DE936087C - Verfahren zur Veredlung von Geweben - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von Geweben

Info

Publication number
DE936087C
DE936087C DEA200A DEA0000200A DE936087C DE 936087 C DE936087 C DE 936087C DE A200 A DEA200 A DE A200A DE A0000200 A DEA0000200 A DE A0000200A DE 936087 C DE936087 C DE 936087C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
effects
swelling agent
swelling
fabrics
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA200A
Other languages
English (en)
Inventor
Fridolin Hefti
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cilander AG
Original Assignee
Cilander AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cilander AG filed Critical Cilander AG
Application granted granted Critical
Publication of DE936087C publication Critical patent/DE936087C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/32Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/36Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with oxides, hydroxides or mixed oxides; with salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/38Oxides or hydroxides of elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/08Decorating textiles by fixation of mechanical effects, e.g. calendering, embossing or Chintz effects, using chemical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredlung von Geweben Es ist bekannt, daB man auf cellulosehaltigen textilen Flächengebilden waschecht fixierte Formgebungen erhalten kann, wenn mechanisch erteilte Formgebungen, z. B. Prägungen, Glanzeffekte, Cireveredlungen u. dgl., in irgendeiner Phase der Behandlung durch Einverleibung von Kunstharzen waschecht fixiert werden, so daB auch durch NaBbehandlungen, Waschen u. dgl. eine Veränderung der Formgebung nicht mehr stattfindet. Auch Formgebungen, die insbesondere erhöhten Glanz zur Folge haben, bleiben mitsamt dem Glanzeffekt bei der Wäsche erhalten.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daB man neuartige und technisch sehr wertvolle Effekte erzielen kann, wenn man derartig gemusterte Formgebungen mit Quellmittelveredlungen kombiniert, insbesondere wenn man dabei Schrumpfbehandlungen vornimmt, da diejenige Gewebestelle, die eine geformte Musterung aufweist, gegenüber dem Quellungsmittel resistent ist, so daB z. B. nur der nicht geformte Gewebeanteil schrumpft, während der geformt gemusterte Gewebeteil sein ursprüngliches Aussehen beibehält, jedoch infolge der Gewebekontraktion noch Kräuseleffekte zeigt. Es können in Verbindung mit derartig fixierten geformten Musterungen und den verschiedenen Quellmittelbehandlungen, welche für sich allein oder alternativ mit anderen Quellmittelbehandlungen abwechselnd (z. B. Säurebehandlung/ Alkalibehandlung u. dgl.) zur Anwendung kommen können, wobei man auch Reserven gegen solche Quellmittelwirkungen gemustert mitverwenden kann, die verschiedenartigsten, technisch wertvollen und neuartige Effekte erzielt werden, wobei immer die Kombination von einer dauerhaft geformten Musterung und den durch die Quellmittelbehandlungen erreichten Effekten vorliegt. Diese überraschenden neuen Effekte werden dadurch erzielt, daß man dauerhaft fixierte Formgebungen in Musterform, die durch die bekannten Kunstharz-, Aldehyd- und gewissen Hydrophobierungsmethoden in Verbindung mit den beiden vorgenannten Methoden erzielt werden, Quellmittelbehandlungen, insbesondere schrumpfenden Quell mittelveredlungen, unterwirft.
