DE9403831U1 - Öffnungsverschluß - Google Patents
ÖffnungsverschlußInfo
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Description
(17 034) Öffnunqsverschluß
Die Neuerung betrifft einen Öffnungsverschluß, bestehend aus einer in einer zur Öffnung beidseitigen, in
Verschieberichtung parallelen Schlitzführung geführten, biegsamen Abdeckung, an der unterseitig sich quer zur
Verschieberichtung erstreckende, zueinander distanzierte Rippenprofile angeordnet sind.
Derartige Öffnungsverschlüsse sind allgemein bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen
druckschriftlichen Nachweises bedarf. Sofern diese aus Kunststoff bestehen, wovon im vorliegenden Fall ausgegangen
wird, stellen diese eine Anwendung des Prinzips altbekannter Rollschrankverschlüsse dar, bei denen sichtseitig
mehr oder weniger schmale Holzleisten auf einem biegsamen Träger aus stabilem Gewebe aufgeklebt sind. Die
Öffnungsverschlüsse aus Kunststoff unterscheiden sich von diesen altbekannten Verschlüssen dadurch, daß es sich bei
deren Trägern um eine reißfeste Kunststoffverbundfolie handelt, die aus einer sichtseitigen PVC-Kunststoffolie
mit Gewebekaschur auf der anderen Seite besteht, wobei auf der Gewebekaschurseite zur Versteifung dieser Verbundfolie
Rippenprofile aus geeignetem Kunststoff angespritzt sind, und zwar mit einem Abstand zueinander, der
im wesentlichen der Rippenbreite entspricht. Diese PVC-Kunststoffolie bildet also auch in bezug auf die ange-
ig &phgr;&thgr; © &bgr; Φ O Q Φ O
spritzten Rippenprofile dünne, leicht biegbare Zwischenstege. Solche Abdeckungen aus Kunststoffverbundfolie kommen
insbesondere für die Innenausstattung von Kraftfahrzeugen zur Verwendung, um Öffnungen für bspw. Schalthebeldurchgriffe,
Durchgriffe von verstellbaren Lenksäulen, Öffnungen von Aschenbechern, Öffnungen von Ablagegefachen
o. dgl. abdecken bzw. verschließen zu können. Diese Abdeckungen erfüllen an sich ihren Zweck, sind jedoch relativ
teuer und verlangen, daß die entsprechend passend für das Spritzgußwerkzeug vorher zuzuschneidende, relativ
lappige Verbundfolie in das Formwerkzeug eingelegt werden muß, um die vorerwähnten Rippen anspritzen zu können.
Dieser Aufwand sowohl hinsichtlich der Verwendung einer fertigen, relativ teuren Verbundfolie als auch hinsichtlich
der Weiterverarbeitung (nachträgliches Anspritzen der Versteifungsrippen) hat seinen Grund darin, daß einerseits
das fertige Abdeckungsgebilde wegen in der Regel gegebener bogenförmiger Führung in einer Schlitzführung
biegsam sein, andererseits aber ein Brechen der dünnen Verbindungsstege zwischen den Rippen verhindert werden
muß, welche Forderungen durch die bekannte Abdeckungsausgestaltung auch ohne weiteres erfüllt werden, dies jedoch
mit dem vorerwähnten Aufwand. Nachteilig ist ferner, daß derartige Verschlüsse bei hoher Wärmebelastung im Fahrzeug
ihre Stabilität verlieren, sich dann beim Verschieben leicht stauchen können und zumindest nicht mehr
einwandfrei funktionieren.
