DE9315606U1 - Druckvorrichtung, insbesondere Kodier- oder Prägevorrichtung zum Bedrucken eines Mediums - Google Patents

Druckvorrichtung, insbesondere Kodier- oder Prägevorrichtung zum Bedrucken eines Mediums

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Description

BARE-OIgDE
07. Oktober 1993
-1-
BESCHREIBUNG
Druckvorrichtung, insbesondere Kodier- oder Prägevorrichtung,
zum Bedrucken eines Mediums
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegene Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung zum Bedrucken eines Mediums, insbesondere Etiketten, Folien, Verpackungen oder dergleichen, insbesondere ausgebildet als Kodier- oder Prägevorrichtung, mit einer jeweils um eine Drehachse (18) drehbare Auf-Abwickeleinrichtung für eine die Druckfarbe aufweisende Folienbahn, einer auf die Folienbahn zum taktweisen Transportieren zu einer vorgebbaren Druckposition einwirkenden Antriebseinrichtung, wobei das zu bedruckende Medium in die Druckposition synchron zum Takt der Antriebseinrichtung taktweise positioniert wird, und einer Bremseinrichtung der Auf- und/oder Abwickeleinrichtung, die auf die Folienbahn einwirkt.
Derartige Druckvorrichtungen arbeiten mit einer relativen hohen Taktfrequenz, nämlich mit beispielsweise 5 Drucken pro Sekunde. Die dabei eingesetzte Folie, die beispielsweise mittels eines Heizstempels die Druckfarbe auf das Etikett überträgt, ist relativ teuer. Hinsichtlich eines exakten Druck-Vorgangs auf das jeweilige Etikett ist es erforderlich, daß zum einen ein exakter Vorschub der Folienbahn gewährleistet und gleichzeitig ein Reißen der Folie verhindert wird. Dies ist hinsichtlich der relativ großen Taktzahl problematisch, da die Folie wie auch das zu bedruckende Medium taktweise zugeführt werden muß und daher großen Beschleunigungskräften ausgesetzt ist. Insbesondere ist es erforderlich, daß die Folie zumindest während des Druckvorgangs gespannt über dem zu druckenden Medium vorhanden ist, um Fehldrucke zu vermeiden.
Daraus ergibt sich das Problem, daß die Folie in relativ
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kurzen Abständen beschleunigt und unter Spannung zum Stillstand gebracht werden muß, damit ein sauberer Druckvorgang gewährleistet werden kann. Zur Erzeugung eines klaren Druckbildes ist es besonders wichtig, die taktweise zugeführte Folienbahn rechtzeitig abzubremsen und unter Spannung zu halten und rechtzeitig freizugeben für den Druckvorgang.
STAND DER TECHNIK
Es sind Druckvorrichtungen bekannt, bei denen die Bremskraft der Abwickelrolle konstant eingestellt werden kann. Aufgrund der unterschiedlichen Massenverteilung bei voll aufgewickelter Rolle oder bei nahezu abgewickelter Rolle kommt es dazu, daß bei nahezu abgewickelter Rolle eine zu große Bremskraft auf die Folie im jeweiligen Takt einwirkt, wodurch sich die Folie dehnt, was beim Druckvorgang zu Blinddrucken führen kann. Darüberhinaus kann es infolge der Erwärmung der Folie beim Druckvorgang dazu kommen, daß aufgrund der erhöhten Bremskraft die Folie insgesamt reißt und dadurch einen Stillstand des Druckvorganges bewirkt. Die Folie muß neu eingelegt werden, was einen erhöhten Aufwand bedeutet und sich hinsichtlich eines wirtschaftlichen Einsatzes derartiger Druckvorrichtungen negativ auswirkt. Durch das Einstellen einer konstanten Bremskraft kann es dazu kommen, daß es bei einer noch voll gefüllten Abwickeleinrichtung bei dem Intervallvorschub der Abwickelrolle infolge der relativ großen Masse der vollen Abwickelvorrichtung zu einem Nachschlagen der Folie kommt, was sich negativ auf das Druckbild auswirkt, da beim Druckvorgang selbst die Folienbahn nicht exakt an der zum Erzeugen eines einwandfreien Druckbildes erforderlichen Position vorhanden ist.
