DE9405341U1 - Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes - Google Patents

Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes

Info

Publication number
DE9405341U1
DE9405341U1 DE9405341U DE9405341U DE9405341U1 DE 9405341 U1 DE9405341 U1 DE 9405341U1 DE 9405341 U DE9405341 U DE 9405341U DE 9405341 U DE9405341 U DE 9405341U DE 9405341 U1 DE9405341 U1 DE 9405341U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive tape
application
groove portion
applying
application element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9405341U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
3M Co
Original Assignee
Minnesota Mining and Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Minnesota Mining and Manufacturing Co filed Critical Minnesota Mining and Manufacturing Co
Publication of DE9405341U1 publication Critical patent/DE9405341U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H35/00Delivering articles from cutting or line-perforating machines; Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices, e.g. adhesive tape dispensers
    • B65H35/0006Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices
    • B65H35/002Hand-held or table apparatus
    • B65H35/0026Hand-held or table apparatus for delivering pressure-sensitive adhesive tape
    • B65H35/0033Hand-held or table apparatus for delivering pressure-sensitive adhesive tape and affixing it to a surface

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
  • Package Closures (AREA)
  • Vehicle Interior And Exterior Ornaments, Soundproofing, And Insulation (AREA)

Description

Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes auf der Oberfläche eines Gegenstandes .
20 Es wurden verschiedene Vorrichtungen entwickelt und weit verbreitet verwendet, um ein Klebband auf einer flachen Fläche sicher und wirksam anzubringen. Es werden jedoch keine Vorrichtungen angeboten, um Klebbänder auf einer gekrümmten Fläche oder auf einer Fläche anzubringen, die durch
25 mehrere Flächenabschnitte gebildet wird, die jeweils aneinander angrenzend und quer zueinander angeordnet sind und sich in die Längsrichtung erstrecken.
Das Anbringen von Klebbändern entlang eines Umfangs eines Plattenelements, wie beispielsweise einer Glasplatte
30 oder einer Metallplatte zum Zweck des Schutzes und der Ornamentierung, ist bekannt. Wenn gewünscht wird, zwei nebeneinander angeordnete Plattenelemente miteinander zu befestigen, wird manchmal ein Klebband an den Umfangsabschnitten der Plattenelemente angebracht, wodurch die Umfangsabschnitte
35 umwickelt werden, um die beiden Plattenelemente miteinander zu verbinden und dazwischen vorhandene Mikrospalten abzudichten. Bei diesen Anwendungen ist es vorteilhaft, das Klebband so anzubringen, daß das Band die Randfläche des Um-
fangsabschnitts und außerdem die angrenzende, vertikal zur Randfläche angeordnete Plattenfläche abdeckt. Weil bisher jedoch noch keine Vorrichtung zum Durchführen dieses Anbringverfahrens entwickelt wurde, wird dieser Arbeitsvorgang manuell ausgeführt.
In der ungeprüften Japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 3-28170 wird eine Vorrichtung zum wirksamen Anbringen eines Klebbandes auf einer Randfläche einer Glasplatte beschrieben. Die in dieser Veröffentlichung beschriebene Vorrichtung weist eine Walze zum Anbringen eines Klebbandes unter Druck auf eine Randfläche mit einem glatten Querschnitt auf. Die Vorrichtung wird entlang der Randfläche verschoben, während das Klebband zwischen der Walze und der Randfläche kontinuierlich zugeführt wird, wodurch das Klebband in einer gewünschten Länge exakt und wirksam auf der Randfläche angebracht werden kann. Diese Vorrichtung kann jedoch nicht bei einer gekrümmten Fläche oder einer Fläche verwendet werden, die durch mehrere Flächenabschnitte gebildet wird, die sich jeweils in die Längsrichtung erstrecken und aneinander angrenzend und quer zueinander angeordnet sind. Daher kann diese Vorrichtung nicht derart verwendet werden, daß das Klebband eine Glasrandfläche und eine daran angrenzende, vertikal zur Randfläche angeordnete Plattenfläche abdeckt.
