DE935825C - Tragkoerper fuer die Waelzkoerper axial belasteter Waelzlager - Google Patents

Description

• Tragkörper für die Wälzkörper axial belasteter Wälzlager Die Erfindung befaßt sich mit der Schmiermittelversorgung der Wälzkörper in Tragkörpern für axial belastete Wälzlager nach dem Hauptpatent und bezweckt insofern eine Ergänzung der Erfindung des Hauptpatents, als die Lagerstellen der Wälzkörper stets ausreichend mit Schmiermittel versorgt werden, und zwar nicht nur in einer, sondern in beiden Umlaufrichtungen der Welle.
• Unter Ausnutzung der beim Umlauf auftretenden Druck- und Fliehkräfte und der dadurch erzeugten Schöpf- bzw. Schleuderwirkung wird dem Schmiermittel unabhängig von der Umlaufrichtung die Möglichkeit gegeben, an die Stellen. des Lagers zu gelangen, an denen gleitende Reibung nicht zu verwenden ist. Dies wird in der Hauptsache dadurch erzielt, daß Nuten und Bohrungen im Zusammenhang mit den hohlen Tragbolzen der Wälzkörper den Schmiermittelfluß zu den. Schmierstellen im Hin- und Rückstrom gewährleisten.
• Der Erfindungsgegenstand ist in seinen, Einzelheiten an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt Abb. i eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, Abb. 2 einen Teil der Oberansicht und Abb. 3 und q. Einzelteile, während Abb. 5 einen axialen Längsschnitt nach der Linie V-V der Abb. i veranschaulicht.
• Ein scheibenförmiger kreisrunder Tragkörper i ist wie beim Ausführungsbeispiel des Hauptpatents mit einer zentrischen, die Welle umschließenden Bohrung 2 versehen. In gleichmäßiger Winkelstellung sind in ihm viereckige Ausnehmungen 3 strahlenförmig angeordnet. Die Ausnehmungen 3 dienen zur Aufnahme. je eines Satzes von. Rollen 4, die auf einem Hohlbolzen .5 drehbar und erforderlichenfalls mit axialem und radialem Spiel gelagert sind. Als Abstandhalter zwischen den. Rollen sind rechteckige Stützscheiben 6- (Abb.3) in Nuten 7 innerhalb der Ausnehmungen 3 gehalten. Die Ausnehmungen 3 -sind in ihrer Breite etwas größer als der Rollendurchmesser, so daß sich ein seitliches Spiel ergibt. In dem im Tragkörper noch vorhandenen, nicht ausgenutzten Raum zwischen den Rollensätzen sind zur Gewichtsersparnis aus der Gestalt der Ausnehmungen 3 sich ergebende dreieckige Aussparungen 8 angeordnet. Zur Aufnahme der Hohlbolzen 5 sind im Träger r radiale, mit den Ausnehmungen 3 gleichachsige Bohrungen 9 vorgesehen. Zur Festlegung der Hohlbolzen 5 in ihrer Längsrichtung dient je ein Paßstift io, der in je eine durch den Hohlbolzen 5 und den Tragkörper r. hindurchgehende Bohrung Ir eingepaßt ist, siehe insbesondere die Teilschnitte in Abb. i und 5. Die Hohlbolzen 5 sind so angeordnet, daß die, Öffnungen ihrer Bohrungen r2 nach innen. in die Bohrung :2 des Tragkörpers i gerichtet sind. Jede Bohrung r2 bildet die Schmiermittelzufuhr zu den Lagerstellen der Wälzkörper beim Eintauchen des Tragkörpers in. das Schmiermittelbad des Lagers. Um dem Schmiermittel den Weg zu den eigentlichen. Lagerstellen der Wälzkörper auch im jeweils ausgetauch ten Teile des Tragkörpers zu ermöglichen, sind in jedem Hohlbolzen 5 Bohrungen 13 radial und spitzwinklig zur Öffnung der Bohrung 1.2 angeordnet, so daß sie einerseits in die Bohrung 12 münden. und andererseits mit kreuzweise angeordneten Nuten 14 der Stützscheiben 6 Verbindung haben, die an den Flanken, des Tragkörpers austreten. Die Bohrungen 13 sind kreuzständig in Gruppen zu vier in entsprechenden Abständen wie die Rollen 4 unter Einschluß der Stärke der Stützscheiben 6 angeordnet; die Zahl ihrer Gruppen entspricht der Anzahl der Stützscheiben. An der inneren und der äußeren Stirnfläche jeder Ausnehmung 3 sind Nuten 15 nach Art der Nuten 14 angeordnet, die gleichfalls aus den. Flanken des Tragkörpers i heraustreten (Abh. 2). Diesen Nuten 15 sind ebenfalls entsprechende Bohrungen 13 zugeordnet.
• Die - zur einwandfreien Schmierung nötige Schmiermittelmenge gelangt auf folgende Weise an die Lagerstellen, der Wälzkörper: Während des Eintauchens des Tragkörpers r in das Schmiermittelbad des Lagers wirken die in die jeweilige Umlaufrichtung weisenden Arme der Nuten 14 und 15 in den Stützscheiben 6 bzw. in den Stirnflächen der Ausnehmungen 3 als druckerzeugende Schöpfkanäle und fördern. die aufgenommenen Schmiermittelmengen weiter durch die schrägen Bohrungen 13 zur Bohrung 12 der Hohlbolzen 5 und versorgen hierbei die Schmierstellen mit Schmiermittel.
• '_ Sobald der hier betrachtete Tragkörperabschnitt aus dem Schmiermittelbade austaucht, wird die Fliehkraftwirkung auf diese Schmiermittelmenge frei und führt sie auf dem oben beschriebenen Wege über sämtliche Schmierstellen ins Schmiermittelbad zurück. Versuche haben gezeigt, daß ein ständiger Schmierstoffkreislauf entsteht, da immer neuer Schmierstoff in ständigem Umlauf an die Lagerstellen der Rollen 4 und der Stützscheiben 6 gelangt; hierbei ist es infolge der erfindungsgemäßen kreuzförmigen Ausbildung der Schmiernuten. ohne Einfluß auf die zuverlässige Schmierwirkung, ob die Welle bzw. der Tragkörper im Uhrzeigersinne oder diesem entgegengesetzt umläuft und ob der Tragkörper i bis über seine Innenfläche 2 oder weniger tief in das Schmiermittelbad eintaucht.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragkörper für die Wälzkörper axial be lasteier Wälzlager nach Patent 919 80q., dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen. (5) der Wälzkörper mit einem nach der Innenseite des ringförmigen Tragkörpers offenen. Hohlraum (r2) ausgebildet sind.
2. 2. Tragkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Widerlagem (6) der Wälzkörper aus den Seitenflächen austretende und in die Bohrung für die Achse (5) mündende Schmiernuten (r4) kreuzförmig angeordnet sind.
3. 3. Tragkörper nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet,, daß in den. Stirnflächen der je einen Wälzkörpersatz aufnehmenden Ausschnitte (3) des Tragkörpers aus dessen Seitenflächen austretende und in die Bohrung für die Achse (5) mündende Schmiernuten (r5) kreuzförmig angeordnet sind.
4. 4. Tragkörper nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung der Achsen (5) schräg nach außen weisende Bohrungen (r3) angeordnet sind, die mit den, kreuzförmigen Nuten (r4, 15) in Verbindung stehen.