DE60218222T2 - Stanznietsetzvorrichtung und -system - Google Patents

Stanznietsetzvorrichtung und -system Download PDF

Info

Publication number
DE60218222T2
DE60218222T2 DE60218222T DE60218222T DE60218222T2 DE 60218222 T2 DE60218222 T2 DE 60218222T2 DE 60218222 T DE60218222 T DE 60218222T DE 60218222 T DE60218222 T DE 60218222T DE 60218222 T2 DE60218222 T2 DE 60218222T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leg
punch rivet
workpieces
punch
die
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60218222T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60218222D1 (de
Inventor
Nobuharu Toyohashi NAITO
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Newfrey LLC
Original Assignee
Newfrey LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Newfrey LLC filed Critical Newfrey LLC
Publication of DE60218222D1 publication Critical patent/DE60218222D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60218222T2 publication Critical patent/DE60218222T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/02Riveting procedures
    • B21J15/025Setting self-piercing rivets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/36Rivet sets, i.e. tools for forming heads; Mandrels for expanding parts of hollow rivets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/38Accessories for use in connection with riveting, e.g. pliers for upsetting; Hand tools for riveting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P19/00Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes
    • B23P19/04Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes for assembling or disassembling parts
    • B23P19/06Screw or nut setting or loosening machines
    • B23P19/062Pierce nut setting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)
  • Connection Of Plates (AREA)
  • Dowels (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stanznietsetzvorrichtung zum Setzen eines Stanzniets mit einem Kopf mit großem Durchmesser und einem sich vom Kopf erstreckenden ausgehöhlten Bein in mehrere Werkstücke. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Stanznietsetzvorrichtung zum Verbinden mehrerer Werkstücke, wie beispielsweise zwei oder mehrere Bleche (oder ein Blech und ein Bauteil), mittels Verwendung eines Stanzniets in einem Metallblechmontagevorgang, wie beispielsweise der Kraftfahrzeugmontage (insbesondere ein Montagevorgang einer Aluminiumkarosserie).
  • Ein Beispiel einer Stanznietsetzvorrichtung ist in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 08-505087 mit Familienmitglied WO-A-09/414554 beschrieben. 1 in dieser Veröffentlichung zeigt ein Beispiel eines Stanzniets. Der Stanzniet umfasst einen Kopf mit großem Durchmesser und ein ausgehöhltes Bein, das sich von dem Kopf erstreckt. Wenn der Stanzniet von einem Stempel und einer Matrize der Setzvorrichtung in Werkstücke, wie beispielsweise zwei Karosseriebleche, eingetrieben wird, wird das vordere Ende des Beins aufgeweitet und verformt, wenn das Bein die Bleche durchstanzt und die Bleche werden schließlich durch das aufgeweitete Bein und den Kopf miteinander verbunden. Der Stanzniet eignet sich zum Verbinden von Aluminium-Karosserieblechen, bei welchen Schweißen nicht anwendbar ist. Der Bedarf am Stanzniet wächst, da zunehmend Aluminiumkarosserien eingesetzt werden, um die Gewichtsverminderung bei Fahrzeugkarosserien zu erleichtern. Da der Stanzniet eingetrieben wird, um ein stempelseitiges Werkstück zu durchstanzen, jedoch in einem aufnahmeseitigen Werkstück, das an die Matrize angrenzt, verbleibt, ohne durch es hindurchzugehen, bildet der Niet insbesondere keine Öffnung in der Oberfläche des aufnahmeseitigen Werkstücks. Dadurch werden vorteilhafterweise eine Dichtleistung und das gute Aussehen des aufnahmeseitigen Werkstücks erhalten.
  • Wenn in einem herkömmlichen Stanzniet-Eintreibvorgang das stempelseitige Werkstück in einer Nieteintreibrichtung eine größere Dicke hat als die des aufnahmeseitigen Werkstücks, das an die Matrize angrenzt, kann eine radiale Durchstanzlänge, das heißt eine unterschnittene Menge des Beins des Niets, die das aufnahmeseitige Werkstück schräg durchstanzt, reduziert sein, was eine ungenügende Verbindungsfestigkeit zur Folge hat. Ein derartiger Zustand wird im Zusammenhang mit 1 beschrieben. 1 zeigt den Zustand, in dem ein Stanzniet 1 in zwei Werkstücke 2 und 3 eingetrieben wird, um das stempelseitige Werkstück 2 (statt dem abgebildeten Beispiel können mehrere stempelseitige Werkstücke vorgesehen sein) mit dem aufnahmeseitigen Werkstück 3, das an die Matrize angrenzt, zu verbinden. Der Stanzniet 1 hat einen Kopf mit großem Durchmesser 5 und ein ausgehöhltes Bein 6, das sich von dem Kopf erstreckt. Wenn das aufnahmeseitige Werkstück 2 eine größere Dicke hat als die des aufnahmeseitigen Werkstücks 3, wie in 1 gezeigt, ist die radiale Durchstanzlänge bzw. die unterschnittene Menge 7 des Beins des Niets, die das aufnahmeseitige Werkstück schräg durchstanzt, verringert und daher kann das Werkstück 3 nicht mit ausreichender Festigkeit mit dem Werkstück 2 verbunden werden. Im vorgegebenen Stadium ist es typischerweise notwendig, ein Verhältnis der Dicke des stempelseitigen Werkstücks zur Dicke des aufnahmeseitigen Werkstücks angrenzend an die Matrize auf nicht mehr als 2 zu 1 (2:1) zu begrenzen, um eine ausreichende Verbindungskraft zu gewährleisten.
