DE9405126U1

DE9405126U1 - Kämpfer-Verbinder

Info

Publication number: DE9405126U1
Application number: DE9405126U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-03-25
Filing date: 1994-03-25
Publication date: 1994-05-19
Anticipated expiration: 2004-03-26

Description

TER MEER - MÜLLER - STEINMS^BRi P/JR^E^ I**: I . Grotefeld

KÄMPFER-VERBINDER

Die Erfindung betrifft einen Kämpfer-Verbinder für Fenster oder Türen aus Hohlprofilen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Derartige Kämpfer-Verbinder sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Bei den für die Herstellung von Fenstern oder Türen verwendeten Hohlprofilen handelt es sich in weitem Umfange um Kunststoff-Hohlprofile mit eingelegten Stahlprofilen zur Versteifung des Kunststoffs. Da die Stahlprofile nach der Montage nicht mehr sichtbar sind, ist es besonders wesentlich, ein Rosten der Profile und damit eine unzulässige Schwächung des gesamten Rahmens zu verhindern. Aus diesem Grunde werden Lösungen angestrebt, bei denen der Eintritt von Feuchtigkeit in das Innere der Profile so zuverlässig wie möglich ausgeschlossen werden kann.

So ist es beispielsweise bekannt, bei der Montage eines Rahmens eine Dichtmasse in denjenigen Positionen, in denen möglicherweise Luft und Feuchtigkeit eintreten könnten, vorzusehen. Dadurch wird jedoch die Montage wesentlich erschwert, und die Zuverlässigkeit der Abdichtung hängt von der Gewissenhaftigkeit und dem Geschick des ausführenden Personals ab. Da im Fensterbau vielfach ungelernte Kräfte eingesetzt werden, sind diese Voraussetzungen nicht immer zu erwarten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kämpfer-Verbinder zu schaffen, der bei der Montage ohne die Verwendung zusätzlicher Dichtmittel eine zuverlässige Abdichtung des Kämpfer-Hohlprofils und zugleich eine feste Verbindung zwischen dem Kämpfer und dem Rahmen gestattet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Kämpfer-Verbinder der obigen Art dadurch gelöst, daj3 das Einschubteil spreizbar ist und auf der Außenfläche umlaufende, vorspringende, weichelastische Dichtlippen aufweist.

Vorzugsweise umfaj3t das Einschubteil einen von der Fußplatte ausgehenden, spreizbaren Rahmen, der die Dichtlippen auf dem Umfang trägt, und ein in Richtung der Fußplatte in den Rahmen eintretendes Spannelement. Die Innenfläche des Rahmens und/oder die Außenfläche des Spannelements laufen konisch in Richtung der Fußplatte zusammen, so daß bei einem Hereinziehen des Spannelements in den Rahmen der Rahmen gespreizt wird.

TER MEER - MÜLLER - STEINMBS^B.Ä P^R^-RNEIJr I Il . Grotefeld

Vorzugsweise besitzen der Rahmen und das Spannelement einen insgesamt rechteckigen Umriß. Der Rahmen ist an wenigstens zwei Kanten zur Bildung von Trennfugen geteilt. Diese Trennfugen werden durch elastische Dichtleisten überbrückt, die bei der Spreizung des Rahmens eine elastische Abdichtung gewährleisten.

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform ist in der Fußplatte eine durchgehende Bohrung vorgesehen, die sich in einer in das Spannelement eintretenden Bohrung fortsetzt, an deren Ende eine Gewindemutter festgelegt ist. Auf diese Weise kann eine Spannschraube zum Zusammenspannen der Fußplatte und des Spannelements von der Seite des Fenster- oder Türrahmens her in das Spannelement eingedreht werden.

Vorzugsweise weist das Spannelement Stifte auf, die in Richtung der Fußplatte vorspringen und in Bohrungen der Fußplatte eintreten. In diesen Bohrungen befinden sich dünne, zerstörbare Trennwände, die die Stifte abstützen und diese und damit das Spannelement in einer vorgegebenen Position in bezug auf die Fußplatte festhalten. Erst bei einer erhöhten, auf das Spannelement ausgeübten Zugkraft durchstoßen die Stifte die Trennwände, so daß das Spannelement weiter in den Rahmen hineingezogen werden kann. Diese Ausgestaltung dient dazu, eine erste vorgegebene Position für das Spannelement und den Rahmen vorzusehen, in der der Rahmen noch nicht gespreizt ist. In dieser Position kann der Rahmen daher noch ohne Schwierigkeiten bei der Montage in das Hohlprofil eines Kämpfers eingeschoben werden. Es handelt sich somit um eine Montagestellung, die es auch gestattet, das Spannelement mit dem Rahmen und der Fußplatte zu einer vorgefertigten Einheit für Transport- und Lagerzwecke zu verbinden.