Es ist auch schon versucht worden, derartige Verschlüsse im Spritzguß, d.h. ohne Verwendung gewebeverstärkter
PVC-Trägerfolie herzustellen. Solche Verschlüsse haben sich jedoch als wenig brauchbar erwiesen, da hierbei die
Rippenprofile, abgesehen davon, daß diese zur Sichtseite hin angeordnet sind, sich praktisch ohne Zwischenstege
aneinander anschließen, wodurch der Bruchgefahr zwischen den Rippenprofilen Tür und Tor geöffnet sind und sich
nach mehr oder weniger kurzem Gebrauch sogenannte Weißbrüche auf der glatten Rückseite eines solchen, eine Jalousie
bildenden Verschlusses zeigen. Bekannt ist auch ein im Spritzgußverfahren hergestellter, relativ kleinformatiger
Öffnungsverschluß, dessen ganzer, von glatten Seitenrändern eingefaßter profilierter Bereich im Längsquerschnitt
bei im wesentlichen durchgehend gleicher Wandstärke praktisch einem Wellblech entspricht. Dieser
Verschluß ist nur bis zu einem gewissen Grade insgesamt biegbar und auch wie der vorerwähnte schwierig sauberzuhalten,
da auch hierbei die Profilierung zur Sichtseite hin orientiert ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Öffnungsverschluß der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern,
daß bei Erfüllung der gleichen Forderungen, nämlich Biegbarkeit in Verschieberichtung unter Ausschluß der
Bruchgefahr, auf die Verwendung von Verbundfolienmaterial verzichtet werden kann und der Herstellungsaufwand und
damit die Kosten wesentlich reduziert werden können, ver
bunden mit der Maßgabe, daß der Verschluß auch bei Wärmebelastung funktionsfähig sein soll.
Für die Lösung dieser Aufgabe gibt es, wie sich gezeigt hat, zwei Lösungen.
Ausgehend von einem Öffnungsverschluß der gattungsgemäßen
Art, besteht die erste Lösung darin, daß die spritzgegossene Abdeckung und die spritzgegossenen Rippenprofile aus
einem thermoplastischen Elastomer gebildet sind und mindestens eine Fließnaht des Kunststoffes im wesentlichen
im Bereich eines Rippenprofiles verlaufend angeordnet ist, und die zweite Lösung darin, daß die spritzgegossene
Abdeckung und die spritzgegossenen Rippenprofile aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet sind und daß der
Öffnungsverschlußkörper in Abhängigkeit von der maximalen Fließweglänge durch Anordnung genau eines Punkt-, Tunneloder
Bandanschnittes an einem Ende senkrecht zur Rippenprofilerstreckung fließnahtfrei ausgebildet ist.
Abgesehen von der für beide Lösungen maßgebenden Kunststoff auswahl, nämlich eines thermoplastischen Elastomers,
ist bei der ersten Lösung gezielt dafür gesorgt, daß mit einer solchen Ausbildung der Bruchgefahr im Bereich der
dünnen, zwischen den Rippenprofilen befindlichen Zwischenstege begegnet ist und dies nicht etwa dadurch, daß
man die Zwischenstege verstärkt, was einer ausreichenden Biegbarkeit entgegenstünde, sondern dadurch, daß die sogenannten
und für die Bruchgefahr ursächlichen "Fließ-
- 5.1
nähte", die abhängig von der Geometrie der Abdeckung und
des Angußverteilersystems entstehen können und die am fertigen Öffnungsverschluß allerdings nicht erkennbar
sind, gezielt in unkritische Bereiche außerhalb der Zwischenstege verlegt sind. Es geht also nicht allein darum,
einen Öffnungsverschluß der gattungsgemäßen Art aufwand- und kostensparend in einem Stück aus Kunststoff im üblichen
Spritzgußverfahren herzustellen, was natürlich grundsätzlich möglich ist, und zwar auch bei Einhaltung
der für solche Verschlüsse üblichen Abmessungen der Rippenprofile und insbesondere der dünnen Zwischenstege,
sondern dabei dafür zu sorgen, daß sich die bruchgefährdeten Fließnähte des Kunststoffes in solchen Bereichen
erstrecken, wo sich keine Bauteilschwachstellen (Zwischenstege) befinden. Um also überhaupt einen Öffnungsverschluß