  • Die obige Begrenzung (oder die Notwendigkeit zu verhindern, dass das aufnahmeseitige Werkstück in einer Stanzniet-Eintreibregion der Werkstücke eine Dicke hat, die die Hälfte oder weniger der Dicke des anderen Werkstücks beträgt) verursacht eine Einschränkung in Hinsicht auf die Nieteintreibrichtung. Wenn beispielsweise in 1 das Verhältnis der Dicke des Werkstücks 2 zu der des anderen Werkstücks 3 2:1 überschreitet, beispielsweise 3:1 oder 4:1 beträgt, und der Stanzniet in das Werkstück 3 als aufnahmeseitiges Werkstück eingetrieben wird, ergibt sich eine ungenügende unterschnittene Menge 7, sodass eine unerwünschte Verbindungsfestigkeit erhalten wird. Daher muss das Werkstück 2 als aufnahmeseitiges Werkstück platziert werden, indem die Nietsetzvorrichtung umgedreht wird oder das Werkstück 2 und das Werkstück 3 umgedreht werden, um das Werkstück 2 mit ausreichender Festigkeit mit dem Werkstück 3 zu verbinden. Der Nietsetzvorgang kann jedoch aufgrund der zum Umdrehen der Setzvorrichtung bzw. der Werkstücke benötigten Zeit nicht mit einer erwünschten erhöhten Geschwindigkeit ausgeführt werden. Außerdem kann der Umdrehvorgang aufgrund der Einschränkungen der Werkstückformen, der Nieteintreibregion und anderen Faktoren selbst Schwierigkeiten bereiten.
  • Patentschrift DE 197 00 627 A1 , die eine Grundlage für die Präambel von Anspruch 1 bildet, offenbart eine Stanznietsetzvorrichtung, die einen ersten Stempel und eine erste Matrize umfasst, die dem ersten Stempel gegenüberliegt, und eine zylindrische Aushöhlung zum Aufnehmen einer Druckverformung der zwischen die erste Matrize und den ersten Stempel platzierten Werkstücke umfasst. Der erste Stempel hat ein zylindrisches vorderes Ende, das dazu ausgebildet ist, das Werkstück angrenzend an den Stempel zu durchdringen und im Werkstück, das an die Matrize angrenzt, eine Vertiefung zu bilden. Die Vorrichtung umfasst weiter einen zweiten Stempel und eine zweite Matrize, die diesem gegenüberliegt. Die zweite Matrize hat eine zylindrische Aushöhlung mit einem Durchmesser, der mit dem Durchmesser der ersten Matrize identisch ist, und einen Konus, der aus der Mitte ihres Bodens ragt. Der zweite Stempel und die zweite Matrize sind daran angepasst, einen Stanzniet einzutreiben, der in die vorgestanzte Vertiefung im Werkstück, das an die Matrize angrenzt, eingesetzt wird und das Bein des Stanzniets durch Aufweitung in seiner radialen Richtung nach außen zu verformen.
  • In einer weiteren Stanznietsetzvorrichtung, die in WO 01/730516 Al offenbart ist, wird der Kopfabschnitt des Stanzniets von einem ersten Stempel in die auf einer ersten Matrize platzierten Werkstücke gepresst, wodurch bewirkt wird, dass sich der distale Endabschnitt des zylindrischen Beins des Niets radial nach außen verformt. Dann wird der Kopf des Niets von einem zweiten Stempel und einer zweiten Matrize gestanzt. Der zweite Stempel ist an seinem distalen Endabschnitt mit einem länglichen Vorsprung ausgebildet, der sich vom Hauptkörper des zweiten Stempels erstreckt, wobei die zweite Matrize mit einer Vertiefung ausgebildet ist, in die der distale Endabschnitt des Vorsprungs eingesetzt werden kann. Der zweite Stempel weitet den Niet weiter radial nach außen auf, um eine erhöhte Befestigungsfestigkeit zu verbessern, erzeugt jedoch ein Durchgangsloch in der Verbindung.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stanznietsetzvorrichtung vorzusehen, die in der Lage ist, die Einschränkung der Nieteintreibrichtung in Bezug auf ein Werkstück zu vermindern oder zu beseitigen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Um die genannte Aufgabe zu erfüllen, sieht die vorliegende Erfindung eine Stanznietsetzvorrichtung vor, die einen Stempel und eine Matrize zum Eintreiben eines Stanzniets in mehrere Werkstücke, einschließlich eines aufnahmeseitigen Werkstücks, das an die Matrize angrenzt, umfasst. Der Stanzniet hat einen Kopf mit großem Durchmesser und ein ausgehöhltes Bein, das sich von dem Kopf erstreckt. Wenn bei dieser Stanznietsetzvorrichtung der Stanzniet in die Werkstücke eingetrieben wird, wird das Bein eingetrieben, um die Werkstücke zu durchstanzen, wobei das vordere Ende des Beins aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt wird und in dem aufnahmeseitigen Werkstück, das an den Stempel angrenzt, verbleiben kann, ohne durch es hindurchzugehen, um die mehreren Werkstücke durch das aufgeweitete Bein und den Kopf miteinander zu verbinden. Weiter umfasst bei der Stanznietsetzvorrichtung die Matrize ein erstes Matrizenglied mit einer ersten Aushöhlung, die als einfaches Loch gebildet ist und einen Durchmesser hat, der in der Lage ist, eine Druckverformung der Werkstücke aufzunehmen, und ein zweites Matrizenglied mit einer zweiten Aushöhlung und einem vorstehenden Stift, der in der Mitte der zweiten Aushöhlung vorgesehen ist. Die zweite Aushöhlung hat einen Durchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser des Beins, um das Bein des Stanzniets in seiner radialen Richtung nach außen durch Aufweitung zu verformen. Weiter kann das erste Matrizenglied in einer dem Stempel gegenüberliegenden Position angeordnet werden, bis das Bein des Stanzniets in einer geraden Richtung in die Werkstücke eingetrieben ist und beginnt, das an das erste Matrizenglied angrenzende, aufnahmeseitige Werkstück zu durchstanzen, und das zweite Matrizenglied anstelle des ersten Matrizenglieds in der dem Stempel gegenüberliegenden Position angeordnet werden kann, sodass das Bein des Stanzniets, das das aufnahmeseitige Werkstück durchstanzt, aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt werden kann, wenn das Bein des Stanzniets beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück zu durchstanzen.
