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Vierspezies-Rechenmaschine Es sind bereits Kleinrechenma;schmnen bekannt,
die, in Tafelform mit Einstellschiebern ausgeführt, addieren und subtrahieren, ferner
Mehrumlattfmaschin$n in Pult- und Dosenform, welche alle vier Grundrechnungsarten
bewältigen.
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Die Erfindung betrifft eine saldierende Kleinrechenmaschine im Taschenformat
mit Zehntastenfeld für die vier Grundrechnungsartei.
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Um eine derartige Maschine in einem möglichst kleinen Raum unterbringen
zu können, liegen erfindungsgemäß die Tastenhebel des Zehntastenfeldes quer zu den
73instellgliedern des Einstellwerkes, wobei sie zueinander in einem Abstand angeordnet
sind, welcher mit der Zahnteilung der Einstellglieder genau übereinstimmt, so daß
sie unmittelbar als Anschlag für die Einstellglieder dienen können.
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Die für die Erfindung erforderlichen Schaltbewegungen des Einstellwerkes
werden durch ein abwechselnd wirkendes Federnsystem bewerkstelligt; die in den Einstellzahnstangen
eingestellten Wertc werden mittels einer Viereckbewegung des Rechenwerkrahmens vom
Rechenwerk aufgenommen. Eine solche Ausbildung der Rechenmaschine ermöglicht ,es,
ohne Anwendung von Stellstückwagen u. dgl. zwischenspeichernden Mitteln auszukommen.
In
.den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Ansicht der Rechenmaschine von oben, Abb. 2 den
Schnitt C-C in Richtung der Pfeile A, ß
gesehen, Abb.3 eine Außenansicht des
Rechenmaschinenrahm:ens, Abb.4eine Ansicht der rätunlichen Anordnung der Tastenhebel
und der Einstellzahnstangen, Abb.5eine Ansicht der räumlichen Lage der Tastenhebel,
der Kopplungsbrücke und des Schrittscbaltwerkes, Abb.6 eine Ansicht der räumlichen
Lage der Steuerungsteile bei Multiplikation und Division, Abb.7 eine Ansicht der
Dezimalstellen-Schaltvorrichtung, Abb.8 eine Ansicht des Maschinenrahmens mit dem
Zahnstangen-Sammelbügel und der Weichensteuerung, Abb. 9 eine Ansicht der Weichensteuerung
in Eingriffslage, Abb. io- eine Ansicht der Weichensteuerungsteile in »Nichtübertragung«-Lage,
Abb. i i eine Aufsicht auf den Rechenmaschinenrahmen mit schematischer Darstellung
der Steuerungsbeile des Einstellwerkes und der Wähleinrichtung für die Gangartschaltung,
Abb. i i ä, ein Lageschema: Einstellwerk in Ausgangsstellung, Ausgleichsrollenhebel
und Mitlaufschieber in Grundstellung, .
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Abb. i i b ein Lageschema: Einstellwerk in äußerster linker Einstellage,
Ausgleichsrollenhebel in verschwenkter Lage, Mitlaufschieber in Arbeitsstellung,
Abb. i i.c ein Lageschema: Einstellwerk in äußerster linker Einstellage, Ausgleichsrollenhebel
und Mitlaufschieber in Grundstellung zurückgebracht, Abb. 12 ein Lageschema: Einstellzahnstangen
und Zählwerke, Abb. 12a ein Lageschema: Einstellwerk (mit Kontrollwerk) in Ausgangsstellung,
Abb.12b ein Lageschema: Einstellung für Addition, Abb. 12C ein Lageschema: Einstellung
für Multiplikation und Division.
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Die Gesamtanordnung der Bauelemente geht aus Abb. i hervor.
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In dem vorderen Teil des Maschinenrahmens i isst ein Tastentisch 2
mit zehn meinem auf der Spitze stehenden Dreieck angeordneten Einstelltasten 2,
vorgesehen. Unter dem Tastentisch 2 sind quer zur Maschinenlängsachse C-C auf rechts
und links angeordneten Achsen 3Q, 3b (Abb. 4, 5) acht Tastenhebel 4 und eine als
neunter Tastenhebel ausgebildete Kopplungsbrücke 5 schwenkbar gelagert. Ferner ist
an dem Tastentisch bei 6" (Abb. 5) eine Nulltaste 6 schwenkbar gelagert.
