DE937969C

DE937969C - Axial durchstroemte Kreiselradmaschine

Info

Publication number: DE937969C
Application number: DEM961D
Authority: DE
Inventors: Alexander Garve
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1942-12-11
Filing date: 1942-12-11
Publication date: 1956-01-19

Description

Axial durchströmte Kreiselradmaschine Beim Entwurf von Axialgebläserädern pflegt man die axiale Strömungsgeschwindigkeit über den ganzen Durchmesser des Strömungsweges gleich groß anzunehmen. Es isst aber bekanntlich mitunter vorteilhaft, wenn diese Axalgeschwindigkeit für verschiedene Durchmesser des Strömungsweges verschieden groß ist; z. B. kann man durch solche Verschiedenheit die Verwindung der Laufschaufeln entbehrlich machen, oder man kann bei abnormalem Betrieb, also wenn das Verhältnüs von Axial- zu Umfangsgeschwindigkeit vom Normalen abweicht und daher sich. der Wirkungsgrad verschlechtert, solcher Abweichung und Verschlechterung durch geeignete ungleiche Verteilung der Axialgeschwindigkeit begegnen. Erfindungsaufgabe ist, die jeweils gewünschte Geschwindigkeitsverteilung zu -erzielen.
Dies geschieht nach .der Erfindung durch konzentrische Trennwände, die den Strömungsweg in Ringzonen unterteilen, Solche konzentrischen Trennwände sind bei Radnialgebläsen bekannt; dort sollen sie das Fördergut, das im Laufrad von der axialen Anströmrichtung in die achsnormale Richtung umgelenkt wird und deshalb die zurr Anströmrichtun:g hin gelegenen Schaufelenden unbeaufschlagt läßt und dort verlustreiche Wirbel bildet, gleichmäßig auf die Schaufelbreite zu verteilen.
Bekannt ist außerdem ein AxiaRüftex, bei dem auf der Diruckseite des Laufrades ein zur Achse des Lüfters konzentrisch liegendes ringförmiges Führungsblech oder Sektoreneines @solchen Bleches angeordnet sind, durch die infolge Fliaftwirkung verursachte Wirbelbildung im dem Luftstrom vermieden. werden soll. Bei diesem bekannten Lüfter ist jedoch die Axialgeschwindigkeit der Luft über dem gesamten Gitterquerschnitt gleich groß.
Die Erfindung besteht darin, da-ß, in an sich bekannter Weise konzentrische rohrförmige Trennwände, welche ein trompetenförmig aufgeweitetes Ende besitze, den Strömungsweg. vor oder hinter oder vor _ und hinter dem Laufrad in Ringzonen unterteilen und daß in jeder Ringzöne-@die Größe der- öffnung, welche die trompetenförmigen Enden der Trennwände oder der inneren oder der äußeren Wand des Strömungsweges miteinander bilden, zur Größe der Öffnung, welche die zylindrischen Enden dieser Wände unmittelbar vor bzw. 'hinter dem -Laufrad miteinander bilde, ein solches Verhältnis hat, daß die Strömung in der Ringzone in gewünschter Weise verzögert oder beschleunigt wird und so die Strömungsgeschwindigkeiten der einzelnen Ringzonen in gewünschter Weise untereinander verschieden sind.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß. die rohrförmige Trennwände mit den trompetenförmig aufgeweiteten Enden: gegeneinander und gegen die innere und die äußere Wand des Strömungsweges axial verschoben werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kreiselradgebläses nach der Erfindung dargestellt, lind zwar zeigt Fig. leinen Längsschnitt durch- das .Gebläse und Fig. z zwei Querschnitte nach :den Linien II-fI und III-III in Fig. i.
über .die Kupplung i wird der . Läufer a angetrieben. Die Welle 3 ist bei 4 gelagert und gegen unerwünschten Luftdurchtritt abgedichtet. Das Laufrad bzw. die Laufschaufieln 5 werden von links her angeströmt. In Strömungsrichtung gesehen hinter den. Laufsichaufeln befindet sich das mit dem Gehäuse 6 fest verbundene Leitrad 7. Die Fortsetzung der Maschine nach: rechts ist nicht gezeigt; es könne weitere aus Lauf- und Leitrad bestehende Stufen und danach ein Austrittsstutzen folgen, der in gleicher Weise wie der Einströmteil gemäß. der Erfindung ausgebildet ist.