  • Gemäß der genannten Stanznietsetzvorrichtung lässt das erste Matrizenglied zu, dass das Bein in einer geraden Richtung in das Werkstück eingetrieben wird, bis das vordere Ende des Beins des Stanzniets beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück, das an die Matrize angrenzt, zu durchstanzen. Dann, wenn das Bein beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück zu durchstanzen, wird das vordere Ende des Beins vom zweiten Matrizenglied in seiner radialen Richtung weit nach außen aufgeweitet, um für eine ausreichende unterschnittene Menge zu sorgen. Die ausreichende unterschnittene Menge kann eine ausreichende Verbindungskraft erreichen, selbst wenn das aufnahmeseitige Werkstück eine geringe Dicke hat, die die Hälfte oder weniger derjenigen des anderen Werkstücks (bzw. des stempelseitigen Werkstücks) beträgt. Dadurch wird es möglich, die Einschränkung der Nieteintreibrichtung in Bezug auf die Werkstücke zu verringern oder zu beseitigen. So kann der komplizierte Vorgang des Umdrehens der Setzvorrichtung oder der Werkstücke, wie bei der herkömmlichen Setzvorrichtung, übersprungen oder ausgelassen werden, um so einen schnellen Setzvorgang zu erreichen. Weiter kann der Setzvorgang selbst in der herkömmlicherweise unmöglichen Nieteintreibrichtung ausgeführt werden. Die beseitigte Einschränkung der Nieteintreibregion sorgt für einen erweiterten Bereich oder eine erweiterte Region, die für die Anwendung des Stanznietsetzvorgangs geeignet ist.
  • Die Setzvorrichtung kann weiter einen C-förmigen Rahmen umfassen. In diesem Fall ist der Stempel an einem der Enden des C-förmigen Rahmens bewegbar zum anderen Ende des C-förmigen Rahmens angebracht und das erste und das zweite Matrizenglied sind am anderen Ende des C-förmigen Rahmens angebracht. Weiter ist das andere Ende des C-förmigen Rahmens mit einem Drehtisch versehen, um das erste und das zweite Matrizenglied zu tragen. Der Drehtisch kann derart betätigt werden, dass selektiv entweder das erste oder das zweite Matrizenglied in der dem Stempel gegenüberliegenden Position positioniert werden kann, um den Stanzniet aufzunehmen, der vom Stempel eingetrieben werden soll. Bei der Stanznietsetzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Zahl der Matrizenglieder nicht auf zwei begrenzt, sondern kann drei oder mehr betragen. Weiter können diese Matrizenglieder, abhängig von einer Durchstanztiefe des Stanzniets, selektiv ausgetauscht werden.
  • Die Erfindung sieht außerdem ein Stanznietsetzsystem mit Stanznietsetzvorrichtungen vor, jeweils umfassend einen Stempel und eine Matrize zum Eintreiben eines Stanzniets in mehrere Werkstücke mit einem aufnahmeseitigen Werkstück, das an die Matrize angrenzt, wobei der Stanzniet einen Kopf mit großem Durchmesser und ein ausgehöhltes Bein hat, das sich vom Kopf erstreckt, wobei, wenn der Stanzniet in die Werkstücke eingetrieben wird, das Bein eingetrieben wird, um die Werkstücke zu durchstanzen, wobei das vordere Ende des Beins aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt wird und in dem aufnahmeseitigen Werkstück angrenzend an den Stempel verbleiben kann, ohne durch es hindurchzugehen, um die mehreren Werkstücke durch das aufgeweitete Bein und den Kopf miteinander zu verbinden. Das Stanznietsetzsystem der vorliegenden Erfindung umfasst eine erste Stanznietsetzvorrichtung mit einer ersten Matrize mit einer ersten Aushöhlung und eine zweite Stanznietsetzvorrichtung mit einem zweiten Matrizenglied mit einer zweiten Aushöhlung und einem vorstehenden Stift, der in der Mitte der zweiten Aushöhlung vorgesehen ist, wobei die zweite Aushöhlung und der vorstehende Stift des zweiten Matrizenglieds dazu angepasst sind, dass das Bein des Stanzniets, das die Werkstücke durchstanzt, aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt werden kann; die erste Aushöhlung des ersten Matrizenglieds ist als einfaches Loch gebildet mit einem Durchmesser, der in der Lage ist, eine Druckverformung der Werkstücke aufzunehmen, die durch eine Presskraft des Beins des Stanzniets verursacht wird, wenn der Stanzniet vom Stempel gegen das erste Matrizenglied gepresst wird; und es sind Austauschmittel vorgesehen, um die erste Stanznietsetzvorrichtung in Bezug auf die Werkstücke zu platzieren, bis das Bein des Stanzniets in einer geraden Richtung in die Werkstücke eingetrieben ist und beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück zu durchstanzen, und um die zweite Stanznietsetzvorrichtung in Bezug auf die Werkstücke anstelle der ersten Stanznietsetzvorrichtung zu platzieren, sodass das Bein des Stanzniets, das das aufnahmeseitige Werkstück durchstanzt, aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt werden kann, wenn das Bein des Stanzniets beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück zu durchstanzen.
