DE931853C - Sicherungsvorrichtung fuer hochwindbare Arbeitsbuehnen od. dgl. - Google Patents

Sicherungsvorrichtung fuer hochwindbare Arbeitsbuehnen od. dgl.

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Publication number
DE931853C
DE931853C DESCH11262A DESC011262A DE931853C DE 931853 C DE931853 C DE 931853C DE SCH11262 A DESCH11262 A DE SCH11262A DE SC011262 A DESC011262 A DE SC011262A DE 931853 C DE931853 C DE 931853C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rope
ropes
drum
safety device
windable
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH11262A
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Dr-Ing Ruecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHIESS DEFRIES HEBEZEUG und K
Original Assignee
SCHIESS DEFRIES HEBEZEUG und K
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHIESS DEFRIES HEBEZEUG und K filed Critical SCHIESS DEFRIES HEBEZEUG und K
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Application granted granted Critical
Publication of DE931853C publication Critical patent/DE931853C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Sicherungsvorrichtung für hochwindbare Arbeitsbühnen od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Arbeitsbühnen od. dgl., welche mittels eines Windwerkes mit zwei Wic'keltrommel.n für je ein an ein und derselben Last angreifendes Lastseil hochwindbar sind.
  • Um den umständlichen und kostspieligen Gerüsthau für Außenarbeiten an Gebäuden, Silos; Schornsteinen und ähnlichen hohen Bauwerken zu vermeiden, bedient man sich in neuerer Zeit in zunehmendem Umfange besonderer Arbeitsbühnen, die, an Seilen hängend, längs der Außenwand des betreffenden Bauwerlkes in die gewünschte Höhe hochgewunden werden. Dabei ist die Sicherung der auf solchen Arbeitsbühnen tätigen Personen von. größter Bedeutung. Besonders wichtig ist die Sicherung gegen Absturz infolge Seilbruches. Die hierfür gebräuchlichen Fangvorrichtungen sind nicht sicher genug, weil sie bei ortsveränderlichen Windwerken im Gegensatz zu ortsfesten Personenaufzügen nicht die erforderliche Pflege und überwachung haben und infolgedessen im Falle der Gefahr zu leicht versagen.
  • Die sicherste Fangvorrichtung bei Seilriß, die einfachste und hinsichtlich Pflege und Wartung anspruchloseste ist ein zweites Seil, das die Aufgabe des eigentlichen Lastseiles übernimmt, wenn letzteres reißen sollte.
  • Voraussetzung für die sichere Wirksamkeit des Hilfsseiles ist jedoch, @daß es, in seinen Abmessungen mit denjenigen des Hauptseiles übereinstimmend, stets unter Spannung, d. h. gestrafft, gleichmäßig und gleichzeitig, mit dem Hauptseil auf- und abgewickelt wird. Würde nämlich eines der -beiden Seile schlaff werden., so würde bei einem Riß des jeweils gespannten Seiles die Last um eine gewisse Strecke - die Überlänge des schlaffen Seiles -abstürzen, und der im Augenblick des Fanges auftreten-de, schlagartig einsetzende Zug könnte dann auch das Sicherheitsseil zum Reißen, bringen, abgesehen davon, daß die auf der Arbeitsbühne b:efindlichen Personen durch den Schlag .allein herabgeschleudert werden könnten.
  • Das gleichmäßige Aufwickeln zweier Seile auf zwei Trommeln macht keine Schwierigkeiten, solange beide Seile in einer einzigen Lage in die in die Trommel eingedrehten Seilrillen aufgewickelt werden, weil die Durchmesser der Trommeln sehr genau hergestellt werden können. Das Aufwickeln der Seile in einer einzigen Lage führt jedoch bei den erforderlichen Seillängen zu sehr langen und/oder :dicken Trommeln, wodurch die ganze Winde so unförmig wird, daß sie auf einer Arbeitsbühne nicht mehr untergebracht werden kann.
