DE935289C - Vorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung von Drehkoerpern mit von der Kreisform abweichendem Querschnitt - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung von Drehkörpern, vorzugsweise von Kolben für Brennkraftmaschineri oder auch Profilwalzen, die einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweisen und im Längsschnitt gegebenenfalls auch kegelförmig oder nach einer beliebig verlaufenden Kurve gestaltet sein können. Eine derartige Vorrichtung ist Gegenstand des Hauptpatents 911 568. Bei dieser Vorrichtung wird ein dreidimensionales Musterstück verwendet, von dem die Querschnittsform über einen doppelarmigen Hebel mit Abtastrolle auf das Werkstück übertragen wird, wobei die Abtastrolle und das Werkzeug auf verschiedenen Seiten der Verbindungslinie der Mitten von Werkstück und Musterstück angeordnet sind, und wobei das Musterstück die auf das Werkstück zu übertragende Abweichung von der Kreisform in vergrößertem Maßstab enthält, während der doppelarmige Hebel durch seinen Drehpunkt im reziproken Verhältnis dieses Maßstabes unterteilt ist.
• Die Erfindung bezweckt eine weitere derartige Ausgestaltung der Vorrichtung nach dem Hauptpatent. Durch die Ausgestaltung wird die Aufgabe gelöst, unter Verwendung von nur einem einzigen dreidimensionalen Musterstück möglichst gleichzeitig mehrere Werkstücke zu bearbeiten. Erfindungsgemäß sind so viel doppelarmige Hebel mit je einer Abtastrolle dem dreidimensionalen Musterstück zugeordnet, wie Werkstückspindeln vorhanden sind. Die Anordnung der Hebel und Abtastrollen ist so getroffen, daß unter Einwirkung von Federkräften die Abtastrollen an das dreidimensionale Musterstück angepreßt werden, während der freie Hebelarm des Doppelhebels mit dem Werkzeug das Werkstück bearbeitet.
• Die Abbildung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. Sie zeigt eine Ansicht des wesentlichsten Teiles einer Werkzeugmaschine.
• In dem Spindelstock der Werkzeugmaschine. sind die Werkstückspindeln b, c und d vorgesehen. Die beiden ersten tragen die zu bearbeitenden Werkstücke, wie z. B. Kolben e. Auf der Spindel d sitzt ein Musterstück f, nach welchem die Kolben e bearbeitet werden sollen. Sämtliche drei Spindeln sind durch ein Getriebe synchron angetrieben. Auf dem Träger g ist ein Schlitten h in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet, welcher die Formdreheinrichtung trägt. Diese besteht aus mehreren doppelarmigen Schwinghebeln k, m, die um ihre Drehpunkte n schwingbar im Träger i gelagert sind. Die Schwinghebel k, m tragen auf ihrem Arm k je einen Abtastkörper o und auf dem Arm m das Werkzeug P. Die Hebel werden durch Zugfedern q gegen das Musterstück f gedrückt.
• Die Zahl der Abtastvorrichtungen braucht nicht auf zwei, wie in der Abbildung dargestellt, beschränkt zu sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung von Drehkörpern mit von der Kreisform abweichendemQuerschnitt,beispielsweise Profilwalzen oder Kolben für Brennkraftmaschinen, unter Verwendung eines umlaufenden, die zu erzeugende Querschnittsform über einen doppelarmigen Hebel mit Abtastrolle auf den Werkzeugträger übertragenden dreidimensionalen Musterstückes, wobei die Abtastrolle und das Werkzeug auf verschiede= neu Seiten der Verbindungslinie der Mitten von dem Werkstück und dem dreidimensionalen Musterstück, also diagonal, angeordnet sind, und wobei das Musterstück die auf das Werkstück zu übertragenden Abweichungen von der Kreisform in vergrößertem Maßstab enthält, während. der doppelarmige Hebel durch seinen Drehpunkt im reziproken Verhältnis dieses Maßstabes unterteilt ist, nach Patent 911 568, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer Tastkörper (o), durch welche die Querschnittsform von einem einzigen dreidimensionalen Musterstück (f) auf mehrere Werkstücke übertragen wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Formdreheinrichtung auf einem in Längsrichtung parallel zu den Werkstückspindeln verschiebbaren Schlitten (h) sitzt.