DE9404061U1 - Bekleidungsstück - Google Patents
BekleidungsstückInfo
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Classifications
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- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
-
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- A41—WEARING APPAREL
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- A41D27/08—Trimmings; Ornaments
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- D06Q—DECORATING TEXTILES
- D06Q1/00—Decorating textiles
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Description
Bekleidungsstück
Die Neuerung betrifft ein Bekleidungsstück, insbesondere Ober- und/oder Unterbekleidung.
Es ist bekannt auf Bekleidungsstücken bildhafte Motive oder Symbole durch Bedruckungen vermittels Sieb- oder
Maschinendruck bzw. durch Stickvorgängen od.dgl, aufzubringen. Die bekannten Motive oder Symbole wirken dabei
nur statisch und flach und führen zu einer geringen Beachtung oder Werbewirkung.
Es ist Aufgabe der Neuerung bei einem Bekleidungsstück Motive oder Symbole deutlich erkennbar auszubilden.
Der Neuerung gemäß ist diese Aufgabe gelöst, durch die Anordnung eines dicht verschlossenen Beutels od.dgl. aus
einem transparenten oder durchscheinenden bzw. einem nichttransparenten Werkstoff, der mindestens über einen
Teil seines Inhaltsvolumens mit einem flüssigen oder gekörnten festen Medium gefüllt und mit dem Bekleidungsstück
fest oder abnehmbar fest verbunden ist. Bevorzugt ist der Beutel aus einem flexiblen oder starren Werkstoff,
z.B. einem Thermoplast oder Duroplast gebildet. Es versteht sich, daß auch anderweitige beliebige Werkstoffe
für die Erstellung des Beutels zur Anwendung kommen können. Durch den Beutel ist über eine Teilfläche
des Bekleidungsstücks eine reliefförmige Oberflächenstruktur
erzielt, die aus der Oberfläche des Bekleidungsstückes plastisch hervortritt und deutlich sichtbar
und erkennbar ist. Das im Beutel befindliche Medium vermittelt dabei den Eindruck einer Mobilität der Oberflächenstruktur.
Die Anordnung des Beutels kann gleichermaßen auf aus textlien oder nichttextilen Werkstoffen
hergestellten Bekleidungsstücken bzw. Ausrüstungen für
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diese, z.B. Accessoires erfolgen.
In Ausbildung des Bekleidungsstücks kann der Beutel mit einem farblosen flüssigen Medium bzw. einem eingefärbten
flüssigen Medium über mindestens einen Teil seines Inhaltsvolumens gefüllt sein. Dabei kann das flüssige Medium
gemeinsam mit einem Schaumzusatz im Beutel untergebracht oder als selbstschäumendes Medium ausgebildet
sein. Fernerhin ist vorgesehen, das gekörnte feste Medium einfach durch einen geeigneten Kunststoff zu bilden.
Es besteht auch die Möglichkeit als gekörntes festes Medium, z.B. Erdmaterialien, wie Sand od.dgl. zu
verwenden. Außerdem ist es denkbar, das feste Medium durch einen Plattenkörper bzw. Plattenkorperabschnitte
zu bilden, die gegebenenfalls Aufdrucke od.dgl. tragen.
Eine feste Verbindung von Kleidungsstück und Beutel ist in weiterer Ausgestaltung des Kleidungsstückes einfach
durch Klebung, Schweißung oder aber mechanisch, z.B. Nähung, Nietung oder Heftung erzielbar. Von Vorteil hat
sich außerdem gezeigt, wenn der Beutel durch Knöpfung,
Reisverschluß od.dgl. abnehmbar fest am Kleidungsstück gehalten ist. Bei dieser Ausgestaltung des Kleidungsstücks
ist der Beutel etwa zu Waschvorgängen des Kleidungsstückes zuvor von diesem entfernbar und nach erfolgter
Trocknung des Kleidungsstückes an diesem erneut anbringbar.
Ein besonders wirkungsvoller plastischer Effekt ist beim Bekleidungsstück jedoch dann erzielbar, wenn der Beutel
ganz oder teilweise über einem auf das Kleidungsstück, z.B. durch Bedruckung, Fotokopie od.dgl. bzw. durch Malerei,
Stickerei od.dgl. reproduzierbar aufgebrachten Bildmotiv mit dem Kleidungsstück verbunden ist. Hierzu
kann ein z.B. mit einer bierfarbigen Flüssigkeit teil-
I · · I
gefüllter Beutel über einen aufgedruckten Bierkrug auf dem Kleidungsstück angebracht sein, wodurch visuell der
Eindruck eines mit Bier gefüllten Kruges vermittelt wird, in dem sich bei Körperbewegungen zusätzliche Bewegungen
in der Flüssigkeit einstellen. Das Aufbringen eines Beutels mit meeresfarbiger Flüssigkeit bei einem
weiteren, z.B. als Bademantel ausgebildeten Bekleidungsstück mit aufgedruckter Küstenlandschaft kann ein
Strandmotiv mit zugeordneten Wellenbewegungen vermitteln.