Des weiteren sind Druckvorrichtung, insbesondere Kodier- oder Prägevorrichtungen bekannt, bei denen die Abwickelrolle mittels einer um die Drehachse der Abwickelrolle herumgeschlungene Spiralfeder abgebremst wird. Eine derartige Vorrichtung
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kann den Einfluß der Massenkräfte bei voller Abwickeleinrichtung und nahezu leerer Abwickeleinrichtung hinsichtlich des Spannen des Bandes während des taktweisen Druckvorgangs nicht gewährleisten.
Des weiteren ist bekannt, um die Drehwelle der Abwickeleinrichtung eine Umschlingung anzuordnen, die innenseitig eine Filzauflage aufweist, wobei die Filzauflage in Abhängigkeit des auf der Abwickeleinrichtung vorhandenen Folienmaterials mehr oder minder stark bremsend auf die Drehachse einwirkt. Dies erfordert jedoch relativ große Wege zm Bewegen der Umschlingungselemente, um eine sichere Abbremswirkung zu gewährleisten, was sich insbesondere hinsichtlich der angstrebten kleinen Baugrößen für derartige Druckvorrichtungen als ungünstig herausgestellt hat.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem beziehungsweise die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem genannten Stand der Technik, eine verbesserte Druckvorrichtung, insbesondere Kodier- oder Prägevorrichtung anzugeben, die die im genannten Stand der Technik vorhandenen Nachteile vermeidet. Insbesondere soll eine exakte Positionierung der Folienbahn beim taktweisen Druckvorgang gewährleistet werden, wobei die beim taktweisen Zuführen auftretenden Beschleunigungskräfte derart kompensiert werden sollen, daß einerseits ein sofortiges Lösen der Abwickeleinrichtung ermöglicht wird und andererseits die Abwickeleinrichtung zuverlässig taktweise abgebremst werden kann, wodurch die Folienbahn während des taktweisen Druckvorgangs praktisch permanent unter Spannung gehalten werden kann. Darüberhinaus ist es Aufgabe der Erfindung, ein Reißen der Folienbahn praktisch auszuschließen.
Die erfindungsgemäße Druckvorrichtung der eingangs genannten Art ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Vorteil-
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hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Druckvorrichtung ist demgemäß gekennzeichnet durch eine drehbar an der Achse der Abwickeleinrichtung gelagerten Hebeleinrichtung, auf die die Folienbahn während des Transportvorgangs entgegen der Wirkung einer auf die Hebeleinrichtung einwirkenden elastischen Einrichtung einwirkt, eine drehfest mit der Achse verbundenen ersten Anlageflächeneinrichtung, eine Kopplungseinrichtung mit einer zweiten Anlageflächeneinrichtung, auf die die Hebeleinrichtung einwirkt und die eine Drehbewegung der Hebeleinrichtung um die Drehachse in eine axiale Verschiebung in Richtung der Drehachse umsetzt,wobei die erste Anlageflächeneinrichtung und die zweite Anlageflächeneinrichtung in Abhängigkeit der Drehstellung der Hebeleinrichtung miteinander in Kontakt kommen, so daß eine Drehung der Drehachse nicht möglich ist, oder voneinander gelöst werden, so daß eine Drehung der Hebeleinrichtung um die Drehachse möglich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet einen einwandfreien taktweisen Zuführungsbetrieb der Folienbahn zu der entsprechenden Druckposition. Sobald die Folienbahn von der Antriebseinrichtung angetrieben wird, wirkt diese auf die Hebeleinrichtung ein, die sie verdreht und damit die Verbindung zwischen der Abwickeleinrichtung, das heißt der ersten Anlageflächeneinrichtung und der zweiten Anlageflächeneinrichtung, löst. Nachdem die Antriebseinrichtung in diesem Takt die Folienbahn um einen vorgegebenen Weg transportiert hat, wirkt die elastische Einrichtung entgegen der Transporteinrichtung der Folienbahn auf dieselbe ein und positioniert diese unter einer vorgebbaren Spannung im Bereich der Druckposition, da infolge der Rückwärtsbewegung des Hebelelements die erste und zweite Anlageflächeneinrichtung aufeinandergepreßt werden, wodurch die Drehachse unverzüglich abgebremst wird und eine weitere Verschiebung der Folienbahn unterbunden