  • Als Ausgangsmaterial werden vorzugsweise Gewebe aus Cellulose, d. h. nativer oder regenerierter Cellulose verwendet, wobei die geformte Musterung dadurch erzielt wird, daß man einerseits verdickte Kunstharzvorkondensate oder verdickte Aldehyde oder aldehydabgebende Reaktionsprodukte und Katalysatoren in Gegenwart von zweckmäßigen Zusätzen wie Weichmachern, Hydrophobierungsmitteln, Füllmitteln, Farbstoffen, Pigmenten u. dgl. in der gewünschten Musterung aufdruckt, vortrocknet, ohne daß eine Kondensation eintritt, worauf man das Gewebe einer mechanischen Formgebung, insbesondere einer Hochglanzbehandlung, unterwirft und hierauf durch nachfolgende Wärmebehandlung die örtliche Fixierung erzielt, sei es durch die Endkondensation des verwendeten Kunstharzvorkondensates oder durch die Einwirkung des Aldehyds auf die Faser. Man kann zur Erzielung einer fixierten gemusterten Formgebung auch so vorgehen, daß man das ganze textile Flächengebilde mit einem Kunstharzvorkondensat versieht, wobei man einerseits der Imprägnierflotte den Katalysator schon zugibt und dann nach dem Vortrocknen und vor dem Formgeben gemustert einen Antikatalysator aufdruckt, oder indem man mit einer Kunstharzvorkondensatflotte imprägniert und eine genügende Menge Katalysator gemustert aufdruckt, wobei man dann in - allen Füllen formt, härtet und mit Quellmitteln irgendwelcher Art behandelt.
  • Als Quellmittelbehandlungen können z. B. die bekannten Säure- und Alkaliveredlungen angewendet werden, wie sie bei Transparent-, Opal-, Leineneffekt und Verwollungsverfahren bekannt sind, ferner die verschiedenen sauren und alkalischen Schrumpfungsverfahren, wo je nach Konzentration, Mittel und Bedingungen andere Schrumpfgrade und Effekte erzielt werden können. Selbstverständlich kommen als Quell-, mittel. auch alle Salze, ferner auch die Einwirkung von organischen Verbindungen auf Cellulose oder regenerierte Cellulose in Frage.
  • Die Anwendung dieser Quellmittel kann für sich allein oder in Kombination mit anderen Quellmitteln erfolgen, wobei sowohl die Art als auch die Reihenfolge der Anwendung der Quellmittel verschieden sein kann, insbesondere bei Verwendung von Reserven gegen irgendeines der angewandten Quellmittel.
  • Bei Verwendung von Reserven, die neben dem Kunstharzvorkondensat- oder Aldehydaufdruck oder diese teilweise überlappend appliziert werden, und welche gegen die Einwirkung der oder des Quellmittels schützen, kann man erweiterte Effekte erzielen, indem man dann im Gewebe in Musterform Stellen vorliegen hat, die geformt gemustert sind, dann solche, die noch infolge der Reserve ihr ursprüngliches Aussehen erhalten haben, während weitere Gewebestellen den Effekt des Quellmittels zeigen, so daß also drei verschiedene Variationen in der Veredlung des Gewebes nebeneinander vorliegen. Anderseits kann man noch weitere Variationen erzielen, indem man z. B. flächig durchscheinend gemachte Stellen durch Aufdruck von Quellmitteln, die transparentierend wirken, neben dauerhaft in der Formgebung fixierten Gewebestellen erhält, wobei auch diese dann in einer späteren Behandlung mit schrumpfenden Qüellmitteln reservieren. Wird vor dem Schrumpfen noch eine weitere Reserve, z. B. Gummi, aufgedruckt, so erzielt man dann nach dem Behandeln mit schrumpfenden Quellmitteln auf dem gleichen Gewebe folgende verschiedenartige Veredlungseffekte in gemusterter Form nebeneinander unbehandeltes Gewebe, geformt gemustertes Gewebe, transparentiertes Gewebe, geschrumpftes Gewebe. Dieser Effekt kann auch erzielt werden, wenn man an Stelle eines transparentierenden Mittels eine Reserve gegen Transparentsäure, jedoch in negativem Muster aufdruckt, dann transparentiert, nach Auswaschen der Reserve trocknet und mit einer zweiten Reserve gegen das schrumpfende, Quellmittel bedruckt, hierauf schrumpft und dann fertigstellt.
  • Das Verfahren beschränkt sich .demzufolge nicht nur auf die Kombination der permanenten Formgebung mit einer Quellmittelbehandlung, sondern auf alle Kombinationen und Variationen von Quellmittelbehandlungen, auch flächiger Art, in Verbindungmit den beschriebenen fixierten gemusterten Formgebungen.
