DE9314398U1 - Betrachtungsgerät - Google Patents
BetrachtungsgerätInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/307—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the urinary organs, e.g. urethroscopes, cystoscopes
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- A61B90/00—Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
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Description
Medikalprodukte GmbH
Kosmetik-Medien
Im Weidenfeld 9
75378 Bad Liebenzeil
Kosmetik-Medien
Im Weidenfeld 9
75378 Bad Liebenzeil
Vertreter:
Kohler, Schmid + Partner
Patentanwälte
Ruppmannstrasse 27
70565 Stuttgart
Patentanwälte
Ruppmannstrasse 27
70565 Stuttgart
Die Erfindung betrifft ein Betrachtungsgerät, bestehend aus einem Spiegel und einem Befestigungsband, wobei der Spiegel
einen Aufnahmeabschnitt aufweist, der mit dem Befestigungsband verbindbar ist.
Ein derartiges Betrachtungsgerät ist durch das deutsche Gebrauchsmuster
G 8806909.5 bekanntgeworden.
Es besteht ein Bedarf nach Betrachtungsgeräten, die es Personen ermöglichen, am eigenen Körper Stellen zu betrachten,
die normalerweise nicht im Sehbereich des Menschen liegen, um dort Manipulationen vornehmen zu können. Ein besonderes
Beispiel ist die Betrachtung des weiblichen Harnröhreneingangs zum Zwecke der Selbstkatheterisierung, wie sie querschnittsgelähmte
Frauen häufig vornehmen müssen. Da infolge der Lähmung eine sensuelle Lokalisierung nicht möglich ist,
bedarf es eines Betrachtungsgerätes, das indirekt die notwendige Sicht ermöglicht.
Das bekannte Betrachtungsgerät besteht aus einem Spiegel, der als ein vom Befestigungsband getrenntes Bauteil ausgebildet
ist. Der Spiegel ist über einen am Spiegel abgewinkelten Fuß unter das Befestigungsband schiebbar. Das Befestigungsband
ist um den Oberschenkel oder einen sonstigen Körperteil herumlegbar und daran leicht befestigbar. Die Anpreßkraft
des Befestigungsbandes an das umschlungene Körperteil ist so groß gewählt, daß dem mit seinem Fuß unter das
Befestigungsband geschobenen Spiegel einen sicheren Halt gegeben
wird. Dabei kann der unter das Band geschobene Spiegelfuß in Grenzen verschoben werden, so daß der Spiegel auf
einfache Weise auf die zu beobachtende Körperstelle ausgerichtet werden kann. Der bekannte Spiegel kann, sofern er zu
stark ausgelenkt wird, aus dem Befestigungsband &eegr;&egr;^&mgr;&bgr;-rutschen
und in umliegende Bereiche fallen, die von der betreffenden Person nicht erreicht werden können. Weiterhin
kann die Ausspiegelung des oder der gewünschten Körperteile bei nicht günstigen Lichtverhaltnxssen ungenügend sein.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Betrachtungsgerät
der eingangs beschriebenen Art weiterzubilden, das leicht und sicher zu handhaben ist und auch bei
schlechten Lichtverhältnissen die gewünschten Ansichten zufriedenstellend
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am
Spiegel eine Lichtquelle vorgesehen ist.
Das erfindungsgemäße Betrachtungsgerät hat damit den wesentlichen
Vorteil, daß auch in dunklen Räumen eine Selbstkatheterisierung vorgenommen werden kann. Die betroffene Person
kann bei bester Sichtkontrolle die notwendigen Manipulationen durchführen, ohne unerwünschte Kontaminationen zu
provozieren, die vielfach dadurch entstehen, weil unter schlechter Sicht ungewollt Instrumententeile bzw. Katheterabschnitte
berührt werden, die ursprünglich steril sind. Mittels des erfindungsgemäßen Betrachtungsgeräts sind ungewollte
Berührungen von Abschnitten von Hilfsgeräten weitgehend
auszuschließen, weil die notwendigen Manipulationen auch in dunklen Räumen unter bester Sicht durchführbar sind.
Ein derartiges Gerät ermöglicht auch unter ungünstigen Bedingungen eine Selbstkatheterisierung und gibt den betroffenen
Personen auch in ungünstigen Situationen die notwendige Sicherheit.
Ein weiterer Freiheitsgrad für Manipulationen ist dann gegeben, wenn die Lichtquelle batteriebetrieben ist und fest
am Spiegel angeordnet ist.