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wird. Dieses Prinzip funktioniert auch bei der vorgegebenen hohen Taktfrequenz und gewährleistet eine immer unter Spannung stehende Folienbahn, wodurch ein einwandfreies Druckbild erzeugt werden kann.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Kopplungseinrichtung eine erste drehbar auf der Drehachse gelagerte, ortsfeste Buchseneinrichtung mit einem Außengewinde und eine zweite auf der Drehachse gelagerte Buchseneinrichtung mit auf dem Außengewinde kämmendem Innengewinde aufweist, wobei die Hebeleinrichtung auf die zweite Buchseneinrichtung einwirkt. Dies ermöglicht konstruktiv einfache Umsetzungsmöglichkeiten, die hinsichtlich eines wirtschaftlichen Einsatzes einer derartigen Vorrichtung besonders vorteilhaft sind. Dabei ist bevorzugt das Außen- beziehungsweise Innengewinde als Steilgewinde ausgebildet, um mit den relativ kurzen Ansprechwegen der Hebeleinrichtung eine exakt wirkende Brems- beziehungsweise Freigabefunktion innerhalb des jeweiligen Takts zu erzeugen.
In einer besonders konstruktiv einfach ausgestalteten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die elastische Einrichtung als Spiralfeder ausgebildet, die einerseits an der Hebeleinrichtung und ortsfest an der Vorrichtung angelenkt ist.
Eine erfindungsgemäß besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die Hebeleinrichtung klemmend an der zweiten Buchseneinrichtung befestigbar ist. Durch die klemmende Befestigung der Hebeleinrichtung an der zweiten Buchseneinrichtung wird ermöglicht, daß vorgebbare Bremskräfte auf die Abwicklungseinrichtung einwirkend erzeugbar sind, da die Beabstandung zwischen Hebeleinrichtung und ortsfester Anlenkung der elastischen Einrichtung die Rückziehkraft beeinflußt, die auf die Folienbahn beim Erreichen der vorgege-
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- 6 benen Druckposition einwirkt.
In einer konstruktiv besonders einfach umgesetzten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung ist die Hebeleinrichtung als L-Element ausgebildet, wobei die Folienbahn um einen freien Schenkel des L-Elementes herumgeschlungen innerhalb des Zuführungsweges der Folienbahn zur Druckposition vorhanden ist.
Um eine dauerhafte Funktionalität zu gewährleisten hat es sich als günstig herausgestellt, die erste und zweite Anlageflächeneinrichtung aus verschleißbeständigem Material herzustellen oder mit einem verschleißfesten Material zu beschichten .
Weitere Ausführugnsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebnen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im folgenden anhand des in der Zeichnung dargstellten Beispiels näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung mit einer auf eine Abwickeleinrichtung einwirkenden Bremseinrichtung, die eine an ihre Drehachse 35
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unter der Wirkung einer elastischen Einrichtung angeschlossene Hebeleinrichtung aufweist, auf die die Folienbahn beim taktweisen Vorschubvorgang einwirkt,
Fig. 2 schematischer Querschnitt durch eine Bremseinrichtung einer Abwickeleinrichtung gemäß der Druckvorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 3 schematische Explosionsdarstellung einer Bremseinrichtung für eine Druckvorrichtung gemäß Fig. 1.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Einer in Fig. 1 schematisch dargestellten Druckvorrichtung 10 wird taktweise ein Medium 12, insbesondere Etiketten, zu einer Druckposition 22 zugeführt, wobei in Fig. 1 die Zuführung des Mediums 12 im einzelnen nicht dargestellt ist. Im Bereich der Druckposition 22 ist eine Gegendruckplatte 26 vorhanden. Synchron zu der Taktbewegung des Mediums 12 wird über eine als Andruckrollenpaar ausgebildete Antriebseinrichtung 24 eine Druckfolienbahn 20 von einer Abwickeleinrichtung 16 abgezogen, die um eine Drehachse 18 drehbar gelagert ist. Gleichzeitig wird die Folienbahn 20 einer der Antriebseinrichtung 24 nachgeordneten Aufwickeleinrichtung 14 zum Aufwickeln zugeführt. Im Bereich der Druckposition 22 ist oberhalb der Folienbahn 20 ein in Pfeilrichtung L längsverschieblich gelagerter, beheizbarer Druckstempel 28 angeordnet, der mittels einer Steuereinrichtung 38 synchron zur Taktbewegung der Folienbahn 20 beziehungsweise des Mediums 12 auf und ab bewegt wird. Die Steuereinrichtung 38 steuert gleichzeitig die Antriebsbewegung der Antriebeinrichtung 24.
