DE931737C - Hilfsvorrichtung fuer optische Beobachtungs- und Aufnahmegeraete mit Auflichtbeleuchtung - Google Patents

Description

• Hilfsvorrichtung für optische Beobachtungs- und Aufnahmegeräte mit Auflichtbeleuchtung Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für mit Auflichtbeleuchtung des Objekts arbeitende optische Beobachtungs- und Aufnahmegeräte. Bei diesen liegt die Lichtquelle auf der gleichen Seite des Objekts wie das beobachtende Auge oder die das Bild aufnehmende lichtempfindliche Schicht. Häufig wird verlangt, daß außer dem auf die Oberfläche des Objekts auffallenden Licht zusätzlich eine Lichtquelle zur Verfügung steht, die von der dem Auge abgewandten Seite des Objekts her dieses beleuchtet, um die Struktur oder die Konturen des Objekts im durchfallenden Licht zur Darstellung zu bringen. So besitzen die bekannten optischen Feinmeßgeräte mit mikroskopischer Abbildung zwei getrennte Beleuchtungsapparate für die sogenannte Auflichtbeleuchtung und die Durchlichtbeleuchtung. Die Anwendbarkeit derartiger Geräte ist jedoch beschränkt, da beim Neigen des Mikroskops beide Beleuchtungsapparate mitgeschwenkt werden müssen. Dies ist mit Bezug auf den der Durchlichtbeleuchtung dienenden Beleuchtungsapparat häufig mit baulichen Schwierigkeiten verbunden, wenn nicht gar unmöglich. Ferner sind Einrichtungen, insbesondere Teilkreis-und Maßstabsablesungen bekannt, bei denen durch Anordnung eines Planspiegels unterhalb des Teilungsträgers die Auflichtbeleuchtung zugleich zur Beleuchtung im durchfallenden Licht verwendet wird. Es liegt in der Natur eines Planspiegels, daß dieser-sehr sorgfältig justiert sein muß, um eine einwandfreie Durchlichtbeleuchtung zu liefern. Auch ein solcher Spiegel inuß beim Schwenken des Mikroskops mitgeschwenkt werden. Gegenüber einer besonderen Durchlichtbeleuchtungsapparatur wird also baulich keine wesentliche Vereinfachung erzielt.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile mittels einer Hilfsvorrichtung beseitigt, welche in der Anordnung eines an sich bekannten, aus einer Mehrzahl von Rückstra;hlerelementen, wie Tripelspiegeln, zusammengesetzten Flächenreflektors hinter dem Objekt besteht. Die Anordnung erfolgt in einem derartigen Abstand, daß das vom Objektiv des Gerätes erzeugte Bild des Reflektors auch nicht annähernd mit dem des Objekts zusammenfällt. Für viele Zwecke, bei denen es auf eine extreme Ausnutzung der Lichtquelle nicht entscheidend ankommt, sind auch Flächenreflektoren verwendbar, die in Art der bekannten Projektionsperlwand aus einer Vielzahl gut reflektierender kleiner Kugelkalotten zusammengesetzt sind.
• Mit Rückstrahlern der genannten Art gewinnt man eine weitgehende Unabhängigkeit von der jeweiligen Einfallsrichtung des Lichts, da dieses zu einem hohen Prozentsatz in der Einfallsrichtung reflektiert wird. Es entfällt also die Notwendigkeit, mit dem Mikroskop oder einem ähnlichen optischen Bilderzeuger zusammen auch den Reflektor schwenken zu müssen. Es ist zweckmäßig, zur Vergleichmäßigung des reflektierten Lichts, um also die Ungleichmäßigkeiten aufzuheben, die durch die Mosaikstruktur des Reflektors bedingt sein können, die Austrittsfläche eines aus einer Mehrzahl von Tripelspiegeln zusammengesetzten Reflektors leicht aufzurauhen. Derartige Reflektoren bestehen bekanntlich- aus einer Glas- oder Kunstglasplatte, in deren der Lichtquelle abgewandter Rückseite das Tripelspiegelmosaik eingepreßt ist, während die Lichtein- und Austrittsfläche eben ist.
• Die Größe der wirksamen Fläche des Reflektors wird zweckmäßig so gewählt, daß sie ein Mehrfaches des Querschnitts des abbildenden Strahlenbündels beträgt, so daß auch bei stärkeren Verschwenkungen der optischen Einrichtung - so beispielsweise eines Mikroskops - eine Verschiebung des Reflektors nicht erforderlich wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfsvorrichtung für optische Beobachtungs- und Aufnahmegeräte mit Auflichtbeleuchtung des Objekts, gekennzeichnet durch die Anordnung eines an sich bekannten, aus einer Mehrzahl von Rückstrahlerelementen zusammengesetzten Flächenreflektors hinter dem Objekt in einem derartigen Abstand, daß das vom Objektiv des Gerätes erzeugte Bild des Reflektors auch nicht annähernd -mit dem des Objekts zusammenfällt.
2. 2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen aus Tripelspiegeln zusammengesetzten Flächenreflektor mit leicht aufgerauhter Lichtaustrittsfläche.
3. 3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen so bemessenen Flächenreflektor, daß seine wirksame Fläche ein Mehrfaches des Querschnittes des abbildenden Strahlenbündels beträgt.