DE9308761U1

DE9308761U1 - Flaschenüberhänger

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Publication number: DE9308761U1
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Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1993-06-12
Filing date: 1993-06-12
Publication date: 1993-08-19
Anticipated expiration: 2003-06-13

Description

Fiaschenüberhänger

Fiaschenüberhänger sind als Informationsträger bekannt und bestehen üblicherweise aus einem festen Papier oder Karton und besitzen eine Flaschenhalsöffnung, durch die der Hals der mit dem Überhänger zu versehenden Flasche gesteckt wird. Die Fiaschenüberhänger dienen beispielsweise zur Mitteilung von Kochrezepten, Mißbrauchwarnungen oder dergleichen.

Vielfach reicht die Fläche des Flaschenüberhängers aber nicht aus, um alle vom Hersteller gewünschten Informationen über den Flascheninhalt mitzuteilen, beispielsweise wenn Informationen über den Flascheninhalt in mehreren Sprachen gegeben werden sollen oder wenn für die Verwendung des Flascheninhalts Rezepte mitgeteilt werden sollen.

Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe bestand daher darin, Fiaschenüberhänger mit vergrößerter Oberfläche für die Unterbringung von Informationen zu bekommen, wobei diese Fiaschenüberhänger möglichst einfach mit üblichen Druck- und Falzmaschinen herstellbar sein sollen.

Neuerungsgemäß sind die Fiaschenüberhänger durch zwei planparallel übereinandergefaitete Hauptfelder gekennzeichnet, die je eine miteinander deckungsgleiche Flaschenhalsöffnung haben,

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wenigstens an einer ihrer Kanten miteinander verbunden sind und zwischen sich mindestens ein an einer Kante mit wenigstens einem der beiden Felder verbundenes Informationsfeld einschließen.

Außer der Außenbedruckung ermöglichen diese neuerungsgemäßen Flaschenüberhänger, daß zwischen den beiden die Außenflächen des Flaschenüberhängers bildenden Hauptfeldern Informationsfelder untergebracht und befestigt sind, die ein Vielfaches von Information gegenüber bekannten Flaschenüberhängern zulassen.

Die beiden planparallel übereinandergefalteten Hauptfelder des Flaschenüberhängers können in beliebiger Weise miteinander verbunden sein, wie durch eine Klebe- oder Schweißverbindung. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn die beiden Hauptfelder einstückig ausgebildet und über eine Faltkante miteinander verbunden sind.

In vielen Fällen ist es erwünscht, nach dem Abnehmen des Flaschenüberhängers von dem Flaschenhals den Flaschenüberhänger ohne weitere Öffnungstätigkeit direkt aufzublättern, um in den Besitz der darin enthaltenen Informationen zu gelangen. In anderen Fällen kann es zur Stabilisierung des Flaschenüberhängers erwünscht sein, zusätzlich zu der Verbindung entlang einer Faltkante noch eine Klebe- oder Siegelverbindung zu bekommen. Diese kann ebenfalls entlang einer Kante der beiden planparallel übereinandergefalteten Hauptfelder oder über einen Teil derselben verlaufen. Zweckmäßig ist es jedoch, mit der Klebe- oder Siegelverbindung die Innenseite eines der beiden planparallel übereinandergefalteten Hauptfelder mit einem der eingeschlossenen Informationsfelder zu verbinden. Auf diese Weise bekommt man einen Flaschenüberhänger mit hoher Stabilität. Um bei ihm zu den eingeschlossenen Informationsfeldern zu gelangen, reißt man die Klebe- oder Siegeiverbindung auf, wobei es zweckmäßig ist, für die Klebe- oder Siegelverbindung eine derart schwache Bindungskraft anzuwenden, daß beim Aufreißen die Papieroberfläche nicht verletzt wird.

Häufig ist es erwünscht, die zwischen den beiden Hauptfeldern des Flaschenüberhängers eingefalteten Informationsfelder aufzubewahren, wie beispielsweise wenn die Informationsfelder Kochrezepte oder Sammelbilder tragen. Für diesen Zweck ist es bevorzugt, daß in den beiden Hauptfeldern jeweils der mit der Flaschenhalsöffnung versehene Bereich von dem Rest des Feldes, der die Informationsfelder einschließt, durch eine Perforationslinie getrennt wird. Auf diese Weise kann vom Benutzer der Informationsteil leicht von dem Aufhängemechanismus getrennt und so aufbewahrt werden.

lnnerhalb des Neuerungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen des Flaschenüberhängers denkbar.

Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform liegen die Informationsfelder zwischen den beiden übereinandergefalteten Hauptfeldern und sind an der diese Felder verbindenden Faltlinie befestigt. Bei dieser Ausführungsform kann der Flaschenüberhänger wie ein kleines Buch aufgeblättert werden, wobei es zweckmäßig ist, daß die enthaltenen Informationsfelder 8,12 oder 16 Seiten besitzen. Die Befestigung der Informationsfelder im Bereich der Faltlinie erfolgt in üblicher Weise, zweckmäßig durch eine Verklebung oder Verschweißung.

