauben 3 und Muttern wird eine zweite Vorrichtung 4 zum Verschieben
der Justierschrauben in Rinnenlängsachse festgelegt. Die zweite Vorrichtung 4 ist vorteilhaft eine Unterlagsplatte
mit daran im Bereich des Zentrums festgelegter Justierschraube i>. Die Unterlagsplatte weist z.B. zwei parallele
Längs löcher 6 auf, welche von den Schrauben 3 durchdrungen werden. Die Längslöcher 6 sind z.B. beidseitig der Justierschraube
5 angeordnet und laufen parallel der Rinnenachse.
Die Justierschraube 5 ist z.B. eine Gewindestange und die Justierschraube 5 ist mit der Unterlagsplatte verschraubt,
verlötet, verklebt oder verschweißt. Alle beschriebenen Teile körinen aus metallischen Werkstoffen, wie z.B. aus Eisen,
Stahl, Buntmetallen oder Aluminium, gefertigt sein.
In einem Winkel, insbesondere in einem rechten Winkel zum C-Profil ist die Rinne 7 angeordnet. In vorliegendem Beispiel
handelt es sich um eine Rinne mit siebeneckigem Querschnitt. An den Firstwänden 8 sind z.B. Winkelprofile 9 mit
etwa horizontal abstehenden Streifen 10 festgelegt.
In den Streifen 10 sind Längslöcher 11 angeordnet. Anstelle von Winkelprofileri, die sich über die ganze Länge der Rinne
erstrecken, können auch einzelne Laschen vorgesehen werden, die in Abständen über die Länge der Rinne verteilt und
außen an den Seitenwänden oder den Firstwänden festgelegt sind. Anstelle der Rinne mit einem schmalen Längsschlitz
kann auch eine Kastenrinne vorgesehen werden. Die Winkelprofile oder Laschen können sinngemäß angeordnet werden.
Die Kastenrinne weist eine breite Längsöffnung und in der Regel senkrechte Seitenwände und Rinnenhaiswände auf.
Bevorzugt werden jedoch Rinnen, wie sie in der DE-PS 33 09
178 ausführlich beschrieben werden.
In der Regel werden an der ersten Vorrichtung zwei zweite Vorrichtungen, bezüglich der Längsachse durch die Rinne
spiegelsymmetrisch, festgelegt. Die Justierschrauben 5
durchdrincfen z.B. die Längslöcher 9 der Streifen 10 und mittels Muttern am Schraubkopf 12 der Justierschrauben 5
ist es möcflich, den Abstand der Rinne vom Rohboden oder das
Niveau der Sichtober fachen 13 der Seitenschenkel 14 dereirt
zu justieren, daß die Sichtoberflächen mit dem Fußbodenbelag dann fluchten.
In der Praxis wird entlang der zu verlegenden Rinne in einem Abstand von z.B. 2 bis 3 m in Laufrichtung der Rinne
die Montcigeplatten 1 auf dem Rohboden plaziert und ggf.
daran festgelegt. In das C-Profil 2 werden die vorgesehene Anzahl Schrauben 3 eingeführt und die zweite Vorrichtung,
beispielsweise eine Unterlagsplatte wird aufgelegt und wird von den Schrauben durchdrungen. Mit Muttern wird z.B. die
Unterlagsplatte festgelegt.
Beim Festziehen der Muttern verklemmen sich die Schraubenköpfe im C-Profil und ein Festziehen ist leicht möglich.
Die Schraubenköpfe weisen zu diesem Zwecke einen etwas cprößeren
Durchmesser als der Nut-Durchmesser auf und sind an den Schraubenkopfseitenflächen gegenüberliegend parallel
abgeflacht.,
Mit den albcjeflachten Schraubenkopfflächen parallel den Seitenflächen
der Nut werden die Schrauben in die Nut eingeführt. Ein Gleiten in der Nut ist daher möglich, nicht jedoch
ein Verdrehen. Desgleichen können auch parallelogrammförmige Klemmstücke vorgesehen werden. An der Unterlagsplatte
sind die Justierschrauben 5 festgelegt, welche z.B. die Langlöcher 11 durchdringen. Die Längslöcher 6 in der
Unterlagsplatte sind langer, d.h. etwa 5 bis 20 % langer,
als die Längslöcher 11 im Streifen 10.
Mit Muttern wird die Rinne 7 über die Winkelprofile 9,
resp. Streifen 10 justiert und fixiert.
Ist die Rinne bezüglich der seitlichen Verschiebung, der Langsverschiebung, der Neigung und der Höhe justiert, können
die Schraubverbindungen festgezogen werden und auf den Rohboden wird eine aushärtbare Gießituisse, insbesondere, bis
auf die Höhe der angebotenen Sichtoberfläche, gegossen.
H220DE1
Geeignete Gießmassen sind z.B. Mörtel, Zement, Betori oder
Kunstharze. Die Gießmasse umgibt die Rinne und durchdringt die ganze Montagehilfe und insbesondere die Längslöcher 11.
Damit wird eine weiter verbesserte Einbettung in die Gießmasse erreicht und die Rinne seitlich und von unten fixiert.
Die Seitenschenkel 14 und insbesondere die endwärts nach unten abgekanteten Abkantstreifen sind dann in den Bodenbelag
eingebettet. Beim erfindungsgemäßen Montagesystem handelt es sich um ein verlorenes Montagesystem.