Um ein klares Druckbild zu erzeugen, ist es besonders wichtig, daß die Folienbahn 20 im Bereich der Druckposition 22 beim Druckvorgang selbst immer in gespanntem Zustand vorhanden ist. Sobald die Folienbahn 20 und das Medium 12 die je-
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weilige Taktposition erreicht haben, fährt der Druckstempel 28 nieder, wodurch die auf der Folienbahn 20 vorhandene Druckfarbe geschmolzen wird und entsprechend der Ausprägung des Druckstempels 28 auf das Medium 12 übertragen wird. Die taktweise Zuführung der Folienbahn 20 kann mit einer Frequenz von deutlich mehr als fünf Takten pro Sekunde durchgeführt werden. Dadurch wirken auf die Folienbahn relativ hohe Beschleunigungs- und Bremskräfte ein. Wird die Folienbahn unter einer zu hohen Spannung gehalten, besteht die Gefahr des Reißens.
Darüberhinaus muß ein exakter Vorschub der Folienbahn gewährleistet sein, damit das Druckbild ordnungsgemäß auf dem Medium plaziert werden kann.
Erfindungsgemäß wirkt auf die Abwickeleinrichtung 16 eine Bremseinrichtung 30 ein, die rechtzeitig bei Taktbeginn die Abwickeleinrichtung 16 zum Abwickeln freigibt und bei Taktende die Abwickeleinrichtung 16 innerhalb kürzester Zeit abbremst.
Gemäß einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Bremsvorrichtung gemäß Fig. 2 ist in der Drehachse 18 der Abwickeleinrichtung 16 eine in der Drehachse 18 liegende Welle 54 an einen Flansch 58 der Welle 56 der Aufnahmeeinrichtung 60 für die Abwickeleinrichtung 16 drehfest angeschlossen. Die Welle 56 ist drehbar an der Druckvorrichtugn 10 gelagert. Am freien äußeren Stirnendbereich der Welle 54 ist symmetrisch zur Drehachse 18 ein Kreisscheibenflansch 62 mit einer nach innen weisenden Anlageflächeneinrichtung 42 befestigt. Im Bereich zwischen dem Kreisscheibenflansch 62 und dem Flansch 58 der Aufnahmeeinrichtung 60 ist eine Kopplungseinrichtung 4 0 vorhanden, die eine auf der Welle 54 drehbar gelagerte erste Buchseneinrichtung 44 mit Außengewinde 48 aufweist. Die erste Buchseneinrichtung 44 ist mittels nicht dargestellter Verbindungsmittel fest mit einem Bauteil 72 der Druckvorrichtung 10
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verbunden. Auf dem Außengewinde 48 der ersten Buchseneinrichtung 44 kämmt ein Innengewinde 50 einer zweiten Buchseneinrichtung 46, die ebenfalls Bestandteil der Kopplungseinrichtung 40 ist. Die zweite Buchseneinrichtung 46 weist eine erste Anlageflächeneinrichtung 36 im vorderen Stirnbereich auf. Zwischen der ersten Anlageflächeneinrichtung 36 und der Anlageflächeneinrichtung 42 ist eine drehbare Kreisringscheibe 64 aus hochverschleißfestem Material angeordnet. Auf die Außenkontur der zweiten Buchseneinrichtung 46 ist über eine Klemmeinrichtung 70 eine Hebeleinrichtung 32 lösbar geklemmt, die im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, wobei die Folienbahn 20 um den freien Schenkel 66 der L-förmigen Hebeleinrichtung 32 herumgeführt ist. Die Hebeleinrichtung 32 steht unter der Einwirkung einer elastischen Einrichtung, nämlich einer Spiralfeder 34. Die Spiralfeder 34 wirkt einer Drehung gemäß Pfeil D um die Drehachse 18 entgegen.