Dies hat den Vorteil, daß bei befestigtem Spiegel am gewünschten Körperteil auch die dazugehörige Lichtquelle fest
fixiert ist. Das Befestigungsband ist so beschaffen, daß es sowohl den Spiegel wie auch die Lichtquelle lagestabil halten
kann. Nach der Befestigung des Spiegels und der Aktivierung der Lichtquelle kann sich die betroffene Person uneingeschränkt
auf die durchzuführenden Manipulationen konzentrieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Lichtquelle gelenkig am Spiegel angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß die Lichtquelle in einem weiten Bereich ausrichtbar
ist, und Gelenke sind mit einfachsten Mitteln so auslegbar, daß sie eine eingestellte Position so lange
stabil halten, bis die eingestellte Position gezielt geändert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Aufnahmeabschnitt ein als Fuß dienender abgewinkelter Randabschnitt
des Spiegels, wobei der Randabschnitt kreisförmige Durchbrüche aufweist.
Dies hat den Vorteil, daß das Befestigungsband den Spiegel nur im Bereich des Aufnahmeabschnitts umgreift. Das Befestigungsband
selbst ist durch die kreisförmigen Durchbrüche geführt und somit ist gewährleistet, daß sich ein derartiger
Spiegel nicht ungewollt vom Befestigungsband lösen kann. Die
kreisförmigen Durchbrüche sind beispielsweise als Schlitze derart ausgebildet, daß der erfindungsgemäße Spiegel geführt
verstellt werden kann. Die Anordnung der Durchbrüche erlaubt eine Verstellbarkeit des Spiegels in seiner axialen Form bis
zu 60°. Diese Verstellbarkeit ist ausreichend, um z.B. den gesamten Genitalbereich einsehen zu können.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Spiegel von einer einseitig verspiegelten Platte aus Kunststoff
gebildet, und der Spiegel weist eine rechteckige Grundfläche auf, wobei der Aufnahmeabschnitt als Teil des
Spiegels gegenüber der übrigen Spiegelfläche abgewinkelt ist.
Eine derartige Anordnung gewährleistet einerseits, daß der Spiegel kostengünstig herstellbar ist, und andererseits werden
Kunststoffteile am Körper des Menschen bezüglich der Temperatur angenehm empfunden.
Ist das Befestigungsband auf einer Seite mit einem Klettverschlußband
ausgebildet und weist es auf der anderen eine Gummibeschichtung auf, so ist gewährleistet, daß das Befestigungsband
über die Gummibeschichtung auf Körperteil-
·■
Oberflächen gut haftet. Über den Klettverschluß über die gesamte Länge des Befestigungsbands ist eine beliebige
Schiingengröße einstellbar.
Die Erfindung wird im folgenden durch das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel näher beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der
Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Betrachtungsgeräts;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Spiegelfläche des erfindungsgemäßen
Betrachtungsgeräts;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Be-.
trachtungsgeräts;
Fig. 4 einen Aufnahmeabschnitt des erfindungsgemäßen Betrachtungsgeräts
.
Die Figuren zeigen den erfindungsgemäßen Gegenstand stark
schematisiert und sind nicht maßstäblich zu verstehen. In den Figuren ist der Gegenstand derart dargestellt, daß die
erfindungsgemäßen Merkmale gut sichtbar sind.
-G-
Fig. 1 zeigt ein Betrachtungsgerät 10, das sich aus einem Spiegel 11 und einem Aufnahmeabschnitt 12, sowie einem Befestigungsband
13, das in kreisförmigen Durchbrüchen 14 geführt
ist, und einer Lichtquelle 15 zusammensetzt. Die Oberfläche des Spiegels 11 und des Aufnahmeabschnitts 12 sind
als Spiegelfläche ausgebildet. Der Aufnahmeabschnitt 12 ist gegenüber dem Spiegel 11 abgewinkelt, wobei der Spiegel 11
und der Aufnahmeabschnitt 12 aus einer Platte materialschlüssig geformt sind.
Das Befestigungsband 13 ist in kreisförmigen Durchbrüchen
des Aufnahmeabschnitts 12 geführt. Das Befestigungsband 13
ist in der Breite so auf die kreisförmigen Durchbrüche 14 abgestimmt, daß der Spiegel 11 bei fester Lage des Befestigungsbands
13 in einem Winkelbereich von 60° verschwenkbar ist. Das Befestigungsband 13 selbst weist auf der Außenseite
über die gesamte Länge Erhebungen auf, die sich mit einem freien Ende des Befestigungsbands 13 lösbar verhaken können.
Am Spiegel 11 ist eine Lichtquelle 15 befestigt, die Mittel zum ein- und ausschalten der Lichtquelle 15 beinhaltet. Die
Lichtquelle 15 ist über ein Gelenk 16 am Gelenkfuß 17 befestigt, der wiederum am Spiegel 11 unverrückbar befestigt
ist. Es versteht sich, daß die Lichtquelle 15 auch in anderen Bereichen des Spiegels 11 angeordnet werden kann.
Über das Gelenk 16 ist die Lichtquelle in Pfeilrichtungen 18, 19 verschwenkbar.