  • Gemäß diesem System lässt die erste Stanznietsetzvorrichtung zu, dass das Bein in einer geraden Richtung in das Werkstück eingetrieben wird, bis das vordere Ende des Beins des Stanzniets beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück, das an die Matrize angrenzt, zu durchstanzen. Dann, wenn das Bein beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück zu durchstanzen, wird das vordere Ende des Beins von der zweiten Stanznietsetzvorrichtung in seiner radialen Richtung weit nach außen aufgeweitet, um für eine ausreichende unterschnittene Menge zu sorgen. Die ausreichende unterschnittene Menge kann eine gewünschte Verbindungskraft erreichen, selbst wenn das aufnahmeseitige Werkstück eine geringe Dicke hat, die die Hälfte oder weniger derjenigen des stempelseitigen Werkstücks beträgt. Dadurch wird es möglich, die Einschränkung der Nieteintreibrichtung in Bezug auf die Werkstücke zu verringern oder zu beseitigen. So kann der komplizierte Vorgang des Umdrehens der Setzvorrichtung oder der Werkstücke, wie er bei der herkömmlichen Setzvorrichtung zu sehen ist, übersprungen oder ausgelassen werden, um einen schnellen Setzvorgang zu erreichen. Weiter kann der Setzvorgang selbst in der herkömmlicherweise unmöglichen Nieteintreibrichtung ausgeführt werden. Die eliminierte Einschränkung der Nieteintreibregion sorgt für einen erweiterten Bereich oder eine erweiterte Region, die für die Anwendung des Stanznietsetzvorgangs geeignet ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Schnittansicht, die verbundene Werkstücke mit einem von einer herkömmlichen Setzvorrichtung eingetriebenen Stanzniet zeigt.
  • 2 ist eine Frontansicht einer Stanznietsetzvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 3 ist eine Draufsicht einer Matrize bei Betrachtung in Richtung des Pfeils III der Stanznietsetzvorrichtung in 2.
  • 4 ist eine Schnittansicht eines ersten Matrizenglieds und eines Stempels in dem Zustand, in dem ein Stanzniet durch Verwendung des ersten Matrizenglieds der in 2 und 3 gezeigten Stanznietsetzvorrichtung in Werkstücke eingetrieben wird.
  • 5 ist eine Schnittansicht eines zweiten Matrizenglieds und des Stempels in dem Zustand, in dem ein Stanzniet durch Verwendung des zweiten Matrizenglieds der in 2 und 3 gezeigten Stanznietsetzvorrichtung in Werkstücke eingetrieben wird, um die Werkstücke miteinander zu verbinden.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Unter Verweis auf die Zeichnungen wird nun eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 2 zeigt schematisch den gesamten Aufbau einer Stanznietsetzvorrichtung 9 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In 2 umfasst die Stanznietsetzvorrichtung 9 einen C-förmigen Rahmen 11 mit einem Kopplungsabschnitt 10, der mit einem gelenkigen Roboterarm (nicht gezeigt) zu koppeln ist. Der C-förmige Rahmen 3 ist ein einstückiger starrer Körper mit einem oberen horizontalen Arm, einem vertikalen Arm, an dem der Kopplungsabschnitt 10 angebracht ist und einem unteren horizontalen Arm. Eine Nietsetzbaugruppe 13 der Stanznietsetzvorrichtung ist an dem C-förmigen Rahmen 11 oder an einem seiner Enden oder am Ende des oberen horizontalen Arms angebracht. Die Setzbaugruppe 13 ist mit einem Stempel 14 versehen, der beweglich an ihrem vorderen Ende (dem unteren Ende in 2) angebracht ist. Eine Aufnahmeeinheit 15 erstreckt sich vom Stempel bis zur Vorderseite. Ein Stanzniet (siehe den Stanzniet 1 in 1) wird der Aufnahmeeinheit 15 zugeführt und darin gehalten und vom Stempel 14 eingetrieben. An der Oberseite des Stempels 14 ist eine spindelartige Eintreibeinheit 17 vorgesehen. Die spindelartige Eintreibeinheit 17 ist betätigbar, um den Stempel 14 so zu pressen, dass er den in der Aufnahmeeinheit an der Unterseite des Stempels gehaltenen Stanzniet eintreibt. Am anderen Ende oder dem Ende des unteren horizontalen Arms des C-förmigen Rahmens 11 ist eine Matrize 18 angebracht. Beispielsweise umfasst die spindelartige Eintreibeinheit 17 einen elektrischen Antriebsmotor, eine Untersetzungsgetriebe-Baugruppe 21 und eine Getriebebaugruppe 22 zum Übertragen einer Drehkraft des Motors, und eine Spindel 23, die daran angepasst ist, sich vertikal zu bewegen, während sie sich entsprechend der Drehkraft des Motors über einen Riemen dreht. Wenn sich die Spindel gemäß der Drehkraft des Motors nach unten bewegt, wird diese Bewegung an den Stempel 14 übertragen und dann presst der Stempel 14 den in der Aufnahmeeinheit 15 gehaltenen Stanzniet fest in Richtung der Matrize 18. Mehrere Werkstücke (siehe beispielsweise die Werkstücke 2 und 3 in 1) werden auf der Matrize 18 platziert. Ent sprechend der Abwärtsbewegung des Stempels 14 wird der Stanzniet in die mehreren Werkstücke eingetrieben, um diese Werkstücke miteinander zu verbinden. Der C-förmige Rahmen 11 trägt die Setzbaugruppe 13 und die Matrize 18 auf elastische Weise, um während des Nieteintreibvorgangs eine Stoßkraft aufzunehmen.
  • In der vorliegenden Erfindung umfasst die Matrize 18 mehrere Matrizenglieder. In 2 und 3 umfasst die Matrize 18 ein erstes Matrizenglied 26 mit einer Aushöhlung 25, die daran angepasst ist, dass das Bein des Stanzniets in einer geraden Richtung in die Werkstücke eingetrieben werden kann, wenn der Stanzniet vom Stempel gepresst wird, und ein zweites Matrizenglied 30 mit einer Aushöhlung 27 und einem vorstehenden Stift 29, der in der Mitte der Aushöhlung 27 vorgesehen ist, die daran angepasst sind, dass das Bein des Stanzniets, das die Werkstücke durchstanzt, aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt werden kann. Während bei der abgebildeten Ausführungsform die Matrize 18 zwei Matrizenglieder umfasst, kann die Matrize 18 drei oder mehr Matrizenglieder mit jeweils einer anderen Form umfassen. In der abgebildeten Ausführungsform ist die Aushöhlung 25 des ersten Matrizenglieds 26 als einfaches zylindrisches Loch gebildet mit einem Durchmesser, der in der Lage ist, eine Druckverformung der Werkstücke aufzunehmen, die durch eine Presskraft des Beins des Stanzniets verursacht wird. Die Aushöhlung 27 des zweiten Matrizenglieds 30 ist als zylindrisches Loch ausgebildet, das den mittigen vorstehenden Stift 29 umgibt, und hat einen Durchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser des Beins, und eine Tiefe, die geringer ist als die der Aushöhlung 25, um das Bein des Stanzniets durch Aufweitung in seiner radialen Richtung nach außen zu verformen.