Das Außengewinde 48 und das Innengewinde 50 sind als Steilgewinde ausgebildet, das heißt eine bereits geringe Drehung D der Hebeleinrichtung und damit der zweiten Buchseneinrichtung 4 6 hat eine Verschiebung der zweiten Buchseneinrichtung 4 6 gegenüber der ersten Buchseneinrichtung 44 in Pfeilrichtung A mit relativ großem Maß zur Folge.
Durch die lösbar klemmende Verbindung der Hebeleinrichtung 32 mit der zweiten Buchseneinrichtung 46 ist es möglich, die Hebeleinrichtung 32 in unterschiedlicher Drehposition auf der zweiten Buchseneinrichtung 46 zu fixieren, was zur Folge hat, daß unterschiedliche auf die Hebeleinrichtung 32 einwirkende Kräfte der Spiralfeder 34 eingestellt werden können.
Auf beiden Seiten der Druckposition 22 sind Umlenkrollen 68 vorhanden, die eine parallele Lage der Folienbahn 20 relativ zum Medium 12 im Bereich der Druckposition gewährleisten. 35
Der Druckvorgang läuft wie folgt ab. Vor Beginn einer jeden
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Taktbewegung in Pfeilrichtung T des Mediums 12 und synchron dazu der Folienbahn 20 steht die Hebeleinrichtung 32 und damit die zweite Buchseneinrichtung 4 6 unter der Wirkung der Federkraft der Spiralfeder 34, wodurch dieAnlageflächeneinrichtung 36 der zweiten Buchseneinrichtung 46 auf der Anlageflächeneinrichtung 42 des Kreisscheibenflansches 62 über die Kreisringscheibe 64 drückend anliegt. In diesem Zustand kann die Abwickeleinrichtung 16 nicht verdreht werden. Sobald die Antriebseinrichtung 24 auf die Folienbahn 20 einwirkt, wirkt eine Umlenkkraft infolge der Umlenkung der Folienbahn um den freien Schenkel 66 der Hebeleinrichtung 32 auf dieselbe ein, und zwar entgegen der Federkraft der Spiralfeder 34, was eine Verdrehung der Hebeleinrichtung 32 in Pfeilrichtung D im Uhrzeigersinn zur Folge hat. Diese Drehung der Hebeleinrichtung 32 wird auf die zweite Buchseneinrichtung 46 unmittelbar übertragen, wodurch sich diese in Pfeilrichtung A relativ zur ersten Buchseneinrichtung 44 verschiebt. Dadurch werden die Anlageflächeneinrichtungen 36 und 42 voneinander gelöst und die Abwickeleinrichtung 16 ist sofort frei drehbar, wodurch eine Abwicklung der Folienbahn von der Abwickeleinrichtung im gewünschten Taktmaß erfolgt. Sobald der gewünschte Vorschub erreicht ist, schaltet die Antriebseinrichtung 24 ab, wodurch sich die Hebeleinrichtung 32 aufgrund der auf sie einwirkenden Federkraft der Spiralfeder 34 sofort entgegen der Drehrichtung D verdreht. Dadurch verdreht sich gleichzeitig die zweite Buchseneinrichtung 46 und die erste Anlageflächeneinrichtung 36 und die zweite Anlageflächeneinrichtung werden unter Zwischenlage der Kreisringscheibe 64 aufeinandergepreßt. Die Abwickeleinrichtung 16 befindet sich somit sofort in einem abgebremsten Zustand.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird gewährleistet, daß die Folienbahn 20 im Bereich der Druckposition 22 während des eigentlichen Druckvorgangs immer unter einer konstanten Spannung steht. Es kommt nicht zu Verwerfungen der Folienbahn während des Transportvorganges, da immer eine exakte Abbrem-
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sung und Unter-Spannung-Haltung der Folienbahn gewährleistet ist. Darüberhinaus wird ein Reißen der Folienbahn verhindert, da mehr oder weniger immer dieselbe Spannkraft auf die Folienbahn, unabhängig von dem Füllungsgrad der Abwickeleinrichtung 16, einwirkt.
