DE9401741U1

DE9401741U1 - Vorrichtung zur mechanischen Befestigung eines photovoltaischen rahmenlosen Solarmoduls

Info

Publication number: DE9401741U1
Application number: DE9401741U
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Aerospace AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1994-02-03
Filing date: 1994-02-03
Publication date: 1994-04-07
Anticipated expiration: 2004-02-04

Description

Deutsche Aerospace AG VE2E/PT/Sl/kr

HH 93/15 81663 München

"Vorrichtung zur mechanischen Befestigung eines photovoltaischen rahmenlosen Solarmoduls"

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur mechanischen Befestigung eines photovoltaischen rahmenlosen Solarmoduls an einem Gestell, einer Hochhausfassade, einem Dach oderdergleichen, wobei das Solarmodul in Kunststoff eingebettete und miteinander verschaltete Solarzellen, insbesondere Solarzellenlaminat, und als Abdeckung eine Glasscheibe oder Folie aufweist.

Es ist allgemein bekannt, terrestrische Solargeneratoren nebeneinander auf einem Gerüst bzw. einem Gestell anzuordnen. Hierbei sind die Gerüste normalerweise so aufgebaut, daß die Solargeneratoren einen möglichst günstigen Winkel zur Einfallsrichtung der von der Sonne abgegebenen Strahlung aufweist. Eine mechanische Befestigung von gerahmten Solargeneratoren auf einem Gestellprofil erfolgt bisher dadurch, daß die Rahmen von zwei benachbarten Solargeneratoren mit Hilfe von einem oder mehreren Schraubelementen an den Gestellprofilen festgeschraubt sind. Hierbei liegen die Rahmen der Solargeneratoren direkt auf dem Gestellprofil auf, wobei zwischen den Stirnseiten der Rahmen ein Zwischenraum ist. Dieser Zwischenraum wird von den Schäften der Schraubelemente ebenso durchsetzt, wie in den Gestellprofilen angeordnete Bohrungen. Die Schäfte

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der Befestigungselemente durchdringen jeweils zwei zugehörende Unterlegscheiben, von denen jeweils eine auf den Oberseiten der Rahmen aufliegt und die andere an der Unterseite des Gestellprofils angeordnet ist.

Zur Befestigung von mindestens zwei nebeneinander angeordneten gerahmten Solargeneratoren ist es weiterhin bekannt (DE-GBM 85 21 772), daß an einer Stirnseite eines Rahmens eines Solargenerators mindestens eine flache Lasehe befestigt ist, die über den Rahmen übersteht. In dem überstehenden Teil der Lasche ist eine Bohrung vorgesehen, in die ein Befestigungsbolzen eingreift. Der Befestigungsbolzen durchsetzt auch die Bohrung einer Lasche, die an dem Rahmen eines benachbarten Solargenerators befestigt ist, und verbindet somit die beiden benachbarten Laschen mechanisch fest miteinander.

Zur Befestigung eines photovoltaischen rahmenlosen Solargenerators an einer Hochhausfassade, einem Dach oderdergleichen ist es bekannt (DE 40 14 200 Al), daß der Solargenerator an seiner Rückseite werksseitig mit Befestigungsprofilen versehen ist. Die Verbindung zwischen der Rückseite des Solargenerators und den Befestigungsprofilen erfolgt über elastische Verbindungsstege, wobei die Befestigungsprofile auf der Rückseite aufgeklebt sein können.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders kostengünstige Vorrichtung zur mechanischen Befestigung eines photovoltaischen rahmenlosen Solarmoduls zu schaffen.

Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Rückseite des Solarmoduls mindestens ein u-förmiges Befestigungselement mit seinem Mittelsteg mittels eines Silikonklebers derart befestigt ist, daß dessen Schenkel

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parallel zu zwei gegenüberliegenden Stirnseiten des rahmenlosen Solarmoduls angeordnet sind.

Eine besondere Ausgestaltung der Neuerung ist darin zu sehen, daß das u-förmige Befestigungselement mit einem beidseitig klebenden Distanzband, dessen Breite geringer als die Breite des u-förmigen Befestigungselementes ist, auf der Rückseite des rahmenlosen Solarmoduls vorfixiert ist, und daß die sich ergebenden Hohlräume zwischen dem Mittelsteg des u-förmigen Befestigungselementes und der Rückseite des Solarmoduls mit einem Silikonkleber ausgefüllt sind.

Weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen 3 bis 7 beschrieben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 ein u-förmiges Befestigungselement, Fig. 2 ein rahmenloses Solarmodul mit zwei an seiner

Rückseite angebrachten u-förmigen Befestigungselementen in Vorder-, Seiten- und Draufsicht, und

Fig. 3 insgesamt sechs zu einem Solargenerator zusammengeschaltete rahmenlose Solarmodule.

■ Das in Fig. 1 dargestellte u-förmige Befestigungselement mit einer vorgegebenen Breite weist einen länglichen Mittelsteg 2 auf, an dessen Enden - jeweils über ein Zwischenstück 3 - ein rechtwinkliger Schenkel 4 befestigt ist. Beide Schenkel 4 weisen Bohrungen 5 für zeichnerisch nicht dargestellte Befestigungsbolzen auf.

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Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, werden z. B. zwei derartige Befestigungselemente 1 auf der Rückseite eines rahmenlosen Solarmoduls 6 befestigt, so daß die zugehörigen Schenkel 4 parallel zu zwei gegenüberliegenden Stirnseiten des Solarmoduls 6 angeordnet sind. Hierbei können beide Befestigungselemente 1 den gleichen Abstand von beispielsweise 30 cm von der Mittelachse des Solarmoduls 6 haben, dessen gesamte Länge z. B. etwa 1,10 m betragen kann und welches auf seiner Rückseite eine aufgeklebte Dose 9 für elektrische Anschlüsse aufweist. Die Anbringung der u-förmigen Befestigungselemente 1 erfolgt dadurch, daß ihre Mittelstege 2 mit einem beidseitig klebenden Distanzband 7, dessen Breite geringer als die Breite des u-förmigen Befestigungselementes 1 ist, auf der Rückseite des Solarmoduls 6 vorzugsweise mittig vorfixiert werden. Anschließend werden die sich dann seitlich vom Distanzband 7 ergebenden Hohlräume zwischen den Mittelstegen 7 der u-förmigen Befestigungselemente 1 und der Rückseite des Solarmoduls 6 mit einem Silikonkleber 8 ausgefüllt. Die mit derartigen Befestigungselementen 1 versehenen rahmenlosen Solargeneratoren lassen sich einfach, kostengünstig und schnell an Gestellen, Gerüsten, Hochhausfassaden, Dächern oderdergleichen befestigen oder zu einem Solargenerator mechanisch verbinden (vgl. Fig. 3).

Bezugszeichenliste

1 u-förmiges Befestigungselement

2 Mittelsteg von 1

3 Zwischenstücke von 1

4 Schenkel von 1

5 Bohrungen

6 Solarmodul

7 beidseitig klebendes Distanzband

8 Silikonkleber

9 Anschlußdose

Claims

«•»••1· ·· - 5 - HH 93/15 Schutzansprüche

1.) Vorrichtung zur mechanischen Befestigung eines photovoltaischen rahmenlosen Solarmoduls an einem Gestell, einer Hochhausfassade, einem Dach oderdergleichen, wobei das Solarmodul in Kunststoff eingebettete und miteinander verschaltete Solarzellen, insbesondere Solarzellenlaminat, und als Abdeckung eine Glasscheibe oder Folie aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des Solarmoduls (6) mindestens ein u-förmiges Befestigungselement (1) mit seinem Mittelsteg (2) mittels eines Silikonklebers

(8) derart befestigt ist, daß dessen Schenkel (4) parallel zu zwei gegenüberliegenden Stirnseiten des rahmenlosen Solarmoduls (6) angeordnet sind.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß das u-förmige Befestigungselement (1) mit einem beidseitig klebenden Distanzband (7), dessen Breite geringer als die Breite des u-förmigen Befestigungselementes (1) ist, auf der Rückseite des rahmenlosen Solarmoduls (6) vorfixiert ist, und daß die sich ergebenden Hohlräume zwischen dem Mittelsteg (2) des u-förmigen Befestigungselementes (1) und der Rückseite des Solarmoduls (6) mit einem Silikonkleber (8) ausgefüllt sind.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1) mittig zum Distanzband (7) angeordnet ist.

4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Befestigung von zwei Befestigungselementen (1) auf der Rückseite des rahmenlosen Solarmoduls (6).

5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Befestigungselement (1) den gleichen Abstand von der Mittelachse des Solarmoduls (6) aufweist. 35

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6.) Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (4) der Befestigungselemente (1) Bohrungen (5) zur Aufnahme von Befestigungsbolzen aufweisen.

7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Zusammenschaltung mehrerer Solarmodule (1) zu einem photovoltaischen Solargenerator.