DE938414C

DE938414C - Gehaenge-Foerderband

Info

Publication number: DE938414C
Application number: DEST8350A
Authority: DE
Inventors: Hermann Flock
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-06-24
Filing date: 1954-06-24
Publication date: 1956-01-26

Description

Gehänge-Förderband Es sind endlose Förderbänder bekannt, welche in Abständen von auf einer Schiene oder einem Seil laufenden Gehänge getragen werden. Diese Gehänge werden durch ein Zugseil angetrieben und mit einer schwenkbaren Lagerung für den eigentlichen Bandträger versehen. Seitlich des Bandes sind Kipp- und Auslösesohienen vorhanden, durch welche der unten am Gehängerahmen angelenkte Bandträger zum Entladen ausgeschwenkt bzw. wieder in die Förderlage Igebracht wird. Diese seitlichen Kippschienen üben aber auf die Gehänge in bezug auf deren senkrechte M-ittelachse (Schwerlinie) ein Moment aus und verursachen ein Anecken der Bandträger im Drehpunkt des Gehänges sowie zwischen Laufrollen und Laufschiene bzw.
-seil. Der Kippvorgang wird hierdurch erschwert, die Laufrollen springen leicht vom Seil und das Förderband erfährt eine erhöhte Kantenbeansp ruchung. Zwangsführungs 5 chienen können das auftretende Moment nicht ausschalten, sondern nur eine Veränderung der Gehängelage verhindern.
Außerdem ist mit derartigen Schienen ein erhöhter Aufwand an Material und Antriebskraft verbunden.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird nach der Erfindung im Bereich der Entladestelle eine allmählich ansteigende und abfallende Kipp schiene senkrecht über oder unter der Laufschiene (bzw. dem Laufseil) angeordnet. Weiterhin erhält das Gehänge noch eine Rolle (oder ein Gleitstück), welches beim Lauf über die Kippschilene senkrecht verschoben wird und dabei mittels einer Gestängeanordnung den Bandträger kippt, d. h. zunächst ausschwenkt und nach dem Entladen wieder einschwenken läßt.
Durch diese Kipprolle, welche die Kippschiene -bzw. außerhalb derselben die Laufschiene - mit ihren Spurkränzen beidseitig umfaßt, wird eine zusätzliche Stabilisierung erzielt. Weiterhin ermöglicht diese Bauform in einfacher Weise das gleichzeitige Betätigen der Zugseilklemmen.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Nach Abb. 1 a bis 1 c sind an Tragböcken A Doppelprofilschienen a befestigt, auf welchen die Gehänge B laufen. Die aufeinanderfolgenden Gehänge werden durch ein Zugseil miteinander verbunden und angetrieben. Am unteren Ende des Gehängerahmens ist in f der das Förderband e tragende Bügel d schwenkbar gelagert. An der unteren Lauffläche der Schienea ist eine Kipprolle g geführt, welche über eine verschiebbare Stange i und eine Kulisse h auf den Bandträger d einwirken kann. Die Kulisse k ist in einem über den Drehe punkt f hinaus verlängerten Tei,l des Bügels d angeordnet. An der Entladestelle ist unten mit der Laufschiene a eine Kippschiene b verbunden, durch weiche die Kipprolle g mit der Stange i (Kippstange) nach unten verschoben und dabei der Bandträger d zum Entladen verschwenkt wind.
In dieser Lage hängt das Förderband senkrecht nach unten und erlaubt auch die Umführung, wonach im umgekehrten Sinn der Gurt wieder in die MuMenstellung gebracht wird.
Mit z ist die Laufrolle bezeichnet.
Nach Abb. 2a und 2b ist die grundsätzlich gleiche Anordnung vorhanden, mit dem Unterschied, daß die Kippstange i über Parallelogrammlenker u, mit dem Gehänges verbunden ist, wobei ein Lenker durch den über den Drehpunkt f hinaus verlängerten Bügel d gebildet wird.