Der Spiegel 11, wie auch der Aufnahmeabschnitt 12, sind aus Kunststoff gefertigt, und die Oberfläche der
Kunststoffplatte ist derart metallisiert, daß eine Spiegelfläche entsteht, die den Spiegel 11 und den
Aufnahmeabschnitt 12 bildet.
· at*
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Betrachtungsgerät 10 der Fig. 1. Der Figur ist zu entnehmen, daß der Spiegel 11
gegenüber dem Aufnahmeabschnitt 12 in einem Winkel von ca. 90° abgewinkelt ist. Das Befestigungsband 13 ist an zwei
Stellen durch den Aufnahmeabschnitt 12 hindurchgeführt. Das Befestigungsband 13 weist an der Außenseite Kletten 20 auf,
die sich über die gesamte Länge des Befestigungsbands 13 erstrecken. Auf der Innenseite ist das Befestigungsband 13
mit einer Gummibeschichtung 21 versehen. Ein freies Ende 22
des Befestigungsbands 13 ist derart ausgebildet, daß es sich an beliebigen Stellen des Befestigungsbands 13 mit den
Kletten 20 lösbar verhaken kann.
Die Lichtquelle 15 ist unter anderen Richtungen in Pfeilrichtung 18 verschwenkbar. Die Lichtquelle 15 ist im
Gelenk 16 schwenkbar gehalten.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Betrachtungsgeräts 10 nach Fig. 1. Der Spiegel 11 ist mit dem Gelenkfuß 17
versehen. Über den Gelenkfuß 17 ist die Lichtquelle 15 von der Spiegelfläche des Spiegels 11 beabstandet. An einem Ende
des Gelenkfußes 17 ist eine Gelenkpfanne ausgebildet, die mit einem Gelenkkopf das Gelenk 16 bildet. Der Gelenkfuß 17
ist beispielsweise mit dem Spiegel 11 verschraubt. Im Aufnahmeabschnitt 12 sind die kreisförmigen Durchbrüche 14
zu erkennen. In der Figur ist mit der Pfeilrichtung 19 eine weitere Verschwenkrichtung der Lichtquelle 15 dargestellt.
Das Gelenk 16 ist derart ausgebildet, daß es, einmal ausgerichtet, die Lichtquelle 15 in der gewünschten Lage
hält.
Fig. 4 zeigt einen Aufnahmeabschnitt 12 des Betrachtungsgeräts nach Fig. 1 ohne die in der Fig. 1 gezeigten Lichtquelle.
Die Lichtquelle wurde der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Fig. 4 zeigt das Befestigungsband 13 in einer ersten
verschwenkten Position 13' und in einer zweiten Position 13''. Die gestrichelt dargestellten Verschwenkpositionen
sind beispielhaft zu verstehen und zeigen nur zwei von mehreren Verschwenkpositionen auf. Die kreisförmigen Durchbrüche
14 sind derart ausgebildet und auf das Befestigungsband 13 abgestimmt, daß der Spiegel 11 gegenüber dem Befestigungsband
13 verschwenkt werden kann.
Claims (6)
1. Betrachtungsgerät, bestehend aus einem Spiegel (11) und einem Befestigungsband (13), wobei der Spiegel (11)
einen Aufnahmeabschnitt (12) aufweist, der mit dem Befestigungsband
(13) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Spiegel (11) eine Lichtquelle (15) vorgesehen
ist.
2. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (15) batteriebetrieben ist und
fest am Spiegel (11) angeordnet ist.
3. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (15) am Spiegel
(11) gelenkig angeordnet ist.
4. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeabschnitt (12) als
Fuß dienender abgewinkelter Randabschnitt des Spiegels (11) ausgebildet ist, wobei der Randabschnitt kreisförmige
Durchbrüche (14) aufweist.
5. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spiegel (11) von einer einseitig verspiegelten Platte aus Kunststoff gebildet
ist, und daß der Spiegel (11) eine rechteckige Grundfläche aufweist, wobei der Aufnahmeabschnitt (12) fester
Bestandteil des Spiegels (11) ist.
6. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsband (13) auf
einer Seite ein Klettverschlußband ist und auf der anderen Seite eine Gummibeschichtung (21) aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE9314398U DE9314398U1 (de) | 1993-09-23 | 1993-09-23 | Betrachtungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9314398U DE9314398U1 (de) | 1993-09-23 | 1993-09-23 | Betrachtungsgerät |
Publications (1)
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DE9314398U1 true DE9314398U1 (de) | 1994-02-10 |
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Family Applications (1)
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DE9314398U Expired - Lifetime DE9314398U1 (de) | 1993-09-23 | 1993-09-23 | Betrachtungsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9314398U1 (de) |
-
1993
- 1993-09-23 DE DE9314398U patent/DE9314398U1/de not_active Expired - Lifetime
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