In der Kopplungsbrücke 5 sind Schlitze 7 ausgespart, in welche Fortsätze 8 der Tastenhebel
4 eingreifen. Vor dem Tastentisch 2 ist eine Sperrbrücke 9 (Abt. 5) um
9"
kippbar gelagert, die einerseits über eine Nase io mit der Nulltaste 6, andererseits
über eine Nase 63 mit der Transportzahnstange i i des Einstellwerkes 12" zusammenarbeitet.
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Das Einstellwerk 12" (Abb. 2) mit den Einstellzahnstangen 31 befindet
sich zusammen mit dem Kontrollwerk 12 auf dem gemeinsamen Rahmen 3o (Abb. i). Dieser
ist auf einer im Maschinenrahmen i festen Stange 13 quer zur Masehinenlängsachsie
C-C gleitend verschieblich und wird durch zwei Federn 14 und 15 (Abb. i i) aus der
Ruhelage in .die wirksam,en Lagen und wieder zurück bewegt. Feder 14 ist mit einem
Ende am Einstellwerk 12" bei 30Q befestigt und läuft über eine am Maschinenrahmen
i angebrachte Rolle 16 zur Vorderkante des Rechenwerkrahmens 17. Die Feder 15 ist
einerseits ebenfälls bei 3o" am Einstellwerk 12" fest, andererseits ist sie über
,eine an einem Ausgleichshebel 18 drehbare Rolle i 9 zu einem im Maschinenrahmen
i gleitend gelagerten Mitlaufschieber 2o geführt, an dem sie mit ihrem anderen Ende
befestigt ist. Eine weitere, am Maschinenrahmen i uiid am Mitlaufschieber 2o befestigte
Spannfeder 21 sorgt dafür, daß die Feder 15 nicht locker wird.
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Am Maschinenrahmen i ist im Zusammenwirken mit Stellhebel,
26 (Abb. i) .eine Auslöseklinke 22 (Abb. 5 und 6) verschieblich gelagert,
die mit ihrer Nase 23 die. Sperrbrücke 9 über deren Anschlaghebel 24 steuert. Die
Auslöseklinke 22 wird bei jedem Maschinengang, außer bei Multiplikation und Division,
durch die hin und her gehende Wand 49 des Rechenwerkrahmens 17 (Abb. 1, 8 und i
i ) unmittelbar betätigt. Ferner wird durch den Rechenwerkrahmen 17 über eine Nase
25 (Abb. i i) bei jedem Maschinengang der Mitlaufschieb.er 2o in seine obere Endlage
mitgenommen, in der er die Rückholfeder 15 des Einstellwerkes 12" unter Vorspannung
setzt. Der Stellhebel 26 (Abb. i und 6) kann auf die Sperrbrücke 9 derart einwirken,
daß bei Multiplikation und Division die Schrittbewegung des Einstellwerkes 12" freigegeben
wird. Ein zweiter, am Tastentisch angeordneter Stellhebel 27 (Abb. i und
6) kann die Auslöseklinke 22 im Falle von Multiplikation und Division blockieren.
Ein dritter, am Tastentisch 2 angebrachter Stellhebel 28 (Abb. i und 7) gestattet
über eine auf das Einstellwerk 12" wirkende Transportklinke 29 die schrittweise
Dezimalstellenschaltung des Einstellwerkes 12" bei Multiplikation und Division.
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Im Masclünenrahinen i (Abb. i und 12) ist, quer zu C-C auf Stange
13 gleitend, der Schlitten 3o angeordnet, der die an sich bekannten Einstellzahnstangen
3 i als Antriebsorgane für das Resultatwerk 32 und das Kontrollwerk 12 enthält.
Mit dem Schlitten 3o ist ein Zahnstangensystem 33 starr verbunden, das . zur Durchführung
von Subtraktions-und Divisionsmechnungen dient. Ein weiterer, für sich quer verschieblicher
Schlitten 34 (Abb. t und 12) trägt ein zweites Zabnstangensystem 35 mit einem Einzahn
36 und ist ebenfalls zur Durchführung von Multiplikation und Division erforderlich.