  • Das Verfahren kann .auf nativer oder regenerierter Cellulose oder auf Mischfasern oder Mischgeweben aus diesen Fasermaterialien hergestellt sein, wobei sich die Art und die Bedingung, unter welchen das Quellmittel zur Anwendung kommt, dem Material entsprechend anpassen. Bekanntlich laufen gewisse Quellmittelbehandlungen auf Kunstseide oder Zellwolle unter anderen Bedingungen als auf Baumwolle, und selbst unter den verschiedenen nativen Cellulosen, z. B. Baumwolle, Leinen, Jute u. dgl. sind Verschiedenheiten vorhanden, so daß bei den Quellmitteleinwirkungen auf die mit dauerhaft geformter Musterung versehene Ware auf diese Verhältnisse Rücksicht genommen werden muß. Das Verfahren kann auf vorgefärbten oder vorgedruckten Geweben oder Gewirken ausgeführt werden oder auf Waren in irgendeiner Phase der Vorbehandlung, während dann das veredelte Gut nach der verfahrensgemäßen Behandlung noch gefärbt, gebläut u. dgl. Behandlungen unterworfen werden kann, wobei aber auf die verschiedenen Affinitäten Rücksicht genommen werden muß.
  • Als beispielsweise Ausführungsformen sind die nachfolgenden Beispiele angeführt, jedoch mit der ausdrücklichen Bemerkung, daß sich sowohl das Verfahren wie auch der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nicht auf dieselben beschränken: Beispiel z Ein entschlichtetes und gebleichtes Baumwoll-Mousselinegewebe wird in irgendeiner Phase der Veredlungsvorbehandlung (mit oder ohne Merzerisation) gegebenenfalls vorgefärbt oder vorbedruckt mit der folgenden Druckfarbe versehen:
    8 g johannisbrotkernmehl
    8 g Sprit
    2049 Wasser kalt
    56o g Wasser heiß
    16o g Dimethylolharnstoff
    io g Terpentin
    io g Ammoniumphosphat
    5 g Mononatriumphosphat
    359 Wasser
    i000 g
    und getrocknet. Das so bedruckte Gewebe unterwirft man dann einer Hochglanzkalandrierung und nach derselben einer 3 bis 6 Minuten dauernden Hitzebehandlung bei i40° zwecks Auskondensation des Harnstoff-Formaldehydharzes. Hierauf wird mit Na 0 H (3o° Be) ohne Spannung 3 Minuten geschrumpft, worauf man auswäscht, neutralisiert und trocknet. Man erhält auf diese Weise ein Gewebe, das auf dicht geschrumpftem Hintergrund hochglänzende, plastische Kräuseleffekte enthält. Beispiel 2 Ein gebleichtes Mousselinegewebe wird mit folgender Lösung imprägniert: i60 g Dimethylolharnstoff, io g Ammoniumphosphat und 5 g Mononatriumphosphat werden mit Wasser auf iooo g aufgefüllt. Nach dem Imprägnieren wird gelinde vorgetrocknet, damit keine Vorkondensation eintritt, worauf man mit einer Druckfarbe, welche 2o bis 50 g Pottasche, 45o bis 480 g Wasser und 50o g Britischgummi-Stärkeverdickung enthält, bedruckt, gelinde vortrocknet und hierauf einer Formgebung unterwirft, der eine Hitzebehandlung von 3 Minuten bei i40° folgt. Durch den Aufdruck eines alkalischen Mediums wird die Kondensation des Kunstharzvorkondensates zum Endkondensat verhindert, da Alkali als Kondensationsverzögerer wirkt, so daß die Formgebung an dieser Stelle nicht fixiert wird. Bei der folgenden Quellschrumpfung in Na 0 H (3o° B6) bei Zimmertemperatur, die während 3 Minuten naturgemäß ohne Spannung stattfindet, wird die