Alle Ausführungsformen der Neuerung können aus Papier, Karton oder Kunststoffmaterial bestehen, zweckmäßig aus Papier, wobei im Falle von Siegel- oder Schweißverbindungen das Papier kunststoffbeschichtet sein muß. Selbstverständlich kann es aus optischen Gründen, Festigkeitsgründen oder aus anderem Grund auch mit Metallfolien, wie Aluminiumfolie, oder anderen Materialien kaschiert sein.

Aus Fertigungsgründen ist es zweckmäßig, den neuerungsgemäßen Flaschenüberhänger einstückig mit den Informationsfeldern herzustellen. Hierzu werden die Informationsfelder nicht, wie bei der obigen Ausführungsform, getrennt von den beiden Hauptfeldern des Flaschenüberhängers hergestellt, sondern sind über Faltlinien mit wenigstens einem der beiden Hauptfelder verbunden. Die Faltlinien sind vorzugsweise Perforationslinien, die das Falzen erleichtern. Bei den bevorzugten Ausführungsformen des Neuerungsgegenstandes sind also die Informationsfelder über Faltlinien mit einer Kante eines der beiden Hauptfelder verbunden und zwischen die beiden Hauptfelder eingefaltet. Wenn der Flaschenüberhänger mehr als ein Informationsfeld enthält, sind diese mehreren Informationsfelder in Reihe jeweils über Faltlinien miteinander verbunden und in Form eines Leporellofalzes, Wickeifalzes oder in einer Mischform beider Falzarten aufeinandergefaltet, wobei dieses Informationsfelderbündel zwischen die beiden planparallel übereinandergefalteten Hauptfelder eingefaltet ist. Die Kante eines der beiden Hauptfelder, die mit dem Informationsfeld oder der Reihe von Informationsfeldern über eine Faltlinie verbunden ist, kann die Seitenkante sein, die der Faltlinie gegenüberliegt, mit welcher die beiden Hauptfelder miteinander verbunden sind. Bei einer besonders attraktiven Ausführungsform des neuerungsgemäßen Flaschenüberhängers sind die beiden planparallel übereinandergefalteten Hauptfelder zwischen ihren beiden Flaschenhalsöffnungen über eine Faltlinie miteinander verbunden und sind die Informationsfelder mit einem der beiden Hauptfelder über eine Faltlinie verbunden, die der Faltlinie zwischen den beiden Flaschenhalsöffnungen gegenüberliegt.

Durch die Zeichnung wird die Neuerung weiter erläutert. In dieser bedeuten

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Flaschenüberhängers nach der Neuerung in aufgeklapptem Zustand,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt für eine andere Ausführungsform des neuerungsgemäßen Flaschenüberhängers und

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Zuschnitt noch einer weiteren Ausführungsform des Flaschenüberhängers nach der Neuerung.

Der in Fig. 1 dargestellte Flaschenüberhänger besteht aus zwei Hauptfeldern 1 und 2, die über eine Faltlinie 3 miteinander verbunden sind und vor dem Anhängen an den Flaschenhals um diese Faltlinie planparallel übereinandergefaltet werden. Beide Hauptfelder 1 und 2 besitzen je eine Flaschenhalsöffnung 4 bzw. 5. Beim Übereinanderfalten der Hauptfelder 1 und 2 kommen die Flaschenhalsöffnungen 4 und 5 deckungsgleich übereinander.

Die beiden Informationsfelder 6 und 7 bestehen aus einem Stück und sind entlang ihrer Mittellinie mit der Faltlinie 3 verschweißt. Bei dieser Ausführungsform des Flaschenüberhängers besteht die einzige Verbindung zwischen den Hauptfeldern 1 und 2 in der Faltlinie 3, so daß der Flaschenüberhänger nach dem Abnehmen vom Flaschenhals ohne Lösung einer zusätzlichen Klebe- oder Siegelverbindung direkt aufgeblättert werden kann, um Zugang zu den Informationsfeldern zu bekommen.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform besitzt zwei über eine Faltlinie 13 miteinander verbundene Hauptfelder 11 und 12 jeweils mit einer Flaschenhalsöffnung 14 bzw. 15. Über eine Faltlinie 16 ist mit dem Hauptfeld 11 ein Informationsfeld 17 verbunden, welches ebenfalls eine Flaschenhalsöffnung 18 besitzt.

Das Informationsfeld 17 wird um die Faltlinie 16 auf das Hauptfeld 11 gefaltet. Darüber wird um die Faltlinie 13 das Hauptfeld 12 gefaltet, so daß sich das Informationsfeld zwischen den Feldern 11 und 12 befindet. In diesem Zustand sind die Flaschenhalsöffnungen 14, 15 und 18 deckungsgleich übereinander. Zur Stabilisierung kann die Vorderseite des Hauptfeldes 12 mit der Hinterseite des Informationsfeldes 17 verklebt oder verschweißt werden. Die Perforationslinie 19 dient dazu, den Informationsteil von dem Aufhängeteil zu trennen.