Eine Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes auf einer Fläche mit einem gekrümmten Querschnitt wurde bereits in der JP-A-4-145837 durch den vorliegenden Anmelder vorgeschlagen. Die Vorrichtung gemäß dieser älteren Patentanmeldung weist einen Auftragkopf aus einem elastischen Material 0 auf, der eine Auftragfläche mit einem Querschnitt aufweist, der demjenigen der Gegenstandsfläche im wesentlichen gleich ist. Daher kann diese Vorrichtung nur für eine Fläche mit einer bestimmten Querschnittform verwendet werden.
Andererseits werden heute verschiedene Klebemittel beim Montageverfahren von Fahrzeugkarosserien verwendet, um angrenzende Bauteile miteinander zu verbinden und Verbindungsabschnitte davon abzudichten. Ein bevorzugtes derartiges
Klebemittel ist ein druckempfindliches oder selbstklebendes und aushärtendes Klebemittel, das in der ungeprüften Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2-272076 beschrieben wird. Es ist besonders vorteilhaft, ein aus dem vorstehenden druckempfindlichen und aushärtbaren Klebemittel hergestelltes bandförmiges Abdichtmittel zu verwenden, um Randabschnitte von Karosserieplatten zu schützen, Korrosion zu verhindern und Mikrospalten zwischen benachbarten, miteinander verbundenen Platten abzudichten.
Wenn das bandförmige Abdichtmittel der vorstehend beschriebenen Art auf Randabschnitten der miteinander verbundenen Karosserieplatten angebracht wird, muß eine zuverlässige Dichtwirkung erreicht werden, um die Randflächen sowohl der Karosserieplatten als auch der daran angrenzenden, vertikal dazu angeordneten jeweiligen freiliegenden Plattenflächen durch das Abdichtmittel abzudecken. In diesem Fall ist jedoch ein manueller Arbeitsgang erforderlich, weil bisher keine für diesen Zweck geeignete Vorrichtung entwickelt wurde.
Wenn ein Klebband manuell auf einer durch mehrere sich in Längsrichtung erstreckende Flächenabschnitte gebildete Fläche angebracht wird, wird dieses Anbringen oder Auftragen in aufeinanderfolgenden Schritten für die jeweiligen Flächenbereiche ausgeführt. Der Auftragvorgang muß durchgeführt werden, während zwischen dem Klebband und der dadurch abzudeckenden Oberfläche verbleibende Luft herausgedrängt wird. Dadurch ist eine beträchtliche Arbeitsleistung und Zeit erforderlich. Außerdem sind, wenn das dehn- bzw. streckfähige Klebband auf einer Fläche angebracht wird, die aus mehreren 0 Flächenabschnitten gebildet wird, die sich jeweils oder von denen sich einige gekrümmt in Längsrichtung erstrecken, manuelle Arbeitsvorgänge zum Anbringen sehr mühsam. Die manuellen Arbeitsvorgäge müssen durchgeführt werden, während auf das Band ein Druck ausgeübt wird, um dieses auf die gewünschte Länge zu dehnen. Wenn ein doppelseitig beschichtetes Klebband, wie beispielsweise ein bandförmiges Abdichtmittel, manuell auf einer derartigen gekrümmten Fläche ange-
• ·
• ·
bracht wird, wird der Arbeitsvorgang zum Anbringen durchgeführt, während das Trennschichtpapier auf der Klebefläche des Klebbandes befestigt ist, die durch die Hand der Bedienungsperson berührt wird. In diesem Fall wird der manuelle Arbeitsvorgang zusätzlich erschwert, weil durch das Trennschichtpapier verhindert wird, daß das Klebband gedehnt werden kann.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes bereitzustellen, durch die das Band schnell und zuverlässig auf Flächen, die durch mehrere sich jeweils in Längsrichtung erstreckende Flächenbereiche gebildet wird, sowie auf Flächen mit verschiedenen Querschnittformen angebracht werden kann.
