DE932119C

DE932119C - Schaltungsanordnung zur Messung des Verhaeltnisses von Mittelwertszeit zur Basiszeiteinzelner elektrischer Impulse beliebiger Form, insbesondere zur Messung des Durchlassgrades fotografischer Verschluesse

Info

Publication number: DE932119C
Application number: DEC3008A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Clamann; Werner Grahnert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-03
Filing date: 1950-10-03
Publication date: 1955-08-25

Description

Im Patent 922 _156 ist eine Schaltungsanordnung zur wählweisen, Messung der Basiszeit und der Mittelwertszeit elektrischer Impulse beliebiger Form, insbesondere zur Messung der Totalzeit-und' der Äquävalenzzeit fotografischer Verschlüsse, be- schrieben-. Hauptsäehdieh in der Kameraindustrie besteht der Wunsch, als Meßwert außer der fotografisch wichtigen Äquivalenzzeit .an Stelle der Totalzeit ihr reziprokes Verhältnis zur Äquivalenzzeit, den sogenannten Durchlaßgrad des Verschlusses zu. erhalten. Hierzu war bisher eine nachträgliche Division beider Meßwerte notwendig, die bei. laufenden Serienmesisungen zeitraubend :ist und zu Irrtümern Anlaß gibt. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusatzeinrichtung zur obigen Schaltungsanordnung, mit der der Dwrchlaßgrad an einer Skala unmittelbar abgelesen werden kann. Sie besteht darin, .daß das in Zeiteinheiten geeichte Anzeigeinstrument des zur Messung der Kondensatorspannung verwendeten Röhrenvo.lltmeters - mit einem veränderlichen Nebenschlußws,derstand versehen :ist, dessen Skala in Verhältniswerten geeicht ist. Zur Bestimmung des Durchlaßgrades wird zunächst .die. Äquivalenzzeit gemessen, danach auf Totalzeit eingeschaltet und der bai dieser Messung erhaltene größere Ausschlag, der nicht erst abgelesen zu werden braucht, durch Veränderung,des Nebenschdußw,iderstandes auf den kleineren Ausschlag der Äquivalenzzeitmessung zurückgeführt, wonach am der Skala des Nebenschlußwiderstam:des der Durchlaßgrad abgelesen werden kann.
In. Abb. i ist diese Anordnung schematisch daxgestellt. Darin, eist C der Ladekondensator, Tl die als Röhrenvoltmeter wirkende Verstärkerröhre mit dem Kathodenwiderstand R1, J das Anzeigeinstrument, z. B. ein Drehspwlinstrument, und R2 :der in Verhältniswerten geeichte veränderliche Nebenschluß.
Die prinzipiell in der gleichen Weise wirkende Schaltung der Abb. 2 hat den Vorteil, daß die Skalenteilung für die Verhältniswerte vollkommen linear ist. Bezeichnet man mit a den Drehwinkel des Potentiometers R3 .in Bruchteilen vom Gesamtwinkel, - mit q das Verhältnis des Instrumentenstromes bei beliebiger Stellung des Potentiometers R3 zu dem kleinstmöglichen Instrumentenstrom (also am rechten Anschlag) und mit qm., den, bei gegebener Schaltung .größtmöglichen Wert von q (also am linken Anschlag), so ergibt sieh die Beziehung q = i -i- a ' (qmax- i) unter der Voraussetzung, .daß der anodenseitige innere Widerstand der Verstärkerröhre groß ist gegenüber dem Widerstand der Stromverzweigungsschaltung zwischen dem Schleifer des Potentiometers und dem Zuführungspunkt der Spe:isespann:ung U. Diese Forderung mwß ebenso wie in der Schaltung (Abb. i) auch aus dem Grunde erfüllt sein., damit Änderungen. des Innenwiderstandes der Verstärkernöhre V keinen Einfluß auf die Skaleneichung für die Verhältniswerte haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Bestimmung des Verhältnisses von Mittelwertszeit und Basiszeit einzelner elektrischer Impulse beliebiger Form, insbesondere zur Bestimmung des Durchdaßgrades vom fotografischen Verschlüssen, ,unter Verwendung einer Schaltungsanordnung nach Patent 92z 156, wobei .die Spannung des Ladekondensators mit einem Röhrenvoltmeter gemessen wird,, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeinstrument (J) des Röhrenvoltmeters mit einem veränderlichen Nebenschluß.-wider!stand (R2) versehen ist, dessen Skala in Verhültniswer.ten geeicht ist.
2. Schaltun.gs,anordnung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Anodenkreis des Röhrenvoltmeters eine Ringschaltung aus Anzeigeinstrument (J), einem festen Widerstand (R2) und einem Potentiometer (R3) angeordnet ist, wobei der Anodenstrom am Verbindungspunkt zwischen Instrument und festem Widerstand zugeführt und am Schleifer des Potentiometers abgenommen wird oder umgekehrt.
3. Schaltungsano:rdnun,g nach Anspruch i und 2, daduirch gekennzeichnet, daß der Widerstand der Stromverzweigungsschaltung kleiner ist als der wirksame anodenseitige Innenwiderstand der Verstärkerröhre des Röhrenvoltmeters.