DE9312355U1

DE9312355U1 - Behältnis für Utensilien

Info

Publication number: DE9312355U1
Application number: DE9312355U
Authority: DE
Original assignee: AIDO LEDERWAREN HERIBERT FRANZ
Current assignee: AIDO LEDERWAREN HERIBERT FRANZ
Priority date: 1993-08-20
Filing date: 1993-08-20
Publication date: 1993-10-14
Anticipated expiration: 2003-08-21

Description

DiPL-lNG. ROBERT MEIER

PATENTANWALT

AUF DEM MÜHLBERG 16

60599 FRANKFURT AM MAIN

AIDO-Lederwaren

Heribert Franz

63179 Obertshausen 19. Aug. 1993 Me/gr

Behältnis für Utensilien.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Behältnis zur Aufnahme wie Utensilien für die Nagelpflege, oder von Medikamenten, Injektionsbestecken oder Schreibgeräten.

Als Behältnis beispielsweise für Utensilien für die Nagelpflege sind sogenannte Nagel etuis bekannt. In ihnen werden Scheren, Feilen, Pinzetten und andere Utensilien zur Nagelpflege meist unter Laschen auf einer ßodenflache aufbewahrt. Diese mit Laschen versehene Bodenfläche ist in der Regel Bestandteil des Behälters bzw. des Etuis, das zur Aufbewahrung dieser Utensilien dient.

Derartige Etuis sind in ihrer Herstellung aufwendig. Die Etuis bestehen aus vielen Einzelteilen, die zur Lagerung und Aufbewahrung der Utensilien erforderlich sind.

Es gibt auch Tabletts mit Absenkungen, in die Utensilien, z.b. Ringe oder Schmuckgegenstände eingesteckt oder eingelegt werden. Diese Tabletts sind oft relativ groß, weil sie zum gleichzeitigen Aufbewahren mehrerer Ringe und Schmuckstücke eingesetzt werden. Oft werden mehrere derartiger Tabletts übereinander in Behältnissen, beispielsweise Schubladen aufbewart, die abgeschlossen werden. Auf diese Weise soll ein Diebstahl der Utensilien verhindert und ein Herausfallen aus den Absenkungen vermieden werden. Bekannt ist es auch, über diese Tabletts mit Laschen zu verschließen.

Behältnisse zur Aufnahme weniger Utensilien, z. B.Brillen oder Füllfederhalteretuis, die Absenkungen aufweisen, sind Einzelanfertigungen. Sie bestehen aus vielen zum Teil materialmäßig wertvollen Einzelteilen, die zusammengebastelt werden. Eine derartige Anfertigung ist aufwendig und teuer-Sie lohnt nur, wenn die Utensilien einen relativ hohen Wert haben.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrund, preiswert und einfach herstellbare Behältnisse zu schaffen, in denen relativ wenige Utensilien in Absenkungen eines Tabletts eingelegt und bei Nichtgebrauch sicher aufbewahrt werden können.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Utensilien in passende Absenkungen eines Tabletts eingelegt sind, welches von einer Umhüllung oder einem geklotzten Etui umschließbar ist.

In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Tabletts aus Holz gefertigt. In bevorzugten Ausführungsbeispielen ist dieses Holz Edelholz, was durch seine Farbe und/oder Maserung gekennzeichnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Absenkungen mit einem numerisch gesteuerten Fräser in die Tabletts eingefräst. Hierdurch erreicht man, daß die Ausnehmungen ohne Schwierigkeiten in zahlreiche Tabletts eingebracht werden können.

In anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung bestehen die Tabletts aus Schaumstoff. Es hat sich herausgestellt, daß sich sogenanntes Zellgummi, welches abwaschbar ist, besonders gut für derartige Tabletts eignet. Es hat ein ansprechendes Aussehen und weist eine hinreichende Stabilität auf.

Die Absenkungen in derartige aus Schaumstoff bestehende Tabletts werden mit Hilfe eines numerisch gesteuerten Wasserstrahl Schneiders eingeschnitten. Da bei diesem Einbringen der Absenkungen das Tablett vom Wasserschneider in den gewünschten Umrißlinien vollkommen durchtrennt wird, sind derartige Tabletts auf der Rückseite mit einer Bodenplatte verschlossen.

Die Bodenplatte kann aus mit Leder überzogener Pappe bestehen.

Die Fertigung der erfindungsgemäßen Tabletts mit numerisch gesteuerten Werkzeugen ist gegenüber der bisher eingesetzten Handarbeit sehr rationell.

In einem Ausführungsbeispiel wird die Rückseite des Tabletts an einer Umhüllung befestigt, deren Endbereiche oberhalb des Tabletts verschließbar sind.

Das Verschließen kann beispielsweise mittels Laschen, Klettbandverschlüssen oder dergl. erfolgen. In bevorzugten Ausführungsbeispielen werden zum Verschließen des Behältnisses Druckknöpfe verwendet, von denen eine Hälfte auf dem Tablett, die andere Hälfte an der Innenseite wenigstens eines Endbereiches der Umhüllung angebracht sind.