  • Wollte man aber die Seile je für sich in mehreren Lagen auf die Trommeln, aufwickeln, so .ist nach dem bisherigen Stande keine Sicherheit gegen auftretendes Schlappseil mit den oben geschilderten Folgen gegeben, weil die Seile unter Umständen übereinander laufen können, wodurch sich ungleichmäßige Wickeldurchmesser ergeben.
  • Hier setzt die Erfindung ein. Ihr liegt die Aufgabe zug'rund'e; eine Sicherungsvorrichtung für ein Windwerk für Doppelseilbetrieb zu schaffen, welche auch bei mehr als einer .Seillage auf der jeweiligen Trommel und, bei ungleichmäßig aufgewickelten Seilen Gewähr dafür bietet, daß stets beide Seile gespannt sind. und die Last (Arbeitsbühne) daher bei Riß eines :der Seile sofort vom zweiten Seil ohne @dtyamische Beanspruchung übernommen wird.
  • Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein an sich bekanntes Windwerk mit zwei über ein Au.sgleichsgetri-ebe verbundenen Wickeltrommeln für je ein an derselben Stelle der Arbeitsbühne angreifendes Seil verwendet wird, wobei mit den Seilen 3, 4 Bremsvorrichtungen 16 zusammenarbeiten, welche die Trommel i oder 2 des gerissenen, Seiles abbremsen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i ist eine .schematische Ansicht des an sich bekannten Windwerkes einer Sicherungsvorrichtung ;gemäß Erfindung; Abb. 2 ist ein .Schnitt nach Linie A-B der Abb. i ; Abb. 3 ist eine Ansicht des Ausgleichsgetriebes in der Ebene C-D der Abb. i ; Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie E-F der Abb. i; Abb. 5 veranschaulicht schematisch eine Bremsvorrichtung einer Sicherungsvorrichtung gemäß Erfindung.
  • Die dargestellte Ausführungsform einer Sicherungsvorrichtung weist ein Windwerk mit zwei gegensinnig umlaufenden Wickeltrommeln i, 2 und gegensinnig darauf aufgewickelten Lastseilen 3, 4 auf.
  • Die Winde wird mittels eines beliebigen motorischen oder handbetätigten Antriebes, im vorliegen-.den Beispiel mittels einer Handkurbel 5, angetrieben. Der Antrieb ist so ausgebildet, daß er beim Abschalten gegen selbsttätiges Drehen gesichert ist. Bei der Kurbel 5 geschieht das beispielsweise durch :die Feder 6, welche die Nabe 17 beim Loslassen der Kurbel mit dem am Windenschild i8 fest angebrachten Teil ig kuppelt.
  • Durch den Antrieb wird die Welle 7 in Drehung versetzt, -auf 'der das Triebrad eines Ausgleichsgetriebes, im vorliegenden Falle .dias Sonnenrad 8 eines Stirnra.dumlaufgetriebes, befestigt ist. Die Umlaufräder g, io sind auf Lagerzapfen 11, 12 gelagert, die an der Tromme12 parallel zu ihrer Achse befestigt sül:d. An der gegenüberliegenden Stirnfläche der zweiten Trommel i ist ein Zahnkranz 13 mit Innenverza'hn ungbefestigt, der mit den Umlaufrädern g, io kämmt. Die Trommel i ist ebenso wie die Trommel :2 auf ,der Welle 7 drehbar gelagert. Beide Trommeln i und .2 sind mit je einer Bremsvorrichtung versehen, die bei gestrafftem Seil geöffnet ist, bei Seilriß sofort schließt und die Trommel des .gerissenen Seiles abbremst. Die Bremsvorrichtung kann beispielsweise die in Abb. 5 schematisch gezeigte Gestalt haben. Am straffen Seil 3 bzw. 4 liegt eine Tastrolle 14 an, die durch ein Gewicht 15 am Seilgehalten wird. Das Gewicht 15 betätigt die Trommelbarndbremse 16 dann, wenn das Seil 3 bzw. 4 schlaff wird oder reißt. Sonst wird die Bremse geöffnet gehalten, wie in der Abb. 5 veranschaulicht.
