DE936102C

DE936102C - Einrichtung zur Aufrechterhaltung der OElspiegelhoehe in Lastschaltergefaessen von Stufentransformatoren

Info

Publication number: DE936102C
Application number: DEA7963D
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Boelte
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1941-11-05
Filing date: 1941-11-05
Publication date: 1955-12-07

Description

Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Ulspiegelhöhe in Lastschaltergefäßen von Stufentransformatoren Es sind bereits Einrichtungen zur Aufrechterhaltung des Ölspiegels von auf Durchführungsisolatoren unter Hochspannung angeordneten Lastschaltern von Stufentransformatoren bei Undichtigkeiten zwischen Lastschalter und Transformatorkessel bekannt, wobei das Ausdehnungsgefäß annähernd in gleicher Höhe mit dem Lastschaltergefäß angeordnet ist und die Ölspiegel in beiden Gefäßen die gleiche Höhe haben.
Das Absinken des Ölspiegels im Ausdehnungsgefäß und damit auch im Lastschaltergefäß wird dabei dadurch verhindert, daß durch eine im Ausdehnungsgefäß vorhandene Schwimmerkontakteinrichtung eine Ölpumpe, die aus einem unter dem Ausdehnungsgefäß angeordneten Reservebehälter Öl in das Ausdehnungsgefäß pumpen kann, so lange in Tätigkeit gesetzt wird, bis der alte Ölspiegel wieder erreicht ist.
Bei Großtransformatoren, die im betriebsfertigen Zustand noch bahntransportfähig sein sollen, kann, da das Eisenbahnlademaß nicht überschritten werden darf, so vorgegangen werden, daß man den Lastschalter in einem Isoliergehäuse unter dem Deckel des Transformators befestigt. Da auch hier bei Undichtigkeiten an der Trennwand zwischen Lastschalter und dem im Öl des Transformators eingebauten Wähler das Öl in dem Lastschaltergehäuse absinken kann, erscheint es zweckmäßig, die bekannte Einrichtung auch hierfür zu verwenden. Das geht aber nicht ohne weiteres, da eine einfache Übertragung dieser Einrichtung auf Lastschalter, die unter dem Deckel des Transformators befestigt sind, verschiedene Nachteile mit sich bringt, die das einwandfreie Arbeiten des Transformators stören würden.
Da nämlich das Ausdehnungsgefäß annähernd in gleicher Höhe wie das Lastschaltergefäß angeordnet werden soll, und der Lastschalter im vorliegenden Fall aber nur wenig über den Transformatordeckel hinausragt, steht das Öl im Transformator gegenüber der Außenluft nur unter einem geringen Überdruck, das ist aber deshalb sehr nachteilig, weil durch die Dichtungen zwischen Transformatorkasten und Deckel Luft und Feuchtigkeit in das Öl des Transformators eindringen können. Außerdem ist man in der Bauhöhe so beschränkt, daß der Ölspiegel in dem Lastschalter und in dem fest angebauten Ausdehnungsgefäß so dicht unterhalb des Deckels steht, daß bei plötzlichen Ausdehnungen des Öles dasselbe eben hinauslaufen kann. .
Diese Nachteile beseitigt man nun erfindungsgemäß dadurch, daß man das Ausdehnungsgefäß und das Lastschaltergehä.use gegen die Außenluft abschließt und immer unter einem bestimmten Überdruck hält. Damit in beiden Gehäusen immer der gleiche Druck vorhanden ist, werden beide Lufträume durch eine Ausgleichsleitung verbunden. Den sich beim Schalten im Schaltergehäuse bildenden Gasen wird ein Entweichen durch ein im Deckel des Lastschalters angeordnetes Ventil in Form z. B. einer Flüssigkeitsvorlage ausreichend ermöglicht.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung wird der Ölspiegel des Lastschalters in einer bestimmten Höhe über dem Ölspiegel im Transformator gehalten, so daß man das Buchholzrelais in diesem Fall zwischen dem Deckel des Transformators und dem Deckel des Lastschalters, der sich ja auf Erdpotential befindet, einbauen kann. Das Buchholzrelais spricht sowohl auf Gasbildung als auch auf Ölströmung an, denn einerseits ist es an der höchsten ölspiegelstelle angebracht und andererseits kann bei besonders auftretenden Ölströmungen das Öl über das Lastschaltergehäuse und das dann überflutete Druckausgleichrohr zum Ausdehnungsgefäß gelangen.