  • Das erste Matrizenglied 26 und das zweite Matrizenglied 30 sind auf einem Drehtisch 31 angebracht. Entsprechend der Drehung des Drehtischs wird selektiv das erste oder das zweite Matrizenglied 26 bzw. 30 in einer dem Stempel gegenüberliegenden Position positioniert, um den vom Stempel 14 einzutreibenden Stanzniet aufzunehmen. Zu diesem Zweck ist eine Drehvorrichtung 33, wie beispielsweise ein am C-förmigen Rahmen angebrachter Motor vorgesehen, um den Drehtisch 31 um eine Welle 35 in 3 zu drehen, wie vom Pfeil in 2 gezeigt, um das erste oder das zweite Matrizenglied 26 bzw. 30 unter dem Stempel 14 zu positionieren. Weiter steuert eine Steuereinheit (nicht abgebildet) der Stanznietsetzvorrichtung 9 die Drehantriebsvorrichtung 33, um zu einer vorbestimmten Zeit das erste oder das zweite Matrizenglied 26 bzw. 30 unter dem Stempel 14 zu positionieren.
  • Unter Verweis auf 4 und 5 wird nachfolgend ein Vorgang des Eintreibens des Stanzniets unter Verwendung der Stanznietsetzvorrichtung 9 beschrieben. In 4 wird der Stanzniet 1 automatisch von einer Zuführeinheit (nicht abgebildet) der Aufnahmeeinheit 15 zugeführt und in der Aufnahmeeinheit 15 gehalten, um ihn unter dem Stempel 14 zu positionieren. Die miteinander zu verbindenden Werkstücke 2 und 3 werden zwischen die Matrize 18 und den Stempel 14 platziert. Es ist zu beachten, dass die Zahl der Werkstücke zwei oder mehr betragen kann. Bei der vorliegenden Erfindung wird in einem ersten Schritt des Nieteintreibvorgangs das erste Matrizenglied 26 durch die Drehung des Drehtischs 31 unter dem Stempel 14 positioniert. Der Stempel 14 wird von der spindelartigen Eintreibeinheit 17 (2) nach unten bewegt, um den Stanzniet 1 in das stempelseitige Werkstück 2 einzutreiben. Während dieses Nieteintreibvorgangs durchstanzt das ausgehöhlte Bein 6 des Stanzniets 1 zunehmend das Werkstück 2 und die Gestaltung der Aushöhlung 25 des ersten Matrizenglieds 26 lässt zu, dass das Bein 6 des Stanzniets 1 in einer geraden Richtung in das Werkstück 2 eingetrieben werden kann. Der Stempel 14 presst den Stanzniet weiter, bis die Durchstanztiefe des Beins 6 das aufnahmeseitige Werkstück 3, das an das erste Matrizenglied 26 angrenzt, erreicht. Wenn das Bein 6 beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück 3 zu durchstanzen, wird die erzielte Reaktionskraft an den Stempel 14 übertragen. Wenn sie die Reaktionskraft erfasst, hört die spindelartige Eintreibeinheit 17 vorübergehend auf, Presskraft auf den Stempel 14 zu übertragen.
  • Nachdem die Übertragung von Presskraft auf den Stempel 14 gestoppt wurde, wird der Drehtisch 31 gedreht, um das zweite Matrizenglied 30 in einer Position unter dem Stempel 14 und unter dem aufnahmeseitigen Werkstück 3 der Werkstücke 2 und 3 zu positionieren. Nachdem das zweite Matrizenglied 30 in seine Position gebracht wurde, überträgt die spindelartige Eintreibeinheit 17 die Presskraft wieder auf den Stempel 14, um das Eintreiben in das aufnahmeseitige Werkstück 3 des Stanzniets, der gerade begonnen hat, das aufnahmeseitige Werkstück 3 zu durchstanzen, erneut zu beginnen. Die Gestaltung der Aushöhlung 27 und des mittigen vorstehenden Stifts 29 des zweiten Matrizenglieds lassen es zu, dass das Bein 6 des Stanzniets, der das aufnahmesei tige Werkstück 3 durchstanzt, aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt werden kann. Wie in 5 zu sehen, berührt die Spitze des vorstehenden Stifts 29 die der Matrize gegenüberliegende Seite des aufnahmeseitigen Werkstücks 3, wenn das vordere Ende des Beins 6 des Stanzniets 1 das aufnahmeseitige Werkstück 3, das an das zweite Matrizenglied 30 angrenzt, durchstanzt,. Der vorstehende Stift 29 wirkt, infolge des durch die Presskraft des Stempels 14 hervorgerufenen Drucks des aufnahmeseitigen Werkstücks, um in die Berührungsfläche des aufnahmeseitigen Werkstücks 3 einzudringen. Da sich der vorstehende Stift 29 in der Mitte der Öffnung des Beins 6 des Stanzniets befindet, wird das vordere Ende des Beins 6 des Stanzniets 1 weit in seiner radialen Richtung nach außen aufgeweitet. Daher wird das Bein 6 weit in seiner radialen Richtung nach außen aufgeweitet und verformt, um das aufnahmeseitige Werkstück zu durchstanzen. Dann wird der Nieteintreibvorgang abgeschlossen, bevor das vordere Ende des Beins 6 durch das aufnahmeseitige Werkstück gedrückt wird. Als Folge wird das Bein 6 in seiner radialen Richtung stark verformt, um für eine ausreichende Durchstanzlänge oder unterschnittene Menge 37 in der radialen Richtung des Beins 6 zu sorgen. Die zwei Werkstücke 2 und 3 werden durch das aufgeweitete und verformte Bein 6 und den Kopf mit großem Durchmesser 5 miteinander verbunden. In der vorliegenden Erfindung lässt die ausreichende unterschnittene Menge 37 des aufgeweiteten Beins 6 zu, dass die Werkstücke 2 und 3 mit einer ausreichenden Verbindungskraft verbunden werden