DE932465C

DE932465C - Vorrichtung zum Betaetigen schwergaengiger Stahlflaschenventile

Info

Publication number: DE932465C
Application number: DEL8112A
Authority: DE
Inventors: Alfred Liebst
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-04
Filing date: 1950-04-18
Publication date: 1955-09-01
Also published as: DE902696C

Description

Im Patent go2 696 ist eine Vorrichtung zum Betätigen schwergängiger Flaschenventile beschrieben, bei der eine einstellbare Blockierung im Getriebegehäuse vorgesehen -ist, die verhindert, daß das Flaschenventil weiter zugedreht werden kann als der vollen Schließlage des Ventils entspricht, die sich im Sinne des Öffnens des Flaschenventils aber einfach überdrehen läßt. DieBlockierung wird auf ein drittes zusätzliches Zahnrad 13, das an einer am Getriebegehäuse hängenden Welle angeordnet ist und seine Drehbewegung vom Getriebezahnräderpaar der gleichen Wirkungsebene erhält. D,as Zahnrad weist eine Nase auf, die mit einem Anschlaghebel 15 zusammenarbeitet, der seinerseits eine Blockierklinke pbetätigt.
Der Anschlagliebel und die Blockierklinke p sind auf einer um i8o° schwenkbaren Tragplatte angeordnet, die den Zeiger qu trägt,. der zur Einstellung der vollen Schließlage des Ventils dient. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun das dritte Zahnrad 13 mit einem Muttergewinde ausgeführt, in welchem sich ,eindurchbohrtes Gewindestück nach unten oder oben je nach dem Drehsinn der Hauptantriehsspindel bewegen kann, das gegen Drehung gesichert ist und an seinem einen Rand den-Anschlag 14 trägt und dessen Bewegung nach oben und nach unten begrenzt ist (s. .auch Abb. i und 2). Die Anzahl der Gewindegänge, die auf diesen Bewegungsraum des Gewindestückes treffen, ergeben die Anzahl der gewünschten Umdrehung des Flaschenventils über 36o° hinaus.
Bei Betätigung der Handtniebsspindel im Sinne eines Zudrehens (Uhrzeigersinn) schlägt die Nase des Gewindestückes 2i an den Vorsprung eines Winkelarmsperrstückes 15 (s. A.bb. 3), das einerseits auf derselben Spindel 12 angebracht ist und andererseits auf einer um die eigene Achse um i8o° drehbaren Tragplatte 16 ruht, die gleichzeitig als Zeiger qu und als Festspanngewindebolzen u ausgeführt ist (s. Abb. 4). Durch das Anschlagen der Nase erfolgt dann die sofortige Blockierung des Zahnrades 13.
Bei Betätigung der Handtriebssp:indel im Sinne eines Aufdrehens dreht sich :das in das als Muttergewinde ausgeführte Zahnrad- 13 eingeschraubte Gewindestück 21 nur so lange mit; bis die Nase des Gewindestückes 21 an dem im Getriebegehäusedeckel eingelassenen polierten Gleitstift 2ö anschlägt. Nach dessen Berührung dreht sich das Gewindestück 21 jedoch nicht mehr, sondern die Nase des Gewindestückes gleitet am Stift (Abb. 2) hoch. Um ein unerwünschtes Ecken und Klemmen beim Aus- und Einschrauben des Gewindestückes zu vermeiden, wird dieses Gewindestück, dessen Gewinde als Trapez- oder Rundgewinde ;ausgeführt ist, von der Spindel 12 gleichzeitig geführt.
Um den die Vorrichtung Bedienenden nicht nur in optischer Hinsicht mittels des roten einstellbaren Zeigers nach Anspruch 5 des Patents 9o2 696 auf ein bereits genügend erfolgtes Zudrehen des Flaschenventils aufmerksam zu machen, ist gemäß der Erfindung nach Anspruch 6 des ;genannten Patents die Glocke i'7 im Innern des Getriebegehäuses vorgesehen, deren akustische Wirkung dem Bedienenden. auch in dieser Hinsicht nochmals auf das fast beendete Zudrehen des Flaschenventils aufmerksam macht und deren Funktion, wie nachstehend beschrieben, ausgelöst wird.
Die Betätigung desGlockenanschlaghebels i9, der aus gebogenem Stahlfederdraht geformt und am Getriebegehäuseboden s befestigt ist, erfolgt durch einen oder, falls mehrmaliges Glockenzeichen wegen großer Geräusche in der Werkstatt erwünscht ist, durch mehrere in das oberhalb befindliche Zahnrad von unten herausstehende, in Kreisbogen .hintereinander angeordnete Stifte x, die bei Drehbewegung des Zahnrads im Sinne eines Aufdrehens zurückklappbar sind. Um sicherzustellen, daß die Glocke oder sonst eine im Innern des Ge- triebegehäuses befindliche akustische Warnanlage gehört wird, sind erfindungsgemäß im Getriebegehäusedeckel Schallöcher vorgesehen.
Bei der Vorrichtung nach ,dem Patent göz 696 ist im Gehäuse ein Ansatz zur Halterung eines Werkzeuges, z. B. eines Steckschlüssels, vorgesehen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist. eine der senkrechten Wellen des Getriebes der Vorrichtung zum Betätigen schwergängiger Stahlflaschenventile als Hohlwelle ausgebildet, so daß das Werkzeug in der hohlen Welle aufbewahrt werden kann. Zweckmäßig wird es durch einen Federbügel darin gesichert. Die Gesamtabmessungen des Getriebegehäusedeckels lassen sich dadurch verringern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Betätigen schwergängiger Stahlflaschenventile .nach Anspruch 4 des Patents 9-o2 696, dadurch gekennzeichnet, daß .das Zahnrad (i3) als Muttergewindestück ausgebildet ist, in welchem sich ein durchbohrtes Gewindestück (21i) nach -unten oder nach oben je nach dem Drehsinn .der Hauptantriebsspindel bewegen kann, das gegen Drehung gesichert ist und an seinem einen Rand einen Anschlag (i4) trägt und dessen Bewegung nach oben und unten begrenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i mit einem akustischen Warnsignal nach Anspruch 6 des Patents 9o2 696, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwecks besserer Wahrnehmung der Warnsignale im Getriebegehäusedeckel Schallöcher (2'2) befinden.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; daß eine der senkrechten Wellen des Getriebes als Hohlwelle ausgebildet ist und zur Aufnahme eines Werkzeuges dient
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des Werkzeuges .in der Hohlwelle ein Federbügel vorgesehen ist.