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Über den Zahnstangen 31 (Abt. 2) gleitet . in Maschinenlängsrichtung
C-C der Redhenwerkrahmen
17 (Abb. i i), der die beiden Zählwerkrahmen
32b und 32, enthält. Der Rechenwerkrahmen 17 wird im Verlauf eines Maschinenganges
mittels eines Handbügels 37 (Abb. i und 3) um einen vollen Hub vorwärts und rückwärts
bewegt, wobei die Antriebsräder 38 (Abb. 2) der Zähl1,verke 32 und 32" beim Vorwärtslauf
(erster halber Maschinengang) mit den Zahnstangen 31 kämmen, vor dem Rückwärtslautf
jedoch durch eine besondere Steuervorrichtung ausgerückt werden.
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Der Handbügel37 hat die Form eines U. Über die beiden Schenkel
ist der Bügel mit Ansatzschrauben 37Q (Abb. i und 3) am Maschinenrahmen i schwenkbar
befestigt. Die Schenkel sind über ihren Drehpunkt hinaus verlängert und stehen bei
37, beiderseitig mit Lenkern 37b in Verbindung, die ihrerseits an Ausleg ern 50,
50, (Abb. 8) des Rechenwerkrahmens 17 angreifen und ihn geradlinig (Führungsschlitze
51) bewegen.
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Der Handbügel 37 schwingt um seine Drehpunkte 37Q aus der horizontalen
Ruhelage heraus um etwa 13o° nach aufwärts, welche oberste Lage der Durchführung
eines halben Maschinenganges des Hinganges entspricht. Am Ende .eines vollen Maschinenganges,
also des Rahmenrückganges, liegt der Handbüge137 wieder in seiner horizontalen Ausgangsstellung.
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Die Steuervorrichtung für die Kupplung der Zahnstangen 31 mit den
Zahnrädern 38 besteht aus einem U-förmigen Bügel39 (Abb. 3, 8, 9 und 10), der im
unteren Teil des Maschinenrahmens i bei 39, drehbar gelagert ist und durch
eine Feder 40 (Abb. 8) ein Drehmoment im Pfeilsinne erfährt. Die Schenkel des Bügels
39 (Abb. 9, 1o) sind als Träger für zwei an ihnen über 46" angelenkte trapezförmige
Weichehstücke 41 ausgebildet. Diese Weichenstücke 41 passen in entsprechende Aussparungen
42 im Maschinenrahmen i. An den Drehzapfen 46" sind Spiralfedern 43 angeordnet,
die einerseits an Stiften 44 des Rechenwerkrahmens 17 zum Anliegen kommen können.
Mit ihrem anderen Ende sind sie am Schenkel des Bügels 39 abgestützt. An der Unterkante
des Rechenwerkrahmens, 17 ist beiderseitig je ein Fortsatz 45 ausgebildet, der einen
Führungsstift 46 trägt. An den Fortsätzen 45 des Rechenwerkrahmexis 17 sind Blattfedern
47 (Abb:, 8, 9) befestigt, deren abgebogene überstehende Enden mit einer Sperrverzahnung
48 an den trapezförmigen Weichenstücken 41 in Eingriff kommen können.
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Zur Durchführung der vier Rechnungsarten sind die zwei voneinander
getrennten Zählwerke 32 und 32Q in den Zählwerkrahmen 32b und 32, (Abb. 1, 12) in
dem im Maschinenrahmen i beweglichen Rechenwerkrahmen 17 vorgesehen.
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Der Zählwerhrahmen 32b enthält das Resultatwerk32 und das Saldierwerk.
Der Zähl-#verliahmen 32, trägt das Umdrehungszählwerk (Mas-chinengangzählwerk) 32Q.
Die beiden Zählwerkrahm@en 32b, 32, (Abb. i i) können durch eine nockenförmige Gangartwählscheibe
48 gegeneinander und miteinander seitlich verschoben werden. Sie werden, durch eine
in den Zeichnungen nicht dargestellte Zugfeder elastisch miteinander verbunden.
