DE930581C - Haarpflegemittel - Google Patents

Haarpflegemittel

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DE930581C
DE930581C DESCH649A DESC000649A DE930581C DE 930581 C DE930581 C DE 930581C DE SCH649 A DESCH649 A DE SCH649A DE SC000649 A DESC000649 A DE SC000649A DE 930581 C DE930581 C DE 930581C
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Germany
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hair
hair care
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care products
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Hanns Dr Schuberth
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/04Preparations for permanent waving or straightening the hair
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/46Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing sulfur
    • A61K8/466Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing sulfur containing sulfonic acid derivatives; Salts
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair

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Description

  • Haarpflegemittel Die Erfindung betrifft ein Haarpflegemittel zur Einwirkung auf das Haar nach alkalischen Behandlungen und gegebenenfalls nach Anwendung von Wasserstoffsuperoxyd. Nach alkalischer Behandlung des Haares kann man oft feststellen, daß Dauerwellen nicht halten wollen und das Haar sich unerwünscht weich anfühlt. Man suchte bisher diesen Mangel durch eine nachfolgende Behandlung mit Säuren zu beseitigen; es hat sich aber damit eine wirklich durchgreifende Abhilfe nicht ermöglichen (assen. Es ist auch in der deutschen Patentschrift 697 634 schon vorgeschlagen worden, alkalisch vorbehandeltes Haar mit Lösungen nachzubehandeln, die keratinhärtende Stoffe, wie Formaldehyd, Tannin, Schwermetallsalze, Alaune oder Gerbstoffe, enthlalten; aber auch solcbe Haarpflegemittel haben sich nicht als befriedigend erwiesen; insbesondere auch wegen der zu langen Dauer der nötigen Einwirkungszeit.
  • Nach der Erfindung wird zur Nachbehandlung von alkalisch vorbehandeltem Haar eine Lösung verwendet, die Sulfosalicylsäure bzw. deren Derivate enthält. Die Sulfosalicylsäure bzw. ihre Derivate sind bereits als Eiweißfällungsmittel an sich bekannt; im vorliegenden Falle bieten sie gegenüber den aus der Patentschrift 697 634 bekannten Verfestigungsmitteln den Vorteil, daß sie schneller in das Haar eindringen und keine Verfärbung, wie z. B. bei Tannin, hervorrufen. Versuche haben auch gezeigt, daß an und für sich schon feste Eiweiß- stoffe wie die Keratine durch die Behandlung mit Sulfosalicylsäure eine noch weitergehende Verfestigung erfahren.
  • Zumeist ist die alkalische Haarbehandlung von einer Wasserstoffsuperoxydbehandlung begleitet.
  • Diese ist - wenn in der hergebrachten Weise durchgeführt - ebenfalls mit Mängeln behaftet.
  • Vielfach verändert sich die durch die Behandlung aufgebrachte Haarfarbe nachträglich in unerwünschter und unregelmäßiger Weise; auch wird das Haar »stumpf« und brüchig. Nach dem Ergebnis zahlreicher Versuche wird diesen Mängeln in sicherer Weise dadurch begegnet, daß das erfindungsmäßige Haarbehandlungsmittel auch einen Gehalt an reduzierenden, ungiftigen und keinen Hautreiz ausübenden Stoffen besitzt. Als brauchbar für diesen Zweck erwiesen sich vor allem Thiosulfate (Antichlor), Hydrosulfitverbindungen und Ascorbinsäure sowie deren verwandte Substanzen.
  • Man kann annehmen, daß nach der Anwendung von Wasserstoffsuperoxyd noch tagelang Spuren von Peroxyd im Haar verbleiben (Prüfungen mittels Peroxydase, aber auch mit Leucofarbstoffen haben dies bestätigt) und daß darum ein die eiweißverfestigende Behandlung mit der Anwendung redezierender Mittel auf das Haar kombiriierendes Vorgehen die besten Ergebnisse liefert, was durch Versuche auch tatsächlich erwiesen worden ist.
  • Bekannte Mittel zur Entfernung des Wasserstoffs.uperoxyds aus dem Haar enthalten das Ferment Peroxydase. Gegenüber diesen Mitteln haben die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Stoffe folgende Vorteile: I. Sie sind nicht-empfindlich gegenüber heißem Wasser, während die Peroxydase durch solches unwirksam wird; 2. das Wasserstoffsuperoxyd wird durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Stoffe ohne Sauerstoffentwicklung direkt gebunden, während die Peroxydase das Wasserstoffsuperoxyd unter Freiwerden von Sauerstoff zersetzt. Dieser frei werdende Sauerstoff entfaltet nun zum Teil recht unerwünschte Wirkungen. Es tritt nämlich bei der Entwicklung des Sauerstoffes im status nascendi eine kräftige Nachoxydation ein; außerdem wird das Haar durch den in seinem Innern frei werdenden Sauerstoff aufgelockert. Diese offensichtlichen Nachteile werden bei Verwendung des erfindungsmäßigen Haarpflegemittels vermieden; -3. die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Stoffe besitzen -ein viel kleineres Molekül als die Peroxydase, wodurch jeneflviel''leichter uñd tiefer in das Haar eindringen k-ónnen.
  • Besonders gute Resultate sind durch das Haar-'behandlungsmittel nach der lirEndung dann zu erwarten, wenn dieses, wie an sich bekannt, auf eine WasserstoKione4konzentration von etwa PH 2,5 eingestellt -ist; aucb die sonst übliche' »Säurewäsche« -kann in sehr verbesserter Weise durch die Anwendung des vorgeschlagenen Haarpflegemittels ersetzt werden.
  • Haarpflegemittel, die geringe Mengen von' Thiosulfaten enthalten und die als Haarnachbehandlungsmittel verwendet werden, sind an sich bekannt und werden hier nicht beansprucht.
  • Beispiel I Ein erfindungsmäßiges Haarpflegemittel kann beispielsweise wie folgt zusammengesetzt sein: 8 bis IO°/o sulfosalicylsaures Natrium, 30°/o Ascorbinsäure, 60 bis 62°/o einer sauren Puffersubstanz; z. B.
  • Weinsäure- Natrium-Tartrat oder Citronensäure-Natrium-Citrat.
  • Beispiel II Ein weiteres vorteilhaftes Haarpflegemittel nach der Erfindung kann die Zusammensetzung haben: 3,5°/9 saures sulfosalicylsaures Natrium, 7,0% Tannin, 30,0% Ascorbinsäure (teilweise oder ganz durch Natrium-Hypophosphit ersetzbar), 18,3% Natriumcitrat, 36,o°/o Citronensäure, 5,29/e einer mechanischen Suspension von Cholesterin in einem Fettalkoholsulfonat.

