DE9307621U1 - Chirurgisches Stanzinstrument - Google Patents

Chirurgisches Stanzinstrument

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    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
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    • A61B17/1611Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other the two jaw elements being linked to two elongated shaft elements moving longitudinally relative to each other the two jaw elements being integral with respective elongate shaft elements
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

A 51 289 u Anmelderin: AESCULAP AG
u - 223 Am Aesculap-Platz
18. Mai 1993 7200 Tuttlingen
CHIRURGISCHES STANZINSTRUMENT
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Stanzinstrument mit zwei relativ zueinander verschiebbaren Stanzwerkzeugen, die beim Annähern zwischen ihnen liegendes Gewebe festhalten und aus diesem ein Probestück abtrennen.
Derartige Stanzinstrumente werden beispielsweise verwendet, um Weichgewebeproben oder Knochenproben abzutrennen, die dann anschließend einer Gewebeuntersuchung zugeführt werden sollen. Dabei werden meistens Instrumente verwendet, die gegeneinander drückbare Schneiden besitzen, zwischen denen das Gewebestück durchtrennt wird. Das abgetrennte Probestück wird dabei häufig komprimiert und so fest in das Maulteil des Stanzwerkzeuges eingepreßt, daß es schwierig ist, dieses Probestück nach dem Öffnen des Instrumentes zu entnehmen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein chirurgisches Stanzinstrument der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß eine einfache Entnahme des Probestückes möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Stanzinstrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem der Stanzwerkzeuge ein Auswerfer verschieblich gelagert ist, der beim Annähern der Stanzwerk-
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zeuge in dieses einschiebbar ist und beim Trennen der beiden Stanzwerkzeuge in Richtung auf das Probestück aus dem Stanzwerkzeug herausgeschoben wird. Bei einer solchen Ausgestaltung erfolgt beim Öffnen des Instrumentes ein automatisches Auswerfen des Probestückes aus dem Stanzwerkzeug durch den vorgeschobenen Auswerfer, der im übrigen bei der normalen Probeentnahme in das Stanzwerkzeug eingeschoben ist und die Probeentnahme in keiner Weise behindert. Dadurch ist es wesentlich einfacher, das Probestück nach dem Öffnen des Instrumentes zu entnehmen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das den Auswerfer aufnehmende Stanzwerkzeug einen sich an den Stanzbereich anschließenden Aufnahmeraum für das Probestück aufweist und der Auswerfer im eingeschobenen Zustand aus diesem Aufnahmeraum zurückgezogen ist, während er im herausgeschobenen Zustand durch den Aufnahmeraum mindestens bis zum Stanzbereich hervortritt. Es ist somit unmittelbar angrenzend an den eigentlichen Stanz- oder Abtrennbereich ein spezieller Raum vorgesehen, in dem sich das Probestück nach dem Abtrennen befindet, wobei dadurch unter Umständen möglich ist, das Probestück beim Stanzvorgang schonend zu behandeln und eine Beschädigung weitgehend zu vermeiden. Sobald der Stanzvorgang beendet ist, kann das Probestück aus dem Aufnahmeraum durch das Vorschieben des Auswerfers in einfacher Weise herausgeschoben werden.
Besonders günstig ist es, wenn der Auswerfer parallel zur Verschieberichtung der beiden Stanzwerkzeuge in dem einen Stanzwerkzeug frei verschieblich gelagert ist und wenn ein Anschlag am anderen Stanzwerkzeug derart in die Bewegungsbahn des Auswerfers hineinragt, daß der Auswerfer bei ge-
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schlossenen Stanzwerkzeugen in seiner maximal eingeschobenen Stellung an ihm anschlägt und beim Trennen der Stanzwerkzeuge an dem Anschlag anliegend aus dem einen Stanzwerkzeug herausgeschoben wird. Damit wird in einfacher Weise die Öffnungsbewegung des Instrumentes auf den Auswerfer übertragen, der durch Anlage am Anschlag beim Öffnen in die Auswerferstellung nach vorne verschoben wird. Das Einschieben des Auswerfers erfolgt durch das Probestück selbst beim eigentlichen Stanzvorgang, so daß keinerlei komplizierte Getriebemittel notwendig sind, um den Auswerfer in dem Stanzwerkzeug zu bewegen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß der Auswerfer ein Stab ist, der in einer Bohrung des einen Stanzwerkzeuges frei verschieblich gelagert ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Stab in der Bohrung gebremst verschieblich ist. Dadurch wird der Stab in der Bohrung nur dann verschoben, wenn entweder ein Probestück an dem Stab anliegt oder wenn der Stab am Anschlag anschlägt. Die gebremste Verschieblichkeit kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Stab in der Bohrung durch entsprechende Wahl der Abmessungen reibend geführt ist oder daß der Stab geringfügig gebogen ist und daher in der Bohrung reibend anliegt.
