DE9400C - Neuerungen an Schwanzhämmern mit federnder Aufhängung - Google Patents

Neuerungen an Schwanzhämmern mit federnder Aufhängung

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DE9400C
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DENDAT9400D
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Original Assignee
TH. KIESERLING & ALBRECHT in Solingen
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Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/10Special design or construction with both drive and hammer connected to a fulcrumed lever, e.g. tail hammers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

1879.
Klasse 49.
TH. KIESERLING & ALBRECHT in SOLINGEN. Neuerungen an Schwanzhämmern mit federnder Aufhängung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. November 1879 ab.
Unter einem Schwanzhammer versteht man im allgemeinen einen Hammer, bei welchem der Hammerkopf an einem kräftigen Holzstiel befestigt wird; dieser Stiel wird etwa auf eine Entfernung von 2/3 seiner Länge, vom Hammerkopf aus gerechnet, in ein Band (Hülse) befestigt, welcher zwei Körnerspitzen trägt. Die Hülse wird mit den Körnerspitzen so gelagert, dafs der Hammer auf- und niederschwingen kann, wobei der hinter der Hülse vorstehende Schwanz des Stiels beim Aufgehen des Hammers auf einen Prellklotz oder eine Feder aufschlägt, um die Intensität des Schlages zu vermehren. Die Bewegung des Hammerstiels erfolgt bei derartigen Hämmern durch eine entweder vor der Hülse unter dem Stiel oder hinter der Hülse über dem Stiel gelagerten, mit Vorsprüngen versehenen Axe. Da nun die Uebertragung der Bewegung von der Axe auf den Hammerstiel stofsweise erfolgt, leiden diese Hämmer sehr durch Reparaturen und Stielbrüche und erfordern aufserdem sehr viel Kraft zum Betriebe.
Bei Federschwanzhämmern erfolgt der Betrieb gewöhnlich in der Weise, dafs der Hammerstiel von einem Krummzapfen oder Excenter aus mittelst einer Zugstange in Bewegung gesetzt wird, in welche letztere eine Feder eingeschaltet wird, damit der Schlag des Hammers nicht auf den Bewegungsmechanismus übertragen wird. Gewöhnlich werden zu diesem Zwecke Blattfedern verwendet, welche jedoch zu wenig beweglich sind, um die bei Hämmern vorkommenden Stöfse, ohne baldigen Bruch zu ergeben, aushalten zu können; aufserdem sind die Bogen etc., mit welchen die Zugstange den Hammerstiel fafst, sehr dem Verschleifs unterworfen.
Der Erfinder hat nun den Hammerstiel nicht in directe Verbindung mit der Zugstange gebracht, welche die Bewegung von einem Excenter auf den Hammerstiel übertragen soll, sondern den Hammerstiel α in einen schwingenden festen Rahmen b so gelagert, dafs dieser Rahmen und die Hülse c dieselbe Schwingungsaxe haben. Der Stiel α wird in den Rahmen b mittelst vier Schrauben d gespannt, welche auf je eine kräftige Bufferfeder drücken, so dafs beim Auf- und Niederschwingen des Rahmens der Hammerstiel ruhig mitschwingt, bis die Tourenzahl so grofs wird, dafs die Centrifugalkraft des Hammerkopfes bei der Umkehr der Bewegung nach oben oder unten gröfser ist als die Spannung der Bufferfedern, so dafs der Hammer in beiden todten Punkten der Schwingung des Rahmens noch mit einem Druck in die Federn hinein weiter schwingt, wodurch bei der Schwingung nach unten der erforderliche Schlag erzeugt wird.
Der Schwingungsrahmen ist auf zwei festen, mit den Schrauben e auf und nieder verstellbaren, kugelförmigen Zapfen f gelagert, durch welche die Körnerschrauben g hindurchgehen, um welche die Hülse schwingt.
Ein ähnlicher Hammer ist schon von Amerika aus unter dem Namen Bradley's Hammer bekannt geworden, welcher sich jedoch in einigen Punkten wesentlich von der vorliegenden Construction unterscheidet, und zwar sind: erstens statt der Bufferfedern Gummibuffer angewendet, welche jedoch sehr stark verschleifsen und dadurch die Unterhaltungskosten des Hammers sehr erhöhen; zweitens ist der Stiel in dem Schwingungsrahmen mit nur drei Buffern eingelagert, während der vierte, und zwar der vorderste obere Buffer an der Stirn der beiden Seitenständer befestigt ist und also nicht mitschwingt·; hierdurch wird beim Aufgang des Hammers dieser in den vorderen oberen Buffer hineingeworfen, wodurch ein bedeutender Stofs beim Arbeiten entsteht; drittens hat die Hülse lange Zapfen, auf welchen der Schwingrahmen gelagert ist, so dafs also das Gewicht desselben mit in den Körnerschrauben ruht, welche die Hülse tragen, wie in Fig. 4 im Querschnitt angedeutet ist, wodurch häufiger Bruch dieser Schrauben entsteht, und sind vorgenannte drei Punkte wohl die Ursache, weshalb Bradley's Hammer nur in vereinzelten Fällen Anwendung fand.
Aufser den drei vorgenannten Veränderungen hat der Erfinder noch eine Vorrichtung angebracht, um die Ganghöhe des Hammers während der Arbeit verstellen zu können. Es greift nämlich die Zugstange h den Schwingrahmen b an einer runden Stange i an, auf welcher die Zugstange mit dem Handhebel k, den Hebeln e und der Stange m hin- und hergeschoben werden kann, so dafs die Zugstange den Rahmen
weiter und näher am Schwingmittelpunkte erfafst.

Claims (5)

Patent-AnSprüche:
1. Lagerung des Schwingrahmens auf zwei feststehenden, verstellbaren, kugelförmigen Zapfen.
2. Anbringen des vorderen oberen Buffers statt am Ständer ebenfalls in dem Schwingrahmen.
3. Anwendung von Spiralbufferfedern statt der Gummibuffer.
4. Tangentialstellung der Stellschrauben im Schwingrahmen, welche auf die Bufferfedern drücken, damit diese ohne Seitenbewegung beim Arbeiten des Hammers sich zusammenpressen.
5. Vorrichtung, um den Hub des Hammers während des Ganges verstellen zu können.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT9400D Neuerungen an Schwanzhämmern mit federnder Aufhängung Active DE9400C (de)

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