Ferner ist vorgesehen den Beutel aus einem transparenten oder durchscheinenden bzw. nichttransparenten Werkstoff
zu bilden, mindestens über einen Teil seines Volumens mit einem flüssigen oder gekörnten festen Medium zu füllen
und selbst durch eine ein Motiv bildende Kontur oder Form einzufassen. Schließlich ist noch vorgesehen, daß
der Beutel aus einem nichttransparenten Werkstoff gebildet, außenseitig eine als Symbol dienende Bedruckung,
Fotokopie, Malerei od.dgl. aufweist und mit einem gekörnten festen Medium oder flüssigen Medium mindestens
über einen Teil des Inhaltsvolumens gefüllt ist. Mit dergestalt ausgebildeten Beuteln ist bei einem etwaigen
Aufdruck einer Gebirgslandschaft eine reliefartige Hoch-Tief struktur von Bergen erzielbar. Auch ist denkbar
einen Beutel außenseitig mit einem festen Medium, z.B. gekörnten Medium zu versehen, wobei das Medium durch Adhäsion
am Beutel gehalten sein kann. Letztlich kann zu weiteren Effekten das im Beutel befindliche flüssige Medium
Schwimmkörper, z.B. eine Figur, ein Schiff od.dgl. aufnehmen.
Wie die Neuerung ausgeführt sein kann, zeigen mit den für diese wesentlichen Merkmalen die in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele. Hierin bedeuten:
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Fig. 1 ein als Bekleidungsstück dienendes T-Shirt mit einem über ein Bildmotiv aufgebrachten Beutel
aus transparenten Werkstoff in Vorderansicht,
Fig. 2 einen Beutel aus transparentem Werkstoff teilweise gefüllt in Vorderansicht, vergrößert,
Fig. 3 einen Beutel im Schnitt nach der Linie III-III
der Fig. 2,
Fig. 4 einen Beutel aus transparenten Werkstoff mit einer Bedruckung und einer Teilfüllung in Vorderansicht,
Fig. 5 eine aufgedruckte Bildkontur auf einem Abschnitt eines Bekleidungsstücks für einen
Beutel gemäß Fig. 4 und
Fig. 6 einen Beutel aus einem nichttransparenten Werkstoff mit einer aufgedruckten Bildkontur.
In den Fig. ist mit 1 ein Bekleidungsstück bezeichnet, das durch ein an sich bekanntes T-Shirt gebildet ist. In
der Frontseite des Bekleidungsstücks 1 ist ein Bildmotiv 2 in der Form eines Bierkruges, z.B. durch Maschinendruck
oder Siebdruck aufgebracht. Mit 3 ist ein Beutel aus einem transparenten Werkstoff bezeichnet, der die
Größe und Form des Bildmotives 2 aufweist und umlaufend durch eine Schweißnaht 9 geschlossen ist. Der Beutel 3
nimmt über einen Teil seines Inhaltsvolumens ein flüssiges Medium 4, z.B. ein bierfarbiges wasseriges Medium
auf. Dem flüssigen Medium 4 ist ein Schaumzusatz 5 beigegeben. Es ist auch denkbar, daß das Medium 4 selbstschäumend
ist. In Fig. 1 ist der Beutel 3 durch Vernähung 6 mit dem Bekleidungsstück 1 fest verbunden. Durch
Zusammenwirken des Beutels 3 mit dem Bildmotiv 2 wird
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optisch der Eindruck eines am Kleidungsstück 1 angeordneten teilgefüllten Bierkruges vermittelt, wobei der
Eindruck durch Bewegungen des flüssigen Mediums 4 im Beutel 3 bei Bewegungen des Bekleidungsstücks 1 unterstützt
wird. Es versteht sich, daß der Beutel 3 auch in anderer Weise mit dem Bekleidungsstück 1, z.B. durch
Klebung oder Schweißung (nicht gezeigt) fest verbunden sein kann. Darüberhinaus können beliebige Bildmotive,
z.B. eine Gebirgslandschaft oder eine Küstenlandschaft auf dem Bekleidungsstück 1 aufgebracht sein. Bei der
letztgenannten Ausführung kann der Beutel 3 mit einer bläulich eingefärbten Flüssigkeit über einen Teil seines
Inhaltsvolumens gefüllt sein, wodurch der Eindruck von Meereswellen bei Bewegungen des Bekleidungsstücks 1 entstehen.
In Fig. 2 und 3 ist ein umlaufend geschlossener Beutel 3 vergrößert dargestellt, der wiederum aus einem transparenten
Werkstoff, z.B. einem Folienwerkstoff gebildet und mit einem flüssigen Medium 4 und einem Schaumzusatz
5 teilgefüllt ist. Der Beutel 3 weist einen Randstreifen 7 auf, in dessen Bereich die Nähung 6 zur Verbindung von
Beutel 3 und Bekleidungsstück 1 legbar ist.