ohne Verwendung einer gewebekaschierten Deckfolie im zweckmäßigeren Spritzgußverfahren unter Erfassung
aller am Öffnungsverschluß beteiligten Komponenten (Abdeckung, Rippenprofile und sonstige besondere Ausformungen)
in Betracht ziehen zu können, der hinsichtlich seiner Biegbarkeit ohne Bruchgefahr die gleichen Eigenschaften
wie die Öffnungsverschlüsse der gattungsgemäßen Art aufweist, ist es also von wesentlicher Bedeutung, für
einen Verlauf erwartbar entstehender Fließnähte in Bereichen zu sorgen, die bei Betätigung des Öffnungsverschlusses
keiner bzw. nur einer geringen Biegebeanspruchung unterliegen. Es hat sich gezeigt, daß dies durch spezielle
Anordnung der sogenannten Anschnitte an der jeweiligen Spritzgußform erreicht werden kann, und dies nicht nur
dann, wenn Abdeckung und Rippenprofile einheitlich aus dem gleichen Kunststoff gespritzt werden, sondern auch,
wenn die Abdeckung in bezug auf die Rippenprofile aus einem anderen oder bzgl. seiner Elastizität anders eingestellten
Kunststoff gebildet ist. Sowohl bei Herstellung des Öffnungsverschlusses aus nur einem Kunststoff, aber
auch aus unterschiedlichen Kunststoffen, können die Zwischenstege bezüglich ihrer Stärke dünner bemessen werden
als die Stärke der Abdeckung über den Rippenprofilen. Ferner ist es ebenfalls möglich, in allen oder einigen
der Rippenprofile eine Rippenversteifung anzuordnen, falls dies die Breite des Öffnungsverschlusses quer zur
Verschieberichtung verlangen sollte.
Da der neuartige Öffnungsverschluß, und zwar unabhängig davon, ob aus ein oder zwei Kunststoff komponenten hergestellt,
grundsätzlich und vorteilhaft im Spritzgußverfahren hergestellt wird, sind auch Ausbildungen dahingehend
möglich, daß in der Abdeckung eine Öffnung und in dieser ein formstabiler Rahmen aus Kunststoff angeordnet und
dieser mit dem die Abdeckung bildenden Kunststoff stoff- und/oder formschlüssig verbunden ist, oder dahingehend,
daß in der Abdeckung eine Öffnung angeordnet und die Randbereiche neben der Öffnung aus dem gleichen Kunststoff
gebildet und diese Randbereiche rippenfrei und mit einer Stärke bemessen sind, die im wesentlichen der Höhe
der Rippen der biegsamen Abdeckung vor und hinter dem Anordnungsbereich der Öffnung entspricht.
Der neuartige Öffnungsverschluß wird nachfolgend anhand
der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1,2 in Seitenansicht und Draufsicht ein konkretes
Anwendungsbeispiel für die Anordnung einer solchen Abdeckung;
Fig. 3 perspektivisch, im Schnitt und stark vergrößert
einen Abschnitt einer Ausführungsform des Öffnungsverschlusses
;
Fig. 4 stark vergrößert und im Prinzip die Herstellung des neuartigen Öffnungsverschlusses gemäß Fig.
3;
Fig.5A-G im Schnitt verschiedene Ausführungsformen des
Öffnungsverschlusses;
Fig.6A,B im Prinzip und in Draufsicht besondere Anschnittanordnungen
;
Fig. 7 im Schnitt eine besondere Ausführungsform des
Öffnungsverschlusses und
Fig. 8 im Schnitt ebenfalls stark vergrößert und zum Vergleich eine Abdeckung bekannter Art.
Der Öffnungsverschluß besteht gemäß Fig. 1, 2 wie bisher aus einer in einer zur Öffnung 0 beidseitigen, in Verschieberichtung
parallelen Schlitzführung SF geführten, biegsamen Abdeckung 1, an der unterseitig sich quer zur
Verschieberichtung VS erstreckende, zueinander distan-
zierte Rippenprofile 2 angeordnet sind (siehe auch Vergleichsfigur
8).
Für einen solchen Öffnungsverschluß ist nun gemäß erster Lösung wesentlich, daß die Abdeckung 1 und die Rippenprofile
2 aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet sind und mindestens eine Fließnaht 5 des Kunststoffes 4
im wesentlichen im Bereich jeweils eines Rippenprofiles 2 verlaufend angeordnet ist. Diese Fließnaht bzw. Fließnähte
5 sind in allen Fig. 3 bis 6B durch strichpunktierte Linien angedeutet.