reservierte Stelle geschrumpft, während die permanent fixierte geformte Musterung erhalten bleibt und sich infolge der Kontraktion des geschrumpften Gewebeteiles plastisch kräuselt oder wellt. Man erhält auch so ein Gewebe, das hochglänzende Musterungen auf dichtem, opakem, mattem Grunde aufweist. In gewissen Fällen ist es je nach Art der Musterung zu empfehlen, die Verdickung vor der Quellschrumpfung auszuwaschen, damit die Lauge auf den früher reservierten Teil einwirken kann. Beispiel 3 Ein wie im Beispiel i vorbedrucktes Gewebe wird vor oder nach der Formgebung stellenweise mit einer Gummireserve, bestehend aus:
    Gummiarabikum i : 1 . . . . . . . . . . . . 800 g
    Ammoniaklösung 24° Be ......... 49
    Terpentinöl ..................... 1o g
    Phenolphthaleinlösung 50: 100o.... 1o g
    Wasser.......................... 176 g
    iooo g
    bedruckt und hierauf, wie im Beispiel i angegeben, geschrumpft oder transparentiert, dann ausgewaschen und neutralisiert. Man erhält auf dem so behandelten Gewebe neben Hochglanz-Cireeffekten unbehandelte Gewebestellen mit dem ursprünglichen Aussehen des Gewebes neben solchen Gewebestellen, die die Quell= mittelveredlung aufweisen. Je nach Anordnung der Muster, die beispielsweise in bezug auf die Gummireserve auch die Formgebung überlappen können, erhält man, insbesondere bei Anwendung von gleichzeitiger Illumination, d. h. der Erzeugung bunter Effekte auf weißer oder farbiger Ware, interessante neuartige Effekte.
  • Beispiel 4 Ein wie im Beispiel i oder 3 vorbehandeltes Gewebe, das mit einer gemusterten dauerhaften Formgebung, und wie im Falle von Beispiel 3 noch mit einer Gummireserve versehen worden ist, wird einer Behandlung mit sauren Quellmitteln, also einer Säureveredlung, unterworfen, wobei je nach den Bedingungen dieser Veredlungen, die an sich bekannt sind, neben dem Formgebungseffekt noch Transparenteffekte, Opaleffekte, Leinenimitat oder Verwollung eintritt, zu welchen im Falle der Vorbehandlung nach BeisPiel 3 noch Gewebestellen kommen, die ihr ursprüngliches Aussehen besitzen. Beispiel 5 Ein wie im Beispiel 3 mit Kunstharz und einer Reserve vorbedrucktes Gewebe wird vor der Formgebung noch mit einer Druckmasse bedruckt, welche lokale Transparentierung verursacht, beispielsweise verdicktem Zinnchlorid oder Kalziumthiocyanat, worauf, wie im Beispiel i, Formgebung und Härtung folgen. Nach einer Laugenschrumpfung in NaOH (3o° B6) bei Zimmertemperatur während 3 Minuten ohne Spannung wird ausgewaschen, neutralisiert und fertiggestellt. Man erhält, ähnlich wie im Beispiel 4, ein Gewebe, in welchem mustergemäß geformte Musterung, Transparent, ursprüngliches Gewebe und verdichtetes Gewebe nebeneinander vorkommen.
  • Es ist selbstverständlich, daß der Druckmasse, die zur Fixierung des Formgebungseffektes dient, noch Farbstoffe zugesetzt werden können, insbesondere Pigmente oder solche Pigmentzubereitungen, welche sich durch die Hitzebehandlung selbst fixieren, ferner fixierbare Farbstoffe wie Indigosole und andere. Auch Metall- und Glimmerpigmente, ferner auch Flockmaterial, Weichmacher, Appretur- und Füllmittel können zugesetzt werden.