Die erfindungsgemäße Druckvorrichtung gewährleistet somit selbst bei hoher Taktzahl ein einwandfreies Druckbild und verhindert ein Abreißen der Folienbahn. Das Verhindern eines Bahnabrisses wirkt sich wirtschaftlich besonders günstig aus, da bei einem Bahnabriß geraume Zeit vergeht, bis die Folienbahn wieder neu eingelegt ist, wobei in dieser Zeit die gesamte Anlage zum Zuführen des zu bedruckenden Mediums stillstehen muß.

Claims (1)

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    -1-ANSPRÜCHE
    01) Druckvorrichtung (10) zum Bedrucken eines Mediums (12) , insbesondere Etiketten, Folien, Verpackungen oder dergleichen, insbesondere ausgebildet als Kodier- oder Prägevorrichtung, mit
    - einer jeweils um eine Drehachse (18) drehbare Auf- und Abwickeleinrichtung (14; 16) für eine die Druckfarbe aufweisende Folienbahn (20) ,
    - einer auf die Folienbahn (20) zum taktweisen Transportieren zu einer vorgebbaren Druckposition (22) einwirkenden Antriebseinrichtung (24) ,
    - - wobei das zu bedruckende Medium (12) in die Druckposition (22) synchron zum Takt der Antriebseinrichtung (24) taktweise positioniert wird, und
    - einer Bremseinrichtung (30) der Auf- und/oder Abwickeleinrichtung, die auf die Folienbahn (20) einwirkt, gekennzeichnet durch
    - eine drehbar an der Achse (18) der Abwickeleinrichtung (16) gelagerten Hebeleinrichtung (32) , auf die die Folienbahn (20) während des Transportvorgangs entgegen der Wirkung einer auf die Hebeleinrichtung (32) einwirkenden elastischen Einrichtung (34) einwirkt,
    - eine drehfest mit der Achse (18) verbundenen ersten Anlageflächeneinrichtung(36),
    - eine Kopplungseinrichtung (40) mit einer zweiten Anlageflächeneinrichtung (42) , auf die die Hebeleinrichtung (32) einwirkt und die eine Drehbewegung (D) der Hebeleinrichtung (32) um die Drehachse (18) in eine axiale Ver-Schiebung (A) in Richtung der Drehachse (18) umsetzt,
    - wobei die erste Anlageflächeneinrichtung (36) und die zweite Anlageflächeneinrichtung (42) in Abhängigkeit der Drehstellung der Hebeleinrichtung (32) miteinander in Kontakt kommen, so daß eine Drehung der Drehachse (18) nicht möglich ist, oder voneinander gelöst werden, so daß eine Drehung der Hebeleinrichtung (32) um die Drehachse
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    (18) möglich ist.
    02) Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung (40) eine erste drehbar auf der Drehachse (18) gelagerte, ortsfeste Buchseneinrichtung (44) mit einem Außengewinde (48) und eine zweite auf der Drehachse (18) gelagerte Buchseneinrichtung (46) mit auf dem Außengewinde (48) kämmendem Innengewinde (50) aufweist, wobei die Hebeleinrichtung (32) auf die zweite Buchseneinrichtung (46) einwirkt.
    03) Vorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Außen- beziehungsweise Innengewinde (48; 50) als Steilgewinde ausgebildet ist.
    04) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einrichtung als Spiralfeder (34) ausgebildet ist.
    05) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeleinrichtung (32) klemmend an der zweiten Buchseneinrichtung (46) befestigbar ist.
    06) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeleinrichtung (32) als L-Element ausgebildet ist, wobei die Folienbahn (20) durch den freien Schenkel des L-Elements umlenkbar ist.
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    07) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und zweiten Anlageflächeneinrichtung (36; 42) eine auf der Drehachse (18) drehbar gelagerte Kreisringscheibe (52) aus verschleißfestem Material angeordnet ist.
    08) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Anlageflächeneinrichtung aus verschleißbeständigem Material bestehen oder eine verschleißfeste Oberfläche aufweisen. 15
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