Um diese Aufgabe zu lösen, wird durch die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes auf eine Gegenstandsfläche bereitgestellt, wobei die Vorrichtung aufweist: ein Halterungselement mit gegenüberliegenden Wänden, die einen Rillenabschnitt bilden, der sich in eine vorgegebene Richtung erstreckt; und ein Auftragelement, das zwischen den gegenüberliegenden Wänden angeordnet ist, um den Rillenabschnitt abzudecken, und elastisch verformt wird, um dem Profil der Gegenstandsfläche zu folgen, während es durch das Halterungselement gehalten wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, bei der das Auftragelement aus einem Schaum aus Polymermaterialien hergestellt wird. Das Auftragelement definiert in Zusammenwirkung mit den gegenüberliegenden Wänden des Halterungselements vorzugsweise einen vorgegebenen Zwischenraum über im wesentlichen die gesamte Länge des Rillenabschnitts. Die nicht dem Rillenabschnitt gegenüberliegende Fläche des Auftragelements kann sich entlang einer vorgegebenen gekrümmten Fläche erstrecken. Die gegenüberliegenden Wände des Halterungselements erstrecken sich vorzugsweise entlang der vorgegebenen gekrümmten Linie zwischen den gegenüberliegenden Wänden. Außerdem kann das Halterungselement aus einem kreisförmigen Plattenelement gebildet werden, wobei sich der Rillenab-
schnitt ringförmig entlang der Außenumfangsfläche des kreisförmigen Plattenelements erstrecken, das Auftragelement einen ringförmigen Zwischenraum im Rillenabschnitt definieren und die nicht dem ringförmigen Zwischenraum gegenüberliegende Fläche des Auftragelements sich ringförmig erstrecken kann. Dieser Aufbau ist geeignet, weil der bei dieser Vorrichtung auswählbare Bereich von Formen von Gegenstandsflächen groß ist.
Das Klebband wird zwischen dem Auftragelement und der Gegenstandsfläche angeordnet und auf die Gegenstandsfläche gedrückt, indem ein vorgegebener Druck über das Halterungselement auf das Auftragelement ausgeübt wird. Das Auftragelement nimmt einen Gegendruck von der Gegenstandsfläche auf, während das Klebband zwischen dem Auftragelement und der Gegenstandsfläche angeordnet ist, und verformt sich leicht elastisch im Rillenabschnitt, um sich der Form der Gegenstandsfläche anzupassen. Dadurch kann das Klebband unabhängig von der Form der Gegenstandsfläche zuverlässig auf der Gegenstandsfläche angebracht werden.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die in den beigefügten Abbildungen dargestellten bevorzugten Ausführungsformen ausführlich beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Anbringen eines Klebbandes. Die Vorrichtung 10 weist ein Halterungselement 12 mit einem V-förmigen Querschnitt, das sich entlang einer vorgegebenen Krümmung erstreckt, und ein Auftragelement 16 auf, das an den sich in Längsrichtung erstreckenden gegenüberliegenden Wänden 14 des Halterungselements 12 befestigt ist und sich zwisehen den beiden Wänden 14 erstreckt. Zwischen der Innenfläche des Halterungselements 12 und dem Auftragelement 16 wird ein Zwischenraum gebildet, um den verformten Abschnitt des während des Klebeprozesses verformten Auftragelements 16 aufzunehmen. Es ist praktisch, einen Griff 18 am Halterungselement 12 zu befestigen, um die Verarbeitbarkeit während des Klebevorgangs zu erleichtern.
Das Halterungselement 12 wird aus einem Material mit einer Steifigkeit hergestellt, die ausreicht, um das Auftragelements 16 zu halten und das sich durch einen durch eine Bedienungsperson während des Klebeprozesses darauf ausgeübten Druck nicht verformt. Bevorzugte Materialien für das Halterungselement 12 sind Stahl, rostfreier Stahl oder Hartgewebe bzw. harte Kunststoffe. Das Halterungselement 12 weist einen gekrümmten Abschnitt 24, der mit einer vorgegebenen Krümmung gebogen ist, sowie einen an den gekrümmten Abschnitt angrenzenden geraden Abschnitt 26 auf, der sich über eine vorgegebene Länge erstreckt. Der gekrümmte Abschnitt 24 weist einen Innenbogen, der durch eine sich in Längsrichtung erstreckende V-förmige Kammlinie 20 gebildet wird, und einen Außenbogen auf, der durch die Randlinie 22 der jeweiligen Wand 14 gebildet wird und sich in Längsrichtung erstreckt. Die Krümmung und die Länge des gekrümmten Abschnitts 24 und die Länge des geraden Abschnitts 26 werden entsprechend der gebildeten Form der Fläche, auf der das Klebband angebracht wird, und der Länge des anzubringenden Klebbandes bestimmt. Das Halterungselement 12 kann auch so geformt sein, daß dessen Form derjenigen des gekrümmten Abschnitts 24 oder des geraden Abschnitts 26 gleich ist.