Es kann vorgesehen sein, daß die den Stab aufnehmende Bohrung an ihrem Ende zum anderen Stanzwerkzeug offen ist und daß in diesem Bereich ein Vorsprung des anderen Stanzwerkzeuges in den Querschnitt der Bohrung eintritt; dieser Vorsprung bildet dann den Anschlag für den Stab.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden Stanzwerkzeuge jeweils einen Arm umfassen, daß diese Arme flächig aneinanderliegen und parallel zu ihrer Längsrichtung geführt relativ zueinander verschieblich sind und daß mindestens einer der beiden Arme am freien Ende aus der gegenseitigen Anlagefläche eine winklig abstehende, mit dem anderen Schneidwerkzeug zusammenwirkende Schneide trägt. Dabei kann der Schneide entweder ein amboßartiges Gegenstück gegenüberstehen oder eine zweite Schneide am anderen Schneidwerkzeug, so daß dann ein Dopppelschneidwerkzeug entsteht, zwischen dem die Abtrennung des Gewebes erfolgt.
Besonders günstig ist es dabei, wenn der während der gesamten Verschiebebewegung mit seinem freien Ende am anderen Ende anliegende Arm ein Führungselement trägt, welches eine Führungsbahn im anderen Arm derart hintergreift, daß der Abstand der beiden Arme voneinander begrenzt wird. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die beiden Arme während des gesamten Verschiebevorganges relativ zueinander geführt sind, d. h. sie können nicht voneinander abheben, weil das Führungselement mit dem freien Ende des einen Armes am anderen Arm entlangwandert. Wenn das Führungselement am anderen Arm angeordnet wäre, dessen freies Ende im Öffnungszustand gegenüber dem freien Ende des anderen Armes vorgeschoben ist, könnte beim Schließen durch Verbiegen des Armes eine Abstandsvergrößerung eintreten. Diese Gefahr besteht insbesondere dann, wenn die Schneiden der Schneidwerkzeuge in einer schräg zur Anlagefläche verlaufenden Ebene angeordnet sind, denn dann gleiten die Schneidwerkzeuge unter Umständen aneinander auf. Dies ist nicht möglich, wenn gemäß der beschriebenen Ausgestaltung ein Führungselement am freien Ende des hinteren Armes angeordnet ist.
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Günstig ist es dabei, wenn das Führungselement im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist und in eine komplementäre Nut im anderen Arm eintaucht.
Dabei kann vorgesehen sein, daß sich die Nut an einem Ende in eine Einsetzöffnung erweitert, deren Breite mindestens der Breite des Führungselementes entspricht.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Figur 1: eine perspektivische Ansicht der Einzelteile eines chirurgischen Schiebeschaftinstrumentes mit um 90° verdrehtem oberem Arm;
Figur 2: eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Figur bei zusammengesetztem Instrument;
Figur 3: eine vergrößerte Längsschnittansicht des vorderen Bereichs des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Instruments in geöffnetem Zustand und
Figur 4: eine Ansicht ähnlich Figur 3 in geschlossenem Zustand.
Das in der Zeichnung dargestellte chirurgische Instrument ist ein sogenanntes Schiebeschaftinstrument, welches zwei längliche Arme 1 und 2 umfaßt, die längs einer ebenen Anlagefläche 3, 4 flächig aneinander anliegen und parallel zu
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ihrer Längsrichtung relativ zueinander verschiebbar sind. Dazu sind die beiden Arme 1 und 2 relativ zueinander geführt, und zwar wird diese Führung erreicht durch zwei an der Anlagefläche 3 des oberen Armes 1 angeordnete, im Querschnitt T-förmige, nach unten ragende Führungselemente 5, 6, die in Längsnuten 7, 8 im unteren Arm 2 angeordnet sind, deren Querschnitt dem Querschnitt der Führungselemente komplementär ist. Beide Längsnuten 7, 8 münden an ihrem hinteren Ende in eine Einsetzöffnung 9 bzw. 10 ein, deren Breite mindestens so groß ist wie die Breite der Führungselemente 5 und 6. Dadurch können die Führungselemente 5 und 6, deren Abstand voneinander dem Abstand der Einsetzöffnungen 9 und 10 entspricht, durch diese Einsetzöffnungen 9 und 10 hindurch in die Längsnuten 7 und 8 eingeführt werden. Schiebt man die derart miteinander verbundenen Arme 1 und 2 dann in Längsrichtung gegeneinander, gleiten die Führungselemente 5 und 6 in den Längsnuten 7 und 8 und führen dadurch die beiden Arme 1 und 2 relativ zueinander.
