DE935898C - Verfahren zum Herstellen eines Binders fuer Mauer- und Putzzwecke - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Binders fuer Mauer- und Putzzwecke

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DE935898C
DE935898C DEP11657A DEP0011657A DE935898C DE 935898 C DE935898 C DE 935898C DE P11657 A DEP11657 A DE P11657A DE P0011657 A DEP0011657 A DE P0011657A DE 935898 C DE935898 C DE 935898C
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DE
Germany
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raw
binder
gypsum
masonry
limestone
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DEP11657A
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English (en)
Inventor
Ehrhart Dr Schott
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HeidelbergCement AG
Original Assignee
Portland Zementwerke Heidelberg AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/02Methods and apparatus for dehydrating gypsum
    • C04B11/024Ingredients added before, or during, the calcining process, e.g. calcination modifiers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/28Mixtures thereof with other inorganic cementitious materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling
    • C04B2/104Ingredients added before or during the burning process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Binders für Mauer- und Putzzwecke Im Bauhandwerk ist es an sich bekannt, gelöschten Kalk und gebrannten Gips in verschiedenen Mischungsverhältnissen mit Sand zu einem Putzmörtel zu verarbeiten, der besonders beim Innenausbau aller Art von Bauten angewendet wird und der je nach Erfahrung und Handwerkskunst glatte Putze und Putzflächen ergibt. Dieser handwerklichen Maßnahme haften insofern gewisse Mängel an, als das Mischungsverhältnis zwischen dem gelöschten Kalk und dem gebrannten Gips ganz dem Gefühl und der praktischen Erfahrung des Einzelnen mit derartigen Mörteln überlassen ist und die zur Verwendung kommenden gelöschten Kalke und gebrannten Gipse in der Mischung je nach ihrer Herkunft verschiedene Eigenschaften haben. Es lassen sich daher für diese handwerklichen Vorgehen keine allgemeinen gültigen Richtlinien aufstellen.
  • An sich liegt der Gedanke nahe, dem Bauhandwerker durch Zusammenmahlen der beiden Komponenten von gelöschtem Kalk und gebranntem Gips ein einheitliches, gewerbliches Erzeugnis zur Verfügung zu stellen, das für den genannten Zweck einen Höchstwert an putz- und mörteltechnischen Eigenschaften hat. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derart zusammengemahlener, gebrannter Gips und gelöschter Kalk verschiedener Herkunft und bei den verschiedenen in der Praxis angewendeten Mischungen bei der Prüfung nach den neuen Kalknormen kaum irgendwelche nennenswerten Festigkeiten und auch recht ungleichmäßige und nicht zufriedenstellende Abbindezeiten zeigen, so daß es also auf diesem Wege nicht möglich ist, ein nach festliegenden Regeln verarbeitbares gewerbliches Erzeugnis herzustellen.
  • Es wurde nun festgestellt, daß ein allen Anforderungen gerecht werdender Binder aus Kalk und Gips für Mauer- und Putzzwecke dann erhalten wird, wenn Rohkalkstein und Rohgipsstein in Mischung miteinander und in körniger oder stücki= ger Beschaffenheit gemeinsam gebrannt und dann vermahlen werden. Zweckmäßig erfolgt das Brennen bei Temperaturen, die eine volle oder teilweise Entsäuerung des Kalksteins und eine weitgehende Entwässerung des Rohgipses bis zur Bildung von künstlichem Anhydrit bewirken. Die Eigenschaften des Fertigerzeugnisses lassen sich nach der Art des Kalksteins, des Mischungsverhältnisses und der Brenntemperatur weitgehend vorbestimmen. Vorteilhaft erfolgt das Brennen bei Temperatureis zwischen 8oo bis iioo°, wodurch besonders die Abbindezeiten bestimmt werden können.
  • Sofern an Stelle von reinem Rohkalkstein ein toniger und mergeliger Kalkstein oder neben reinen Rohkalkstein noch Ton der Mischung mit dem Rohgipsstein verwendet wird, erhält man je nach der _ Brenntemperatur einen mehr oder minder hydraulischen Binder, der durch Austreiben eines Teiles der Kohlensäure und der Schwefelsäure gute Festigkeiten des erhaltenen Putz- und Mauermörtels gewährleistet. (Bei Verwendung von mergeligem Rohkalkstein wird durch die Kieselsäure des Mergels aus dem Gips die Schwefelsäure teilweise ausgetrieben.) Dem gebrannten Erzeugnis können vor oder nach dem Vermahlen noch als solche bekannte hydraulische Stoffe, wie basische Hochofenschlacke, Traß, Si-Stoff od. dgl. zugemischt werden.
  • Der nach dem neuen Verfahren - hergestellte Binder hat normale Bindezeiten mit verlängerter Streichzeit, ergibt eine gute Festigkeit in dem fertigen Mörtel oder Putz und läßt sich in gleicher Weise für Putz- oder Mauerzwecke verwenden. Das Mischungsverhältnis zwischen Rohkalkstein und Rohgipsstein kann auf den günstigsten Wert eingestellt werden, und durch entsprechende Steuerung des Brennvorganges läßt sich die Abbindezeit und die Festigkeit des Binders einregeln.
  • So ergibt beispielsweise eine Mischung aus gleichen Teilen Rohgipsstein und mergeligem Rohkalkstein mit etwa 750/0 Ca C 03 bei einer Brenntemperatur von iooo° einen Binder" der bei einer Abbindezeit von etwa i Stunde nach 28 Tagen zu einer Biegezugfestigkeit des Putzes bzw. des Mörtels von 31 kg/cm2 bei einer Druckfestigkeit von 96 kg/cm2 führt. Die Zahlen ergeben sich nach der Prüfung, die in dem neuen Normenentwurf vorgesehen wurde. Nach den noch bisher gültigen alten Normen für die Prüfung von Kalk sind die Druckfestigkeiten erheblich höher.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen eines Binders für Mauer- und Putzzwecke aus Kalk und Gips, dadurch gekennzeichnet, daß Rohkalkstein und Rohgipsstein gemeinsam gebrannt und vermahlen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von tonigem oder mergeligem Rohkalkstein.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung aus Rohkalkstein und Rohgipsstein noch Ton od. dgl. zugesetzt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch bei Temperaturen zwischen: 8oo bis iioo° C gebrannt, wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß dem Erzeugnis nach dem Brennen vor oder nach dem Vermahlen bekannte hydraulische Stoffe, wie basische Hochofenschlacke, Traß od. dgl. zugemischt werden.
DEP11657A 1954-04-02 1954-04-02 Verfahren zum Herstellen eines Binders fuer Mauer- und Putzzwecke Expired DE935898C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126792B (de) * 1958-09-05 1962-03-29 Ici Ltd Trockene Putzmoertelmischung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1126792B (de) * 1958-09-05 1962-03-29 Ici Ltd Trockene Putzmoertelmischung

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