Das Auftragelement 16 wird aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt und hat in Längsrichtung eine im wesentlichen gleiche Abmessung wie die gebildete Abmessung der jeweiligen Wand 14 des Halterungselements 12, wenn keine Verformung auftritt, und in Breitenrichtung eine Abmessung, die größer ist als der maximale Abstand zwischen den gegenüberliegenden Wänden 14. Daher können die jeweiligen Randabschnitte 28 des Auftragelements 16, die sich im wesentlichen entlang der gesamten Länge der gegenüberliegenden Wände 14 des Halterungselements 12 erstrecken, nach innen gebogen werden, um mit der Außenfläche der gegenüberliegenden Wände 14 in Kontakt zu kommen und durch ein Klebemittel, eine Schraube oder ähnlichem daran befestigt zu werden. Dadurch wird zwischen den jeweiligen Rändern 22 der gegenüberliegenden Wände 14 des Halterungselements 12 ein Mittelabschnitt
30 des Auftragelements 16 angeordnet, der durch die Randabschnitte 28 gehalten wird.
Die Außenfläche des Auftragelements 16 steht während des Klebevorgangs mit einer Fläche des Klebbandes oder einer Klebefläche davon in Kontakt. Daher ist es notwendig, daß das Auftragelement 16 aus einem Material hergestellt wird, das durch eine durch eine äußere Kraft ausgeübte geringe Beanspruchung leicht und elastisch verformbar ist, die Eigenschaften des Substrats oder der Klebefläche des Klebbands nicht nachteilig beeinflußt und bezüglich der Klebefläche relativ gut ablösbar ist. Ein vorzugsweise als Auftragelement 16 verwendetes Material ist ein geschäumter Körper aus Ethylen-Propylen-Kautschuk, Chloropren-Kautschuk, Urethan-, Silikon-Kautschuk oder ähnliche Materialien.
Nachstehend wird ein Beispiel eines Verfahrens zum Anbringen eines Klebbandes durch eine in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung 10 erläutert, wobei ein doppelseitig beschichtetes Klebband 36 auf zwei nebeneinander angeordnete Plattenelemente 32 angebracht wird, um Randflächen 34 am Umfang der jeweiligen Plattenelemente 32 und frei liegende Plattenflächen davon abzudecken, die an die Randabschnitte 34 angrenzen und vertikal dazu ausgerichtet sind. In Fig. 2 sind ein Halterungselement 12 und ein Auftragelement 16 der Vorrichtung 10 im Querschnitt dargestellt, wobei ein Griff 18 weggelassen ist.
Zunächst wird bei Schritt 1 ein Teil des doppelseitig beschichteten Klebbandes 36 mit einem Trennschichtpapier 38 auf einer Seite mit einer vorgegebenen Länge (die genauso groß wie oder geringer als die Länge des Auftragelements 16 ist) durch dessen kontaktherstellende Klebefläche zwischenzeitlich am Auftragelement 16 der Vorrichtung 10 an der Außenfläche des Auftragelements 16 angeklebt. Anschließend wird das Trennschichtpapier 38 abgezogen (Schritt 2) und das Klebband 3 6 wird so angeordnet, daß es den Randflächen 34 der beiden Plattenelemente 32 gegenüberliegt (Schritt 3). Bei Schritt 4 wird die Vorrichtung 10 in die (durch einen Pfeil in der Abbildung dargestellte) Richtung
vertikal zu den Randflächen 3 4 der Plattenelemente 3 2 und der Klebefläche des Klebbandes 3 6 bewegt, so daß die Randflächen 34 und die Klebefläche in Kontakt miteinander kommen, wobei das Auftragelement 16 außerdem elastisch verformt und in den Innenraum des Halterungselements 12 gedrückt wird. Bei Schritt 5 nimmt die Außenfläche des Auftragelements 16, wenn ein zusätzlicher Druck darauf ausgeübt wird, um dieses weiter elastisch zu verformen, die Formen der Randflächen 34 der beiden Plattenelemente 32 und deren frei liegenden Flächen an, die an die Randflächen 34 angrenzen und vertikal dazu ausgerichtet sind. Zusammen damit wird das doppelseitig beschichtete Klebband 36 durch die elastische Rückstellkraft des Auftragelements 16 und den durch die Bedienungsperson zusätzlich ausgeübten Druck auf die Randflächen 34 der jeweiligen Plattenelemente 32 und deren frei liegenden Flächen geklebt und deckt diese ab. Zu diesem Zeitpunkt wird der Anklebevorgang des Klebbandes 36 an die Randflächen 34 des Plattenelements 32 eingeleitet und schreitet allmählich zu dessen frei liegender Fläche fort, wobei die zwischen dem Klebband 36 und der bearbeiteten Fläche verbleibende Luft automatisch herausgedrängt wird. Schließlich wird bei Schritt 6, wenn die Vorrichtung 10 vom Plattenelement 3 2 entfernt wird, das Klebband 3 6 vom Auftragelement 16 aufgrund der vorteilhaften Ablösfähigkeit des Auftragelements 16 leicht gelöst. Dadurch wird das Anbringen des Klebbandes 36 abgeschlossen und das Auftragelement 16 nimmt wieder elastisch seine ursprüngliche Form an.