Claims (2)

  1. PATENTANsPRÜcHE: I. Haarpflegemittel mit einem Gehalt an eiweißverfestigendem Stoff zur Anwendung nach einer alkalischen Haarbehandlung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Sulfosalicylsäure.
    2; Haarpflegemittel nach Anspruch I zur Benutzung nach einer auch die Anwendung von Wasserstoffsuperoxyd einschließenden Haarbehandlung, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an reduzierend wirkenden Stoffen ungiftiger und keinen Hautreiz ausübender Art, wie z. B. Sulfiten, Hydrosulfiten, Ascorbinsäure und Abkömmlingen dieser Stoffe.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 697 634, 582 052, 616362, 534838';' Therapeutische Beilage der Deutschen Medizinischen Wochensch;ift, -Jahrgang I897, S.,68169; W; Gr'-ass-mann, »Handbuch der Gerberei-Chemie und Lederfabrikation«, 1. Band, 1. Teil, I944, S.380, Zeitschrift »Das Haar«, herausgegeben von der Firma Schwarzkopf, I937, 5. I30 bis I32; H. Jan-ist yn, »Riechstoffe, Seifen, Kosmetika«, I950, Bd.
  2. 2, S. I52; Prospekt »Seborin« der Firma Schwarzkopf.
DESCH649A 1949-12-09 1949-12-10 Haarpflegemittel Expired DE930581C (de)

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DE309459X 1949-12-09
DESCH649A DE930581C (de) 1949-12-09 1949-12-10 Haarpflegemittel
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