Das Fördergut tritt bei 8 :aus dem Freien oder aus einem mit der Zuströmleitung verbundenen, nicht dargestellte Ringkanal in die Maschine ein. Bis zum Querschnitt 9-9 herrscht -eine den bekanntem -Gesetzen .der Potentialtheorie entsprechende nahezu gleichmäßige Geschwindigkeitsaufteilung, wenn sich hinter diesem Querschnitt kein störender Einftuiß bemerkbar macht. Diese Bedingung wird erfüllt, wenn :die Eintrittsquerschnitte zu. den einzelnen Ringkammern sich so verhalten, wie *,die

Luftmengen, !däie bei der gewünschten Gesehwindig-

keitsverteilung ,dufnch die einzelnen Ringräume

gehen. müssen. Smid beispielsweise die Ringabstände

vor dein Laufrad so gewählt, daß sich gleiche Teil-

querschnitte sargeben, und soll die Geschwindigkeit

nach außen zu proportional zum Durchmesser

wachsen, so. müssen auch die Zuströmquerschnitte

nach außen hin: in gleicher Weise ansteigen.

Während im' oberen Teil der Fig. i die Trenn-

wände T o durch feste Rohre gebildet werden, die

du wich madiüe Rippen i i gehalten sind; ist in der

Ausführung nach dem untere Teil der Fig. i der

in :die trompetenförmige Zuleitung hneinragende

Teil i q. ider Trennwände - ;axial verschiebbar aus-

gebildet. Hierdurch läßt sich das Gebläse leicht

regeln. Diareh Verschieben nach rechts kann bei-

spielsweise die Geschwindigkeit außen verringert

werden. Im Grenzfall läßt sich die Förderung der

äußeren Zone ganz unterbinden. Umgekehrt kann

man durch Verschieben nach links den Durchfluß

durch die inneren Ringkanäle einschränken oder

ganz verhindern. Die verschiebbaren Rohrteile 14

iiberbxücktn .däe festen Rohrteile 15, wenn sie nach

links verschoben wegirden. Die Verschiebung erfolgt

durch die Stangen 16 oder in sonst -einer beliebigen

Weise.

Hinter 'dem Laufrad kann die konzentrische Auf-

teilung durch Rohre 12, welche das Leitrad durch-,

Setzen, fortgesetzt werden, wodurch die Luft noch

besser in idem gewünschten Sinne geführt wird,

insbesondere wird :die nächstfolgende Stufe da-

durch im gleichen Sinne wie die erste beeinflußt.

Im Bedarfsfalle kann man, zur Erzielung einer

noch besseren Führung auch die Läufierb.eschaufe-

lung,durch die ,gestrichelt angedeutete Ringwände

13 @untexteilen.

Die liier im doxgesfiellten Ausführungsbeispiel

eines Axialgebläses gezeigte Einrichtung läß:t sich

mit gleichem Erfolg bei allen Kmeiselrad:maschinen

in,der Zu- und/oder Abströmung anwenden, sofern

dieselbe achsparallel gerichtet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Axaldurchströmte Kreiselradmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise konzentrische rohrförmigeTrennwän,de (io), welche ein trompetenförmig aufgeweitetes Ende besitzen, den Strömungsweg vor oder hinter oder vor und hinter dem Laufraid in Ringzonen unterteilen und daß in jeder Ringzone die Größe der öffnung, welche die trompetenföamzgen Ende der Trennwände oder ,der inneren oder der äußeren Wand des Strömungsweges .miteinander bilden, zur Größe der öffnung, welche die zylindrischen Enden dieser Wände unmittelbar vor bzw. hinter dem Laufrad miteinander bilden, ein solches Verhältnis hat, daß die Strömung in der Ringzone in gewünschter Weise verzögert oder beschleunigt wird und so die Strömungsgeschwindigkeiten der einzelnen Ringzonen in gewünschter Weise untereinander verschieden sind. z. Kreiselradmaschine nach Anspruch r, da-.durch gekennzeichnet, daß. die rohrförmigen Trennwände mit den trompetenförmig aufgeweiteten Enden gegeneinander und gegen die innere und die äußere Wand des Strömwngsweges axial verschoben werden können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 697 816, 722 059; frahzösische Patentschrift Nr. 911 477; .dänische Patentschrift Nr. 15 573-