  • Beispiel 6 Ein Gewebe aus Zellwolle, entschlichtet und gebleicht, wird, wie im Beispiel i beschrieben, vorbehandelt und hierauf nach erfolgter Fixierung der Formgebung einer Quelhnittelbehandlung unterworfen, wobei permanent fixierte, hochglänzende Musterungen auf leinen- oder wollähnlichem, mattem Zellwollgrund erhalten werden, oder wo bei stärkerer Einwirkung der Hintergrund auch transparent sein kann, während aus allen diesen Veredlungen die geformte Musterung unverändert kontrastiert. Das Material, das zur verfahrensgemäßen Veredlung kommt, kann merzerisiert, nicht merzerisiert, weiß, gefärbt oder bedruckt sein, hingegen ist es als eine verfahrensgemäße Vorgehensweise- zu werten, wenn nach der Formung und Quellung noch gefärbt wird, wobei unter bestimmter Auswahl der Farbstoffe, hervorgerufen durch die Affinitätsverschiedenheiten der Gewebestellen, Ton in Ton, farbig; weiß oder gar Zweifarbeneffekte erzielt werden können. Letzteres ist durch die Verwendung von Direktfarbstoffen für die mit Quelhnitteln, von Säurefarbstoffen für die mit permanent geformten Musterungen veredelten Gewebestellen möglich. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Veredlung von Geweben, gekennzeichnet durch die Kombination der an sich bekannten Maßnahmen, daß man textilen Flächengebilden zunächst eine gemusterte Verformung erteilt und diese dauerhaft fixiert und daß man das so verformte Gewebe ganz oder gemustert mit chemischen Quellinitteln behandelt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 177 979, 454 928, [91590, 544 799, 692 689, 692 69o; USA.-Patentschriften Nr. 1739 966, -- 142 623.
DEA200A 1944-06-02 1949-11-03 Verfahren zur Veredlung von Geweben Expired DE936087C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH936087X 1944-06-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE936087C true DE936087C (de) 1955-12-07

Family

ID=4549118

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA200A Expired DE936087C (de) 1944-06-02 1949-11-03 Verfahren zur Veredlung von Geweben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE936087C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013220A1 (de) * 1978-12-19 1980-07-09 Société Linvosges Société anonyme dite: Verfahren zum Behandeln von mit Küpenfarbstoff stückweise gefärbtem Gewebe

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE177979C (de) *
DE454928C (de) * 1922-04-13 1928-01-19 Tootal Broadhurst Lee Co Ltd Verfahren zur Behandlung von pflanzlichen Fasern, Garnen oder Geweben
US1739966A (en) * 1926-03-27 1929-12-17 Heberlein Patent Corp Production of pattern effects upon textile goods
DE491590C (de) * 1930-02-12 Paul Kahn Verfahren zur Erzeugung von Glanz auf Tiefmusterstellen von Stoffen
DE544799C (de) * 1928-10-12 1932-02-22 Heberlein & Co Ag Verfahren zur Veredelung von Geweben aus pflanzlichen Fasern
US2142623A (en) * 1935-11-08 1939-01-03 Calico Printers Ass Ltd Process for the treatment of textile materials
DE692690C (de) * 1935-02-16 1940-06-25 Heberlein & Co Ag Verfahren zur Herstellung von Mustern auf textilen Flaechengebilden
DE692689C (de) * 1935-02-16 1940-06-25 Heberlein & Co Ag Verfahren zur Herstellung von kreppartigen Effekten auf Flaechengebilden aus pflanzlichen Faserstoffen

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE177979C (de) *
DE491590C (de) * 1930-02-12 Paul Kahn Verfahren zur Erzeugung von Glanz auf Tiefmusterstellen von Stoffen
DE454928C (de) * 1922-04-13 1928-01-19 Tootal Broadhurst Lee Co Ltd Verfahren zur Behandlung von pflanzlichen Fasern, Garnen oder Geweben