Beim vorstehenden Verfahren ist es vorteilhaft, wenn ein einseitig beschichtetes Klebband verwendet wird, ein 0 klebriges Mittel mit einem vorgegebenen Grad der Lösbarkeit gegenüber einem Substrat des Klebstereifens vorläufig auf die Außenfläche des Auftragelements 16 der Vorrichtung 10 aufzubringen. Das Aufbringen des klebrigen Mittels ist nicht erforderlich, wenn das Auftragelement 16 aus geschäumtem Silikon-Kautschuk gebildet wird, weil das Auftragelement selbst eine Saugfähigkeit zum vorübergehenden Halten des Klebbandes besitzt. Es wird normalerweise bei einem doppel-
seitig beschichteten Klebband und bei einem einseitig beschichteten Klebband verwendet, wobei, wenn ein Bereich der Gegenstandsfläche, mit dem das Klebband zuerst in Kontakt kommt, eine ausreichende Größe zum Halten des Klebbandes hat (in Fig. 2 die Randflächen 34), die Schritte 1 bis 3 ausgelassen werden können, so daß das Auftragelement 16 der Vorrichtung 10 auf das Klebband gedrückt wird, während es vorher fest auf den Bereich der Gegenstandsfläche angeordnet wird. Durch ein solches Verfahren können die gleichen Ergebnisse wie vorstehend beschrieben erhalten werden.
Fig. 3 zeigt ein bandförmiges Abdichtmittel 44 aus einem druckempfindlichen oder selbstklebenden und aushärtbaren Klebemittel, das auf den Randabschnitten 42 zweier nebeneinander angeordneter, miteinander befestigter Platten 40 einer Karosserie aufgeklebt wird, um Mikrospalten zwischen den beiden Platten abzudichten. Das bandförmige Abdichtmittel 44 hat eine vorteilhafte Verarbeitbarkeit, weil es bei Normaltemperatur ähnliche Eigenschaften aufweist wie ein normales doppelseitig beschichtetes druckempfindliches oder selbstklebendes Klebband. Wenn das Abdichtmitel auf eine vorgegebene Temperatur erwärmt wird, nachdem es auf der Gegenstandsfläche angebracht wurde, nimmt das Abdichtmittel in der Anfangsstufe der Temperaturerhöhung einen Schmelzflußzustand an, wodurch die Gegenstandsfläche vollständig abgedichtet wird, wobei eine Schulter des Bandes selbst weich wird und eine geneigte Form annimmt, die schließlich aushärtet, um eine starre Abdeckstruktur zu bilden. Die Randabschnitte 42 der Platten 40 haben im wesentlichen die gleiche Krümmung wie der gekrümmte Abschnitt 24 des Halte-0 rungselements 12 der Vorrichtung 10 und biegen sich relativ zu den Randflächen 46 nach innen. Es ist sehr schwierig, das bandförmige Abdichtmittel 44 auf solchen gekrümmten Randabschnitten 42 manuell anzubringen, wie vorstehend beschrieben. Durch die Vorrichtung 10 kann jedoch das bandförmige Abdichtmittel 44 im wesentlichen in einem Schritt angebracht werden, während es gleichzeitig in Längsrichtung gedehnt
wird und die verbleibende Luft aus den Grenzbereichen der Klebestelle herausgedrängt wird.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 48 zum Anbringen eines Klebbandes. Die Vorrichtung 48 weist ein scheibenförmiges Halterungselement 50 und ein auf dem Halterungselement 50 befestigtes Auftragelement 52 auf, das die Umfangsflache des Halterungselements 50 bedeckt. Das Halterungselement 50 weist eine ringförmige Vertiefung 54 entlang der Umfangsflache auf, so daß in der Umfangsfläche des Halterungselements 50 durch die gegenüberliegenden Wände 56 der Vertiefung 54 und das Auftragelement 52 ein ringförmiger Zwischenraum gebildet wird. Das Halterungselement 50 wird durch eine durch dessen Mitte verlaufende Welle 58 drehbar gehalten. Ein Griffelement 60 ist mit der Welle 58 verbunden.
