DE9404037U1 - Skibrille - Google Patents

Description

UVEX WINTER OPTIK GMBH, Würzburger Straße 181, 90715 Fürth Skibrille

Die Erfindung richtet sich auf eine Skibrille umfassend einen Rahmen und eine am Rahmen festgelegte, transparente Kunststoffscheibe, wobei der Rahmen so ausgebildet ist, daß er dicht am Gesicht des Trägers anliegt und die Scheibe zum Gesicht des Trägers auf Abstand hält.

Derartige Skibrillen sollen die Augen des Trägers vor Wind, Schnee und bei Benutzung getönter Scheiben auch vor Sonneneinstrahlung schützen. Andererseits sind im Gebirge häufig rasch wechselnde Wetterverhältnisse anzutreffen, so daß Skibrillen bei zunächst freundlichem Wetter zunächst nur vorsorglich mitgenommen, jedoch noch nicht benutzt werden oder aber bei einer Wetterbesserung ausgehend von einem das Tragen der Brille erforderlich machenden Wetter nicht mehr getragen werden. Dementsprechend werden solche Skibrillen häufig auch am Arm oder in Taschen der Skibekleidung getragen. Dort wirken sie naturgemäß mehr oder weniger störend, und zwar nicht zuletzt auch aufgrund ihres nicht vernachlässigbaren Gewichts. Auch bei der Benutzung der Skibrille vor den Augen erfährt der Skifahrer zumindest in einem gewissen Umfang eine Beeinträchtigung durch das Gewicht der Brille.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Brille mit gegenüber herkömmlichen Skibrillen unveränderter Funktionsfähigkeit bei deutlich reduziertem Gewicht und kostengünstiger Herstellbarkeit zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rahmen aus zumindest an der Oberseite geschlossenzelligem Schaumstoff hergestellt ist.

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Da der Rahmen bei Skibrillen der gewichtsbestimmende Bestandteil ist, kann hierdurch gegenüber dem herkömmlicherweise verwendeten Rahmen aus massivem Kunststoff eine erhebliche Gewichtsersparnis erreicht werden. Darüber hinaus wirkt der verwendete Schaumstoffrahmen auch noch als eine Polsterung. Die Flexibilität des Rahmens ist für die Verwahrung der Brille vorteilhaft.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich an ein die Scheibe aufnehmendes vorderes Rahmenteil ein mittleres Rahmenteil und ein hinteres Rahmenteil aus Schaumstoff anschließen, wobei wenigstens das hintere Rahmenteil aus weichem Schaumstoff ausgebildet ist. Das mittlere Rahmenteil fungiert also als eine Art Abstandshalter, während das hintere Rahmenteil in an sich bekannter Weise eine dichtende und weiche Anlage am Gesicht des Trägers ermöglicht.

An der Oberseite des mittleren Rahmenteils kann ein Kunststoffspritzteil zur Ausbildung von Belüftungsöffnungen angeordnet sein, welches in an sich bekannter Weise von einer dünnen Schicht offenzelligem Schaumstoffs überdeckt sein kann. Das Kunststoffspritzteil stellt also sicher, daß definierte Belüftungsöffnungen vorhanden sind und wirkt gleichzeitig insgesamt stabilisierend auf diesen Bereich der Brille.

Das Kunststoffspritzteil kann günstigerweise Vorsprünge aufweisen, welche zur Verbindung mit dem vorderen Rahmenteil in Ausnehmungen derselben eingreifen. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Vorsprünge des Kunststoffspritzteils in das vordere Rahmenteil elastisch eingreifen oder aber mit diesem umspritzt sind.

Mit Vorteil sind an der unteren Vorderseite des mittleren Rahmenteils vertikale Belüftungsschlitze eingebracht. Hierdurch wird eine gute Hinterlüftung sichergestellt und ein Beschlagen der Brille über gegebenenfalls an der Scheibe vorgesehene Beschichtungen hinaus vermieden.

Die Scheibe kann seitliche Schlitze aufweisen, die von je einem Ende eines Haltebandes durchsetzt werden, um das Halteband an der Scheibe festzulegen. Diese Befestigungstechnik für das Halteband ist deshalb besonders

günstig, weil der Schaumstoffrahmen als solcher hierdurch nicht belastet wird, und andererseits die Scheibe eine hinreichende Festigkeit aufweist, um die Haltekräfte aufzunehmen.

Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Scheibe als Doppelscheibe ausgebildet ist und lediglich im Bereich der seitlichen Schlitze als Einfachscheibe, d.h. mit anderen Worten erstreckt sich die innere Scheibe nicht bis in den äußeren Randbereich.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichung zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Skibrille.

Eine in der Zeichnung dargestellte Skibrille 1 umfaßt ein äußeres Rahmenteil 2 aus Schaumstoff mit geschlossener, glatter Oberfläche, wobei das Rahmenteil 2 an der Vorderseite einen zurückspringenden Rand 3 aufweist. Eine Sichtscheibe 4 ist als Doppelscheibe ausgebildet, wobei sich die innere Scheibe nicht ganz bis zum äußeren Rand 5 erstreckt, so daß ein Abschnitt 6 der äußeren Scheibe die innere Begrenzung 7 der inneren Scheibe überragt. In diesem Abschnitt 6 ist ein Schlitz 7' zur Aufnahme eines in der Zeichnung nur angedeuteten Haltebandes 8 ausgebildet.

Hinter dem äußeren Rahmenteil 2 ist ein mittleres Rahmenteil 9 angeordnet, welches im Prinzip die gleiche Grundform aufweist wie das äußere Rahmenteil 2 und an seiner Unterseite mit einer Mehrzahl von Belüftungsschlitzen 10 versehen ist sowie als Anlage für die Sichtscheibe 4 dient.

Im Bereich des oberen Randes 11 des mittleren Rahmenteils 9 ist eine Ausnehmung 12 vorgesehen, in die ein Kunststoffspritzteil 13 eingesetzt ist, welches eine Mehrzahl von Belüftungsöffnungen 14 zwischen benachbarten Rippen 15 aufweist. An der Vorderseite dieses Kunststoffspritzteils 13 sind knopfartige Vorsprünge 16 angeordnet, die in Ausnehmungen 17 am oberen Rand 18 des vorderen Rahmenteils 2 einknüpfbar sind. Die Belüftungsöffnungen 14 sind an ihrer Oberseite durch eine Schaumstoffschicht 19 abgedeckt.

An das mittlere Rahmenteil 9 schließt sich noch ein hinteres Rahmenteil an, welches aus weichem Schaumstoff besteht und der weichen und dichten Anlage am Gesicht des Benutzers dient.

Die Sichtscheibe 4 kann hinter dem äußeren Rahmenteil 2 beispielsweise durch einen unteren Vorsprung 21 und durch die überstehenden Außenseiten 22 der knopfartigen Vorsprünge 16 festgelegt sein.

Claims (8)

Schutzansprüche

1. Skibrille umfassend einen Rahmen und eine am Rahmen festgelegte transparente Kunststoffscheibe, wobei der Rahmen so ausgebildet ist, daß er dicht am Gesicht des Trägers anliegt und die Scheibe zum Gesicht des Trägers auf Abstand hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus zumindest an der Oberseite geschlossenzelligem Schaumstoff hergestellt ist.

2. Skibrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an ein die Scheibe (4) aufnehmendes vorderes Rahmenteil (2) ein mittleres Rahmenteil (9) und ein hinteres Rahmenteil (20) aus Schaumstoff anschließen, wobei wenigstens das hintere Rahmenteil (20) aus weichem Schaumstoff ausgebildet ist.

3. Skibrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite (I)) des mittleren Rahmenteils (2) ein Kunststoffspritzteil (13) zur Ausbildung von Belüftungsöffnungen (14) angeordnet ist.

4. Skibrille nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffspritzteil (13) Vorsprünge (16) aufweist, welche zur Verbindung mit dem vorderen Rahmenteil (2) in Ausnehmungen (17) desselben eingreifen.

5. Skibrille nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (16) des Kunststoffspritzteiles (13) in das vordere Rahmenteil (2) elastisch eingreift oder mit diesem umspritzt sind.

6. Skibrille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Vorderseite des mittleren Rahmenteils (9) vertikale Belüftungsschlitze (10) eingebracht sind.

7. Skibrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (4) seitliche Schlitze (7') aufweist, die von je einem Ende eines Haltebandes (7) durchsetzt werden, um das Halteband (8) an der Scheibe festzulegen.

8. Skibrille nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (4) als Doppelscheibe ausgebildet ist und lediglich im Bereich (6) der seitlichen Schlitze (7') als Einfachscheibe.