US1739966A (en) * 1926-03-27 1929-12-17 Heberlein Patent Corp Production of pattern effects upon textile goods
DE544799C (de) * 1928-10-12 1932-02-22 Heberlein & Co Ag Verfahren zur Veredelung von Geweben aus pflanzlichen Fasern
DE692690C (de) * 1935-02-16 1940-06-25 Heberlein & Co Ag Verfahren zur Herstellung von Mustern auf textilen Flaechengebilden
DE692689C (de) * 1935-02-16 1940-06-25 Heberlein & Co Ag Verfahren zur Herstellung von kreppartigen Effekten auf Flaechengebilden aus pflanzlichen Faserstoffen
US2142623A (en) * 1935-11-08 1939-01-03 Calico Printers Ass Ltd Process for the treatment of textile materials

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013220A1 (de) * 1978-12-19 1980-07-09 Société Linvosges Société anonyme dite: Verfahren zum Behandeln von mit Küpenfarbstoff stückweise gefärbtem Gewebe
FR2444747A1 (fr) * 1978-12-19 1980-07-18 Linvosges Sa Procede de traitement pour tissu teint en piece avec colorant de cuve

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3814208A1 (de) Verwendung von ungefaerbten und/oder gefaerbten substraten
DE626519C (de) Verfahren zur Veredelung regenerierter Cellulose
DE641040C (de) Verfahren zur Herstellung geformter Muster auf Textilstoffen
DE936087C (de) Verfahren zur Veredlung von Geweben
DE2319809A1 (de) Verfahren zur herstellung einer auf der faser entwickelten reaktionsfaehigen und eine schichtstruktur und/oder quervernetzte struktur aufweisenden appretur auf textilprodukten
DE939683C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mechanisch erzeugten Appretureffekten auf Cellulosematerial bzw. Seide
US2506045A (en) Process for obtaining transparent effects on regenerated cellulose fibers
DE1277800B (de) Verfahren zur Verbesserung der textilen Eigenschaften, insbesondere der Nass- und Trockenknitterfestigkeit von cellulosehaltigem Textilgut
AT164007B (de) Verfahren zur Veredelung von cellulosehaltigen Textilien
DE971633C (de) Verfahren zur Herstellung permanenter oertlicher mechanischer Effekte auf Kreppgeweben
DE441526C (de) Textilveredelungsverfahren
DE852536C (de) Verfahren zum Veredeln von Textilien
AT146476B (de) Verfahren zur Herstellung geformter Muster auf Textilstoffen.
DE876683C (de) Verfahren zum Veredeln von Fasergut
DE967043C (de) Verfahren zur Herstellung von geformt gemusterten textilen Flaechengebilden
DE742994C (de) Verfahren zum Veredeln von Textilgut aus Cellulose- oder Cellulosehydratfasern oder solche Fasern enthaltendem Mischgut
DE969011C (de) Verfahren zum Knitterfestausruesten von cellulosehaltigem Textilgut
DE3035940A1 (de) Textil- und faerbereihilfsmittel und deren verwendung
DE875187C (de) Verfahren zum Veredeln von Cellulose- oder Cellulosehydrattextilgut
DE1619404A1 (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken Cellulose enthaltender Textilien mit wasserloeslichen Thiosulfosaeuren von Schwefelfarbstoffen
DE948596C (de) Verfahren zur Herstellung gemusterter Webereieffekte, kombiniert mit permanenten mechanischen Effekten
DE1048864B (de) Verfahren zum Impraegnieren von ganz oder teilweise aus regenerierter Cellulose bestehenden Textilien
DE1092435B (de) Verfahren zur Erzielung von Reservierungseffekten auf Textilmaterial aus nativer oder regenerierter Cellulose
DE490100C (de) Verfahren zum Immunisieren von mit Direktfarbstoffen angefaerbten vegetabilischen Fasern sowie zur Erzeugung von Mischfaerbungen
AT165768B (de) Verfahren zur Erzeugung gemusterter Effekte auf textilen Flächengebilden