  • Die Winde arbeitet folgendermaßen: Geht man davon aus, daß die Arbeitsbühne, also die Last, zunächst am Boden steht und beide Seile 3, 4 noch schlaff sind, so wird sich beim Drehen der Kurbel 5 erst :diejenige Trommel drehen und das an. ihr befestigte Seil aufwickeln, welche den geringeren Widerstand, also den besseren Wirkungsgrad hat, während die andere Trommel ,stillsteht. Bekommt nun das sich aufwickelnde Seil allmählich Spannung, so beginnt auch die andere Trommel sich zu drehen und ihr Seil aufzuwickeln, bis auch dieses Seil eine gewisse Spannung erhält. Sobald und solange sich :dann die Drehmomente beider Trommeln im Ausgleichsgetriebe das, Gleichgewicht halten, sind beide Trommeln praktisch starr miteinander über das Ausgleichsgetriebe 8 bis 13 verbunden und drehen sich gleichmäßig. Wird nun während des Wickelvorganges an der einen Trommel das Drehmoment, beispielsweise infolge Übereinanderlaufen:s :der Seillagen, :gegenüber dem Drehmoment der anderen Trommel größer, so gleicht sich die Differenz der Drehmomente sofort über das Umlaufgetriebe aus. Da dieser Ausgleich aber laufend stattfindet, wickeln beide Trommeln ihre zugehörigen Seile auch laufend unter Spannung auf.
  • Reißt eines der beiden. Seile, so fällt sofort die diesem Seil bzw. ,dieser Trommel zugeordnete Bremse 16 ein und hält die Trommel fest. Da die Handkurbel 5 sich hierbei noch in der Hand .des Bedienungsmannes befindet, :sie aber andererseits beim Loslassen mit dem Windenschild 18 starr verbunden ist, hängt die Last sofort ohne Schlag im zweiten Seil.
  • Das Senken der Last geschieht durch Rüc'kwärtsdrehen der Kurbel 5 ebenfalls unter laufendem Ausgleieh der beiden Trommeldrehmomente, d.h. ebenfalls bei stets gespannten. Seilen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sicherungsvorrichtung für hochwindbare Arbeitsbühnen od. digl., gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten Windwerkes mit zwei über ein Ausgleichsgetriebe miteinander verbundenen Wickeltrommeln für je ein an derselben Stelle der Arbeitsbühne angreifendes Seil, wobei mit den Seilen (3, 4) Bremsvorrichtungen (16) zusammenarbeiten, welche die Trommel (1, 2) des gerissenen Seiles abbremsen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 108 530, 59:248, 326 702, 2O6 111, 387 o16; französische Patentschrift Nr. 549 988.
DESCH11262A 1952-12-14 1952-12-14 Sicherungsvorrichtung fuer hochwindbare Arbeitsbuehnen od. dgl. Expired DE931853C (de)

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Publications (1)

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DE931853C true DE931853C (de) 1955-08-18

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ID=7426474

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DE (1) DE931853C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1198510B (de) * 1964-04-10 1965-08-12 Hans Tax Baukran

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE59248C (de) * M. wahl in Bielefeld, Marktstr. 27/2 Selbsttätige Sperrkurbel für Hebezeuge
DE108530C (de) *
DE206111C (de) *
DE326702C (de) * 1915-12-26 1920-09-30 Trajan Dragos Dipl Ing Winde mit gegenlaeufigen Lasttrommeln und Planetenraederantrieb
FR549988A (fr) * 1922-04-04 1923-02-23 Treuil à frein automatique
DE387016C (de) * 1922-11-05 1923-12-20 Willy Heinold Dipl Ing Windwerk

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