DE9307622U1 - Instrument für chirurgische Zwecke - Google Patents
Instrument für chirurgische ZweckeInfo
- Publication number
- DE9307622U1 DE9307622U1 DE9307622U DE9307622U DE9307622U1 DE 9307622 U1 DE9307622 U1 DE 9307622U1 DE 9307622 U DE9307622 U DE 9307622U DE 9307622 U DE9307622 U DE 9307622U DE 9307622 U1 DE9307622 U1 DE 9307622U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- handle
- diameter
- handle branch
- area
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 37
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 37
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 6
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 3
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/28—Surgical forceps
- A61B17/29—Forceps for use in minimally invasive surgery
- A61B17/2909—Handles
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/16—Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
- A61B17/1604—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps
- A61B17/1606—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other
- A61B17/1608—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other the two jaw elements being linked to two elongated shaft elements moving longitudinally relative to each other
- A61B17/1611—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other the two jaw elements being linked to two elongated shaft elements moving longitudinally relative to each other the two jaw elements being integral with respective elongate shaft elements
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Surgery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ophthalmology & Optometry (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Surgical Instruments (AREA)
Description
A 51291 u Anmelderin:
u - 234 Aesculap AG
14. Mai 1993 Am Aesculap-Platz
D - 7200 Tuttlingen
Die Erfindung betrifft ein Instrument für chirurgische Zwecke mit zwei relativ zueinander verschiebbaren Arbeitsteilen
und mit zwei relativ zueinander verschwenkbaren Griffbranchen, von denen eine mit einem und die andere mit
dem anderen Arbeitsteil derart in Verbindung stehen, daß beim Schließen beziehungsweise Öffnen der Griffbranchen
die beiden Arbeitsteile gegeneinander verschoben werden, wobei eine der beiden Griffbranchen eine Lagerwelle zur
schwenkbaren Lagerung der anderen Griffbranche trägt.
Derartige Instrumente finden Verwendung beispielsweise bei sogenannten Rohrschaftinstrumenten oder bei chirurgischen
Stanzen, bei denen zwei parallel zueinander verschiebbare Arbeitsteile über die beiden Griffbranchen verschoben werden.
Dazu sind die Griffbranchen, die im wesentlichen senkrecht von der Längsausdehnung der Arbeitsteile abstehen,
schwenkbar miteinander verbunden, die Lagerung erfolgt dabei durch eine Lagerwelle an einer Griffbranche.
Zwischen einer der beiden Griffbranchen und einem Arbeitsteil
ist außerdem eine gelenkige Verbindung vorgesehen, so daß die Schwenkbewegung der Griffbranche in eine translatorische
Bewegung des Arbeitsteils umgesetzt werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein derartiges Instrument so auszubilden, daß ein Zerlegen der Einzelteile, beispielsweise
zum Zwecke der Reinigung, trotz dieses relativ komplizierten Aufbaus einfach vorgenommen werden kann.
Aesculap AG A 51291 u
14. Mai 1993 u-234
Diese Aufgabe wird bei einem Instrument der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Welle Bereiche mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist
und derart verschiebbar ist, daß im Bereich der anderen Griffbranche teilweise ein Bereich größeren oder ein Bereich
geringeren Durchmessers wirksam ist, daß die andere Griffbranche einen sich schlüssellochförmig erweiternden
Einführschlitz mit einem schmaleren Einschubabschnitt und einem erweiterten Lagerabschnitt für die Welle aufweist,
deren Breite im schmalen Einschubabschnitt zwischen den Durchmessern der beiden Bereiche der Welle liegt und im
kreisförmig erweiterten Lagerabschnitt einen Durchmesser aufweist, der dem größeren Durchmesser der Welle entspricht,
und daß die auf der Welle gelagerte Griffbranche mit einem Mitnehmer an dem einen Arbeitsteil angreift.
