DE9315550U1 - Werkzeug zum Einbringen von Ösen, insbesondere Edelstahlösen, in Textil- oder Kunststoffplane - Google Patents

Werkzeug zum Einbringen von Ösen, insbesondere Edelstahlösen, in Textil- oder Kunststoffplane

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    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H37/00Machines, appliances or methods for setting fastener-elements on garments
    • A41H37/005Hand implements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)

Description

"Werkzeug zum Einbringen von Ösen, insbesondere Edelstahlösen, in Textil- oder Kunststoffplane'
Die Erfindung richtet sich auf ein Werkzeug zum Einbringen von Ösen, insbsondere Edelstahlösen mit einem Ösenschaftteil und einer Ösenscheibe, in Textil- oder Kunststoffplane mit einem das Ösenschaftteil haltenden Werkzeugelement und einem diesen in der Gebrauchslage unter Zwischenlage der Plane gegenüberliegenden, die Ösenscheibe haltenden Gegen-Element.
Ein derartiges Stanz- und Osennietwerkzeug ist beispielsweise aus dem DE-U-82 28 727 oder in Abwandlung für Nieten aus dem EP-A-O 142 806 oder EP-A-O 320 578 bekannt.
Bei bekannten, zum Einschlagen von Ösen herangezogenen Werkzeugen ist es bekannt, daß zunächst mittels der Hilfe einer Stanzeinrichtung in die Plane ein Loch vorgestanzt wird, welches später von dem Ösenschaftteil eines Ösenelementes durchsetzt wird, wobei der Ösenschaft im weiteren Prägevorgang dann mit der Ösenscheibe verbördelt wird. Dabei sind Werkzeuge bekannt, die einen zentrischen Stanzstößel aufweisen, der in der Arbeitslage vom Ösenschaftteil umschlossen wird, das dann später durch das vorgeprägte Loch hindurch von einem ringförmig ausgebildeten Stempel mit der Ösenscheibe verbunden wird. Dadurch, daß das Stanz-
element gleichzeitig die Führung des Osenschafttexles bildet, muß das ausgestanzte Loch zwangsläufig geringfügig im Durchmesser kleiner ausfallen, als der wirksame Außendurchmesser des Osenschaftes, so daß es beim Verpressen zu Faltenbildungen im Ösenbereich bei der Plane kommen kann. Auch muß das Stanzwerkzeug in gewissen Abständen, da es stumpf wird, nachgeschliffen oder durch ein neues Werkzeugteil ersetzt werden. Schließlich ist ein gewisser Nachteil dadurch gegeben, daß eine vergleichsweise aufwendige Bewegungssteuerung der Werkzeuge nötig ist, da zunächst der Stanzvorgang vorgenommen werden muß und danach das eigentliche Verpressen des Osenschaftteiles mit der Ösenscheibe.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der ein entsprechendes Werkzeug stark vereinfacht wird, wobei eine hohe Festigkeit erreicht wird und wobei gleichzeitig dafür Sorge getragen ist, daß die Plane im Ösenbereich keine Falten wirft.
Mit einem Werkzeug der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Führung des Osenschaftteiles ein zentrisch bewegbarer Stempel, der die freie Randkontur des Ösenschaftteils geringfügig überragt und ein den zentrischen Stempel umgebenden, relativ zu diesem bewegbarer Prägestempel zum Prägen selbststanzender Osenschaftteile vorgesehen ist.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, daß ein Vorstanzen von Löchern auch in mehrlagig ausgebildete Randbereiche von Planen oder dergl. dann entbehrlich ist, wenn selbststanzende Ösenschaftteile eingesetzt werden, d.h., das Ösenschaftteil in der Lage ist, die Textil- oder Kunststoff plane selbst zu durchstanzen.
Es hat sich gezeigt, daß hierzu insbesondere Edelstahlösen geeignet sind, ohne daß die Erfindung auf diese Ösenart beschränkt wäre.
Das entsprechende Werkzeug kann dabei vergleichsweise einfach gehalten sein, da alle das Stanzen bewirkenden Werkzeugelemente entbehrlich sind.
In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß wirkmäßig zwischen zentrischem Stempel und Prägestempel ein Federelement vorgesehen ist.
Mit dieser Ausgestaltung läßt sich erreichen, daß mit einem einzigen Arbeitshub zunächst der zentrische Stempel eine Vorverpressung zwischen Textil- oder Kunststoffbahn und Untergesenk vornimmt, d.h. die Plane für den nachfolgenden Oseneinprägevorgang orstfest fixiert. Wird nun das Werkzeug weiter gegen das Gegengesenk abgesenkt, geschieht dies ge-
gen die Kraft des Federelementes, während des gesamten Vorganges bleibt dadurch die Plane fixiert.
Zweckmäßig ist das Federelement als Tellerfederpaket ausgebildet, wenngleich hier auch andere Lösungen vorgesehen sein können, etwa ein pneumatischer Druckspeicher, eine Hydraulikdrossel oder dergl.
Vorteilhaft ist der zentrische Stempel mit einem das Ösenschaftteil haltenden Friktionselement, z.B. einer Druckkugel oder dergl., versehen, was für sich gesehen an sich bekannt ist. Dieses Friktionselement kann auch reibungserhöhende Oberfläche sein, eine die Außenkontur des Stempels teilweise überragende Blattfeder oder dergl. mehr.
Die Erfindung kann so gestaltet sein, daß der Prägestempel mit zentrischem federbeaufschlagten Fixierstempel, z.B. über einen hydraulischen Antrieb relativ zum gegenüberliegenden Werkzeugelement bewegbar ist, die Gestaltung kann aber auch umgekehrt sein, d.h., daß der Prägestempel mit federbeaufschlagtem Stempel in einer Tischplatte angeordnet ist, wobei das Gegen-Element dazu relativ verfahrbar ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in vereinfachten Schnitten ein Werkzeug nach der Erfindung, wobei in
Fig. 1 die Werkzeugposition vor dem Prägevorgang dargestellt ist und in
Fig. 2 das Zusammenfahren der Werkzeugelemente kurz vor Beginn der Lochprägung durch das Ösenschaftteil.
Das allgemein mit 1 bezeichnete Werkzeug dient zum Einbringen von in den Figuren angedeuteten Ösen 2, bestehend aus einem Ösenschaftteil 2a und einer Ösenscheibe 2b in eine allgemein in Fig. 2 mit 3 bezeichnete Plane.
Das Werkzeug 2 kann in eine hydraulische Presse eingebracht werden, was hier nicht näher dargestellt ist, wobei ein ortsfestes Gegengesenk bzw. ein sehr einfach gestaltbares Gegen-Element 4 zur Aufnahme der Ösenscheibe 2b, z.B. in einen nicht näher dargestellten Werkzeugtisch einsetzbar ist.
Dem Gegengesenk 4 gegenüberliegend ist das bewegbare allgemein mit 5 bezeichnete Werkzeugelement angeordnet, welches mit einem zentrischen Stempel 6 versehen ist, der von einem Prägestempel 7 umgeben ist.
Der Stempel 6 ist gegenüber dem Stempel 7 relativ bewegbar, und zwar gegen die Kraft einer Tellerfeder 8, die mit einer Fixierplatte 9 im Prägestempel 7 befestigt ist.
Zur Sicherung des Ösenschaftteiles 2a am Stempel 6 kann ein Friktionselement, allgemein mit 10 bezeichnet, vorgesehen sein, z.B. eine über eine Feder beaufschlagte Druckkugel, wie diese in Fig. 1 angedeutet ist.
Die Wirkungsweise des Werkzeuges 1 ist die folgende:
Nach Einlegen einer Ösenscheibe 2b in das Untergesenk 4 und Aufschieben eines Ösenschaftteiles 2a auf den Stempel 6 wird zwischen das Werkzeugunterteil 4 und das Werkzeugoberteil 5 eine mit Ösen zu versehene Plane eingelegt.
Ist dies geschehen, wird das Werkzeugoberteil 5 in Richtung des Pfeiles 11 nach unten abgesenkt, so daß zunächst der Fixierstempel 6 die Plane 3 gegen das Untergesenk 4 fixiert. Wird nun das Werkzeugoberteil 5 weiter abgesenkt, wird die Tellerfeder 8 zusammengedrückt, dabei schiebt der Prägestempel 7 das Ösenschaftteil 2a, welches auf dem Stempel 6 gleitet, weiter in Richtung auf die Plane 3.
Bei der weiteren Absenkbewegung durchschneidet die vordere freie Kante 2' des Ösenschaftteiles die Plane 3, die weite-
re Absenkung bewirkt dann in bekannter Weise die Vernietung durch Umbördelung des Schaftteiles 2a mit der Ösenscheibe 2b.

