DE940262C

DE940262C - Photographische Kamera mit einer zur Belichtungsmessung in der Aufnahmekammer angeordneten lichtempfindlichen Zelle

Info

Publication number: DE940262C
Application number: DEZ1781A
Authority: DE
Inventors: Edgar Sauer
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1951-03-16
Filing date: 1951-03-16
Publication date: 1956-03-15

Description

Photographische Kamera mit einer zur Belichtungsmessung in der Aufnahmekammer angeordneten lichtempfindlichen Zelle Zusatz zum Patent 939 368 Nach dem Hauptpatent ist bei photographischen Kameras mit elektrischem Belichtungsmesser die lichtempfindliche Zelle mittelbar über Strahlienumlenkmi:ttel der Belichtung durch die Aufnahmeoptik ausgesetzt. Die Zelle liegt dabei außerhalb des normalen Strahlengangs der Aufnahmeoptik und kann zwecks zuverlässiger Verbindung mit dem Meßwerk des Belichtungsmessers feststehend eingebaut sein. Als Umlenkmittel kommen vorzugsweise Spiegel, aber auch andere optische Elemente, wie Prismen, in Betracht, die zur Ermöglichung der Aufnahmen ausrückhar, vorteilhaft ausschwenkbar, im Strahlengang der Aufnahmeoptik liegen. Derartige Anordnungen werden nach der Erfindung dadurch verbessert, daß die lichtempfindliche Zelle und das ihr vorgeschaltete Umlenkmittel in mehrere Stücke unterteilt sind, deren Einzelwirkungen sich beim Messen zum Gesamtergebnis ergänzen. Unter Umständen kann auch in Betracht kommen, nur das ausrückbar im Strahlengang der Aufnahmeoptik befindliche Umlenkmittel zu unterteilen und seine Teilstücke unmittelbar oder mittelbar über weitere Umlenkmittel gemeinsam auf eine einteilige Zelle wirken zu lassen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßenAusgestaltung liegt darin, daß sich bei den beschränkten Raumverhältnissen in der Kamera Teilstücke der Zelle oder des Umlenkmittels besser einordnen. lassen als einstückige Gesamtelemente, die größenmäßig etwa einer Bildfläche entsprechen sollten und zuzüglich ihrer Halterungen diesen Raum noch überschreiten. Insbesondere wird der Platzbedarf für das _ Ausrücken des Umlenkmittels verringert, so daß auch kurzbrennweitige Objektive keine Vergrößerung der Kameraabmessungen bedingen.
In Durchführung des Erfindungsgedankens kann von einer geeigneten Unterteilung der lichtempfindlichen Zelle ausgegangen werden mit Unterbringung der Zellenteilstücke an; entsprechend freien Stellen innerhalb der Kamera, z. B. an zwei einander gegenüberliegenden Kameraseiten hinter dem Objektiv. Jedem Zellenteilstück wird sQd'ann ein entsprechend wirksames Teilstück dies Umlenkmittels zugeordnet. Man kann beim Aufbau der Anordnung aber auch den für das Umlenmkmättel verfügbaren Raum zum Ausgang nehmen., das Umlenkmittel in Hinblick auf geringsten Raumbedarf vornehmlich beim Ausrücken unterteilen und die Zellenanordnung mehr oder weniger dem Umlenkmittel anpassen.
Die Einzelstücke des Umlenkmittels können verschieblich oder schwenkbar angeordnet sein, und zwar so, daß spie beim Ausrücken aus dem Strahlengang der Aufnahmeoptik entweder als einzelne Teile nach verschiedenen Richtungen auswandern oder in Gelenkverbindung miteinander zusammenfaltbar oder auch aufrollbar nach einer Richtung wegrücken. Zur Aufteilung dies Strahlengangs der Aufnahmeoptik mit Umlenken auf verschieden gelegene Zellenteilstücke läßt man die Teilstücke des Umlenkmittels im Strahlengang vorteilhaft dachartig aneinanderstoßen. Nach einer zweckmäßigen Anordnung sind zwei Klappspiegel vorgesehen, die dachartig im Strahlengang der Aufnahmeoptik liegen und vorzugsweise .um parallel zu den. Bildflächenlängsseiten verlaufende Achsen in Richtung seitlich gelegener Einzelzellen auseinanderklappen. ° Unterteilte lichtempfindliche Zellen sind zwar schonbekannt. Sie liegien als bewegliche Verschlußteile oder auf solchen. angebracht im Strahlengang der Aufnahmeoptik selbst. Eine ausreichend leitend und zuverlässige Verbindung derart be- weglicher Zellenteile mit dem Meßinstrument der Kamera hat sich aber nicht erzielen lassen., so, d'aß diese; Zellenanordnungen nicht befriedigten.