Eine derartige Konstruktion ermöglicht es, eine sichere Lagerung der beiden Griffbranchen dadurch zu erreichen,
daß die Welle mit dem Bereich größeren Durchmessers in den erweiterten Lagerabschnitt des Mitnehmers eingreift. In
diesem Bereich wird das verschiebliche Arbeitsteil durch den Mitnehmer mitgenommen. Zur Lösung der Teile genügt es,
die Lagerwelle so zu verschieben, daß der Bereich mit geringerem Durchmesser am erweiterten Lagerabschnitt des
Einführschlitzes wirksam wird, dann kann die Griffbranche mit dem Einführschlitz an der Welle entlanggeführt werden,
so daß dadurch der Mitnehmer aus seiner Wirkverbindung mit dem Arbeitsteil austritt. Sobald die Welle den Einführschlitz
verlassen hat, ist eine vollständige Trennung der Griffbranche einerseits von der anderen Griffbranche und
andererseits von dem mitgenommenen Arbeitsteil erfolgt, das dann einfach vom anderen Arbeitsteil durch weiteres
Verschieben getrennt werden kann. Um diese Lösung und im umgekehrten Falle eine Festlegung der Griffbranche zu er-
Aesculap AG A 51291 u
14. Mai 1993 u-234
möglichen, genügt es, die Welle so zu verschieben, daß wahlweise die Bereiche mit größerem beziehungsweise
kleinerem Durchmesser an der anderen Griffbranche wirksam werden.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Welle unter Federbelastung in eine Position verschoben wird, in der der Bereich
mit größerem Durchmesser an der auf der Welle gelagerten Griffbranche wirksam ist. Dies ist der normale Arbeitsbereich,
in dem die Griffbranchen verschwenkbar aneinander gelagert sind. Nur gegen die Wirkung dieser Feder
läßt sich die Welle in eine Position verschieben, in der eine Lösung der beiden Griffbranchen möglich ist. Beim
Loslassen der Welle wird daher nach dem Zusammenfügen der beiden Griffbranchen die Welle automatisch in die Verriegelungsposition
verschoben, in der ein Lösen nicht mehr möglich ist.
Der Mitnehmer kann beispielsweise in eine Ausnehmung des Arbeitsteils eintauchen, bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch vorgesehen, daß der Mitnehmer durch den Einschubteil des Einführschlitzes gebildet ist,
der ein Mitnahmeglied am Arbeitsteil an gegenüberliegenden Seiten umgreift. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Mitnahmeglied
ein parallel zur Lagerwelle verlaufender Bolzen mit einem kreisförmigen Querschnitt ist.
Weiterhin hat es sich dabei als günstig erwiesen, wenn der Einführschlitz an seinem Ende abgebogen ist, so daß über
den gesamten Schwenkbereich der Griffbranchen jeweils eine im wesentlichen senkrecht zur Verschieberichtung des Arbeitsteils
angeordnete Fläche des Einführschlitzes am Mitnahmeglied anliegt.
Aesculap AG A 51291 u
14. Mai 1993 u-234
Die Lagerwelle kann beispielsweise längs ihres Umfanges
Bereiche mit unterschiedlichem Durchmesser aufweisen und um ihre Längsachse drehbar sein. Beispielsweise ist ein
Querschnitt vorstellbar, der ausgeht von einem kreisförmigen Querschnitt, wobei an gegenüberliegenden Seiten die
Welle abgeflacht ist. Die Abflachung wird dabei so gewählt, daß in der einen Winkelstellung die Welle durch den
Einschubabschnitt des Einführschlitzes hindurch paßt, in der anderen Winkelstellung jedoch nicht. Dadurch läßt sich
einfach durch Verdrehung der Welle nach dem Einschieben dieser Griffbranche eine Verriegelung erreichen.
Bei einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Welle axial verschieblich an der Griffbranche
gelagert ist und daß die Bereiche unterschiedlichen Durchmessers in axialer Richtung der Welle nebeneinander
angeordnet sind. Hier werden Bereiche unterschiedlichen Durchmessers der Welle durch axiale Verschiebung
der Welle in den Bereich des Einführschlitzes verschoben .
Günstig ist es, wenn die Welle über die gelagerte Griffbranche mindestens über den axialen Verschiebeweg der
Welle hervorsteht. Dadurch ist es möglich, durch Druck auf den vorstehenden Teil die axiale Verschiebung vorzunehmen,
und zwar so weit, bis die Welle in Lösestellung verschoben ist.
Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Welle im über die gelagerte Griffbranche vorstehenden Bereich einen
Durchmesser aufweist, der größer ist als der Durchmesser des erweiterten Lagerabschnitts des Einführschlitzes. Einmal
wird dadurch die Handhabung erleichtert, da der Bedienungsperson eine Druckfläche zur Verfügung steht, die
Aesculap AG A 51291 u
14. Mai 1993 u-234
auch bei einem sehr kleinen Durchmesser der Welle ausreichend groß sein kann, zum anderen kann dieser Bereich
größeren Durchmessers als Anschlag verwendet werden, der die Einschubtiefe der Welle begrenzt.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische Seitenansicht eines chirurgischen Instruments;
Figur 2: eine Ansicht des Instruments der Figur 1 im Schlußbereich im zerlegten Zustand;
Figur 3: eine Längsschnittansicht des Instruments der Figur 1 im Lagerbereich der beiden Griffbranchen
mit der Welle im unverriegelten Zustand und
Figur 4: eine Ansicht ähnlich Figur 3 mit der Lagerwelle im verriegelten Zustand.
Das in der Zeichnung dargestellte Instrument weist zwei längliche Arbeitsteile 1 und 2 auf, die durch eine in der
Zeichnung nicht dargestellte Längsführung parallel zueinander verschieblich sind. Es kann sich beispielsweise um
eine Gewebestanze handeln, wobei am freien Ende der beiden Arbeitsteile 1 und 2 stanzenartige Werkzeuge angeordnet
sind, die beim Gegeneinanderschieben der beiden Arbeitsteile 1 und 2 dazwischenliegendes Gewebe erfassen und
einen Teil daraus ausstanzen.
Aesculap AG A 51291 u
14. Mai 1993 u-234
Das untere Arbeitsteil 1 ist einstückig mit einer Griffbranche 3 verbunden, an der um eine quer zur Längsrichtung
der Arbeitsteile 1 und 2 verlaufende Drehachse eine zweite Griffbranche 4 schwenkbar gelagert ist. Zwischen beiden
Griffbranchen ist eine Biegefeder 5 angeordnet, die die
beiden Griffbranchen voneinander entfernt, so daß die beiden Griffbranchen 3 und 4 gegen eine Federkraft aufeinanderzu
schwenkbar sind.
Zur Lagerung der Griffbranche 4 an der Griffbranche 3
weist die Griffbranche 3 einen parallel zur Längsrichtung der Arbeitsteile 1 und 2 verlaufenden, von oben nach unten
durchgehenden Schlitz 6 auf, in den ein an der anderen Griffbranche 4 angeformter Lappen 7 eintaucht, dessen
Breite im wesentlichen der Breite des Schlitzes 6 entspricht, so daß die Griffbranche 4 in diesem Schlitz 6
seitlich festgelegt ist.
Die Griffbranche 3 trägt im Bereich der Lagerung eine Welle 8, die länger ist als die Breite der Griffbranche
und somit an beiden Seiten über die Griffbranche 3 hervorsteht. Auf der einen Seite taucht die Welle 8 mit einem
napfförmig ausgebildeten Ende 9 in einen Becher 10 ein, der in eine Stufenbohrung 11 in der Griffbranche 3 eingepreßt
ist. Diese Stufenbohrung 11 durchsetzt die gesamte Griffbranche 3, sie weist einen erweiterten Bereich an
einer Seite auf, dort ist der Becher 10 in die Bohrung eingepaßt. Der restliche Bereich der Stufenbohrung 11 mit
geringerem Durchmesser entspricht in seinem Innendurchmesser dem Innendurchmesser des Bechers 10, der auch dem
Außendurchmesser des napfförmig ausgebildeten Endes 9 und des gegenüberliegenden Endes 12 der Welle 8 entspricht.
Dadurch ist die Welle 8 in dem Becher 10 und in der Stufenbohrung 11 in axialer Richtung frei verschieblich, in
radialer Richtung jedoch festgelegt.
Aesculap AG A 51291 u
14. Mai 1993 u-234
In dem Becher 10 ist eine von dem napfförmigen Ende 9 der
Welle 8 teilweise umgebene Schraubenfeder 13 angeordnet, die sich am Boden des Bechers 10 und an der Stirnseite der
Welle 9 abstützt und somit die Welle 8 mit einer aus dem Becher 10 heraustreibenden Kraft beaufschlagt.
Im Bereich zwischen dem napfförmigen Ende 9 und dem Ende
12 der Welle weist diese zwei nebeneinanderliegende Bereiche mit geringerem Durchmesser auf, nämlich einen an
das Ende 9 anschließenden Bereich 14 und einen an das Ende 12 anschließenden Bereich 15, dessen Durchmesser noch geringer
ist als der des Bereichs 14. In axialer Richtung erstrecken sich die Bereiche 14 und 15 jeweils über eine
Strecke, die größer ist als die Breite des Schlitzes 6.