Claims (6)

Ansprüche;
1. Werkzeug (1) zum Einbringen von Ösen (2), insbesondere Edelstahlösen mit einem Ösenschaftteil (2a) und einer Ösenscheibe (2b), in Textil- oder Kunststoffplane (3) mit einem das Ösenschaftteil haltenden Werkzeugelement (6) und einem diesem in der Gebrauchslage unter Zwischenlage der Plane gegenüberliegenden, die Ösenscheibe haltenden Gegen-Element
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung des Ösenschaftteiles (2a) ein zentrisch bewegbarer Stempel (6), der die freie Randkontur des Ösenschaftteiles (2a) geringfügig überragt und ein den zentrischen Stempel (6) umgebenden, relativ zu diesem bewegbarer Prägestempel (7) zum Prägen selbststanzender Ösenschafttei-Ie (2a) vorgesehen ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wirkmäßig zwischen zentrischem Stempel (6) und Prägestempel (7) ein Federelement (8) vorgesehen ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement als Tellerfederpaket (8) ausgebildet ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrische Stempel (6) mit einem das Osenschaftteil (2a) haltenden Friktionselement (10)/ wie einer Druckkugel oder dergl., versehen ist.
5. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Prägestempel (7) mit zentrischem Stempel (6) als bewegbares und das die Ösenscheibe (2b) haltende Gegen-Element (4) als ortsfestes Element ausgebildet sind.
6. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ösenscheibe (2b) haltende Gegen-Element (4) als bewegbares Element und der Prägestempel (7) mit dazu relativ bewegbarem zentrischen Stempel (6) als ortsfestes Element ausgebildet sind.
DE9315550U 1993-10-07 1993-10-07 Werkzeug zum Einbringen von Ösen, insbesondere Edelstahlösen, in Textil- oder Kunststoffplane Expired - Lifetime DE9315550U1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19751960C1 (de) * 1997-11-24 1999-01-07 Helmut Frey Vorrichtung zum Entfernen von Ösen
DE19916279A1 (de) * 1999-04-12 2000-10-19 Egbert Sendzik Ösenlocher
DE20104102U1 (de) 2000-08-12 2001-06-28 William Prym Gmbh & Co. Kg, 52224 Stolberg Öse zum Verstärken des Randbereichs um ein Loch in einer Trägerbahn und Vorrichtung zum Ansetzen der Öse an einer Trägerbahn
DE202011003429U1 (de) 2011-03-02 2011-06-09 Than, Johannes, 59846 Vorrichtung zum selbstlochenden Einsetzen von Ösen in technischen Textilien

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