Für Fälle, bei denen Durchgriffsöffnungen von bspw. Lenksäulen
oder Schalthebeln abzudecken sind, bei denen es also im Gegensatz zu bspw. Aschenbechern oder Ablagegefachen
nicht um das Öffnen oder Schließen von Öffnungen geht, sondern die Durchgriffsöffnungen selbst verschieblich
sein muß, ist im Öffnungsverschluß im wesentlichen mittig eine Öffnung O1 angeordnet und in dieser gegf.ein
formstabiler Rahmen R aus Kunststoff, der, falls nicht in einem Arbeitsgang zusammen mit der Abdeckung und/oder den
Rippenprofilen gespritzt, mit dem den Verschluß bildenden Kunststoff 4 stoff- und/oder formschlüssig verbunden ist.
Im letzteren Fall muß allerdings der formstabile Rahmen der gegf,. auch aus anderem Kunststoff gebildet sein kann,
vorgefertigt und in das diesbezüglich formangepaßte Formwerkzeug vor dem Spritzen des Kunststoffes 4 eingebracht
werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 verlaufen die Fließnähte 5 in jedem zweiten Rippenprofil 2, und in Fig. 4
ist schematisch die Herstellungsmethode dafür verdeutlicht, mit der erreichbar ist, daß sich die Fließnähte 5
nur in jedem zweiten Rippenprofil 2 der Abdeckung 1 erstrecken. Hiernach wird, wie dargestellt, der Kunststoff
4 für die Ausbildung der Rippenprofile und der dünnen Zwischenstege 3 von den Seitenverteilern SV aus nur in
jeden zweiten Rippenformraum RF eingespritzt. Dargestellt ist nur eine Seite des Formhohlraumes.
Der durch die vom Seitenverteiler SV zu den Rippenformräumen
RF (für die Rippen 2) führenden Zufuhrkanäle Z (Anschnitte) zugeführte Kunststoff 4 gelangt also nicht
direkt in die Rippenformräume RF' (für die Rippen 2"),
sondern erreicht diese erst nach Passage der benachbarten Zwischenstegausbildungsraume SR, wie mit Pfeilen angedeutet,
wo die Kunststoffströme dann im wesentlichen mittig zusammenfließen und die Fließnähte 5 bilden.
In den Fig. 5A bis 5G sind im Schnitt besondere Ausführungsformen des Öffnungsverschlusses dargestellt, wobei
in allen diesen Ausführungsbeispielen die Zwischenstege 3 bezüglich ihrer Stärke S dünner bemessen sind als die
Stärke S^ der Abdeckung 1 über den Rippenprofilen 2. Wesentlich
ist auch hierbei, daß sich die strichpunktierten Fließnähte 5 nur im Bereich der Rippenprofile 2 erstrecken,
was auch für die Ausführungsformen nach Fig.
5B, C gilt, bei denen in allen Rippenprofilen 2 Rippen-
Versteifungen 10 angeordnet sind, die im Fall der Fig. 5B voll vom Kunststoff 4 umschlossen sind oder, wie in Fig.
5C verdeutlicht, nur zum Teil.
Außerdem verdeutlichen die Fig. 5A und 5D bis 5G Ausführungsbeispiele,
bei denen die Abdeckung 1 aus einem weichelastischen Kunststoff 4 und die daran im Abstand
der Zwischenstege 3 angeformten Rippenprofile 2 aus einem anderen oder einem bezüglich seiner Elastizität anders
eingestellten Kunststoff 4' gebildet sind, wobei die Fließnähte 5 in der Abdeckung 1 jeweils über einem Rippenprofil
2 verlaufend angeordnet sind. Hierbei wird die Abdeckung 1 zunächst separat hergestellt, wobei die Anschnitte
an dem entsprechenden Formwerkzeug so angesetzt werden, daß die Fließnähte in solchen Bereichen der Abdeckung
1 verlaufen, an denen nach Umsetzung der Abdeckung 1 in eine andere Form die Rippenprofile 2 angespritzt
werden oder ggf. auch sonstige, von der Form der Rippenprofile 2 abweichende Profile 2', die in den Fig.