können, selbst wenn das aufnahmeseitige Werkstück 3 eine geringe Dicke hat, die die Hälfte oder weniger derjenigen des anderen Werkstücks (bzw. des stempelseitigen Werkstücks) beträgt. Dadurch wird es möglich, die Einschränkung der Nieteintreibrichtung in Bezug auf die Werkstücke zu verringern oder zu beseitigen. So kann der komplizierte Vorgang des Umdrehens der Setzvorrichtung oder der Werkstücke, wie bei der herkömmlichen Stanznietsetzvorrichtung, übersprungen oder ausgelassen werden, um einen schnellen Setzvorgang zu erreichen. Weiter kann der Setzvorgang selbst in der herkömmlicherweise unmöglichen Nieteintreibrichtung ausgeführt werden. Die beseitigte Einschränkung der Nieteintreibregion sorgt für einen erweiterten Bereich oder eine erweiterte Region, die für die Anwendung des Stanznietsetzvorgangs geeignet ist.
  • Wenn die Zahl der Matrizenglieder drei oder mehr beträgt, wird eine dem ersten Matrizenglied entsprechende Aushöhlung eines Matrizenglieds in einer Gestaltung geformt, sodass das Bein des Stanzniets in einer geraden Richtung in die Werkstücke eingetrieben werden kann, bis das vordere Ende des Beins ein aufnahmeseitiges Werkstück erreicht. In Bezug auf die dem zweiten Matrizenglied entsprechenden übrigen Matrizenglieder, werden eine Aushöhlung und ein vorstehender Stift jedes Matrizenglieds in Gestaltungen gebildet, die jeweils gegenüber den anderen Matrizengliedern verändert sind, damit dadurch das Bein des Stanzniets weit in seiner radialen Richtung nach aussen aufgeweitet werden kann, nachdem das vordere Ende des Beins das aufnahmeseitige Werkstück erreicht. Wenn der Stanzniet in mehrere Werkstücke eingetrieben wird, werden die Matrizenglieder nacheinander ausgetauscht, wobei der Stempel so gesteuert wird, dass er den Pressvorgang auf den Stanzniet und das Anhalten des Pressvorgangs wiederholt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein Stanznietsetzsystem vorgesehen. Dieses Stanznietsetzsystem umfasst eine erste Stanznietsetzvorrichtung und eine zweite Stanznietsetzvorrichtung. Die erste Stanznietsetzvorrichtung umfasst eine erste Matrize mit einer ersten Aushöhlung. Die zweite Stanznietsetzvorrichtung umfasst eine zweite Matrize mit einer zweiten Aushöhlung und einen vorstehenden Stift, der in der Mitte der zweiten Aushöhlung vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform ist die erste Aushöhlung der ersten Stanznietsetzvorrichtung so angepasst, dass das Bein des Stanzniets in einer geraden Richtung in die Werkstücke eingetrieben werden kann, wenn der Stanzniet vom Stempel gepresst wird. Die zweite Aushöhlung und der vorstehende Stift der zweiten Stanznietsetzvorrichtung sind so angepasst, dass das Bein des Stanzniets, das die Werkstücke durchstanzt, aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt werden kann. Das Stanznietsetzsystem umfasst weiter Austauschmittel zum Platzieren der ersten Stanznietsetzvorrichtung an den Werkstücken, bis das Bein des Stanzniets in einer geraden Richtung in die Werkstücke eingetrieben ist und beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück zu durchstanzen, und zum Platzieren der zweiten Stanznietsetzvorrichtung anstelle der ersten Stanznietsetzvorrichtung am Werkstück, sodass das Bein des Stanzniets, das das aufnahmeseitige Werkstück durchstanzt, aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt werden kann, wenn das Bein des Stanzniets beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück zu durchstanzen. Das Auswechselmittel zum Austauschen und Positionieren der ersten und der zweiten Stanznietsetzvorrichtung kann durch Verwendung eines Werkzeugwechslers erreicht werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wirkt der vorstehende Stift nicht auf das aufnahmeseitige Werkstück, bis das vordere Ende des Beins des Stanzniets beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück, das an die Matrize angrenzt, zu durchstanzen. Dann, wenn das vordere Ende des Beins des Stanzniets beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück zu durchstanzen, wirkt der vorstehende Stift zuverlässig auf das aufnahmeseitige Werkstück. So wird das Bein in einer geraden Richtung in die Werkstücke eingetrieben, bis das Bein in das aufnahmeseitige Werkstück eindringt. Wenn das Bein jedoch beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück zu durchstanzen, bewirkt der vorstehende Stift, dass das vordere Ende des Beins weit in seiner radialen Richtung nach außen aufgeweitet wird, um für eine ausreichende unterschnittene Menge zu sorgen. Die ausreichende unterschnittene Menge kann eine ausreichende Verbindungskraft erreichen, selbst wenn das aufnahmeseitige Werkstück eine geringe Dicke hat, die die Hälfte oder weniger derjenigen des anderen Werkstücks (bzw. des stempelseitigen Werkstücks) beträgt. Dadurch wird es möglich, die Einschränkung der Nieteintreibrichtung in Bezug auf die Werkstücke zu verringern oder zu beseitigen. So kann der komplizierte Vorgang des Umdrehens der Setzvorrichtung oder der Werkstücke, wie bei der herkömmlichen Setzvorrichtung, übersprungen oder ausgelassen werden, um einen schnellen Setzvorgang zu erreichen. Weiter kann der Setzvorgang selbst in der herkömmlicherweise unmöglichen Nieteintreibrichtung ausgeführt werden. Die eliminierte Einschränkung der Nieteintreibregion sorgt für einen erweiterten Bereich oder eine erweiterte Region, die für die Anwendung des Stanznietsetzvorgangs geeignet ist.