Nach Abb. 3 a und 3 b ist die Kippschiene b oberhalb und das Zugseil c unterhalb der Laufschiene a angeordnet. Die Kippstange i' wird hierbei zum Entladen nach oben gezogen und greift über einen Lenker x direkt am Bandträger d an.
Nach Abb. 4a bis 4d ist zusätzlich zur Kippvorrichtung noch eine Vorrichtung vorgesehen, welche die am Gehänge befestigte Seilklemme k für das Zugseil c öffnen bzw. wieder schließen kann. Hierzu wird die Seilklemmek als Druckfederkupplung od. dgl. ausgebildet, welche von. der Kuppelstange 1 geöffnet und geschlossen bzw. freigegeben wird'.
Am unteren Ende der Kuppelstange ist eine Nase m befestigt, welche mit der Kippstange i bzw. mit dem auf der Kippstange sitzenden Kipprollenträger zum Eingriff kommen kann. Beim Entladen läuft die Kipprolle g zunächst auf die erste Stufe 1 der Kippschiene b, wobei der Bmdträ!ger in die Entladestellung verschwenkt wird. Anschlleßend läuft die Kipprolle auf die zweite Stufe II, wobei unter weiterem Verschwenken des Bandträgers die Kuppelstange I naoh unten gezogen und derart die Seilklemme k geöffnet wird. Beim weiteren Durchfahren der Kippschiene erfolgt dann das Zurückschwenken und das Kuppeln.
Nach Abb. 5 a bis 5 c wird die Kippstangei" gleichzeitig als Kuppelstange benutzt, indem sie nach oben verlängert ist und mit einem Ansatz auf die entgegen der Kraft einer Druckfeder n auf der Kippstange verschiebbar gelagerte Muffe p einwirken kann. An der Muffe p und oben am Gehänge B sind die zwei Schenkel der das Zugseil c seitlich erfassenden Zangen-Seilklemme k' drehbar gelagert. Die Seilklemme k' wird also wah rend der Förderung durch die Feder n in Schließlage gehalten, während sie auf der zweiten Stufe II der Kippschiene (Abb. 5 c) geöffnet und hernach wieder geschlossen wird.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Gehänge-Förd;erband mit einen kippbaren Bandträger, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Entladestelle eine allmählich ansteigende und abfallende Kippschiene (b) senkrecht über oder unter der Laufschiene (a) angeordnet ist, und daß das Gehänge (B) eine Rolle (g) (oder ein Gleitstück) aufweist, welche beim Lauf über dile Kippschiene senkrecht verschoben wird und dabei mittels einer Gestängeanordnung den Bandträger (d) kippt (d. h. aus- und einschwenkt.
2. Gehänge-Förderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschiene in zwei Stufen (1, II) ansteigt und abfällt, wobei auf der ersten ansteigenden Stufe (I) der Bandträger gekippt und auf der zweiten Stufe (II) unter Fortsetzung der Kippbewegung die Seilklemme (k, k') geöffnet wird, und zwar vom Kippgestänge oder von einem mit dem Kippgestänge zusammenwirkenden Kuppelgestänge.
3. Gehänge-Förderband nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kipprolle (g) eine Druckstange (i) verbunden ist, welche über eine Kulisse (h) oder Parallelogrammienker (w) auf den Bandträger (d) einwirkt (Abb. I und 2).
4. Gehänge-Förderband nach Anspruch 1 und 2, durch gekennzeichnet, daß mit der Kipprolle eine Zugstange (i') verbunden ist, welche über einen Lenker (x) auf den Bend träger einwirkt (Abb. 3).
5. Gehänge - Förderband nach Ansprulch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipprollenstange bzw. dler Kipprollenbügel auf eine an der Kuppelstange befestigte Nase (n) einwirkt, dadurch die Kuppelstange verschiebt und eme Winkeiklemme (k) am Zugseil öffnet (Abb. 4).
6. Gehänge-Förderband nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Bandträger kippenden Stange (i") eine Muffe (p) entgegen dem Druck einer Feder (set) verschiebbar gelagert ist, wobei mit der Muffe und mit dem Geßhänge (B) je ein Schenkel einer Zangen-Seilklemme (k') gelenkig verbunden wird -(Abb. 5).