Der erfindungsgemäße Kämpfer-Verbinder eignet sich auch zur Verbindung einander kreuzender Kämpfer.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

TER MEER-MÜLLER-STEINMa'sylK&P^RTN^ ?":!· Grotefeld

Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kämpfer-Verbinder;

Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Kämpfer-Verbinder.

Fig. 1 zeigt einen Kämpfer-Verbinder 10 mit einer Fußplatte 12, einem auf der Oberseite der Fußplatte angeordneten Spannelement 14 und einem das Spannelement 14 umschließenden, von der Fußplatte 12 ausgehenden Rahmen 16. Das Spannelement 14 und der Rahmen 16 sind Teile eines Einschubteils 18, das durch Einziehen des Spannelements 14 in den Rahmen 16 spreizbar ist. Bei der Montage des Kämpfer-Verbinders taucht das Einschubteil 18 in das Hohlprofil eines mit einem Fensterrahmen zu verbindenden Kämpfers ein. Nach dem Spreizen des Einschubteils 18 stellt dieses die feste Verbindung mit dem Kämpfer her und ermöglicht gleichzeitig die zuverlässige Abdichtung des Kämpfer-Hohlprofils gegen Luft- und Feuchtigkeitseintritt von außen.

Das in Fig. 1 gezeigte Spannelement 14 besitzt einen rechteckigen Querschnitt mit konisch in Richtung der Fußplatte 12 zusammenlaufenden Außenflächen 20. Stifte 22,24 treten senkrecht in bezug auf Fig. 1 aus der der Fußplatte 12 zugewandten Unterseite des Spannelements 14 hervor. Eine Bohrung 26, die senkrecht vom Mittelpunkt der Unterseite des Spannelements ausgeht, gestattet das Eindrehen einer Spannschraube 28 in eine am Ende der Bohrung 26 in einer Ausnehmung angeordneten Gewindemutter 30. Die Gewindemutter 30 wird in die Ausnehmung des Spannelements 14 in nicht gezeigter Weise, beispielsweise von der Seite her, eingeschoben.

Entsprechend dem rechteckigen Umriß des Spannelements 14 weist der Rahmen 16 eine rechteckige Anordnung aus Seitenwänden 32 auf. Die Innenflächen des Rahmens 16 laufen mit der gleichen Konizität wie die Außenflächen des Spannelements 14 in Richtung der Fußplatte 12 zusammen. Auf den Außenflächen der Seitenwände 32 sind senkrecht zur Längsachse des nicht dargestellten Kämpfers umlaufende, vorspringende, weichelastische Dichtlippen 34 vorgesehen.

• ·

TER MEER- MÜLLER - STEINMEIST5R& PAFTTNEf? X !J . Grotefeld »* · « » « » · "» **?*

Der Rahmen 16 wird von einem Kranz 36, der fest auf der Oberseite der Fußplatte 12 angebracht ist, über eine umlaufende Dichtleiste 18 getragen. Die Dichtleiste 18 bewirkt einerseits eine Abdichtung zwischen dem Rahmen 16 und dem Kranz 36, ermöglicht aber andererseits eine Spreizung der Seitenwände 32, wie in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet ist.

Die beiden Stifte 22,24 des Spannelements 14 treten in Bohrungen 40,42 in der Fußplatte 12 ein und treffen auf Trennwände 44,46 in diesen Bohrungen 40,42. Durch die Trennwände 44,46 entstehen für die Stifte 22,24 Anschläge in einer definierten Stellung.

Diese Anschläge halten das Spannelement 14 in einer vorgegebenen Position in bezug auf den Rahmen 16. In dieser Position ist der Rahmen 16 noch nicht gespreizt. Er kann also ohne Schwierigkeiten in das Hohlprofil eines Kämpfers eingeschoben werden. Die Spreizung des Rahmens und damit des Einschubteils beginnt erst, wenn das Spannelement 14 unter Zerstörung der Trennwände 44,46 weiter in den Rahmen 16 hineingezogen wird, wie anschließend erläutert werden soll.

Die erwähnte vorgegebene Stellung des Spannelements 14 in bezug auf den Rahmen 16 eignet sich also beispielsweise als Vormontage-Stellung, in der die Teile des Kämpfer-Verbinders 10 zu einer transport- und lagerfähigen Einheit, in der sie auch montiert werden können, zusammengefaßt werden. Das Auseinanderfallen während dieses Zeitraums kann beispielsweise durch einen leichten Preßsitz der Stifte 22,24 in den Bohrungen 40,42 verhindert werden.