Die Wirkungsweise und der Aufbau der Einrichtung werden an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Sie zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Lastschalter i, der unterhalb des Deckels :2 des Transformators durch ein Gehäuse 3 aus Isoliermaterial aufgehängt ist. Der Wähler q. des Regelschalters ist unterhalb des Lastschalters i im Öl des Transformators angeordnet. Das Lastschaltergehäuse, das oben einen Metalldeckel trägt, ist von der Außenluft durch ein z. B. in Form eines Flüssigkeitsver-Schlusses ausgebildetes Ventil s abgeschlossen. Dieser Verschluß läßt das sich durch das Schalten des Lastschalters bildende Gas entweichen, wenn der innere Überdruck des Gehäuses über einen bestimmten Wert ansteigt. Das Ausdehnungsgefäß des Transformators, das auch luftdicht verschlossen ist, enthält die Schwimmerkontaktvorrichtung fi, die bei Absinken des Ölspiegels im Ausdehnungsgefäß eine Pumpe 8 in Tätigkeit setzt, die so. lange Öl aus dem darunter angeordneten Vorratsbehälter g in das Gefäß 6 pumpt, bis der alte Ölspiegel wieder erreicht ist. In dem Ausdehnungsgefäß 6 ist noch das Überfallrohr io angeordnet, durch das das überschüssige Öl in den Vorratsbehälter g zurückfließen kann.
Damit zwischen den Lufträumen untereinander keine Druckunterschiede, die das Betriebsverhalten beeinträchtigen können, auftreten, ist das Lastschaltergehäuse durch ein oberhalb des Ölspiegels einmündendes Druckausgleichsrohr i i mit dem Ölausdehnungsgefäß 6 verbunden. Das Buchholzrelais 12, das durch einen Krümmer mit dem Transformator in Verbindung steht und auf dem Transformatordeckel angebracht ist, hat auf der abgehenden Seite ein Rohr, welches unterhalb des Ölspiegels des Lastschalters in diesen einmündet. Das Öl des Transformators kann dann bei besonderen Ausdehnungen nicht nur durch die Verbindungsleitung 13, sondern auch über das Lastschaltergehäuse und die Druckausgleichsleitung i i in das Ausdehnungsgefäß gelangen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Ölspiegels von auf Hochspannungspotential befindlichen Lastschaltern von Stufentransiormatoren, bei denen das Ausdehnungsgefäß in gleicher Höhe mit dem Lastschalter angeordnet ist und der Ölspiegel selbsttätig in der Höhe gehalten wird, die der Ölspiegel im Lastschaltergefäß haben soll, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung der Lastschalter (i) in einem aus Isoliermaterial bestehenden, unterhalb des Deckels des Transformators (2) aufgehängten Gehäuse (3) die Lufträume des Schaltergefäßes und des Olausdehnungsgefäßes (6) gegen die Außenluft abgeschlossen sind und miteinander durch ein Druckausgleichsrohr (i i) in Verbindung stehen.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem auf Erdpotential befindlichen Deckel des Lastschalters ein doppeltwirkendes Ventil (5) angebracht ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil die Form einer Flüssigkeitsvorlage hat. q..
Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (5) so eingestellt ist, daß es erst dann anspricht, wenn der innere Überdruck einen bestimmten Wert, der im hohen Maße von der Menge der entwickelten Schaltgase abhängt, überschreitet.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Buchholzrelais (i2) des Transformators im Deckel des Lastschaltergehäuses (3) unterhalb des Ölspiegels einmündet.