Die Zahnstangen 31 (Abb. 2) sind derart ausgebildet, da.ß sie in ihrem der Tastatur
zugekehrten Teil die Verzahnung für das Kontrollwerk 12 tragen, in ihrem mittleren
Teil eine Verzahnung für Kompleme ntäreintrabwng (Ergänzungszahlen) und in ihrem
unter den Zählwerken liegenden Teil, .der um die Hälfte einer Dezimalstelle seitlich
versetzt angeordnet ist, die normale additive Verzahnung. je nach eingestellter
Rechnungsart (seitlicher Lage) kommen die Antriebsräder 38 (Abb. 2) des Resultatwerkes
in Eingriff mit der Komplementär- oder mit der Normalverzahnung der Zahnstangen
31 und der Zahnstangensysteme 33 und 35 (Abb. 12).
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Die beiden Schenkel 5o, 5o" des Rechenwerkrahmens 17 (Abb. 8) tragen
an ihrer unteren Kante je eine Nase 52,52", die auf die Abkröpfungen 53 der Arme
des Zahnstangen-Sammelbügels 54 einwirken können. Der Zahnstangen-Sammelbügel 54
ist mit dem Bolzen 54Q in Schlitzen 55 des Maschinenrahmens i längs verschieblich,
während seine beiden Arme 54, in besonders geformten Schlitten 56 mittels zweier
Zapfen 57 derart ,geführt sind, daß sie beim Vorwärtsgang des Rahmens 17 (Bewegung
im Pfeilsinn) von den Nasen 52 in dem lotrechten Teil der Schlitze 56 hineingedrückt
und überfahren werden, beim Rückwärtsgang jedoch von den steilen Flanken der Nasen
52 erfaßt und in den waagerechten Teil der Schlitze 56 mitgenommen werden. Beim
Lauf des Bügels 54 werden sämtliche verstellten Zahnstangen 31 von ihm .erfaßt und
in ihre Ausgangslage zurückgeführt. Je eine an der Innenseite des Maschinenrahmens
i angeordnete Zugfeder 58 sucht den Zahnstangen-Sammelbügel 54 in seine Ausgangslage
zu ziehen, während die Federn 59 die Arme 54, des Sammelbügels 54 innerhalb der
Schlitze 56 über die Bolzen 57 hochdrücken.
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Die Wirkungsweise der Maschine- ist folgende: Bei einer Addition werden
die Einstelltasten 2" des Tastenfeldes gedrückt wie beispielsweise die Taste 4Q
in Abb. 4. Hierbei geht gleichzeitig die Kopplungsbrücke 5 der Taste 9 nach unten
in Arbeitsstellung, wodurch über eine Nase 5Q und eine Sperrklinke 6o die dem Stellenwert
4" entsprechende Zahnstange 31 freigegeben wird, so daß sie durch die Feder 61 gezogen
bis zum Anschlag an den unteren Ansatz des Tastenhebels 4" bewegt wird.
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Unmittelbar danach wird die Abbiegung 5b der Kopplungsbrücke 5 wirksam,
indem sie auf den Nulltastenhebel 6 (Abb.5) drückt. Dieser wirkt einerseits auf
den Lappen io der Sperrbrücke 9, andererseits greift er mit einem verlängerten Arm
62 zwischen je zwei Zähne der Transportzahnstange i i. Wenn mittels des Lappens
io die Sperrbrücke 9 ausgeschwenkt wird, kann .die Transportzahnstange i i bis zum
Anschlag an den Arm 62 einen Schaltsprung um eine halbe Dezimalstelle ausführen.