Zum Spreizen des Rahmens 16 nach dem Einschieben in ein Kämpfer-Hohlprofil wird die bereits erwähnte Spannschraube 28 von der Seite des nicht gezeigten Fenster- oder Türrahmens aus durch eine Bohrung 48 in der Fußplatte 12 hindurch in die Bohrung 26 an der Unterseite des Spannelements 14 eingeführt und in die Gewindemutter 30 eingedreht. Mit stärkerem Anziehen der Spannschraube 28 durchstoßen die Stifte 22,24 die Trennwände 44,46, so daß die Stifte tiefer in die Bohrungen 40,42 eintreten können. Die konischen Außenflächen 20 des Spannelements 14 und die konischen Innenflächen des Rahmens 16 kommen miteinander in Kontakt, und der Rahmen 16 wird entsprechend gespreizt.

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISf Eß & PfRJNE^ : H . Grotefeld

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die vier Seitenwände 32 des Rahmens 16 mit einer umlaufenden Dichtlippe 34. Die Seitenwände 32 sind in vier Eckbereichen getrennt. Beim Spreizen des Rahmens 16 bilden sich in den Eckbereichen schmale Trennfugen 50. In Fig. 2 dargestellte, auf die Seitenwände gerichtete Pfeile veranschaulichen die Spreizkräfte. Jede dieser Trennfugen 50 wird durch eine elastische, dehnbare Dichtleiste 52 überbrückt und geschlossen. Die Dichtleisten 52 sind in aneinander angrenzende Gehrungsflächen der Seitenwände 32 eingelassen und bieten zusammen mit den Dichtlippen 34 und der Dichtleiste 38 einen wirksamen Schutz gegen unerwünschten Luft- und Feuchtigkeits eintritt in das Hohlprofil des Kämpfers.

Claims

TER MEER - MÜLLER - STEINMElS"f£ft*& P/JRTjNEf? ·**; · . Grotefeld SCHUTZANSPRÜCHE

1. Kämpfer-Verbinder für Fenster oder Türen aus Hohlprofilen, mit einer an einem Fenster- oder Türrahmen zu befestigenden Fußplatte (12) und einem von dieser ausgehenden, in Richtung eines zu montierenden Kämpfers gerichteten, in das Hohlprofil des Kämpfers eintretenden Einschubteil, dadurch gekennzeichnet, daJ3 das Einschubteil (18) spreizbar ist und auf der Außenfläche umlaufende, vorspringende, weichelastische Dichtlippen (34) aufweist.

2. Kämpfer-Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJ3 das Einschub teil (18) einen von der Fußplatte (12) ausgehenden Rahmen (16), der die Dichtlippen (34) trägt, und ein in Richtung der Fußplatte in den Rahmen eintretendes Spannelement (14) umfaßt, und daJ3 die Innenfläche des Rahmens und/oder die Außenfläche des Spannelements (14) in Richtung der Fußplatte konisch zusammenlaufen.

3. Kämpfer-Verbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daJ3 der Rahmen (16) und das Spannelement (14) einen ingesamt rechteckigen Umriß aufweisen und daJ3 der Rahmen (16) an wenigstens zwei Kanten zur Bildung von Trennfugen (50) geteilt ist.

4. Kämpfer-Verbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfugen (50) durch elastische Dichtleisten (52) überbrückt sind.

5. Kämpfer-Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge kennzeichnet durch eine durchgehende Bohrung (48) in der Fußplatte (12), durch die eine Spannschraube (28) zum Zusammenspannen des Spannelements (14) und der Fußplatte (12) in das Spannelement einschraubbar ist.

6. Kämpfer-Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daj3 von dem Spannelement (14) in Richtung der Fußplatte (12) Stifte (22,24) ausgehen, die in Bohrungen (40,42) der Fußplatte (12) eintreten, die durch dünne Trennwände (44,46) unterteilt sind, die im Zusammenwirken mit den Stiften (22,24) zerstörbare Anschläge bilden, derart, daj3 erst bei erhöhter Krafteinwirkung das Spannelement (14) unter Zerstörung der Trennwände unter Spreizung des Rahmens in diesen hineinziehbar ist.

TER MEER - MÜLLER - STEINMBISf^RA P^RTJNEF : :: , Grotefeld

7. Kämpfer-Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daJ3 der Rahmen (16) durch eine umlaufende, mit Hilfe einer elastischen Dichtleiste (38) überbrückte Trennfuge von der Fußplatte (12) getrennt ist.
5