DE935383C - Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern

Info

Publication number
DE935383C
DE935383C DES19624D DES0019624D DE935383C DE 935383 C DE935383 C DE 935383C DE S19624 D DES19624 D DE S19624D DE S0019624 D DES0019624 D DE S0019624D DE 935383 C DE935383 C DE 935383C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
selenium
layer
water vapor
selenium dioxide
dioxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES19624D
Other languages
English (en)
Inventor
Oetmar Geisler
Erich Dr Phys Kipphan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Standard Elektrizitaetas Gesellschaft AG
Original Assignee
Standard Elektrizitaetas Gesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrizitaetas Gesellschaft AG filed Critical Standard Elektrizitaetas Gesellschaft AG
Priority to DES19624D priority Critical patent/DE935383C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE935383C publication Critical patent/DE935383C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern Es ist bekannt, daß sich bei Selengleichrichtern an der Oberfläche der Selenschicht eine Sperrschicht ausbildet, deren Sperrwiderstand und Spannungsfestigkeit durch einen elektrischen Formierprozeß verbessert werden kann. Das Wesen dieser Sperrschicht konnte noch nicht genau erforscht werden. Es wird angenommen, daß es sich um eine hauchdünne Schicht einer Verbindung des Selens mit der darüberliegenden Spritzmetallschicht oder um eine Schicht amorphen Selens handelt.
  • Es ist weiter bekanntgeworden, auf die Selenschicht eines Selengleichrichters eine künstliche Sperrschicht, die nicht in genetischer Beziehung zu einer der beiden anliegenden Elektroden steht, z. B. eine dünne Lackschicht, aufzutragen. Es ist auch bekannt, auf die Selenschicht eine weitere sehr dünne Selenschicht aufzudampfen.
  • Schließlich ist es bekannt, daß sich eine gute Sperrschicht auf der Selenschicht dadurch erzeugen läßt, daß man vor dem Aufspritzen des Deckelektrodenmaterials eine dünne Schicht von Selendioxyd (Se0.) auf die Selenoberfläche aufdampft. Ein derartiger Gleichrichter wird etwa in der folgenden Weise hergestellt: Die durch Wärmebehandlungen in den graukristallinen Zustand überführte Selenschicht, die in bekannter Weise auf eine vernickelte Eisengrundplatte aufgeschmolzen, ist, wird in einer bestimmten Entfernung von Hand oder vermittels einer Vorrichtung in Selendioxyddämpfe gehalten. Das Selendioxyd schlägt sich auf der Selenoberfläche nieder und bildet dort eine dünne Schicht. Auf diese dünne Selendioxydschicht wird dann in bekannter Weise die metallene Gegenelektrode aufgespritzt. Die so fertiggestellte Gleichrichterzelle wird nun einer elektrischen Formierung unterworfen, während der die angelegte Formierspannung allmählich bis auf etwa zo Volt gesteigert wird, und zwar in dem Maße, in dem der Rückstrom infolge Verbesserung der Sperrschicht im-Verlaufe der Formierung zurückgeht.
  • Vermutlich handelt es sich bei dem elektrischen Formierprozeß um eine Elektrolyse, durch die eine Selenverbindung oder eine amorphe Selenschicht gebildet wird, die die Eigenschaften einer Sperrschicht hat.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß diese Sperrschicht noch besser gebildet wird, wenn gemäß der Erfindung mit Selendioxyd Wasserdampf auf die Selenschicht aufgebracht wird. Das Selendioxyd bildet dann mit dem Wasserdampf selenige Säure, die sich unter dem Einfluß des elektrischen Formierstromes leicht aufspaltet.
  • Der Wasserdampf kann in verschiedener Weise auf die Selenscheibe gebracht werden. Die einfachste Methode, die oft genügt, ist es, wenn man das Selendioxyd über einer viel Wasserdampf in ihrenVerbrennungsproduktenenthaltenden.Flamme erhitzt und durch eine geeignete Führung der Verbrennungsgase dafür sorgt, daß sich der Wasserdampf zugleich mit den Selendioxyddämpfen auf der Selenschicht niederschlägt. Es kann aber auch um das Gefäß mit Selendioxyd herum oder in dessen Mitte ein zweites Gefäß mit Wasser ange-.ordnet sein, das gleichzeitig mit dem Selendioxyd zum Verdampfen gebracht wird. Es ist auch mög" dich, den erforderlichen Wasserdampf dadurch auf die Zelle zu bringen, daß man letztere bestimmte Zeit in einem feuchten Ra-um lagert, Da das Selendioxyd hygroskopisch ist, wird auch auf diese Weise eine, genügende Menge Wasserdampf aufgenommen.
  • Die Dosierung von Selendioxyd und Wasserdampf auf der Zellenoberfläche erfolgt durch die Festlegung der Aufdampfzeit bei einer bestimmten Entfernung der Selenzellen von dem Gefäß, das die zu verdampfenden Substanzen enthält, und einer bestimmten Verdarnpfungsstärke. Wird -die Verdampfungsmenge durch Erhöhung der Wärmezufuhr gesteigert, so wird auch mehr Wasserdampf erzeugt, so daß auch in einem solchen Fall eine genügende MengeWasserdampf zur Verfügung steht.
  • Bei der Aufnahme des Wasserdampfes durch das hygroskopische Selendioxyd in einem feuchten Raum aus der Luft erfolgt die Dosierung der Wassermenge durch dieFestlegung der Zeit, welche die Scheiben in einem Raum bestimmter Luftfeuchtigkeit zu verbleiben haben.
  • Die Aufdampfzeit des Selendioxyds allein oder mit Wasserdampf beträgt einige Sekunden.
  • Es ist zweckmäßig, die Spritzmetallschicht unmittelbar nach dem Aufbringen des Se02 und des Wasserdampfes auf die Zellenoberfläche aufzuspritzen, damit der Feuchtigkeitsgehalt des Se02 erhalten bleibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern, bei denen auf die Selenschicht eine Selendioxydschicht aufgebracht, insbesondere aufgedampft wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schicht während oder nach der Aufbringung Wasserdampf zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Verbrennungsprodukten der zur Erhitzung des Selendioxyds dienenden Flamme enthaltende Wasserdampf verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Selendiuxydschicht versehene Selenplatte in einem feuchten Raum gelagert wird. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach Aufbringung der Selendioxydschicht und- der Zuführung des Wasserdampfes eine Gegenelektrode hergestellt, insbesondere aufgespritzt wird. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 476,846; österreichische Patentschrift Nr. 153 134.
DES19624D 1938-06-07 1938-06-08 Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern Expired DE935383C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES19624D DE935383C (de) 1938-06-07 1938-06-08 Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0019624 1938-06-07
DES19624D DE935383C (de) 1938-06-07 1938-06-08 Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE935383C true DE935383C (de) 1955-11-17