Die für das Halterungselement 50 und das Auftragelement 52 verwendeten Materialien und deren Funktionen beim Anbringen des Bandes sind die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform. Weil durch die ringförmige Umfangsfläche des Auftragelements 52 eine kontinuierliche oder endlose Auftragfläche gebildet wird, kann die gewünschte Länge eines Klebbandes durch kontinuierliches Zuführen des Klebbandes zwischen die ringförmige Umfangsfläche des Auftragelements 52 und die Gegenstandsfläche angebracht werden. Außerdem kann das Klebband leicht und kontinuierlich auf einer sich gekrümmt erstreckenden Gegenstandsfläche, wie in Fig. 3 dargestellt, oder einer sich zickzackförmig erstreckenden Gegenstandsfläche angebracht werden.
Während die Auftragelemente der vorstehend erwähnten Ausführungsformen so angepaßt sind, daß zwischen diesen Elementen und dem Halterungselement ein vorgegebener Zwischenraum gebildet wird, kann dieser Zwischenraum vollständig durch das Auftragelement oder ein anderes leicht komprimierbares Material ausgefüllt werden. Außerdem kann der Querschnitt der gegenüberliegenden Wände verschiedene Formen haben, wie beispielsweise in den Figuren 5(a) bis 5(d) dargestellt.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann, weil ein Klebband durch die Ausnutzung der Rückstellwirkung eines Auftrageleiaents angebracht wird, das sich entsprechend der Form einer Gegenstandsfläche verformt, das Klebband schnell und zuverlässig auf der Gegenstandsfläche angebracht werden, auch wenn die Gegenstandsfläche durch mehrere sich in Längsrichtung erstreckende Flächenabschnitte gebildet wird. Außerdem kann eine gemeinsame Vorrichtung zum Anbringen des Klebbandes auf Gegenstandsflächen mit verschiedenen Querschnittformen verwendet werden. Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise beim Montageprozeß für Fahrzeugkarosserien verwendet wird, kann ein bandförmiges Abdichtmittel schnell und zuverlässig auf Plattenrandabschnitten angebracht werden.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes;
Fig. 2 zeigt die aufeinanderfolgenden Schritte eines Verfahrens zum Anbringen des Bandes;
Fig. 3 zeigt ein durch die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung angebrachtes Klebstoffband zusammen mit einer Gegenstandsfläche auf der dieses Band angebracht ist;
Fig. 4(a) zeigt eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes und Fig. 4(b) eine Querschnittansicht entlang der Linie b-b; und
Fig. 5 zeigt verschiedene Querschnittformen von Halterungselementen der in Fig. 1 und 4 dargestellten Vorrichtungen.
0 Erläuterung der Bezugszeichen:
10, 48 Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes
12, 50 Halterungselement
14, 56 gegenüberliegende Wände
16, 52 Auftragelement
18, 60 Griffelement
Wie vorstehend dargelegt, wird eine Vorrichtung zum schnellen und zuverlässigen Anbringen eines Klebbandes auf
einer Gegenstandsfläche bereitgestellt, wobei die Fläche auch aus mehreren sich in die Längsrichtung erstreckenden Flächenabschnitten gebildet sein kann.
Die Vorrichtung 10 weist ein Halterungselement 12 mit einem V-förmigen Querschnitt und ein Auftragelement 16 auf, das an den sich in Längsrichtung erstreckenden gegenüberliegenden Wänden 14 des Halterungselements 12 befestigt ist und sich zwischen den beiden Wänden 14 erstreckt. Zwischen der Innenfläche des Halterungselements 12 und dem Auftragelement 16 wird ein Zwischenraum gebildet, in dem ein verformter Abschnitt des während des Klebeprozesses verformten Auftragelements 16 aufgenommen werden kann. Das Auftragelement 16 wird aus einem geschäumten Körper aus Polymerraaterial hergestellt, das leicht elastisch verformbar ist. Das Klebband wird zwischen dem Auftragelement 16 und der Gegenstandsfläche angeordnet und durch das Auftragelement 16 auf die Gegenstandsfläche gedrückt, wobei das Auftragelement 16 entsprechend der Form der Gegenstandsfläche elastisch in den Raum zwischen den gegenüberliegenden Wänden 14 des Halterungselements 12 verformt wird. Dadurch kann das Klebband unabhängig von der Form der Gegenstandsfläche zuverlässig auf der Gegenstandsfläche angebracht werden.

