DE930844C - Befestigungsmittel fuer Textilien, Leder- und Ersatzstoffbezuege an Holzunterlagen u. dgl., insbesondere fuer Stoffueberzuege an Moebeln - Google Patents

Description

• Befestigungsmittel für Textilien, Leder- und Ersatzstoffbezüge an Holzunterlagen u. dgl., insbesondere für Stoffüberzüge an Möbeln Zur Befestigung von. Textilien, Leder- und Ersatzstoffbezügen an Holzunterlagen bedient man sich .der sogenannten Sattlernägel, die aus einem spitzen Stift mit großer halbkugelförmiger Hohlkappe bestehen. Diese Nagelung verbraucht höhenmäßig viel Platz, so daß man schon lange gezwungen war, flachköpfige Nägel zu verwenden, welche, da sie geringeren Durchmesser und weniger Halt besaßen, in größerer Zahl eingeschlagen werden mußten, wodurch sich naturgemäß erheblich längere Arbeitszeiten ergaben. Da die Nägel außerdem sehr kurz sind, war es schwierig, sie jeweils in der richtigen Lage anzusetzen und einzuschlagen. Sowohl bei den großen Sattlerköpfen als auch bei .den kleineren Nägeln bestand der Nachteil, däß zwischen den Nagelstellen .der Stoff lose verbleibt und sich beim Straffen des Bezuges dort auszieht, so daß der Stoff dann meistens an den überbeanspruchten Nagelstellen ausreißt.
• Die Erfindung will diesem Übelstand durch eine grundsätzlich ;neue Nagelung oder Heftung abhelfen, indem sie Klammern verwendet, welche an der Unterseite des Klammerrückens mit einem oder mehreren Vorsprüngen oder Ansätzen versehen sind, die im festgenagelten oder verhefteten Zustand in den Stoff [email protected] und ihn auch zwischen den Klammerschenkeln festhalten. Auf diese Weise wird eine Na@gelung bzw. Verheftung erreicht, bei welcher der Stoff in Strichen von je Klammerrückenlänge festgehalten wird und bei eingedrückten Klammern praktisch auf ,der ganzen Länze gesichert ist. Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht darin, daß diese am Rücken unterseitig :gezahnten oder gezackten Klammern zu Klammerstreifen zusammengefaßt sind, und als Nagelreihe in ein Heftgerät eingeschoben werden, das sie, einzeln durch Federkraft in Arbeitsstellung bringt. Dadurch wird das sonst :beim Nageln .mühsame Heraussuchen und Aufsetzen der Nägel, ihre Bevorratung und der Verlust einzelner Nägel vermieden und auf einfache Weise ein überaus schnelles Festnageln von Stoffverspannungen, Leder- oder Kunststoffüberzügen erreicht.
• Die Ausführung der Klammern und ihre Verwendung kann verschieden :sein, und es. sind in der Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Der einfacheren Darstellung wegen sind die Klammern in kantiger Ausführung veranschaulicht.
• Fig. i zeigt die gangbare Doppelschenkelklamm-er, welche mit zwei Schenkeln i ausgestattet ist, die aus hartem Material bestehen und eine scharfe Spitze 2 haben. Der Rücken 3 dieser Klammern ist besonders bearbeitet und mit einem oder mehreren herausgedrückten Zacken 4 versehen; die sowohl an der Unterseite als auch an der Oberseite erscheinen. Unterseitig 'können die Zacken 4, wenn die Klammern zu einem Streifen miteinander verbunden sind, durch ein Fräs- oder Hobelwerkzeug noch ;besonders zugespitzt werden, damit sie leicht in das Heftmaterial und gegebenenfalls auch etwas in das Holz eindringen.. Es kann aber auch die obere Rückenfläche glatt sein und die Zahnung allein durch Fräsen oder Hobeln herausgearbeitet werden. In der Hauptsache werden aber,die Zacken oder Vorsprünge nach der Unterseite ,des Klammerrückens durch Biegung oder Pressung in Kombination mit der Klammerschenkelbiegung erzeugt, wobei Werkzeuge mit einem öder mehreren Zacken verwendet werden können.
• An Stelle der Doppelschenkelklammerkann auch die Einschemkelklammer treten, von der in Fig. 2 eine Klammernreihe dargestellt ist und deren Schenkel i mit seiner Spitze ebenso wie bei der Klammer nach Fig. i ausgebildet ist. Der Rücken 3 ist hier etwas kürzer und weist .bei 4 einen vorstehenden Zacken auf. Dem Nachteil, daß der Rücken solcher einseitiger Klammern keine allzu große Reichweite :bietet, wird durch die Klammer gemäß Fig. 4 abgeholfen, bei der Schenkel i und Rücken 3 T-föTmig zueinander stehen und nunmehr sowohl auf der einen als auch auf .der anderen .Seite des Rückens 3 je einen oder mehrere Zacken symmetrisch zur Schenkelachse erhalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigungsmittel für Textilien, Leder-oder Kunststoff- bzw. Ersatzbezüge auf Holzunterlagen u. dgl., insbesondere für Stoffbezüge an Möbeln, gekennzeichnet ,durch Klammern mit vorzugsweise zugespitzten Schenkelenden aus genügend hartem Rund- oder Flachmaterial, deren Rücken (3) unterseitig mit Vorsprüngen oder Abbiegungen (4) versehen sind und welche vorzugsweise zu festen Streifen verbunden sind, welche eine Mehrzahl solcher Klammern enthalten und .in geeignete Heftapparate, aus denen sie einzeln herausgedrückt werden, eingesetzt sind. z. Befestigungsmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung der Rückenvorsprünge (4) an doppelschenkeligen Klammern. 3.. Befestigungsmittel nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen Rückenvorsprung nach der Unterseite .des Klammerrückens. 4. Befestigungsmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einschenkelige Klammern mit in das Holz eindringenden Rückenvorsprüngen (4). 5. Befestigungsmittel nach den Ansprüchen i und 4, gekennzeichnet durch einen nach beiden Seiten zum Schenkel sich .erstreckenden Rücken (3, T-Form) mit Vorsprüngen (4). 6.. Befestigungsmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge des Klammerrückens (3) als eingepreßte bzw. einseitig eingeschnittene Zacken (3) oder Zähne ausgebildet sind, wobei das Einpressen :bzw. Einschneiden für eine Reihe von Klammern streifenweise erfolgt. 7. Befestigungsmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Vorsprünge des Klammerrückens (3) durch Abbiegung entstehen, wobei der Biegevorgang mit der Schenkelabbiegung gekoppelt erfolgt. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. So6 269.