In anderen Ausführungsbeispielen ist das Tablett als Einschub für ein geklotztes Etui ausgebildet. Dann ist am Tablett wenigstens ein Zupfer mit der Hälfte wenigstens eines Druckknopfes versehen. Die andere Druckknopfhälfte sitzt an der Außenwand des geklotzten Etuis.

Die Größe der Behältnisse richtet sich nach der Größe und der Anzahl der unterzubringenden Utensilien. Werden beispielsweise Utensilien zur Nagelpflege untergebracht, halten sich die Größen der erfindungsgemäßen Behältnisse in der Größe bekannter Nagel etuis.

Zum Unterbringen von Medikamentenröhrchen richtet sich die Größe des Behältnisses nach Anzahl und Größe der Röhrchen.

Für Schreibgeräte wird die Größe der Behältnisse so bemessen sein, daß wenigstens ein Füllfederhalter und ein Kugelschreiber in den Tabletts Platz finden.

Während in der Regel die Umhüllungen, vor allem das geklotzte Etui, aus

Leder bestehen, bzw. aus Edelholz gefertigt sind, besteht die Umhüllung in der Regel aus Leder, Kunststoff oder einem gewebten oder gewirkten Stoff. Der Reiz der erfindungsgemäßen Behältnisse liegt in der Kombination beispielsweise des Holzes für das Tablett und dem Material der Umhüllung. Durch farbliche Abstimmung der jeweiligen Materialien kann ein besonders reizvoller Effekt erzielt werden.

Das gleiche gilt für die unterschiedlich strukturierten und gefärbten Materialien für geklotzte Etuis und Einschübe.

In den Ausführungsbeispielen, in denen die Tabletts von Umhüllungen umgeben sind, hat es sich herausgestellt, daß es von Vorteil ist, wenn die Randbereiche der Tabletts über die Außenränder dieser Umhüllungen hinausragen.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in geschlossenem Zustand,

Fig. 3 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 im geöffneten Zustand,

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in geöffneten Zustand,

Fig. 5 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 in geschlossenem Zustand und Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Behältnis 1 dargestellt, welches mit einem Tablett 2 versehen ist. Dieses Tablett kann aus Holz oder Kunststoff bestehen. In das Tablett sind Absenkungen 14, 15 eingearbeitet, die in Fig. 1 jedoch nur beispielsweise angegeben sind. Je nach den Untensilien, die in dem Behältnis 1 unterzubringen sind, werden die Absenkungen 14 und 15 an-

gepasst sein.

Die Rückseite 3 des Tabletts 2 ist auf der Umhüllung 4 befestigt- In der Regel ist die Rückseite des Tabletts 2 auf die Innenseite der Umhüllung 4 aufgeklebt. Die Umhüllung weist Endbereiche 6 und 7 auf, die oberhalb der Umhüllung mit Hilfe der Druckknöpfe 18 und 19 verschlossen werden können. An dem Tablett 2 sind Seitenbereiche 5 erkennbar, die über die Ränder der Umhüllung 4 hinausragen. Die Umhüllung 4 mit den Endbereichen 6 und 7 kann aus beliebigem Material gefertigt sein, welches zum Material des Tabletts 2 passt. Als Material eignen sich besonders Leder, Kunststoff oder gewebte bzw, gewirkte Stoffe.

Fig. 2 zeigt das Behältnis 1 im geschlossenen Zustand.

Die Umhüllung ist oberhalb des Tabletts 2 mittels der Druckknöpfe 18 und 19 verschlossen.

Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem das Tablett 2a der Größe des Füllfederhalters 20 angepasst ist. In das Tablett 2a ist eine Absenkung 16 eingebracht. Das Einbringen der Absenkungen erfolgt bei Holz durch numnerisch gesteuerte Fräser bzw. bei Kunststoff durch numerisch gesteuerte Wasserstrahl schneider. An den Kanten und Flächenausbildungen der Absenkungen läßt sich erkennen, mit welchem Werkzeug diese eingebracht sind.

Die Rückseite 3a des Tabletts 2a ist mit der Innenseite der Umhüllung 4a verklebt. Die Umhüllung 4a weist einen Endbereich 6a und einen anderen Endbereich 7a auf, die wieder durch einen Druckknopf 18, 19 zusammenfügbar sind. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, können die Endbereiche 6a und 7a auch jeweils mit zwei oder mehr Druckknöpfen versehen sein.

Deutlich sind die überstehenden Seitenbereiche 5a dargestellt.

Die Fig. 4 und 5 zeigen im geöffneten und geschlossenen Zustand ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das Behältnis 8 aus einem

Tablett 9 besteht, welches als Einschub für ein geklotztes Etui 13 ausgebildet ist. In dem Tablettind Absenkungen 14, 15 erkennbar, die auf die in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Verfahren, je nach Material, eingebracht sind. Gemäß Fig. 4 besteht das Tablett 9 aus Zellgummi, in welches die Absenkungen 14 und 15 mit Hilfe eines Wasserstrahl Schneiders eingebracht sind. Aus diesem Grunde ist die Rückseite 10 des Tabletts 9 mittels einer Bodenplatte 11 verschlossen, die aus lederbezogener Pappe oder dergleichen bestehen kann.