An das Informationsfeld 17 können sich in Reihe weitere Informationsfelder anschließen, die in Form eines Leporellofalzes und/oder Wickelfalzes zusammen mit dem Informationsfeld 17 zwischen die beiden Hauptfelder 11 und 12 eingefaltet werden.

In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Neuerung in Form des Zuschnittes für einen Flaschenüberhänger dargestellt. Der Zuschnitt besteht aus den beiden Hauptfeldern 21 und 22 jeweils mit einer Flaschenhalsöffnung 24 bzw. 25. Die beiden Hauptfelder sind über die perforierte Faltlinie 23 miteinander verbunden und besitzen Perforationslinien 29 und 29', mit Hilfe derer der Informationsteil vom Aufhängeteil getrennt werden kann. Über perforierte Faltlinien 28 und 30 sind an das Hauptfeld 22 zwei Informationsfelder 26 und 27 in Reihe hintereinander angeschlossen.

Das Informationsfeld 27 wird zunächst auf das Informationsfeld 26 gefaltet. Beide zusammen werden dann um die Faltlinie 28 auf das Hauptfeld 22 gefaltet, worauf um die Faltlinie 23 das Hauptfeld 21 planparallel auf das Hauptfeld 22 gefaltet wird, so daß die beiden Informationsfelder 26 und 27 zwischen den beiden Hauptfeldern 21 und 22 liegen. Zur Stabilisierung wird am Ende das untere Ende des Hauptfeldes 21 auf die darunterliegende Seite des Informationsfeldes 27 geklebt oder gesiegelt Im fertigen Zustand sind die Flaschenhalsöffnungen 24 und 25 deckungsgleich ausgerichtet.

Auch in diesem Fall kann die Anzahl der Informationsfelder beliebig vergrößert werden. Diese zusätzlichen Informationsfelder würden sich dann in Reihe an des Informationsfeld 27 anschließen und in Form eines Leporello- oder Wickelfalzes als Informationsfelderbündel zwischen die Hauptfelder 21 und 22 eingefaltet werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Flaschenüberhänger, gekennzeichnet durch zwei planparallel übereinandergefaltete Hauptfelder (1,2; 11,12; 21,22) die je eine miteinander deckungsgleiche Flaschenhalsöffnung (4, 5; 14, 15; 24, 25) haben, wenigstens an einer ihrer Kanten (3. 13. 23) miteinander verbunden sind und zwischen sich mindestens ein an einer Kante mit wenigstens einem der beiden Hauptfelder verbundenes Informationsfeld (6,7; 17; 26,27) einschließen.

2. Flaschenüberhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptfelder (1,2; 11,12; 21, 22) einstückig ausgebildet sind und über eine Faltkante (3, 13, 23) miteinander verbunden sind.

3. Flaschenüberhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptfelder zusätzlich mit Hilfe einer Klebe- oder Siegelverbindung miteinander verbunden sind.

4. Flaschenüberhänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebe- oder Siegelverbindung die Innenseite eines der beiden Hauptfelder mit einem der eingeschlossenen Informationsfelder verbindet.

5. Flaschenüberhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Hauptfeldern (11,12; 21, 22) jeweils der mit der Flaschenhalsöffnung (14, 15; 24,25) versehene Bereich von dem Rest des Hauptfeldes durch eine Perforationslinie (19; 29, 29') getrennt ist.

6. Flaschenüberhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Informationsfeld (6, 7) zwischen den beiden Hauptfeldern (1, 2) angeordnet und und an der die Hauptfelder verbindenden Faltlinie (3) befestigt ist (Fig. 1).

7. Flaschenüberhänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Informationsfeld (6, T) im Bereich der Faltlinie (3) verklebt oder verschweißt ist.

8. Flaschenüberhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Informationsfeld (17; 26,27) über eine Faltlinie (16,28), vorzugsweise

eine perforierte Faltlinie, mit einer Kante eines der beiden Hauptfelder (11,22) verbunden ist und zwischen die beiden Hauptfelder eingefaltet ist (Fig. 2 und 3).

9. Flaschenüberhänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Reihe jeweils über Faltlinien miteinander verbundene, in Form eines Leporellofalzes und/oder Wickelfalzes aufeinandergefaltete Informationsfelder vorgesehen sind und dieses Informationsfelderbündel zwischen die beiden Hauptfelder eingefaltet ist.

10. Flaschenüberhänger nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptfelder (21, 22) zwischen ihren beiden Flaschenhalsöffnungen (24, 25) über eine Faltlinie (23) miteinander verbunden sind und das wenigstens eine Informationsfeld (26, 27) mit einem der beiden Hauptfelder (22) über eine Faltlinie (28) verbunden ist, die der Faltlinie zwischen den beiden Flaschenhalsöffnungen gegenüberliegt (Fig. 3).