Einen Schaltsprung um eine weitere halbe Dezimalstelle führt die Transportzahnstange
i i aus, wenn die ,gedrückte Taste 4Q und damit auch die Nulltaste 6 in ihre Ruhelage
zurückkehren. Hierbei nimmt nämlich auch die Sperrbrücke 9 ihre Ausgangslage
«zeder ein, so daß -ihr Sperrzahn 63 sich zwischen zwei Zähne der Transportzahnstange
i
i legen und sie festhalten kann. Zur Durchführung der Schaltschritte des Einstellwerkes
12" dienen die Federn 14, 15 (Abb. i i). Bei einem Schaltschritt des Einstellwerkes
i z" um eine Dezimalstelle zieht die Feder 14 das Einstellwerk 12" aus seiner Ruhelage
rechts nach links, wobei die Rückholfeder 15 sowie der mit ihr verbundene Mitlaufschieber
2o nachgeschleppt wird. Die Rückholfeder 15 befindet sich dabei durch die Wirkung
der am l\Etlaufschieber 2o befestigten Gegenfeder 21 in leicht vorgespanntem Zustand,
so daß sie nicht von der Rolle 19 des Ausgleichhehels 18 abgleiten kann. Eine weitere
Spannung der Rückholfeder 15 über die erwähnte Vorspannung hinaus wird durch Ausschwenken
des auf konstante Spannung eingestellten Ausgleichhebels 18 vermieden.
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Zur übertragzxng des in das Einstellwerk 12" eingetasteten Wertes
in das Resultatwerk 32 wird der Handbügel 37 aus seiner Ruhelage (Abb. 1, 3) in
die Endlage gehoben, wodurch der Rechenwerkrahmen 17 -entsprechend einem halben
Maschinengang irr Richtung auf den Tastentisch z vorgefahren wird. Hierbei wird
durch Abrollen der Antriebsräder 38 (Abb. 2) auf den Einstellzahnstangen 3 i der
eingetastete Betrag vom Einstellwerk i 2Q auf das Resultatwerk 32 übertragen. Um
dies zu ermöglichen, gleiten die Führungsstifte 46 der beidseitigen Fortsätze 45
(Abb. 8, io) des Rahmens 17 unterhalb der trap;ezförmigen Weichenstücke 41 (Abb.
9) in den Aussparungen 42 des Maschinenrahmens i, führen den Rahmen 17 also in der
unteren Bahn. Gleichzeitig wird durch das Vorfahren des Rechenwerkrahmens 17 umd
durchdes:sen Anschlag an die Abbiegung 18, (Abb. i i) des Ausgleichhebels
18 dieser Hebel im Uhrzeigersinne verschwenkt, wodurch die Rückholfeder 15 eine
zusätzliche Spannung erhält. Eine weitere Spannung erfährt die Rückholfeder 15 dadurch,
daß auch die Stirnseite 49 des Rechenwerkrahmens 17 gegen die Abbiegung 25 des Mitlaufschiebers
2o stößt und den Schieber 20 vor sich her bewegt. Anderemseits erfährt die Feder
14 durch .das Vorfahren des Rechenwerkrahmens 17 eine völlige Entspannung. Kurz
vor Ende des ersten halben Maschinenganges stößt die Recheniverkrahmen-Stirnseite
49 (Abb. 6) gegen einen Fortsatz 64 der Auslöseklinke 22, welche dadurch über ihre
Schulter 23 und über den Arm 24 die Sperrbrücke 9 und damit Sperrzahn 63 in Richtung
C (Abb. 5) versehwenkt, wodurch die Transportza'hnstange i i und damit das Einstellwerk
1.2" freigegeben wird, s.o daß es unter der Wirkung der Rückholfeder 15 in seine
Ruhelage zurückkehren kann.
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Während des ersten halben Maschinenganges greifen beidseitig die Blattfedern
47 (Abb. 9) in die Sperrverzahnungen 48 der trapezförmigen Weichenstücke 41 ein.
Sie kommen erst dann außer Eingriff mit dieser Verzahnung, wenn der .erste halbe
Maschinengang völlig beendet ist. Hierdurch wird das vollständige Durchlaufen des
Arbeitsspieles erzwungen.