Claims (6)

• · Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes auf einer Gegenstandsfläche, mit
einem Halterungselement mit gegenüberliegenden Wänden, die einen Rillenabschnitt bilden, der sich in eine vorgegebene Richtung erstreckt; und
einem Auftragelement, das zwischen den gegenüberliegenden Wänden angeordnet ist, um den Rillenabschnitt abzudecken, und elastisch verformt wird, um einem Profil der Gegenstandsfläche zu folgen, während es durch das Halterungselement gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Auftragelement aus einem Schaum aus Polymermaterialien hergestellt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Auftragelement in Zusammenwirkung mit den gegenüberliegenden Wänden des Halterungselements einen vorgegebenen Zwischenraum über im wesentlichen die gesamte Länge des Rillenabschnitts definiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei eine nicht dem Rillenabschnitt gegenüberliegende Fläche des Auftragelements sich entlang einer vorgegebenen gekrümmten Fläche erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die gegenüberliegenden Wände des Halterungselements sich entlang einer vorgegebenen gekrümmten Linie erstrecken und das Auftragelement entlang der vorgegebenen gekrümmten Linie zwischen den gegenüberliegenden Wänden angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Halterungselement aus einem kreisförmigen Plattenelement gebildet wird, sich der Rillenabschnitt ringförmig entlang einer Außenumfangsfläche des kreisförmigen Plattenelements erstreckt, das Auftragelement einen ringförmigen Zwischenraum im Rillenabschnitt definiert und eine nicht dem ringförmigen Zwischenraum gegenüberliegende Fläche des Auftragelements sich ringförmig erstreckt.
10
DE9405341U 1993-04-05 1994-03-29 Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes Expired - Lifetime DE9405341U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP07797093A JP3383343B2 (ja) 1993-04-05 1993-04-05 粘着テープ貼付治具