Family

ID=25994905

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES19624D Expired DE935383C (de) 1938-06-07 1938-06-08 Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE935383C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB476846A (en) * 1936-02-04 1937-12-16 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to dry surface-contact rectifiers
AT153134B (de) * 1936-06-13 1938-04-11 Aeg Verfahren zur Herstellung von Trockenplattengleichrichtern.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB476846A (en) * 1936-02-04 1937-12-16 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to dry surface-contact rectifiers
AT153134B (de) * 1936-06-13 1938-04-11 Aeg Verfahren zur Herstellung von Trockenplattengleichrichtern.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE840418C (de) Verfahren zum Herstellen Stoerstellen enthaltender Halbleiter, insbesondere fuer Trockengleichrichter
DE1026874B (de) Selengleichrichter mit Kunststoff-Zwischenschicht zwischen Selen und Gegenelektrode
DE935383C (de) Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern
DE2616940A1 (de) Verfahren zur herstellung von kondensatoren
DE932812C (de) Verfahren zur Herstellung von Trockengleichrichtern, insbesondere Selengleichrichtern
DE915593C (de) Verfahren zum Anbringen einer Sperrschicht und mit einer solchen Sperrschicht versehene Zelle
DE756025C (de) Verfahren zur Herstellung einer Sperrschicht auf der Halbleiterschicht von Trockengleichrichtern
DE833228C (de) Verfahren zur Herstellung eines Selengleichrichters
DE1079744B (de) Verfahren zur Herstellung von Selen-Trockengleichrichtern
DE939220C (de) Verfahren zum Herstellen von Trockengleichrichtern, insbesondere Selengleichrichtern mit Cadmiumelektrode
DE970900C (de) Verfahren zur Herstellung unipolarer Leiter mit Selen oder Selenverbindungen als Halbleiter
DE851227C (de) Selengleichrichter
DE887847C (de) Verfahren zur Verbesserung des Sperrwiderstandes an Selengleichrichtern
DE671978C (de) Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Schutzueberzuegen auf Werkstuecken aus Magnesium und dessen Legierungen
DE958583C (de) Verfahren zur Herstellung der Halbleiterschicht bei Trockengleichrichter, insbesondere bei Selengleichrichter
DE857238C (de) Verfahren zur Erzeugung von Wismutzwischenschichten auf der Grundplatte von Selentrockengleichrichtern
DE765253C (de) Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern
DE509826C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Ventilen
DE971447C (de) Verfahren zur Herstellung von Trockengleichrichtern, insbesondere Selengleichrichtern
DE736806C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferoxydulgleichrichtern
DE971615C (de) Verfahren zur Herstellung von Selen-Trockengleichrichtern
DE971697C (de) Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern
DE971357C (de) Verfahren zur Oxydation der Oberflaeche kristalliner Selenschichten von Selengleichrichterplatten
DE379764C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer die elektrische Lichtbogenschweissung
DE727014C (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenplattengleichrichtern mit einem Leichtmetall als Grundelektrodenmaterial