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Der zweite halbe-Maschinengang - der Rücklauf des Rechenw erl#xahmens
17 - erfolgt, während der Handbüg@el37 in seine Ausgangsstellung (Abb. i und 3)
zurückgedrückt wird. Infolge der Wirkung der Feder 4o (Abb. 8) wird der Bügel 39
im Pfeilsinn um die Achse 39Q verschw senkt, wodurch die an ihm angebrachten Weichealstücke
41 nach unten gehen und eineu. Rücklauf der Führungsstifte 46 des Rechenwerkrahmens
17 auf ihrer Oberkante 42Q bewirken (Abb. io). Bei der Bewegung auf. dieser oberen
Bahn gehen die Antriebsräder 38 (Abb.2) der Rechenwerke .eingriffslos. über die
Einstellzahnstangen 31 hinweg; jedoch wird dabei in nicht dargestellter Weise die
Zehnerschaltung der Rechenwerke durchgeführt. Gleichzeitig wird die Feder 14 (Abb.
i i) für neue Einstellungen des Einstelliveikes 12" gespannt.
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Am Ende eines jeden Maschinenganges müssen sich sämtliche Einstellzahnstangen
31 wieder in der Ausgangslage befinden. Diese Rückstellung bewirkt der Sammelbügel
54 (Abb. 8). Beim ersten halben Maschinengang gleiten. die beiden Schenkel 5o des
Rechenwerkrahmens 17 mit ihren Nasen 52 über die Abkröpfungen 53 des Sammelbügels
54, wobei dieser infolge der- Abbiegung der Führungsschlitze 56 an den Enden unter
Überwindung der Rückdrückfeder 59 wirkungslos nach unten um 54Q verschwenkt wird.
Beim Rücklauf der Schenkel 5o jedoch treffen die Arbeitsflächen der Nasen 52 auf
die Wirkflächen der Abkröpfungen 53 und bewegen den Sammelbüge154 über seinen Rückstellbereich,
in dem er sämtliche verstellten Zahnstangen in die ursprüngliche Bereitschaftsstellung
zurückführt. Am Endre des zweiten halben Maschinenganges löst sich der Sammelbügel
54 infolge .des nach unten ladenden Führungsschlitzes 56 von den Nasen 52 der Schenkel
5o und kehrt nach dem Ausklinken unter den Zug der Federn 58 in seine Ruhelage zuwrück.
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Wenn die Rechenmaschine für subtraktive Aufgaben verwendet werden
soll, wird die Wählscheibe 48 (Abb. i, i i) auf Subtraktion gestellt. Dadurch wird
der Resultatwerkrahmen 32b um eine halbe Dezimalstelle seitlich verschoben, so daß
die Antriebsräder 38 (Abb. 2) des Resultatwerkes 32 mit den komplementär wirkenden
Verzahnungen der Zahnstangen 31 in Eingriff kommen. Es ist ein in den Zeichnungen
nicht dargestelltes Schaltorgan an der Maschine vorgesehen, welches dafür sorgt,
daß hierbei in bekannter Weise in der letzten Stelle zwecks Erzielung des richtigen
Ergebnisses eine Einheit zugezählt wird.
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Die Durchführung von Multiplikationen erfolgt durch wiederholte Addition.
Hierzu wird zuvor der Hebel 26 (Abb. 1, 6) im Gegenpfeilsinn verschwenkt, wodurch
die Auslöseklinke 22 ebenfalls in diese Richtung gedrückt wird, so daß Nase z3 und
Hebel 24 außer Eingriff kommen und Schaltschritte des Einstellwerkes 12" verhindert
werden. Gleichzeitig drückt eine Abbiegung 26Q des Hebels 26 (Abb. 6) das Ende 54b
des Sammelbügels 54 (Abb. 8) nach unten, so @da.ß ;seine Abkröpfungen 53 von den
Nasen 52 der Schenkel 5o beim Rückwärtslauf nicht mitgenommen werden können und
.der Sammelbügel 54 in seiner Ruhelage verharrt. Am Zahnstangensystem 35 (Abb.
