DE93997C - - Google Patents

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DE93997C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/008Soldering within a furnace

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Löthpfanne, mittels welcher besonders das Anlöthen der Ränder von flachen Gegenständen, z. B. silbernen Schalen oder dergl., besser und leichter soll bewirkt werden können.
Zum Löthen derartiger Gegenstände wurde bisher immer eine Stichflamme angewendet, und; bevor das eigentliche Anlöthen des Randes stattfinden konnte, mufste der ganze Gegenstand durch die Stichflamme erhitzt werden. Dadurch, d. h. durch dieses vorherige Erhitzen, wurden grofse Gasverluste hervorgerufen. Diese Verluste zu verhüten, ist der specielle Zweck der vorliegenden Erfindung.
. Die neue Löthpfanne besteht zur Hauptsache aus einem flachen metallenen (am besten eisernen) Tiegel, welcher auf einem geeigneten Gestell derart angeordnet ist, dafs er sich drehen kann. Die verticale Welle des Gestelles bilden zwei concentrische Röhren mit genügend grofsem Hohlraum zwischen sich. Die unteren Enden der beiden Röhren sind je mit einem Absperrhahn verbunden, durch welche comprimirte Luft zugeführt wird. Das innere, engere Rohr endigt in der Mitte der Löthpfanne (des Tiegels) in ein kleines Sieb oder dergl. Das äufsere Rohr steht mit einem röhrenförmigen Ring im Innern des Tiegels in Verbindung. Dieser Ring hat ungefähr den halben Durchmesser wie der Tiegel und ist mit einer Reihe kleiner Löcher versehen, durch welche die comprimirte Luft austreten kann. Der Ring ist am Innern des Tiegels befestigt und rotirt mit ihm.
Bei der Benutzung der neuen Löthpfanne wird der Tiegel mit glühenden Kohlen gefüllt und die zu löthende Schale darauf gelegt. Durch die aus dem 'röhrenförmigen Ring austretende comprimirte Luft wird die Verbrennung der Kohle unterhalten und die Erhitzung der Schale beschleunigt. Darauf wird die gewöhnliche Stichflamme angezündet und mit dem Rand der Schale in Berührung gebracht. Infolge der langsamen Drehung des Tiegels wird nach und nach der ganze Rand der Schale durch die Stichflamme erhitzt.
Für Gegenstände von beschränkter Gröfse genügt ein einziger Ring für die comprimirte Luft, bei Löthpfannen für gröfsere Gegenstände werden zweckmäfsig zwei oder drei concentrische Ringe angeordnet. Diese Ringe und jedes der centralen Siebe hat besondere Luftzuführung.
Die verticale Welle des Gestelles hat entsprechend der Zahl der Ringe mehrere Kanäle, welche mit Hähnen ausgestattet sind, um den Durchgang der comprimirten Luft zu reguliren.
Auf beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. ι eine derartig construirte Löthpfanne im Aufrifs,
Fig. 2 im Grundrifs und
Fig. 3 im Verticalschnitt.
Die Fig. 4, 5, 6 und 7 stellen eine etwas anders construirte Pfanne dar, und die
Fig. 8 und 9 geben einige Details dazu.
Die gleichen Theile sind in allen Figuren durch dieselben Buchstaben bezeichnet.
Bei der Löthpfanne (Fig. i, 2 und 3) ist a die hohle verticale Welle auf dem Fufs a'2. Auf dieser Welle ist der metallene Tiegel oder die Schale b zur Aufnahme der Kohlen drehbar befestigt. Die Schale hat in der Mitte den röhrenförmigen Theil b2, welcher mit einem annähernd halbkugelförmigen Block b1 verbunden ist, der auf einem oben an der Welle a befestigten Block a3 läuft. Der Block b1 wird in seiner Stellung gegen den Block a3 durch einen umgekehrten Becher a1 gehalten, welcher auf den Block a3 aufgeschraubt ist. Wenn die Schale b gedreht wird, rotirt der Block bl auf dem Block aä innerhalb des umgestülpten Bechers a1. Der röhrenförmige Theil b~ bildet gewissermafsen eine Fortsetzung der hohlen Welle α des Fufses. Am oberen Ende des röhrenförmigen Theiles b'2 ist ein Ring c mit Löchern c1 durch ein Querrohr c'2 und ein T-Rohr c3 derart angebracht, dafs er mit der Schale b rotiren kann (s. Fig. 2 und 3).
In der verticalen Hohlwelle α ist ein engeres concentrisches Rohr d mit der am Umfang durchbohrten Kappe d~ angeordnet. Beide Rohre α und d dienen dazu, die comprimirte Luft in den Ring c bezw. die Siebkappe d'2 zu leiten. Durch die an den Rohrstutzen e'~f'2 angesetzten Hähne ef wird der Durchgang der comprimirten Luft regulirt.