Claims (4)

  1. Stanznietsetzvorrichtung (9) umfassend einen Stempel (14) und eine Matrize (18) zum Eintreiben eines Stanzniets (1) in mehrere Werkstücke (2, 3) einschließlich eines aufnahmeseitigen Werkstücks (3), das an die Matrize (18) angrenzt, wobei der Stanzniet (1) einen Kopf (5) mit großem Durchmesser und ein ausgehöhltes Bein (6) hat, das sich vom Kopf (5) erstreckt, wobei, wenn der Stanzniet (1) in die Werkstücke (2, 3) eingetrieben wird, das Bein (6) eingetrieben wird, um die Werkstücke (2, 3) zu durchstanzen, wobei das vordere Ende des Beins (6) aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt werden und in dem aufnahmeseitigen Werkstück (3) angrenzend an den Stempel (18) verbleiben kann, ohne durch es hindurchzugehen, um die mehreren Werkstücke (2, 3) durch das aufgeweitete Bein (6) und den Kopf (5) miteinander zu verbinden; und wobei die Matrize (18) ein erstes Matrizenglied (26) mit einer ersten Aushöhlung (25) umfasst, die als einfaches Loch gebildet ist und einen Durchmesser hat, der in der Lage ist, eine Druckverformung der Werkstücke (2, 3) aufzunehmen, und ein zweites Matrizenglied (30) mit einer zweiten Aushöhlung (27) und einem vorstehenden Stift (29) umfasst, der in der Mitte der zweiten Aushöhlung (27) vorgesehen ist, wobei die zweite Aushöhlung (27) einen Durchmesser hat, der größer ist als der Außendurchmesser des Beins (6), um das Bein (6) des Stanzniets (1) in seiner radialen Richtung nach außen durch Aufweitung zu verformen; dadurch gekennzeichnet, dass das erste Matrizenglied (26) in einer dem Stempel (14) gegenüberliegenden Position angeordnet werden kann, bis das Bein (6) des Stanzniets (1) in einer geraden Richtung in die Werkstücke (2, 3) eingetrieben ist und beginnt, das an das erste Matrizenglied (26) angrenzende, aufnahmeseitige Werkstück (3) zu durchstanzen, und das zweite Matrizenglied (30) anstelle des ersten Matrizenglieds (26) in der dem Stempel (14) gegenüberliegenden Position angeordnet werden kann, sodass das Bein (6) des Stanzniets (1), das das aufnahmeseitige Werkstück (3) durchstanzt, aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt werden kann, wenn das Bein (6) des Stanzniets (1) beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück (3) zu durchstanzen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter umfassend einen C-förmigen Rahmen (11), wobei der Stempel (14) an einem der Enden des C-förmigen Rahmens (11) bewegbar zum anderen Ende des C-förmigen Rahmens (11) angebracht ist und das erste und das zweite Matrizenglied (26, 30) am anderen Ende des C-förmigen Rahmens (11) angebracht sind, und wobei das andere Ende des C-förmigen Rahmens (11) mit einem Drehtisch (31) versehen ist, um das erste und das zweite Matrizenglied (26, 30) zu tragen, wobei der Drehtisch (31) derart betätigt werden kann, dass entweder das erste oder das zweite Matrizenglied (26, 30) selektiv an der dem Stempel (14) gegenüberliegenden Position positioniert werden kann, um den Stanzniet (1) aufzunehmen, der vom Stempel (14) eingetrieben werden soll.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, die mehrere Matrizenglieder umfasst, die abhängig von einer Durchstanztiefe des Beins (6) des Stanzniets (1) in Bezug auf die Werkstücke (2, 3) austauschbar sind, um wenigstens als erstes oder zweites Matrizenglied (26, 30) verwendet werden zu können.
  4. Stanznietsetzsystem mit Stanznietsetzvorrichtungen (9), jeweils umfassend einen Stempel (14) und eine Matrize (18) zum Eintreiben eines Stanzniets (1) in mehrere Werkstücke (2, 3) mit einem aufnahmeseitigen Werkstück (3), das an die Matrize (18) angrenzt, wobei der Stanzniet (1) einen Kopf (5) mit großem Durchmesser und ein ausgehöhltes Bein (6) hat, das sich vom Kopf (5) erstreckt, wobei, wenn der Stanzniet (1) in die Werkstücke (2, 3) eingetrieben wird, das Bein (6) eingetrieben wird, um die Werkstücke (2, 3) zu durchstanzen, wobei das vordere Ende des Beins (6) aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt werden und in dem aufnahmeseitigen Werkstück (3) angrenzend an den Stempel (18) verbleiben kann, ohne durch es hindurchzugehen, um die mehreren Werkstücke (2, 3) durch das aufgeweitete Bein (6) und den Kopf (5) miteinander zu verbinden; und wobei das Stanznietsetzsystem eine erste Stanznietsetzvorrichtung mit einem ersten Matrizenglied (26) mit einer ersten Aushöhlung (25) und eine zweite Stanznietsetzvorrichtung mit einem zweiten Matrizenglied (38) mit einer zweiten Aushöhlung (27) und einem vorstehenden Stift (29) umfasst, der in der Mitte der zweiten Aushöhlung (30) vorgesehen ist, wobei die zweite Aushöhlung (27) und der vorstehende Stift (29) des zweiten Matrizenglieds (38) dazu angepasst sind, dass das Bein des Stanzniets, das die Werkstücke (2, 3) durchstanzt, aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aushöhlung (25) des ersten Matrizenglieds (26) als einfaches Loch gebildet ist mit einem Durchmesser, der in der Lage ist, eine Druckverformung der Werkstücke (2, 3) aufzunehmen, die durch eine Presskraft des Beins (6) des Stanzniets (1) verursacht wird, wenn der Stanzniet (1) vom Stempel (14) gegen das erste Matrizenglied (26) gepresst wird; und dass Austauschmittel vorgesehen sind, um die erste Stanznietsetzvorrichtung in Bezug auf die Werkstücke (2, 3) zu platzieren, bis das Bein (6) des Stanzniets (1) in einer geraden Richtung in die Werkstücke (2, 3) eingetrieben ist und beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück (3) zu durchstanzen, und um die zweite Stanznietsetzvorrichtung in Bezug auf die Werkstücke (2, 3) anstelle der ersten Stanznietsetzvorrichtung zu platzieren, sodass das Bein (6) des Stanzniets (1), das das aufnahmeseitige Werkstück (3) durchstanzt, aufgeweitet und in seiner radialen Richtung nach außen verformt werden kann, wenn das Bein (6) des Stanzniets (1) beginnt, das aufnahmeseitige Werkstück (3) zu durchstanzen.
DE60218222T 2001-12-25 2002-12-13 Stanznietsetzvorrichtung und -system Expired - Lifetime DE60218222T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2001391576A JP2003191041A (ja) 2001-12-25 2001-12-25 自動穿孔リベット締結装置及びシステム
JP2001391576 2001-12-25
PCT/US2002/039910 WO2003055640A1 (en) 2001-12-25 2002-12-13 Self-piercing rivet setting apparatus and system