Ein Führungselement 5 und die korrespondierende Längsnut 7 befinden sich in unmittelbarer Nähe des freien Endes des oberen Armes, der relativ zum unteren Arm zur Rückseite des Instrumentes hin verschiebbar ist. Dadurch wird der obere Arm 1 im Bereich seines freien Endes immer am unteren Arm geführt, es besteht daher nie die Gefahr, daß sich der obere Arm im Bereich seines freien Endes vom unteren Arm entfernt.
Der untere Arm 2 ist einstückig mit einer am hinteren Ende des Armes 2 angeformten Griffbranche 11 verbunden, an der um eine quer zur Verschieberichtung der beiden Arme 1 und 2 verlaufenden Lagerwelle 12 eine zweite Griffbranche 13 gelenkig gelagert ist. Diese Griffbranche 13 greift dabei mit
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einem Lappen 14 über die Anlagefläche 4 des unteren Armes hinaus und taucht in eine Tasche 15 in der Anlagefläche 3 des oberen Armes 1 ein, die von einem querstehenden Bolzen 16 überbrückt wird. In dem Lappen 14 ist ein nach oben hin offener Längsschlitz 17 vorgesehen, der den Bolzen im zusammengebauten Zustand beidseitig umgreift (Figur 2). Beim Verschwenken der beiden Griffbranchen 11 und 13 gegeneinander wird dadurch der obere Arm 1 relativ zum unteren Arm 2 nach vorne verschoben, beim Trennen der beiden Griffbranchen 13 und 11 erfolgt eine Verschiebung des oberen Armes 1 in umgekehrter Richtung. Dabei wird diese Rückbewegung des oberen Armes 1 durch eine Feder 18 unterstützt, die zwischen den beiden Griffbranchen 11 und 13 angeordnet ist und diese in Öffnungsstellung verschiebt. Ein Schließen der Griffbranchen 11 und 13 zum Vorschieben des oberen Armes 1 erfolgt somit gegen die Wirkung dieser Feder 18.
Der untere Arm 2 trägt an seinem freien Ende einen gegenüber der Anlagefläche 3 schräg nach oben abstehenden Vorsprung 20, an dessen zum oberen Arm 1 zugewandter Seite eine Schneide 21 eingeschliffen ist. Der obere Arm 1 endet an seinem freien Ende 22 in einer Ebene, die parallel zur inneren Seite des Vorsprunges 20 verläuft und die ebenfalls in Form einer Schneide 23 ausgebildet ist, wobei sich die Schneiden 21 und 23 unmittelbar gegenüberstehen.
Die Schneiden 21 und 23 können beispielsweise eine U-förmige oder eine 0-förmige Kontur aufweisen, so daß von einem zwischen den beiden Schneiden angeordnetem Gewebestück ein U-förmiges Probestück abgeschnitten oder ein zylindrisches Probestück herausgeschnitten werden kann, wenn die beiden Schneiden durch eine Vorbewegung des Armes 1 gegeneinander gepreßt werden.
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Die Schneide 23 umgibt einen kleinen Hohlraum 24 am freien Ende 22 des oberen Armes 1, dieser Hohlraum 24 setzt sich im Inneren des oberen Armes 1 in eine parallel zu dessen Längsrichtung verlaufende Bohrung 25 fort, die ihrerseits in eine zum unteren Arm 2 hin offene Ausnehmung 26 einmündet. In der Bohrung 25 ist ein Auswerfer 27 in Form eines Stabes frei verschieblich gelagert, wobei der Stab in der Bohrung gebremst wird, beispielsweise durch geeignete Außenabmessungen des Stabes oder durch eine leichte Verbiegung des Stabes. Der Stab wird daher in der Bohrung nicht vollkommen frei verschoben, sondern man benötigt eine gewisse Kraft, um den Stab in der Bohrung gegen die entstehende Reibung zu verschieben.