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9405341U1 true DE9405341U1 (de) 1994-06-01

Family

ID=13648781

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9405341U Expired - Lifetime DE9405341U1 (de) 1993-04-05 1994-03-29 Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JP3383343B2 (de)
DE (1) DE9405341U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010034598A1 (de) * 2010-08-12 2012-02-16 Faurecia Innenraum Systeme Gmbh Dichtband und Innenverkleidungsteil

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5358555B2 (ja) * 2010-12-21 2013-12-04 株式会社バンダイ シール貼付治具
JP5847461B2 (ja) 2011-07-01 2016-01-20 リンテック株式会社 シート貼付装置及び貼付方法
US10507634B2 (en) 2014-03-14 2019-12-17 3M Innovative Properties Compnay Application device and application method
EP3116703B1 (de) 2014-03-14 2019-11-06 3M Innovative Properties Company Auflegeverfahren einer folie und vorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010034598A1 (de) * 2010-08-12 2012-02-16 Faurecia Innenraum Systeme Gmbh Dichtband und Innenverkleidungsteil

Also Published As

Publication number Publication date
JP3383343B2 (ja) 2003-03-04
JPH06286928A (ja) 1994-10-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3400428C2 (de)
DE3930414C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer für die Direktverklebung mit dem Befestigungsflansch einer Fensteröffnung vorgesehenen Glasscheibe
DE3015031C2 (de)
DE69614280T2 (de) Auf Kautschuk basierendes Reparaturband und daraus resultierende Reparaturmethode
DE60319467T2 (de) Perforiete Klebefolie und Herstellungsverfahren
DE1479975B2 (de) Rinnentörmiges biegbares Band
DE69814358T2 (de) Hochtemperaturbeständige maskiervorrichtung mit laschen
EP0297036A1 (de) Schichtkörper
EP0584515A1 (de) Flachdichtungsmaterial und Verfahren zur Herstellung einer Flachdichtung
DE3333672A1 (de) Halterung fuer eine scheibe, insbesondere an einem karosserieflansch eines kraftfahrzeugs
DE9405341U1 (de) Vorrichtung zum Anbringen eines Klebbandes
DE2831217A1 (de) Flachdichtung, vorzugsweise zylinderkopfdichtung fuer verbrennungskraftmaschinen, mit den dichtungsraendern teilweise vorgelagerten dichtungsstreifen
DE3204411C2 (de)
DE69510805T2 (de) Verfahren zum herstellen einer platte beschichtet mit einer verblendungsfläche, insbesondere textil
DE3400038A1 (de) Extrudierter abdeckstreifen fuer kraftfahrzeugkarosserien und extruderkopf zur herstellung eines solchen abdeckstreifens
DE2755265C3 (de) Abdichtungsstreifen bestehend aus einem Bürstenstreifen und einem diesen C-förmig umfassenden Haltestreifen
DE69414483T2 (de) Lagerdichtungsplatte und ihr Herstellungsverfahren
DE3210647C2 (de) Verfahren zum Kaltpressen aufeinanderliegender Metallblechscheiben
DE2714854A1 (de) Verbindung der enden zweier mehrschichtbahnen
DE3816835C2 (de)
DE2940582C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Elementen zum Sortieren, Klassieren und/oder Trennen von Gütern
EP0506930B1 (de) Verfahren zum Verbinden von Werkstückteilen aus Kunststoff
DE69225476T2 (de) Verfahren zum abdecken unter verwendung von schaumbaendern
DE9414447U1 (de) Befestigungsteil
EP0012849B1 (de) Verfahren zum Überziehen von porösen Schaumstoffkörpern mit einer Haut aus Polyurethan