Bei der durch die Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Löthpfanne wird die glühende Kohle in den Tiegel b hineingelegt und die zu löthende Schale oder dergl. daraufgesetzt. Die Verbrennung der Kohle wird durch den Luftstrom unterhalten, welcher durch den Hahn e oder den Hahn f oder durch beide eintritt und durch die Oeffnungen c1 d'2 zu der Feuerung geführt wird. Nachdem so die Schale auf die erforderliche Temperatur gebracht ist, wird eine gewöhnliche Stichflamme angezündet und die Flamme auf den zu lochenden Gegenstand gerichtet, während der Tiegel dabei rotirt.
Zum Löthen mehrerer Gegenstände und zum Hartlöthen der Gestelltheile von Fahrrädern oder dergl. wird am besten ein grofser Tiegel (Tisch) verwendet, welcher die Form eines ringförmigen Troges hat und mittels feuerfester Steine in eine Reihe Felder getheilt ist, deren jedes ein Fahrradgestell oder überhaupt einen Satz der zu löthenden Gegenstände aufnehmen kann. Diese Anordnung ist in kleinerem Mafsstabe in Fig. 4 im Aufrifs, in Fig. 5 im Grundrifs, in Fig. 6 im Vertical schnitt (längs Linie x-x, Fig. 5) und in Fig. 7 im Horizontalschnitt veranschaulicht. Die Fig. 8 und 9 zeigen Einzelheiten.
Der untere Theil ist im wesentlichen derselbe wie bei der Einrichtung nach Fig. 1, 2 und 3, aufser dafs hier nur ein einziger Luftdurchlafs ab2 vorgesehen ist, von welchem radiale Arme dl abgehen, die in gekrümmte, durchlöcherte Auslafsrohre h endigen, welche nach den anliegenden Feldern oder Kästen i führen, die in dem rotirenden Trog b angeordnet sind (s. Fig. 5, 6 und 7).
Jeder der radialen Arme dl ist mit einem Absperrhahn versehen, um das Hinzuströmen der comprimirten Luft zu den Abtheilungen oder Kästen i reguliren zu können. Jeder Kasten ist, wie der Schnitt Fig. 8 erkennen läfst, mit Kohle gefüllt; auf die Kohle werden dann wieder die zu löthenden Gegenstände gelegt und auf die erforderliche Temperatur erhitzt.
Wenn die Löthpfanne zum Hartlöthen von Fahrradgestellen verwendet werden soll, werden Tragstangen g (s. Fig. 4 und 8), welche in Büchsen h an der inneren Seite des Tiegels b stehen, verwendet, um das Gestell über der brennenden Kohle zu halten.
Die Löthpfanne (der Trog) ruht vortheilhaft, wie es die Fig. 6 und 9 erkennen lassen, auf Kuggellagern, um die Rotation während der Benutzung zu erleichtern.
Mittels dieser in Fig. 4 bis 9 veranschaulichten Löthpfanne kann das Löthen aufserordentlich schnell bewirkt werden. Der Arbeiter steht etwa bei Punkt A, die Handlanger bei BCD. Während der Arbeiter das Löthen der vor ihm in den Herden / i liegenden Gegenstände vollführt, nimmt der Handlanger bei B die gelötheten Gegenstände aus den bei ihm befindlichen Herden heraus und der Handlanger bei C legt in die nun zu ihm kommenden leeren Herde andere zu löthende Gegenstände hinein. Bei der Drehung der Löthpfanne von B bis. D ist das Feuer in den betreffenden Herden oder Abtheilungen niedrig gehalten dadurch, dafs der Absperrhahn in den die comprimirte Luft zuführenden Rohren geschlossen ist. Sobald ein Herd aber nach D kommt, wird von dem dort postirten Handlanger der Hahn geöffnet, derart, dafs die zu löthenden Gegenstände in der Zeit, bis sie bei A ankommen, auf die erforderliche Temperatur erhitzt werden. Dort, wo Ringe oder sehr grofse Gegenstände gelöthet werden sollen, kann ebenfalls eine Löthpfanne ähnlich der in Fig. 4 bis 7 veranschaulichten verwendet werden, bei welcher aber der Trog nicht in mehrere Abschnitte getheilt ist und wieder ein oder mehrere concentrische Ringausläufe der in Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Art an Stelle der radialen Röhren d1 mit den gekrümmten Auslafsröhren h (Fig. 4 bis 7) gesetzt sind.
Obgleich im Vorhergehenden das axiale Luftzuführungsrohr immer als Träger oder Fufs des Gestelles beschrieben ist, können natürlich das Rohr und die Löthpfanne auch auf einem vollkommen unabhängigen Ge-
stell, beispielsweise der Werkbank, angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Löthpfanne, dadurch gekennzeichnet, dafs der event, in mehrere Tröge getheilte Herd (b) mittels eines geeigneten Blockes (b1) und event. Kugeln oder dergl. drehbar auf einem hohlen Fufs (a) gelagert ist, durch den die Verbrennungsluft zugeführt wird, um durch besondere Vertheüungsrohre (c c'2 d d1 h) unter das in den Trögen liegende Brennmaterial zu gelangen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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