DE935011C - Bogenabstreif- und Auffangvorrichtung von Anlegern fuer Bogen verarbeitende Maschinen - Google Patents

Description

• Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Trenn- und Fördereinriehtung an Anlegern für Bogen verarbeitende Maschinen, insbesondere eine Abstreif- und Bogenhalteeinrichtung und einen mit ihr zusammenwirkenden Drückerfuß.
• Bei derartigen Maschinen ist es bekannt, ehe sich die Saugdüse gänzlich dem Bogenstapel zur Aufnahme des Bogens genähert hat, die oberen Bogen des Stapels durch Anblasen zu lösen. Der sogenannte Drückerfuß ist vorher vom Stapel weg nach oben und außerhalb der Stapelkante gehoben worden. Schwenkt der Drückerfuß zum Aufsetzen auf den Stapel wieder ein, so tritt oft das Übel auf, daß der Fuß in die aufgeblätterten Bogenkanten schlägt.
• Aber bei welligen Papieren und Karton gibt es durch den bezeichneten Vorgang Unterbrechungen und Beschädigungen. Zusätzlich an der Trennungskante des Bogenstapels angeordnete Bürsten bzw.
• Stahlfedern, die einen zweiten Bogen zurückhalten sollen, beseitigen aber nicht das Übel.
• Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, bei der ein Kamm von unten her schräg liegend seitlich gegen den Stapel gerichtet ist, die, infolge der bei ihr getroffenen Anordnung an der Behälterwand, die Aufgabe hat, eine Aufblätterung der Bogenkante zu erhalten.
• Diese bekanntgewordenen Mittel sind nicht in der Lage, wie es die Praxis erweist, eine einwandfreie Trennung und saubere Fortführung der Bogen zu gewährleisten. Gewelltes Bogenmaterial und stark auffedernde Pappen sind überhaupt nicht zu verarbeiten.
• Mit dem Erfindungsgegenstand sind nun Anordnungen getroffen und Mittel eingesetzt worden, die die Verarbeitung aller Bogenqualitäten ohne Makulatur gestattet. Die Anordnung der gefächerten, stufenartig über der Stapelkante angesetzten Abstreif- und Bogenthaltevorrichtung hält jeden nicht von den Saugern angesaugten Bogen zurück, der vom Drückerfuß, der über ihm verblieben war, wieder auf den Stapel zurückgefördert und festgehalten wird.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in den Anlagen beispielsweise dargestellt und beschrieben.
• An einem Träger a am Saugkopf b ist an einem Auge c ein verstellbarer Halter d aufgehängt. Dieser Halter d trägt eine Anzahl von Federn, die fächerartig gespreizt und an diesem abnehmbar befestigt sind. Dieser Fächer besteht aus Federblättern e, f, g verschiedener Stärken und Längen. Er ist so stufenartig in den Stapel hinein über ihn an seiner Trennungskante placiert, daß die schwächste Feder e unmittelbar auf dem Stapel k aufliegt. Den Abschluß des Fächers e, f, g bildet der Halter d mit seinem fingerartig ausgebildeten Teil h. Das Material der Federn besteht aus federnden Stoffen aus Stahl, Kunststoff od. dgl.
• Der Drückerhlasfuß i ist in seiner Wirkungsweise bekannt. Er setzt auf dem Stapel auf, um seine Arbeitsstellung zu prüfen, hält den Bogen unter ihm fest, wenn er unter den von den Trenndüsen angehobenen Bogen ein Luftkissen bläst. Wenn die Trenndüsen zum Ansaugen des nächsten Bogens sich dem Stapel nähern, schwenkt der Drückerblasfuß so weit wieder heraus., daß er hinter der Stapelkante steht.
• Im Gegensatz zu dieser vorbekannten Einrichtung verharrt der Drückerfuß i beim Gegenstand der Erfindung über dem Stapel k bzw. über den Bogen m. Die von den durch an sich bekannte Vorbläser aufgelockerten Bogen m, wie auch die durch eigene Spannung, starke Verwellung und aus anderen Gründen stark nach oben auffedernde Bogen m werden von dem Fächer zurückgehalten.
• Soweit sie nicht selbst auf den Stapel zurückfallen, drückt sie der zurückkehrende Drückerfuß i, infolge seiner getroffenen überhängenden Anordnung, wieder sauber von oben auf den Bogenstapel k zurück.
• Damit sichern die neuen Mittel mit ihrer neuen Wirkung den weiteren sauberen und makulaturfreien Ablauf aller Arbeiten.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Fächerartig ausgebildete Bogenabstreif-und Auffangvorrichtung für Bogen abhebende Maschinen, wie Druck- lund Falzmaschinen, mit pneumatischen Trenn- und Fördermitteln, gekennzeichnet dadurch, daß die Abstreifelemente des Fächers aus Federn verschiedener Stärken und Längen bestehen und der Fächer über dem Stapel senkrecht, zur Stapeloberfläche stufenartig in den Stapel strebend angeordnet ist sowie mit einem Blasluft führenden Drückerfuß zusammenwirkt, der mit bekannten Steuermitteln gehoben oder gesenkt wird und beim Trennen und Abheben des obersten Bogens vom Stapel über diesen und innerhalb der hinteren Bogenkante verbleibt.
2. 2. Bogenabstreif- und Auffangvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn des Fächers an einem verstellbaren Halter zusammengefaßt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Federfächer am Halter austauschbar eingerichtet ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Abstreiffedern aus federnden Stoffen, Stahl oder Kunststoff bestehen.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 446 158, 653 260.