5D bis 5G nur schematisch dargestellt sind, sich nicht zwingend mitten im gesamten Offnungsverschluß befinden
und auch nicht die nur schematisch dargestellte Querschnittsform haben müssen. Bei den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 5D und 5F werden die Profile 2' wie die Rippenprofile 2 im zweiten Arbeitsgang an die Abdeckung 1
mit angespritzt, während bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 5E und 5G diese Profile 2, bei denen es
sich auch bspw. um rahmenartige Gebilde handeln kann (Fig. 5E), bei der separaten Herstellung der Abdeckung 1
in deren Kunststoff form- und ggf. stoffschlüssig beim
Spritzen eingebunden werden, da hierbei die Versteifungsprofile
2' bzw. Formstücke mit mechanischen Verrastungselementen
11 versehen sind.
Fig. 6A und 6B verdeutlichen schematisch weitere Anordnungsmöglichkeiten
von Anschnitten A, die ebenfalls Gewähr dafür leisten, daß die Fließnähte 5 sich im wesentlichen
in den Bereichen der Rippenprofile 2 erstrecken. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6B ist je ein Bandanschnitt
A an beiden Enden des herzustellenden Öffnungsverschlußkörpers angeordnet, was zu einer einzigen
Fließnaht 5 in der Mitte des mittleren Rippenprofiles 2 führt. Wird nur ein Bandanschnitt A an einem Ende angesetzt,
so steht dieses Ausführungsbeispiel nach Fig. 6B auch für die zweite Lösung, d.h., der Öffnungsverschlußkörper
ist dann fließnahtfrei ausgebildet und die in Fig. 6B dargestellte Fließnaht ist für diesen Fall wegzudenken.
Fig. 7 stellt insofern eine besondere Ausführungsform
dar, als hierbei im Öffnungsverschluß ebenfalls eine Öffnung 0' angeordnet und die Randbereiche 9 neben der Öffnung 7 aus dem gleichen Kunststoff 4 gebildet und diese
Randbereiche 9 rippenfrei und mit einer Stärke S bemessen sind, die im wesentlichen der Höhe H der Rippen 2 der
biegsamen Abdeckung 1 vor und hinter und ggf. auch neben dem Anordnungsbereich B der Öffnung 7 entspricht. Der
ganze, die Öffnung 7 enthaltende Teil 71 der Abdeckung 1,
der aufgrund seiner Wandstärke S formstabil, d.h. weitgehend steif ist, kann bei dieser Ausbildung direkt mitgespritzt
werden und besteht dann natürlich aus dem gleichen Kunststoff 4.
Bezüglich der vorerwähnten Punkt-, Tunnel- und Bandanschnitte sei der Vollständigkeit halber auf folgendes
hingewiesen:
Unter Tunnelanschnitt ist ein Anschnitt zu verstehen, der bei Entformung des Spritzlings automatisch vom Spritzling
abgeschnitten wird (durch eine schneidenartige Wrkzeugausbildung; auch Tunnelanschnitte haben einen punktförmigen
Querschnitt). Dies funktioniert ausschließlich bei Anschnittpositionen an den Stirnseiten des Umfangs
der Abdeckung. Keinesfalls kann ein Tunnelanschnitt auf der Ober- oder Unterseite der Abdeckung (wie z.B. bei der
Anordnung von Fig. 6A) realisiert werden. Für diese Anordnungen müssen Punktanschnitte gewählt werden.
Beim Punktanschnitt verbleibt der erstarrte Anschnitt mit erstarrtem Verteilersystem SV entweder am Spritzling und
muß später abgeschnitten werden, oder es wird ein sog. 3-Platten-Formwerkzeug realisiert, in dem der Punktanschnitt
bei Formwerkzeugöffnung abreißt (sog. "Abreiß-Punktanschnitt", also kein Abschneiden wie beim Tunnelanschnitt)
.
Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, "anschnittlos" punktförmig anzuspritzen, und zwar mit einem sogenannten
Heißkanalpunktangußsystem.