In die Ausnehmung 26 ragt ein über die Anlagefläche 4 des unteren Armes 2 hervorstehender Vorsprung 28 hinein, der in den Querschnitt der Bohrung 25 eintaucht (Figuren 3 und 4). Der Auswerfer 27 ist so lang, daß er bei zurückgezogenem oberem Arm 1 und bei Anlage an dem einen Anschlag bildenden Vorsprung 28 mindestens bis über die Schneide 23 hervorsteht, wie dies in Figur 3 dargestellt ist.
In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel schließt sich der den Anschlag bildende Vorsprung 28 unmittelbar an die Längsnut 7 und die Einsetzöffnung 9 im unteren Arm 2 an.
Das beschriebene Instrument läßt sich in einfacher Weise aus den Einzelteilen zusammensetzen:
Zunächst wird der Auswerfer 27 in die Bohrung 25 des oberen Armes 1 eingeschoben, er bleibt dort aufgrund des Reibungs-
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kontaktes festgehalten. Anschließend werden die beiden Arme 1 und 2 so gegeneinandergeführt, daß einerseits die Führungselemente 5 und 6 in die entsprechenden Einsetzöffnungen 9 bzw. 10 eintauchen, andererseits der Vorsprung 28 in die Ausnehmung 26. Der obere Arm 1 wird dann geringfügig nach vorne verschoben, bis die Führungselemente 5 und 6 in die Längsnuten 7 und 8 eintreten.
Beim Zusammenführen der beiden Arme 1 und 2 ist außerdem Sorge dafür getragen worden, daß der Bolzen 16 in den Längsschlitz 17 der Griffbranche 13 eintaucht, so daß nach dem beschriebenen Zusammenführen das Instrument einsatzbereit ist. Es ist auch möglich, daß die beiden Arme 1 und 2 zusammengefügt werden, solange die Griffbranche 13 noch nicht mit der zweiten Griffbranche verbunden ist. Erst nach dem Zusammenfügen der Arme 1 und 2 wird die Griffbranche 13 in das Instrument eingesetzt, wobei dann der Bolzen 16 in den Längsschlitz 17 eintaucht.
Im geöffneten Zustand (Figur 3) liegt der Auswerfer 27 an dem Vorsprung 28 an und ragt geringfügig nach vorne über die Schneide 23 hervor. Schließt man nun die Griffbranchen 11 und 13 und verschiebt dadurch den Arm 1 nach vorn, so bleibt der Auswerfer 27 zunächst aufgrund des Reibungskontaktes mit der Wand der Bohrung 25 in dieser Relativposition zum Arm 1, bis zwischen den Schneiden 21 und 23 ergriffenes Material in den Hohlraum 24 und in die Bohrung 25 eindringt und dabei den Auswerfer 27 im Arm 1 nach hinten verschiebt. Im vollständig geschlossenen Zustand (Figur 4) kann der Auswerfer
27 so weit nach hinten verschoben sein, bis er am Vorsprung
28 anliegt. Dadurch bildet sich durch den Hohlraum 24 und den vorderen Teil der Bohrung 25 ein Aufnahmeraum für das entnommene Probestück des Gewebes.
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Beim Öffnen der Griffbranchen 11 und 13 wird der obere Arm nach hinten verschoben, und dabei wird der Auswerfer 27 durch die Anlage am Vorsprung 28 daran gehindert, diese Rückbewegung mitzumachen. Er verschiebt sich daher relativ zum Arm 1 in der Bohrung 25 nach vorne und schiebt dabei das in diesem Teil der Bohrung 25 angeordnete Probestück ebenfalls nach vorne, d. h. der Auswerfer 27 trennt das Probestück von dem zurückgezogenen Arm 1, so daß das Probestück nach diesem Vorgang leicht entnommen werden kann.
Bei all diesen Vorgängen wird durch das am freien Ende des oberen Armes 1 angeordnete Führungselement 5 sichergestellt, daß der Abstand der beiden Arme 1 und 2 unverändert bleibt, und zwar auch dann, wenn die beiden Arme 1 und 2 im Bereich der Schneiden 21 und 23 aneinander anliegen und dadurch infolge der schrägen Anordnung dieser Schneiden die beiden Arme 1 und 2 auseinandertreibende Kräfte auf diese ausgeübt werden.