Die Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die auf der Montagehilfe angebrachten Rinne, die nun bereit ist zum Umgießen
mit der Gießmasse. Die Bedeutung der !Bezugs &zgr; eichen 1 bis 5,
7 bis 10 und 12 bis 14 können der Beschreibung zu Figur 1 entnommen werden. Die Höhe des fertigen Fußbodens ist mit
der gestrichelten Linie 15 angedeutet. Insbesondere soll die Gießmasse die Langlöcher durchdringen und darin auch
aushärten. Damit wird eine besonders innige Verbindung von Rinne und Gießmasse erreicht.
Die Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Rinne mit Montagehilfe
nach Figur 1. Die Bedeutung der Bezugszeichen ist der Beschreibung der Figur 1 zu entnehmen.
Die Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Rinne 7 auf
der Montagehilfe aus einer Montageplatte 1, einer ersten
Vorrichtung 4, z.B. einer Unter lagsplcitte, und den Justierschrauben
5.
In anderer Ausführungsform sind beispielhaft anstelle von
Winkelprofilen an den Firstwänden beidseitig der Rinne einzelne Laschen 16 an den Seitenwänden der Rinne festgelegt
und die Lcischen 16 weisen Bohrungen auf, welche von den Justierschrauben
5 durchdrungen sind. Die Laschen 16 werden an den Justierschrauben 5 z.B. mit Muttern festgelegt. Die
Laschen 16 sind in der Regel spiegelsymmetrisch beidseitig
H2 20DE1 ml, ·,.* **·* · »·* &idiagr; —7 —
der Rinne und in Abstand zueinander über die Länge der Rinne verteilt, festgelegt.
Die Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Anordnung nach Figur 4, wobei die Bezugszeichen die genannte Bedeutung haben.
Claims (7)
1. Montagehilfe zum Verlegen von Rinnen in einen Fußboden, wobei die Rinne aus einem einzigen Profil besteht
und eine Längsöffnung, einen Rinnenhals, einen Rinnenraum und daran anschließend einen Bodenabschnitt aufweist
und im Bereich des Rinnenhalses oder des Rinnenraumes
außen Winkelprofile festgelegt sind, welche die Rinnenhalswand verstärken oder Laschen festgelegt
sind,,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagehilfe eine Montageplatte (1) mit einer ersten Vorrichtung (4) zum, bezüglich der Rinnenlängsachse
seitlichen, Verschieben von Justierschrauben (5) und einer zweiten Vorrichtung zum Verschieben
der Justierschrauben (5) in Rinnenlängsachse enthält und die Winkelprofile (9) einen horizontalen Streifen
(10) aufweisen und der horizontale Streifen (10) oder die Lcischen (16) Ausnehmungen aufweisen, die von den
Justierschrauben (5) durchdrungen sind.
2. Montagehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Vorrichtung ein C-Profil (2) , welches auf der Montageplatte (1) festgelegt ist, darstellt.
3. Montagehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung eine Unterlagsplatte mit
wenigstens einer außermittigen Ausnehmung, und zweckmäßig zwei Längslöchern (6), und einer senkrecht abragenden
Justierschraube (5) darstellt.
&agr;. Montagehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Rinnenhalses außen Winkelprofile (9) festgelegt sind, und die Winkelprofile (9) einen
horizontalen Streifen (10) aufweisen und der horizontale Streifen Ausnehmungen in Form von Längslöchern
(11) aufweist.
5. Montagehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (7) mit zwei beidseits eines schmalen
Längsschlitzes nach außen hin in einem Eingangswinkel geneigten einen sich querschnittlich erweiternden Rinnenhals
bildenden Firstwänden (8) , die an einen Rinnenraum anschließen und von deren oberen Kante jeweils
ein Seitenschenkel (14) abkragt, wobei an die Firstwände (8) in Einbaulage i.w. vertikal gerichtete den
Rinnenraum begrenzende Seitenwände und an diese, ein Bodeiticibschnitt anschließen und daß jede Firstwand (8)
durch ein außen festgelegtes Winkelprofil (9) verstärkt ist.
6. Montacfehilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne einen siebeneckigen Querschnitt aufweist.
.
7. Montagehilfe nach Anspruch 5, deidurch gekennzeichnet,
daß die Rinne einen Kastenquerschnitt aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19949406004 DE9406004U1 (de) | 1994-04-13 | 1994-04-13 | Montagehilfe zum Verlegen von Rinnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19949406004 DE9406004U1 (de) | 1994-04-13 | 1994-04-13 | Montagehilfe zum Verlegen von Rinnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9406004U1 true DE9406004U1 (de) | 1994-08-11 |
Family
ID=6907177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19949406004 Expired - Lifetime DE9406004U1 (de) | 1994-04-13 | 1994-04-13 | Montagehilfe zum Verlegen von Rinnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9406004U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0893545A3 (de) * | 1997-07-23 | 1999-02-10 | Blücher Metal HKT GmbH | Einbaurinne zum Verlegen in einem Fussboden |
EP1176262A1 (de) * | 2000-07-28 | 2002-01-30 | Stemar GmbH | Montagesystem zum Montieren und Fixieren einer Ablaufrinne |
-
1994
- 1994-04-13 DE DE19949406004 patent/DE9406004U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0893545A3 (de) * | 1997-07-23 | 1999-02-10 | Blücher Metal HKT GmbH | Einbaurinne zum Verlegen in einem Fussboden |
EP1176262A1 (de) * | 2000-07-28 | 2002-01-30 | Stemar GmbH | Montagesystem zum Montieren und Fixieren einer Ablaufrinne |
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