Claims (8)
1. Öffnungsverschluß, bestehend aus einer in einer zur
Öffnung beidseitigen, in Verschieberichtung parallelen Schlitzführung geführten, biegsamen Abdeckung,
an der unterseitig sich quer zur Verschieberichtung erstreckende, zueinander distanzierte Rippenprofile
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die spritzgegossene Abdeckung (1) und die spritzgegossenen Rippenprofile (2) aus einem thermoplastischen Elastomer (4) gebildet sind und mindestens eine Fließnaht (5) des Elastomers (4) im wesentlichen im Bereich eines Rippenprofiles (2) verlaufend angeordnet ist.
daß die spritzgegossene Abdeckung (1) und die spritzgegossenen Rippenprofile (2) aus einem thermoplastischen Elastomer (4) gebildet sind und mindestens eine Fließnaht (5) des Elastomers (4) im wesentlichen im Bereich eines Rippenprofiles (2) verlaufend angeordnet ist.
2. Öffnungsverschluß, bestehend aus einer in einer zur
Öffnung beidseitigen, in Verschieberichtung parallelen Schlitzführung geführten, biegsamen Abdeckung,
an der unterseitig sich quer zur Verschieberichtung erstreckende, zueinander distanzierte Rippenprofile
angeordnet sind,
dad u r ch gekennzeichnet,
daß die spritzgegossene Abdeckung (1) und die spritzgegossenen Rippenprofile (2) aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet sind und daß der Öffnungsverschlußkörper in Abhängigkeit von der maxima-
daß die spritzgegossene Abdeckung (1) und die spritzgegossenen Rippenprofile (2) aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet sind und daß der Öffnungsverschlußkörper in Abhängigkeit von der maxima-
len Fließweglänge durch Anordnung genau eines Punkt-,
Tunnel- oder Bandenanschnittes an einem Ende senkrecht zur Rippenprofilerstreckung fließnahtfrei ausgebildet
ist.
3. Öffnungsverschluß nach Anspruch I1
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an der aus einem thermoplastischen Elastomer gebildeten Abdeckung (1) im Abstand der Zwischenstege
(3) angeformten Rippenprofile (2) aus dem gleichen, einem anderen oder einem bezüglich seiner Elastizität
anders eingestellten Kunststoff gebildet sind und daß mindestens eine Fließnaht (5) in der Abdeckung (1)
über einem Rippenprofil (2) verlaufend angeordnet
ist.
4. Öffnungsverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenstege (3) bezüglich ihrer Stärke (S) dünner bemessen sind als die Stärke (S^) der Abdeckung
(1) über den Rippenprofilen (2).
5. Öffnungsverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in allen oder einigen der Rippenprofile (2) eine Rippenversteifung (10) angeordnet ist.
6. Öffnungsverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einem Ende oder im Verlauf der Abdeckung (1) ein in bezug auf den Rippenprofilquerschnitt
und/oder in bezug auf den Kunststoff der Rippenprofile (2) und/oder der Abdeckung (1) abweichendes
Profil (21) angeordnet ist, das sich parallel
zu den Rippenprofilen (2) erstreckt.
7. Offnungsverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abdeckung (1) eine Öffnung (7) und in dieser ein formstabiler Rahmen (8) aus Kunststoff angeordnet
und dieser mit dem die Abdeckung (1) bildenden Kunststoff (4) stoff- und/oder formschlüssig verbunden
ist.
8. Offnungsverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abdeckung (1) eine Öffnung (7) angeordnet
und die Randbereiche (9) neben der Öffnung (7) aus dem gleichen Kunststoff (4) gebildet und diese Randbereiche
(9) rippenfrei und mit einer Stärke (S) bemessen sind, die im wesentlichen der Höhe (H) der
Rippen (2) der biegsamen Abdeckung (1) vor und hinter dem Anordnungsbereich (B) der Öffnung (7) entspricht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9403831U DE9403831U1 (de) | 1993-08-26 | 1994-03-08 | Öffnungsverschluß |
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FR9410285A FR2739655B3 (fr) | 1993-08-26 | 1994-08-25 | Dispositif de fermeture comportant un recouvrement flexible et des profiles nervures en matiere plastique |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9312818 | 1993-08-26 | ||
DE9403831U DE9403831U1 (de) | 1993-08-26 | 1994-03-08 | Öffnungsverschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=6897281
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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