Andererseits dienen unterteilte Klappspiegel im Strahlengang der Aufnahmeoptik bisher lediglich zur Strahlenumlenkung auf die Mattscheibe oder in den Sucher. In Wirkungsverbindung mit lichtempfindlichen Zellen sind sie neu und eigenartig.
Die Anordnung nach der Erfindung ist vornehmlich für Kameras mit einem zur Scharfeinstellung mit dem Objektiv gekuppelten Meßsueher geeignet, in dessen Bildfeld, sodann. zweckmäßig noch die Anzeigen des Belichtungsmessers, gegebenenfalls in Verbindung mit den Belichtungszeiten oder den Einstellwerten für diese kenntlich gemacht sind. Sie kann aber auch als zusätzliche Einrichtung in Reflexkameras mit Mattscheibe» oder Sucherlupe Verwendung finden.
Zu ihrem Verstellen werden die Umlenkmittel derart 2n Wirkverbindung mit dem Kameraiauslöser oder ihm nachgeschaltete Glieder, z. B. dem Verschluß selbst, gebracht, daß sie bei Betätigung des Auslösers und vor Öffnen des Verschlusses -aus dem Strahlengang der Aufnahmeoptik herausbewegt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung im Querschnitt durch eine Kleinbildkamera.
Im Hohlraum z d'er Kamera sind aber- und unterhalb der durch den. Schlitzverschluß 2 abdeckbaren Bildbühne 3 je eine lichtempfindliche Teilzelle 4 und 5 fest angeordnet. Sie werden, durch je einen Teilspiegel 6 und 7 belichtet, die dazu im Strahlengang des Aufnahmeobjektivs 8 dachartig aneinanderstoßen und in Richtung auf die Zellen 4 und 5 auseinanderklappbar sind, um den Aufnahmestrahl auf die Bildbühne gelangen zu lassen. Die Kamera hat rechteckiges Bildformat mit senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden. Längsseiten, zu denen die Schwenkachsen der Teilspiegel parallel angeordnet sind. Die Lage der Teilzellen 4, 5 und; die Stellung der Teilspiegel 6, 7 werden so gewählt, daß die Lichtverhältnisse in der Bildebene 3 der Summe der auf die Teilzellen 4 und 5- entfallenden Teilprojektionen entsprechen. Die Teilzellen4, 5 sind so geschaltet, d'aß sich ihre Wirkungen im Meß- und Anzeigewerk des Belichtungsmessers addieren, der an geeigneter Stelle der Kamera untergebracht ist. Die Teilspiegel 6, 7 sind dünn-,vandig und, massea,rm herzustellen und damit leicht verstellbar. In ihre gezeichnete Wirkstellung können sie durch Federn zurizckgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Photographische Kamera, bei der nach Patent 939 368 ein der lichtempfindlichen Zelle eines. Belichtungsmessers vorgeschaltetes Strahlenumlenkmittel ausrückbar, vorzugsweise ausschwenkbar, im Strahlengang derAufnahmeoptik angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Zelle (4, 5) und/oder das ihr vorgeschaltete Umlenkmittel (6, 7) in mehrere Stücke unterteilt ist, deren Einzelwirkungen sich .beim Messen. zum Gesamtergebnis ergänzen.
2. Einrichtung nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkmittel aus mehreren Einzelteilen (6, 7) besteht, die beim Ausrücken aus dem Strahlengang der Aufnahmeoptik nach verschiedenen. Richtungen wegwandern.
3. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Umlenkmittels für das Ausrücken aus dem Strahlengang faltbar oder aufrollbar miteinander verbunden sind.
4. Einrichtung nach Anspruch r, 2 oder 3, dadurch gelcennzeichn6t, daß bei rechteckigem Bildformat das ebenso gestaltete Umlenkmittel (6, 7) längs geteilt ist und seine Teile quer dazu entlang den Schmalseiten der Bildfläche, ausrückbar sind.
5. Einrichtung nach Anspruch r, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieTeile e(6, 7) des Umlenkmittels im Strahlengang der Aufnahmeoptik dachartig aneinanderstoßen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klappspiegel (6, 7) vorgesehen sind., die den Strahlengang der Aufnahmeoptik dachartig abdecken und vorzugsweise um parallel zu den Bildflächenlängssei.ten verlaufende Achsen in Richtung seitlich gelegener Einzelzellen (4, 5) auseinanderklappen.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkmittel (6, 7) zu ihrem Verstellen derart in Wirkverbindung mit dem, Kameras auslöser oder ihm nachgeschaltete Glieder stehen, daß sie bei Betätigung des Auslösers aus dem Strahlengang der Aufnahmeoptik herausbewegt werden.