Der Beutel 3 der Fig. 4 ist wiederum aus einem transparenten Werkstoff gebildet und über ein eine Gebirgslandschaft
darstellendes Bildmotiv 2 der Fig. 5 auf dem Bekleidungsstück 1 fest aufgebracht. Der Beutel kann dabei
beliebig, z.B. mit einem flüssigen Medium 4 teilgefüllt sein, wodurch der Eindruck eines Gebirgssees vor der
Bergkulisse entsteht oder mit einem festen gekörnten Medium 4, z.B. Sand, über einen Teil seines Inhaltsvolumens
aufgefüllt sein.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 weist der Beutel 2
selbst die Kontur eines Bildmotives auf und ist über einen Teil seines Inhaltsvolumens mit einem flüssigen
oder festen gekörnten Medium 4 aufgefüllt. Es besteht die Möglichkeit, den Beutel 3 der Fig. 6 aus einem
nichttransparenten Werkstoff zu bilden, außenseitig mit Aufdrucken 8 zu versehen und über einen Teil seines Inhaltsvolumens
mit einem flüssigen oder festen gekörnten Medium 4 aufzufüllen. In allen Fällen wird durch das Zusammenwirken
von Beutel 3 und Medium 4 eine bewegliche reliefförmige Oberflächenstruktur auf dem Bekleidungsstück
1 erzielt.
Claims (16)
1. Bekleidungsstück, insbesondere Ober- und/oder Unterbekleidung, gekennzeichnet durch die Anordnung eines
dicht verschlossenen Beutels (3) od.dgl. aus einem transparenten oder durchscheinenden bzw. einem nichttransparenten
Werkstoff, der mindestens über einen Teil seines Inhaltsvolumens mit einem flüssigen oder gekörnten
festen Medium (4) gefüllt und mit dem Bekleidungsstück (1) fest oder abnehmbar fest verbunden ist.
2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (3) aus einem flexiblen oder
starren Werkstoff, z.B. Thermoplast oder Duroplast gebildet ist.
3. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (3) mit einem farblosen flüssigen
Medium über mindestens einen Teil seines Inhaltsvolumens gefüllt ist.
4. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (3) mit einem eingefärbten
flüssigen Medium über mindestens einen Teil seines Inhaltsvolumens gefüllt ist.
5. Bekleidungsstück nach Anspruch 1,2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Medium (4) gemeinsam
mit einem Schaumzusatz (5) oder als selbstschäumendes Medium im Beutel (3) untergebracht ist.
"2
6. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das gekörnte feste Medium (4) durch einen Kunststoff gebildet ist.
7. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet
, daß als gekörntes festes Medium, z.B. Erdmaterialien, wie Sand od.dgl. dient.
8. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beutel (3) durch Klebung, Schweissung oder mechanisch, z.B. Nähung (6), Nietung, Heftung
od.dgl. seines Randbereichs (7) fest mit dem Bekleidungsstück (1) verbunden ist.
9. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beutel (3) durch Knöpfungen, einem Reißverschluß od.dgl. abnehmbar fest mit dem Kleidungsstück
(1) verbunden ist.
10. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beutel (3) ganz oder teilweise über einem auf das Kleidungsstück (1), z.B. durch Bedruckung,
Fotokopie od.dgl. bzw. durch Malerei, Stikkerei
od.dgl. reproduzierbar aufgebrachten Bildmotiv (2) mit dem Kleidungsstück (1) fest verbunden ist.
11. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (3) aus einem transparenten
oder durchscheinenden bzw. nichttransparenten Werkstoff gebildet, mindestens über einen Teil seines Inhaltsvolumens
mit einem flüssigen oder gekörnten festen Werkstoff gefüllt und selbst eine ein Motiv oder Symbol bildende
Kontur bzw. Form od.dgl. aufweist.
12. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beutel (3) aus einem nichttransparenten Werkstoff gebildet, außenseitig eine als Bildmotiv
(2) dienende Bedruckung, Fotokopie, Malerei od.dgl. aufweist und mit einem gekörnten festen Medium oder
flüssigen Medium mindestens über einen Teil des Inhaltsvolumens gefüllt ist.
13. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (3) aus einem transparenten
oder durchscheinenden Werkstoff gebildet, innen- und außenseitig eine als Bildmotiv (2) dienende Bedruckung,
Fotokopie, Malerei aufweist und mit einem flüssigen oder körnigen festen Medium (4) mindestens über einen Teil
des Inhaltsvolumens gefüllt ist.
14. Bekleidungsstück nach Anspruch 1,2,10,12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Beutel (3) einbringbare
feste Medium durch einen Plattenkörper bzw. Plattenkorperabschnitt gebildet ist.
15. Bekleidungsstück nach Anspruch 1,3,4,5 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Medium (4)
Schwimmkörper, z.B. eine Figur oder ein Schiff, aufnimmt.
16. Bekleidungsstück nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beutel (3) außenseitig mit einem gekörnten festen Medium, z.B. Sand, das durch Adhäsion
am Beutel gehalten ist, versehen ist.
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