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60218222D1 DE60218222D1 (de) 2007-03-29
DE60218222T2 true DE60218222T2 (de) 2007-11-22

Family

ID=19188537

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60218222T Expired - Lifetime DE60218222T2 (de) 2001-12-25 2002-12-13 Stanznietsetzvorrichtung und -system

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP1467836B1 (de)
JP (1) JP2003191041A (de)
AT (1) ATE353721T1 (de)
CA (1) CA2469651A1 (de)
DE (1) DE60218222T2 (de)
WO (1) WO2003055640A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB0609580D0 (en) * 2006-05-13 2006-06-21 Henrob Ltd Self-piercing riveting
US9828040B2 (en) * 2014-06-30 2017-11-28 Ford Global Technologies, Llc Multilayer component assembly for automobiles
CN104668429B (zh) * 2015-03-10 2016-08-24 柳州双英汽车配件制造有限公司 一种不等高铆接工装
DE102015107337A1 (de) 2015-05-11 2016-11-17 Böllhoff Verbindungstechnik GmbH Matrizenwechsler mit daran angepasster Wechselmatrize und Matrizendom sowie Verfahren zum Entfernen und Einsetzen der Wechselmatrize
DE102017000814A1 (de) 2017-01-28 2017-07-27 Daimler Ag Fügevorrichtung zum Verbinden von zumindest zwei Fügeteilen

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9226517D0 (en) * 1992-12-19 1993-02-10 Henrob Ltd Improvements in or relating to sefl-piercing riveting
DE4320068C1 (de) * 1993-06-17 1994-12-15 Audi Ag Verfahren und Vorrichtung zur Reparatur von Fahrzeugkarosserien aus Leichtmetallteilen
DE4333052C2 (de) * 1993-09-29 2002-01-24 Audi Ag Selbststanzende Befestigungsvorrichtung
DE19681699C2 (de) * 1995-12-20 2000-08-03 Ariel Ind Plc Leicester Selbstdurchbohrender Niet
DE19700627C2 (de) * 1996-01-11 2003-02-06 Bergner Richard Gmbh Co Fügeverfahren
US6276050B1 (en) * 1998-07-20 2001-08-21 Emhart Inc. Riveting system and process for forming a riveted joint
CN1241699C (zh) * 1999-10-26 2006-02-15 丰田自动车株式会社 铆钉和铆接结构

Also Published As

Publication number Publication date
EP1467836B1 (de) 2007-02-14
CA2469651A1 (en) 2003-07-10
ATE353721T1 (de) 2007-03-15
JP2003191041A (ja) 2003-07-08
WO2003055640A1 (en) 2003-07-10
DE60218222D1 (de) 2007-03-29
EP1467836A1 (de) 2004-10-20
EP1467836A4 (de) 2005-07-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60301090T2 (de) Vorrichtung zum Stanznieten
EP1198309B1 (de) Verfahren, vorrichtung sowie hilfsfügeteil zum mechanischen fügen
DE69903527T2 (de) Durch die einführung einer hülse extrudierte baugruppe, sowie verfahren zur deren herstellung
DE102006013529B4 (de) Verfahren zum Fügen von Werkstücken
DE3446978C2 (de)
DE69003422T2 (de) Befestigungsmittel und Verfahren zur Ausführung besagter Mittel.
DE69230291T2 (de) Verfahren zur verbindung von platten
EP0215449B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden dünner Platten
DE60313261T2 (de) Selbststanzender Blindbefestiger
DE602005005394T2 (de) Befestigungsvorrichtung für selbststanzende Niete mit verbesserter Matrize
DE60106028T2 (de) Kontrollierter materialfluss in stanznietprozess
EP0128870B1 (de) Vorrichtung zum Feinschneiden von Fenstern in einem Kugelkäfig
DE10297297B4 (de) Sitzverstelleinrichtung, Verstellmechanismus, Seitenplatte und Verfahren zu deren Herstellung
DE102017203943A1 (de) Setzeinheit und Verfahren zum Setzen eines Verbindungselements an einem Werkstück
DE69729298T2 (de) Selbstbohrende niete
EP1699580A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines zylindrischen hohlk rpers aus einem rohling
EP1115518B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbinden von sich überlappenden plattenförmigen bauteilen
DE4334417C2 (de) Preßwerkzeug zum Lochstanzen
EP3681655B1 (de) Vorrichtung sowie ein verfahren zum setzen eines verbindungselements an einem werkstück
DE60218222T2 (de) Stanznietsetzvorrichtung und -system
DE60212359T2 (de) Stanznietsetzmaschine
DE60307990T2 (de) Verfahren zum setzen von selbststanzenden nieten
DE112008000969T5 (de) Keilverzahnungselementherstellungsgerät und -Herstellungsverfahren
EP2566635A1 (de) Werkzeughalterung, werkzeugmaschine mit einer derartigen werkzeughalterung sowie verfahren zum festlegen eines bearbeitungswerkzeuges an einer werkzeughalterung einer werkzeugmaschine
DE102014207977A1 (de) Verfahren sowie Einpressvorrichtung zum Ausbilden einer Einpressverbindung zwischen einem Fügeelement und einem vorgelochten Bauteil

Legal Events

Date Code Title Description
8381 Inventor (new situation)

Inventor name: NAITO, NOBUHARU, TOYOHASHI, AICHI, JP

8364 No opposition during term of opposition