Im geschlossenen Zustand gemäß Fig. 5 ist das Behältnis mit Hilfe eines Zupfers 12 und eines Druckknopfes 18, 19 verschlossen.

Fig. 6 schließlich zeigt ein abgewandeltes Behältnis 8a mit einem Einschub 9a in dessen Absenkung 16 ein Füllfederhalter 20 untergebracht ist. Das Tablett 9a ist als Einschub für das geklotzte Etui 13a ausgebildet. Im eingeschobenen Zustand wird das Behältnis 8a mittels des Druckknopfes 18 und 19 verschlossen. Die Druckknopfhai te 18 sitzt an einem Zupfer 12a.

Dipl-Ing. ROBERT MEIER

PATENTANWALT

AUF DEM MÜHLBERG

60599 FRANKFURT AM MAIN

AIDO-Lederwaren Heribert Franz 63179 Obertshausen

Liste der verwendeten Bezeichnungen

19. Aug. 1993 Me/gr

1 Behältnis la Behältnis

2 Tablett 2a Tablett

3 Rückseite 3a Rückseite

4 Umhüllung 4a Umhüllung

5 Seitenbereich 5a Seitenbereich

6 Endbereich 6a Endbereich

7 Endbereich 7a Endbereich

8 Behältnis 8a Behältnis

9 Tablett als Einschub 9a Tablett als Einschub

10 Rückseite

10 a	Rückseite
11	Bodenplatte
12	Zupfer
12a	Zupfer
13	geklotztes Etui
13a	geklotztes Etui
14	Absenkung
15	Absenkung
16	Absenkung
17
18	Druckknopfhalfte
19	Druckknopfhälfte
20	Füllfederhalter

Claims

DiPL-lNG. ROBERT MEIER PATENTANWALT AUF DEM MÜHLBERG 16 60599 FRANKFURT AM MAIN AIDO-Lederwaren Heribert Franz 63179 Obertshausen 19. Aug. 1993 Me/gr Ansprüche

1. Behältnis zur Aufnahme von Utensilien für die Nagelpflege oder wie Medikamenten, Injektionsbestecken oder Schreibgeräten, dadurch gekennzeichnet,

daß die Utensilien (20) in passenden Absenkungen (14, 15, 16) eines Tabletts (2, 2a; 9, 9a) eingelegt sind, welches von einer Umhüllung (4, 4a) oder einem geklotzten Etui (13, 13a) umschließbar ist.

2. Behältnis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Tablett (2, 2a; 9, 9a) aus Holz besteht.

3. Behältnis nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Absenkungen (14, 15, 16) mit einem numerisch gesteuerten Fräser eingefräst sind.

4. Behältnis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Tablett (2, 2a; 9, 9a) aus Schaumstoff besteht.

5. Behältnis nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Absenkungen (14, 14, 16) mit Hilfe eines numerisch gesteuerten Wasserstrahl Schneiders eingeschnitten sind.

6. Behältnis nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Rückseite (10, 10a) des Tabletts (9, 9a) mit einer Bodenplatte (11) verschlossen ist.

7. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die Rückseite (3, 3a) des Tabletts (2, 2a) an der Umhüllung (4, 4a) befestigt ist, deren Endbereiche (6, 6a; 7, 7a) oberhalb des Tabletts (2, 2a) verschließbar sind.

8. Behältnis nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,

daß zum Verschließen des Behälters (1, la; 8, 8a) Druckknöpfe (18, 19) verwendet werden, von denen eines Hälfte (19) auf dem Tablett (2, 2a) die andere Hälfte (18) an der Innenseite wenigstens eines Endbereiches (6, 6a; 7, 7a) der Umhüllung (4, 4a) angebracht sind.

9. Behältnis nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Tablett (9, 9a) als Einschub für das geklotzte Etui (13, 13a) ausgebildet ist.

10. Behältnis nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,

daß am Tablett (9, 9a) ein Zupfer (12, 12a) mit der Hälfte (18) wenigstens eines Druckknopfes (18, 19) für wenigstens eine Druckknopfhälfte (19) an eine Außenwand des geklotzten Etuis (13, 13a) vorgesehen sind.

11. Behältnis nach den Ansprüchen 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (4, 4a; 13, 13a) aus Leder besteht.

12. Behältnis nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (4, 4a; 13, 13a) aus Kunststoff besteht.

13. Behältnis nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (4, 4a; 13, 13a) aus gewirktem oder gewebten Stoff besteht.

14. Behältnis nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbereiche (5, 5a) des Tabletts (2, 2a) über die Ränder der Umhüllung (4, 4a) hinausragen.