Im Lappen 7 der Griffbranche 4 ist ein sich schlüssellochförmig
erweiternder Einführschlitz 16 angeordnet, der einen im Querschnitt kreisförmigen Lagerabschnitt 17 und
einen radial aus diesem austretenden Einschubabschnitt 18 aufweist. Dieser ist im wesentlichen geradlinig ausgebildet,
nur am oberen Ende des Lappens weist der Einschubabschnitt 18 eine geringfügige Krümmung auf. Der Durchmesser
des Lagerabschnitts 17 entspricht dem Durchmesser des Bereichs 14 auf der Welle 8, die Breite des Einschubabschnitts
18 entspricht dem Durchmesser des Bereichs 15 der Welle 8.
Im oberen Arbeitsteil 2 ist ausgerichtet mit dem Schlitz 6 in der Griffbranche 3 ebenfalls ein Schlitz 19 eingearbeitet,
durch den ein parallel zur Welle 8 verlaufender, im Querschnitt kreisförmiger Bolzen 20 hindurchtritt.
Aesculap AG A 51291 u
14. Mai 1993 u-234
Ein Zusammenbau der beschriebenen Teile des Instruments wird damit begonnen, daß die beiden Arbeitsteile 1 und 2
längs ihrer relativen Führung parallel zueinander so verschoben werden, daß der Bolzen 20 etwa oberhalb der Stufenbohrung
11 steht. Anschließend wird die vordere Griffbranche 4 mit ihrem Lappen 7 von unten her in den Schlitz
6 eingeführt, bis das Ende des Einschubabschnitts 18 an der Welle 8 anstößt. Durch die Wirkung der Schraubenfeder
13 befindet sich der Bereich 14 mit dem größeren Durchmesser am Ende des Einschubabschnitts 18, so daß eine
weitere Verschiebung des Lappens 7 nicht möglich ist. Um ein weiteres Einschieben des Lappens 7 zu ermöglichen,
wird die Welle 8 durch Druck auf deren Ende 12 gegen die Wirkung der Schraubenfeder 13 in den Becher 10 hineingeschoben,
bis der Bereich 15 mit dem geringeren Durchmesser den Schlitz 6 überbrückt. Da der Durchmesser des Bereichs
15 gleich oder geringfügig kleiner ist als die Breite des Einschubabschnitts 18, kann nunmehr der Lappen 7 so weit
in den Schlitz 6 eingeschoben werden, bis das Ende des Einschubabschnitts 18 den Bolzen 20 beidseitig umgreift
und bis die Welle 8 den Lagerabschnitt 17 des Einführschlitzes 16 erreicht. Läßt man in dieser Position die
Welle 8 los, so wird sie unter der Wirkung der Schraubenfeder 13 axial verschoben, und der Bereich 14 mit dem
größeren Durchmesser tritt in den Lagerabschnitt 17 ein, dessen Durchmesser im wesentlichen dem des Bereichs 14
entspricht. Dadurch ergibt sich eine einwandfreie Lagerung der Griffbranche 4 an der Griffbranche 3. Die Biegefeder
5, die beispielsweise mit einer Schraube 21 an der Griffbranche 3 festgelegt ist, kann in eine lösbare Halterung
22 an der Griffbranche 4 eingehängt werden oder sie liegt über eine Rolle an der Griffbranche 4 an, damit ist das
Instrument betriebsfertig. Beim Verschwenken der Griffbranche 4 gegenüber der Griffbranche 3 wird der Bolzen 20
Aesculap AG A 51291 u
14. Mai 1993 u-234
längs der Verschiebebahn des Arbeitsteils 2 mitgenommen und kann dabei im Einschubabschnitt 18 des Einführschlitzes
16 in Längsrichtung verschoben werden, dieser Bolzen 20 bildet somit ein Mitnahmeglied, das mit dem
einen Mitnehmer bildenden Einführschlitz 16 zusammenwirkt. Dabei ist wesentlich, daß die translatorische Bewegung des
Arbeitsteils 1 unbehindert erfolgen kann, der Bolzen 20 kann sich also längs einer Gerade bewegen, während der
Einführschlitz 16 um die durch die Welle 8 bestimmte Drehachse verschwenkt wird.
