DE933419C

DE933419C - Anordnung zur Ausnutzung der Schwingungen aus Schwingungs-erregern, insbesondere ausUltraschallgebern zur Behandlung beliebigen Gutes

Info

Publication number: DE933419C
Application number: DEK4592D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Kuerth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-05-19
Filing date: 1940-05-19
Publication date: 1955-09-22

Description

Anordnung zur Ausnutzung der Schwingungen aus Schwingungserregern, insbesondere aus Ultraschallgebern zur Behandlung beliebigen Gutes Es ist bekannt, den Inhalt von Gefäßen, z. B.
Glasgefäßen, mit Schwingungen von Schall- oder Ultraschallfrequenz zu behandeln. Dabei pflegt man die Schall- bzw. Ultraschallerreger mit ihren schallabstrahlenden Stirnflächen unmittelbar an die Gefäßwandungen anzulegen und die Druckwechselkräfte durch die Gefäßwandung, also z. B. durch die Glaswandung hindurch, auf den Gefäß inhalt zu übertragen.
Es ist ferner bekannt, daß die Schwingungserreger, z. B. piezoelektrische oder magnetostriktive Schwinger, neben ihren Dickenschwingungen auch Querschwingungen ausführen.
Die Erfindung kennzeichnet sich durch eine solche Ausbildung der Beschallungsanordnung, daß Querschwingungen des Schwingungserregers über eine Schalleitung aus festem Werkstoff auf den zu behandelnden Stoff übertragen werden.
Die Übertragung der Querschwingungen des Schwingungserregers auf das Behandlungsgut kann gemäß der weiteren Erfindung durch Berührung der Wand des das Behandlungsgut aufnehmenden Gefäßes erfolgen. Es ist auch möglich, den Schwingungserreger über einerseits an der Gefäßwand, andererseits an dem Schwingungserreger angreifende Zwischenstücke mit den Gefäßwandungen in Berührung zu bringen.
Vorteilhaft ist es auch, statt eines einzigen Schwingungserregers deren mehrere in einem Behandlungsgefäß anzuordnen. Als Schwingungs- erreger sind z. B. piezoelektrische Schwinger mit Erfolg verwendbar.
Werden nicht nur die Querschwingungen, die von der Randfläche des Quarzes ausgehen, ausgenutzt, sondern auch die von den Stirnseiten der Cuarzscheiben ausgehenden Dickenschwingungen, so ergibt sich eine besonders intensive Behandlung des in dem Gefäß befindlichen Gutes: Es wird dann nämlich einmal der Inhalt der Gefäße durch die Dickenschwingungen des Quarzes erregt, gleichzeitig werden aber auch die Gefäßwände wirksam durch die Querschwingungen angestoßen und so wiederum durch die schwingenden Gefäß wände Schwingungen auf den Inhalt der Gefäße abgegeben. Das bedeutet, daß die von dem Quarz abstrahlbare Leistung voll ausgenutzt wird.
Rohre runden oder elliptischen Querschnittes sind als Behandlungsgefäß für die Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung besonders geeignet.
Die Erfindung ist aber nicht auf eine solche Querschnittsform beschränkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur Ausnutzung der Schwingungen aus- Schwingungserregern, insbesondere aus Ultraschallgebern, zur Behandlung beliebigen Gutes, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung, daß die Querschwingungen des Schwingungserregers über eine Schalleitung aus festem Werkstoff auf den zu behandelnden Stoff übertragen werden.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger in an sich bekannter Weise einen runden Querschnitt aufweist und die Wandung(en) des mit dem Behandlungsgut zu füllenden Gefäßes mit seiner Randfläche berührt.
3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserreger die Gefäßwandungen über einerseits an der Gefäß wand, andererseits an dem Schwingungserreger angreifende Zwischenstücke berührt.
4. Anordnung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwingungserreger piezoelektrische Schwinger verwendet werden.
5. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Quer- auch die Dickenschwingungen des Schwingungserregers zur Behandlung des Gutes ausgenutzt werden.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 599 830, 630 452; britische Patentschrift Nr. 433 583; Bergmann, »Der Ultraschall«, 2. Aufl., I939, S. 32, 58, 318.