Ein Trennen der Einzelteile ist in umgekehrter Reihenfolge leicht möglich, es genügt dazu, den oberen Arm 1 so weit zurückzuziehen, daß die Führungselemente 5 und 6 aus den Einsetzöffnungen 9 bzw. 10 herausgezogen werden können. Durch dieses weitere Zurückziehen wird gleichzeitig erreicht, daß der Auswerfer 27 in der Bohrung 25 weiter nach vorne verschoben wird, als dies normalerweise beim zurückgezogenen Zustand des Armes 1 (Figur 3) erfolgt. Dadurch kann der Auswerfer 27, der in der Bohrung 25 durch den Reibkontakt unverlierbar gehalten ist, ergriffen und herausgezogen werden, so daß auch in diesem Bereich eine einwandfreie Reinigung möglich ist.

Claims (1)

  1. A 51 289 u Anmelderin: AESCULAP AG
    u - 223 Am Aesculap-Platz
    18. Mai 1993 7200 Tuttlingen
    SCHUTZANSPRÜCHE
    1. Chirurgisches Stanzinstrument mit zwei relativ zueinander verschiebbaren Stanzwerkzeugen, die beim Annähern zwischen ihnen liegendes Gewebe festhalten und aus diesem ein Probestück abtrennen,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in einem der Stanzwerkzeuge (1) ein Auswerfer (27) verschieblich gelagert ist, der beim Annähern der Stanzwerkzeuge (1, 2) in dieses einschiebbar ist und beim Trennen der beiden Stanzwerkzeuge (1, 2) in Richtung auf das Probestück aus dem Stanzwerkzeug (1) herausgeschoben wird.
    Stanzinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Auswerfer (27) aufnehmende Stanzwerkzeug (1) einen sich an den Stanzbereich anschließenden Aufnahmeraum (24) für das Probestück aufweist und der Auswerfer (27) im eingeschobenen Zustand aus diesem Aufnahmeraum (27) zurückgezogen ist, während er in herausgeschobenem Zustand durch den Aufnahmeraum (24) mindestens bis zum Stanzbereich hervortritt.
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    Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (27) parallel zur Verschieberichtung der beiden Stanzwerkzeuge (1, 2) in dem einen Stanzwerkzeug (1) frei verschieblich gelagert ist und daß ein Anschlag (28) am anderen Stanzwerkzeug (2) derart in die Bewegungsbahn des Auswerfers (27) hineinragt, daß der Auswerfer (27) bei geschlossenen Stanzwerkzeugen (1, 2) in seiner maximal eingeschobenen Stellung an ihm anschlägt und beim Trennen der Stanzwerkzeuge (1, 2) an dem Anschlag (28) anliegend aus dem einen Stanzwerkzeug (1) herausgeschoben wird.
    4. Stanzinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (27) ein Stab ist, der in einer Bohrung (25) des einen Stanzwerkzeuges (1) frei verschieblich gelagert ist.
    5. Stanzinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab in der Bohrung (25) gebremst verschieblich ist.
    6. Stanzinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab in der Bohrung (25) durch entsprechende Wahl der Abmessungen reibend geführt ist.
    7. Stanzinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab geringfügig gebogen ist und dadurch in der Bohrung (25) reibend geführt ist.
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    8. Stanzinstrument nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stab aufnehmende Bohrung (25) an ihrem einen Ende zum anderen Stanzwerkzeug (2) offen ist und daß in diesem Bereich ein Vorsprung (28) des anderen Stanzwerkzeuges (2) in den Querschnitt der Bohrung (25) eintritt.
    9. Stanzinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stanzwerkzeuge (1, 2) jeweils einen Arm umfassen, daß diese Arme flächig aneinander anliegen und parallel zu ihrer Längsrichtung geführt relativ zueinander verschieblich sind und daß mindestens einer der beiden Arme am freien Ende (19, 22) aus der gegenseitigen Anlagefläche (4 bzw. 3) eine winklig abstehende, mit dem anderen Schneidwerkzeug (2, 1) zusammenwirkende Schneide (21, 23) trägt.
    10. Stanzinstrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der während der gesamten Verschiebebewegung mit seinem freien Ende (22) am anderen Arm anliegende Arm ein Führungselement (5) trägt, das eine Führungsbahn (7) im anderen Arm derart hintergreift, daß der Abstand der beiden Arme voneinander begrenzt wird.
    11. Stanzinstrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (5) im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist und in eine komplementäre Nut im anderen Arm eintaucht.
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    - 14 -
    12. Stanzinstrument nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nut an einem Ende in eine Einsetzöffnung (9) erweitert, deren Breite mindestens der Breite des Führungselementes (5) entspricht.
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