Ein Lösen kann in umgekehrter Richtung dadurch erfolgen, daß die Welle 8 entgegen der Schraubenfeder 13 axial so
weit verschoben wird, bis der Bereich 15 mit geringerem Außendurchmesser den Schlitz 6 überbrückt. Es ist dann
ohne weiteres möglich, gegebenenfalls nach Lösen der Halterung 22, die Griffbranche 4 längs des Einführschlitzes
16 aus dem Schlitz 6 herauszuziehen. Nach der Entfernung der Griffbranche 4 läßt sich auch das obere Arbeitsteil 2
relativ zum unteren Arbeitsteil 1 nach hinten vollständig herausschieben.
Wie aus der Darstellung der Figur 2 ersichtlich, ist es grundsätzlich auch möglich, die Welle 8 zu Reinigungszwecken zu entnehmen, dies gelingt nach dem Herausziehen
der vorderen Griffbranche 4 einfach dadurch, daß die Welle 8 durch die Stufenbohrung 1 herausgezogen wird, auch die
Schraubenfeder 13 kann nach Entnahme der Welle 8 in gleicher Weise aus dem Becher 10 herausgezogen werden.
Man erhält also auf diese Weise eine besonders einfache Lagerung, die schnell gelöst und hergestellt werden kann
und bei der alle Einzelteile in einfachster Weise zusammensetzbar und zu Reinigungszwecken herausnehmbar sind.
Claims (8)
1. Instrument für chirurgische Zwecke mit zwei relativ
zueinander verschiebbaren Arbeitsteilen und mit zwei relativ zueinander verschwenkbaren Griffbranchen,
von denen eine mit dem einen und die andere mit dem anderen Arbeitsteil derart in Verbindung
stehen, daß beim Schließen beziehungsweise Öffnen der Griffbranchen die beiden Arbeitsteile
gegeneinander verschoben werden, wobei eine der beiden Griffbranchen eine Welle zur schwenkbaren
Lagerung der anderen Griffbranche trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8) Bereiche (14,
15) mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist und derart verschiebbar ist, daß im Bereich der
anderen Griffbranche (4) wahlweise ein Bereich (14) größeren oder ein Bereich (15) geringeren
Durchmessers wirksam ist, daß die andere Griffbranche (4) einen sich schlüssellochförmig erweiternden
Einführschlitz (16) mit einem schmaleren Einschubabschnitt (18) und einem erweiterten Lagerabschnitt
(17) für die Welle (8) aufweist, deren Breite im schmaleren Einschubabschnitt (18)
zwischen dem Durchmesser der beiden Bereiche (14, 15) der Welle (8) liegt und im kreisförmig erweiterten
Lagerabschnitt (17) einen Durchmesser aufweist, der dem größeren Durchmesser (Bereich 14)
der Welle (8) entspricht, und die die auf der Welle (8) gelagerte Griffbranche (4) mit einem
Mitnehmer an dem einen Arbeitsteil (2) angreift.
Aesculap AG A 51291 u
14. Mai 1993 u-234
- 11 -
2. Instrument nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (8) unter Federbelastung in eine Position verschoben wird, in der der Bereich
(14) mit größerem Durchmesser an der auf der Welle (8) gelagerten Griffbranche (4) wirksam ist.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer durch den Einschubabschnitt
(18) des Einführschlitzes (16) gebildet ist, der ein Mitnahmeglied (20) im Arbeitsteil (2)
an gegenüberliegenden Seiten umgreift.
4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmeglied (20) ein parallel zur
Welle (8) verlaufender Bolzen mit einem kreisförmigen Querschnitt ist.
5. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einführschlitz (16) an seinem Ende abgebogen ist.
6. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8)
axial verschieblich an der Griffbranche (3) gelagert
ist und daß die Bereiche (14, 15) unterschiedlichen Durchmessers in axialer Richtung der
Welle (8) nebeneinander angeordnet sind.
Aesculap AG A 51291 u
14. Mai 1993 u-234
- 12 -
7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8) über die gelagerte Griffbranche
(4) mindestens um den maximalen axialen Verschiebeweg der Welle (8) hervorsteht.
8. Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (8) im über die gelagerte Griffbranche (4) vorstehenden Bereich einen Durchmesser
aufweist, der größer ist als der Durchmesser des erweiterten Lagerabschnitts (17) des
Einführschlitzes (16).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9307622U DE9307622U1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Instrument für chirurgische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9307622U DE9307622U1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Instrument für chirurgische Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9307622U1 true DE9307622U1 (de) | 1993-07-22 |
Family
ID=6893492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9307622U Expired - Lifetime DE9307622U1 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Instrument für chirurgische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9307622U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4341734C1 (de) * | 1993-12-08 | 1994-09-29 | Aesculap Ag | Instrument für chirurgische Zwecke |
DE9404458U1 (de) * | 1994-03-16 | 1995-07-20 | Franz Jakoubek Medizintechnik GmbH, 78576 Emmingen-Liptingen | Chirurgische Zange zu Biopsie- und Endoskopiezwecken sowie als Nadelhalterzange für chirurgische Nadeln |
DE202009013504U1 (de) | 2009-09-28 | 2010-01-14 | Aesculap Ag | Instrument für chirurgische Zwecke |
DE102009048600A1 (de) | 2009-09-28 | 2011-03-31 | Aesculap Ag | Instrument für chirurgische Zwecke |
-
1993
- 1993-05-19 DE DE9307622U patent/DE9307622U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4341734C1 (de) * | 1993-12-08 | 1994-09-29 | Aesculap Ag | Instrument für chirurgische Zwecke |
WO1995015722A1 (de) * | 1993-12-08 | 1995-06-15 | Aesculap Ag | Instrument für chirurgische zwecke |
US5649958A (en) * | 1993-12-08 | 1997-07-22 | Aesculap Ag | Instrument for surgical purposes |
DE9404458U1 (de) * | 1994-03-16 | 1995-07-20 | Franz Jakoubek Medizintechnik GmbH, 78576 Emmingen-Liptingen | Chirurgische Zange zu Biopsie- und Endoskopiezwecken sowie als Nadelhalterzange für chirurgische Nadeln |
DE202009013504U1 (de) | 2009-09-28 | 2010-01-14 | Aesculap Ag | Instrument für chirurgische Zwecke |
DE102009048600A1 (de) | 2009-09-28 | 2011-03-31 | Aesculap Ag | Instrument für chirurgische Zwecke |
DE102009048600B4 (de) | 2009-09-28 | 2019-07-04 | Aesculap Ag | Instrument für chirurgische Zwecke |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0699054B1 (de) | Chirurgisches instrument mit zwei trennbaren griffbranchen | |
DE2624429B2 (de) | Klemmittel | |
DE2309396C3 (de) | Vorrichtung für Einsatzschraubenschlüssel zur lösbaren axialen Befestigung eines Steckschlüssels | |
EP0370172A1 (de) | Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung eines Befestigungs- oder Umlenkpunktes für einen Sicherheitsgurt o. dgl. | |
EP1888280B1 (de) | Verbindung zwischen zwei werkzeugteilen | |
DE4312208B4 (de) | Kupplungskugelträger für Fahrzeug-Anhängerkupplungen | |
DE2643747C2 (de) | ||
DE102009056099B4 (de) | Chirurgisches Instrument | |
DE4242119C2 (de) | Teleskoprohranordnung | |
DE102004015825A1 (de) | Gurtaufroller für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt | |
EP0070400B1 (de) | Schraubzwinge | |
DE9307622U1 (de) | Instrument für chirurgische Zwecke | |
DE9105353U1 (de) | Zange zur Verengung von Rohren u.dgl. | |
DE2814830C3 (de) | Ständer zur vertikalen Aufnahme von Stangen, Baumstämmen u.dgl., insbesondere Christbaumständer | |
DE60218115T2 (de) | Kabelabmantelungswerkzeug | |
DE3120545C2 (de) | Federnde Axialschub-Sicherungsklemme und Werkzeug zu ihrer Montage | |
DE29505752U1 (de) | Vorrichtung zum Verbinden von Platten mittels Verschraubung | |
EP0522587A2 (de) | Gripzange | |
DE2321346C3 (de) | Gelenkbeschlag für klappbare Leitern | |
DE2750503B2 (de) | Vorrichtung zum gegenseitigen Verbinden von Profilstäben | |
EP3755241A1 (de) | Chirurgischer clip | |
DE2628898A1 (de) | Schere, insbesondere blechschere | |
DE9318816U1 (de) | Instrument für chirurgische Zwecke | |
EP1162040A1 (de) | Klappmesser mit arretierbarer Klinge | |
EP0485936A1 (de) | Stangenverschluss mit lösbarer Stangenverbindung |