12), welches bei der für Multiplikationsrechnungen erforderlichen Seitenverschiebung
der
Zahnstangensy steme 3 i und 33 folgt, wozu es in nicht dargestellter Weise durch
den Hebel 26 gekuppelt wird (Abb. 12 c,), ist der Einzahn 36 angeordnet, der das
Umdrehungszählwerk 32" bei jedem durchgeführten vollen Maschinengang tun eine Einheit
weiterschalt@et (Abb. i, 3, i2). Die bei mehrstelligen Multiplikatoren notwendig
werdende dezimale Seitenverschiebung des Einstellwerkes 12" wird durch Betätigung
des Hebels 28 (Abb. 7) erzielt. Dieser Hebe128 gleitet bei seiner Verschwenkung
im Pfeilsinn zunächst über eine schräge Führungskante 29Q und bringt dadurch .die
Transportklinke 29 in Eingriff mit der Transportzahnstange i i. Wird der Hebel 28
weiter verschwenkt, so schaltet die Transportklinke 29 die Transportzahnstange i
i um eine Teilung =Dezimalstelle weiter. Eine zusätzliche, in der Transportklinke
29 kippbar gelagerte Schaltklinke 65 drückt hierbei auf eine Abbiegung 66 der Sperrbrücke
9 und verschwenkt diese derart, daß ihr Lappen 63 außer Eingriff mit den Zähnen
der Transportstange i i kommt, wodurch diese für den auszuführenden Schaltschritt
freigegeben ist.
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Bei dem praktischen Beispiel 3456 X 23 = 79 488 wird der Multiplikand
3456 im Tastenfeld 2 eingestellt und im Kontrollwerk 12 abgelesen. Danach wird der
Hebel 27 im Pfeilsinn (Abb. 6) verschwenkt, wodurch das Einstellwerk i--" mit dem
ihm zugeordneten Zahnstangensystem3i (Abb. i2 b) in die äußerste linke Lage springt.
Dem Multiplikator 23 entsprechend werden jetzt hintereinander zwei Maschinengänge
durchgeführt. Im Resultatwerk 32 erscheint daraufhin das Zwischenprodukt 6912 und
im Umdrehungszählwerk 3--" (Abb. i ) infolge der Einwirkung des Einzahns 36 der
Wert 2. Durch Verschwenken des Hebels 28 nach links gemäß Abb. 7 wird das Einstellwerk
12" um einen Stellenwert nach rechts geschoben. Es folgen dem Zahlenwert des Multiplikators
in der Einerstelle entsprechend drei Maschinengänge, wonach durch Mitwandern des
Einzahns 36 nach rechts in der zweiten Stelle des Umdrehungszäh Werkes 32" (Abb.
i) der Wert 3 erscheint. Es kann jetzt im Umdrehungszählwerk 32Q der Wert 23 des
Multiplikators zur Kontrolle abgelesen werden. Infolge der letzten drei Maschinengänge
erscheint im Resultatwerk 32 der Wert des Endproduktes, nämlich die Zahl 79488-.
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Die Lösung von Divisionsaufgaben .erfolgt additiv über das Komplementärsystem.
Zu Beginn einer Division steht das Einstellwerk i 2Q in seiner Ausgangsstellung
gemäß Abb. i i a und i 2 a. Der Dividend wird in das Einstellwerk 12" eingebracht
und erscheint im Konti olliverk 12. Darauf wird der Hebel --7 (Abb.6) im
Pfeilsinn verschwenkt, wodurch das Einstellwerk 12" in seine äußerste linke Lage
(Abb. i i b und i ,-,b) springt. Bei Durchführung eines Maschinenganges wird der
Wert des Dividenden aus dem Einstellwerk 12" in das Resultatwerk 32 übertragen.
Durch Betätigung des Hebels 26 (Abb.6) im Pfeilsinn wird der Zahnstangenrahmen 3
4 (vgl. Abb. 12 bis 12,C) in nicht dargestellter Weise mit dem Zahnstangenrahmen
3o gekoppelt. Man tastet nun den Divisor in das Einstellwerk 12" ein, wonach der
Hebel 27 (Abb. 6) im Pfeilsinn verschwenkt wird. Das gesamte Einstellwerk (Teile
12, 30 und 34) springt dadurch in die äußerste linke Lage (Abb. i--c). Durch
Verstellen der Gangartwählscheibe 48 (Abb. i, i i) auf Division wird das Resultatwerk
32 auf Komplementärstellumg gemäß Abb. i i (gestrichelte KontuT) gebracht. Zur Auflösung
des im Resultatwerk stehenden Dividenden werden die üblichen Maschinengänge durchgeführt.
Der Quotient erscheint im Umdrehungszählwerk 32Q.